Die immer wieder so hochgelobten Rechte...


  • Wo bleiben denn moralische, emotionale Aspekte!


    Recht hin oder her - ein Kind ist keine Sache an der man mal eben sein Recht durchsetzen kann wie man grade lustig ist.


    Richtig. Es gibt aber eine Reihe von Problemen dabei:


    - Die Entscheidungen darüber werden nicht von einem unbeeinflussten Dritten getroffen, sondern von einem ET das zumeist emotional auch noch eine Rechnung offen hat. Kinderschutz ist da häufig nur eine Rationalisierung der eigenen, natürlichen Emotionen und Ängste.


    - Viele dieser Umgang ausschließenden Dinge werden erst später "entdeckt" waren aber vorher kein Grund. Und (aus eigener Erfahrung) es werden auch gerne Gewaltvorwürfe erfunden bzw. bei Süchten (ohne eigene Erfahrung) aufgebauscht.


    - Das Dritte ist halt die Gesetzeslage, die auch solchen ETs Umgang zugesteht.


    Ich finde es jedenfalls nicht schädlich darauf hinzuweisen, mindestens erhöht man damit das Niveau der vorgebrachten Argumente gegen einen Umgang und damit auch den Teil eine realistische Chance zu haben auch bei JA und Gericht.

  • zitat marlene


    "Und was tun wir denjenigen an, bei denen es stimmt und die hier (mehr oder weniger) verzweifelt Hilfe suchen?


    Die kriegen Schläge statt Ratschläge. "


    :anbet dass das hier auch mal ausgesprochen wird :anbet


    und was das thema rechte betrifft: rechten bedeuten auch pflichten
    in meinem fall hat der kv seine tochter auch 4 monate nach der geburt weder live noch per foto gesehen und auch nicht sehen wollen...er hat sich weder dazu geäußert ob, wann und wie er überhaupt jemals gedenkt die vaterschaft anzuerkennen noch zahlt er unterhalt...
    ich denke, dass meine tochter sehr wohl das recht hat zu wissen wer ihr vater ist und diesen auch kennenzulernen, wenn sie das denn möchte und ich werde mir eher die zunge abbeißen als vor meiner tochter schlecht über ihren "vater" zu sprechen
    ich werde alles tun um die rechte des kindes zu vertreten - aber dieses gerede was denn der vater alles für rechte haben soll, falls er sich jemals entschließen sollte aus der versenkung aufzutauchen kann ich nicht mehr hören....
    das ist kein vater sondern nur ein "erzeuger" und auf diesen status hat er sich durch sein verhalten selber degradiert

    Einmal editiert, zuletzt von phoenix1311 ()

  • @JensB


    Ihr vergißt, dass hier nicht jeder frei von Emotionen ist und auch die Dinge die Du ansprichst,
    dass erstmal auf den Vater "eingehauen" wird aus Deiner Sicht und Empfindung durchaus teils
    berechtigt und es ist sicherlich nicht richtig. Auch das was Fio angesprochen hatte oder Tilla oder andere
    ist aus deren Sicht berechtigt.


    Letztlich dürft ihr aber alle nicht vergessen, dass jeder seine Erfahrungen gemacht hat.
    Die eine ist positiver geprägt, die andere negativer. So gesehen wird die entsprechende Sichtweise dargelegt.
    Wie soll es anders sein, wenn man gewisse Dinge einfach nicht entsprechend erfahren durfte.


    Natürlich darf man gewissermaßen anzweifeln, aber letztlich helfen
    einem nicht nur Vorwürfe, sondern in erster Linie Erfahrungswerte, gemischt mit Lösungsvorschlägen.
    Was ich damit sagen will/möchte, wenn jemand der Meinung ist, dass dies oder jenes aus seiner Sicht
    nicht korrekt gehandhabt wird - Lösungsvorschläge her! Nicht nur meckern und negative Schwingungen
    rüberbringen sondern Lösungsvorschläge, wie man das besser gestalten kann.
    Jeder hat nicht nur positive Erfahrungen gemacht, leider, zeig es Ihnen das es besser geht, aber mit Lösungen.


    Den Menschen ernst nehmen in seiner Situation, jedem seine Erfahrungswerte
    belassen, aber durch gezielte Vorschläge zeigen, dass man gewisse Erfahrungen durchaus durchdenken kann
    um ein Gleichgewicht herzustellen und durchaus auch dazu anleiten kann,
    entsprechende Handlungen zu überdenken und anders die Thematik zu regeln.


    (das ist nicht auf Dich bezogen, sondern allgemein gemeint)


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Hallo,


    der Vater meines Sohnes war (hoffentlich - genau weiß man es nie), drogenabhängig, wurde deswegen straffällig und ist auch sonst nicht immer ganz einfach. Aber: er ist für unseren Sohn sehr wichtig. Der Sohn (5,5 Jahre alt) weiß von den Problemen des Papas (noch) nichts. Das soll der dann mal selber entscheiden, ob und wie er einiges seinem Sohn erklären will.


    Es wäre zu einem bestimmten Zeitpunkt (als der Papa in Haft saß) sicher einfacher gewesen, den Kontakt komplett abzubrechen und zu sagen:"das mute ich dem Kind nicht zu". Einfacher für mich. Erst mal.


    Ich bin inzwischen aber sehr froh, dass ich den Umgang - mit Hilfe von JA und Drogenberatungsstellen - zugelassen habe. Er funktioniert, in den Möglichkeiten des Vaters. Ich bin auch davon überzeugt, dass der Umgang dem Vater hilft (darf es ja als Nebenprodukt). Würde der Mann zugedröhnt vor der Tür stehen, würde ich den Umgang an dem Tag aussetzten, das ist aber noch nie passiert.


    ich glaube, es ist für Kinder immer besser, einen Vater zu kennen, der unter Umständen schwere "Mängel" aufweist, als einen Vater zu haben, den sie nie kennengelernt haben, den sie dann womöglich irgendwann heroisieren. Kinder können mit den schwierigen Elternteilen leben, wenn man sie bei den entsprechenden Themen sensibel und altersentsprechend begleitet.


    Vielleicht hilfts auch manchmal, wenn man sich fragt, ob der "schreckliche Vater / die Mutter" , eigentlich glücklich ist mit seinem / ihrem Leben. Ob da nicht ein wenig Mitleid angesagt wäre (ohne gleich ins Helfersyndrom abzugleiten) , statt Verurteilung und Hass.


    Ich denke, man muss die Balance finden, zwischen Kind schützen und den anderen Elternteil trotzdem zuzulassen. Und das ist ein sehr individueller Prozess, bei jedem anders und sicher nicht zu verallgemeinern.


    Grüße
    sonnenaufgang

  • Und ich könnte, frei raus gesagt, kotzen, wenn man wie so oft ständig lesen muß, wie doch mitmal der Vater immer wieder das letzte ist, drogenabhängi, alkoholabhängig, Straftäter oder sonst was ist..vor der Trennung war alles Eitel Sonnnschein...hinterher mitmal ist er der Abschaum der Nation..schon wundersam diese Verwandlungen.....


    Aber eines ist klar, Mama ist immer die Super-Mama die schon vor der Geburt des gemeinsamen Kindes war...
    Wers glaubt......


    Sry, aber die TS bemüht sich hier eindeutig um Neutralität, indem sie von Vätern und Müttern spricht. Selbst wenn das nicht gegen sie gerichtet ist, wäre ein neutraler Ausdrucksweise auch ein netter Zug.


    [/quote]
    Ja, so ist das mit dem kotzen, das ist von Natur aus eine unverdaute, inhomogene Masse. Ein Kind zu erwarten, ist für beinahe Jeden ein großer Schritt. Manche wachsen daran, andere bauen noch mehr ab. Das der betreuuende Elternteil zwangsweise, wenn er nicht das Kind gefährden oder im Knast landen will, mehr Verantwortung übernimmt ist normal. Denn er sieht unmittelbar was für Auswirkungen es hat, wenn er dem Kind nur jedes 2. Wochenende was zu essen gibt :/. Das jemand der schon vorher nicht im Lot war, noch mehr in Wanken geraten kann ebenso.


    Undifferenzierte Haudrauf-Sprüche, sind imho noch das größte Zeichen von Hass. Wie ich immer zu sagen pflegen: Wäre unser KV nicht durch solch dummen Sprüchen und Vorwarnung schon in der Schwangerschaft in Paranoia verfallen, obwohl ich mich damals noch bemüht habe, bis auch ich an meinen Grenzen war, wäre vieles anders gelaufen.
    Das Gesabbel der Außenwelt macht mehr kaputt als alles andere. Da wird ein Krieg von 2 Seiten geführt und die neue Generation von betreuuenden und umgangsberechtigten Eltern, werden gnadenlos als Bauern von den Feldherren in die Schlacht geworfen. Find ich zur Abwechslung brechreizerregend, damit wir hier auch eine tolle Runde abgeben können.
    Gratulation für die reife Einstellung :kopf

  • Ok, ich bin vermutlich zu nah dran am Thema und daher zu verleztlich.


    Was zumindest einem Schreiber hier (mal wieder) gelungen ist, indem er sehr persönlich wurde.


    Vielleicht sollte ich mich hier nicht mehr zu dem Thema äussern wegen Betroffenheit.


    Ich bin dann raus.....

  • Ich denke, man muss die Balance finden, zwischen Kind schützen und den anderen Elternteil trotzdem zuzulassen. Und das ist ein sehr individueller Prozess, bei jedem anders und sicher nicht zu verallgemeinern.

    das sehe ich auch so! Jede Konstellation ist eine andere, so dass es nur individuelle Lösungen geben kann...
    Und ich bin sehr froh, dass grundsätzlich jedes Kind das Recht auf Umgang hat!

    if you love the life you live
    you will live a life of


    love

  • Meine Jungs haben beide keinen Umgang mit ihren Vätern(es waren beide Wunschkinder von den Vätern und mir).
    Ganz ehrlichich weiß nicht wie ich reagieren würde,wenn sie nach fast 13 bzw 8 Jahren miteinmal Umgang wollen würden.
    Wäre es nicht menschlich verständlich das in meinem Kopf ein grosses Fragezeichen wäre warum jetzt?
    Was war mit den Jahren vorher?Wo wurde da das Recht der Kinder auf ihren Vater wahrgenommen?


    Würde ich sofort jubeln und sagen klar Umgang ohne Frage,ich glaube nicht.
    Würde ich sofort Nein sagen,ich glaube auch das nicht.


    Würde ich wissen wollen ,warum es Jahre nicht möglich war sich zu kümmern,ja.


    Kommen meine Kids irgendwann an und wollen ihre Väter kennenlernen,werde ich alles in die Wege leiten damit sie es können,das wissen sie auch.


    Kommen die Väter irgendwann an,so hin-und hergerissen wie ich da wäre,würde ich mir beim JA oder Kinderschutzbund Rat holen.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Wenn ich aber lese "Der Vater steht bei der Übergabe unter Drogen und nimmt das Kind ohne Kindersitz mit" und lese dann Antworten wie "Das geht Dich nichts an, der Vater kann
    in seiner Umgangszeit machen was er will" dann geht das einfach zu weit.


    Ich kennen den Thread. Da hat niemand geschrieben das es OK ist.
    JEDER hat gesagt das es nicht OK ist.


    Es ist aber das eine zu sagen das der KV Drogensüchtig ist und das andere ob er es wirklich ist.
    Für mich ist es schon nicht OK wenn man einmal im Jahr eine Joint raucht.
    Für den anderen ist es OK wenn es einmal in der Woche passiert.
    Wie Jens schon gesagt hat: Keiner muss hier sofort glauben. Man kann auch die Sicht auf der anderen Seite zulassen.
    Nur weil jemand "vielleicht" einmal in der Woche einen Joint raucht den Umgang aussetzen ist eben nicht OK.
    Und wenn jetzt einer derjenigen schreibt das es OK ist dann suche ich gerne die Personen raus wo Joint rauchen OK war.
    Dann kann man da auch mal das JA vorbei schicken.


    Zum Glück können viele hier distanzierter schreiben da sie emotional nicht drin stecken.
    Emotionalität hat bei Sachfragen nicht verloren.

  • @vatertochterduo: ich glaube der TS und auch vielen anderen hier gehts nicht um einen einmal im Jahr gerauchten Joint, wenn sie von drogenabhängig reden. Bei uns jedenfalls gings um ganz andere Sachen - das war existenszerstörend.


    Aber zurück zum Ausgangsposting: manche gewalttätigen, drogenabhängigen, straffälligen Elternteile können sich unter Umständen weiterentwickelt haben, "gebessert" , sie können gemerkt haben, dass sie etwas falsch gemacht haben, dass sie ihre Kinder verloren haben. Und stehen deshalb vielleicht auf einmal vor der Tür. So ein Prozess kann Jahre dauern, und vielleicht gehört auch eine Menge Mut dazu, dann bei der Ex / dem Ex anzuklopfen. Wäre doch möglich.


    Gruß
    sonnenaufgang

  • Ich habe lediglich versucht, meine Meinung klar zu machen. Nämlich das man erstmal wertfrei versuchen sollte Hilfe zu geben.


    Und die Reaktionen darauf erschrecken mich echt.


    Es ist ja nicht so, das ich Euch nicht grundsätzlich Recht gebe, aber es ist teilweise schon echt verletztend was Ihr hier so von Euch gebt.


    Ich habe es erlebt.


    Hochzeit aus Liebe, drei Kinder und nach der Trennung mutiert der Vater zum Ekelpaket.


    Selbst nachdem er mich bei der Übergabe schlug, habe ich den Umgang niemals boykottiert. Ich habe mir Hilfe gesucht, habe nie aufgegeben Hände zu reichen und
    Schritte auf ihn zu zu gehen.
    Es hat drei Jahre gedauert, bis eine Umgangspflegschaft beantragte, den Umgang wegen Kindeswohlgefährdung auszusetzen.
    Dies wurde gerichtlich für die Dauer von einem Jahr beschlossen.


    Und wenn dieses Jahr vorbei ist, dann hoffe ich, das der Vater die Zeit genutzt hat und dann werden die Kinder auch ihren Vater wieder sehen.


    Fragt jetzt den Vater.
    Der wird Euch erzählen, das alles ganz anders ist.
    Das ich mutwillig den Umgang boykottiert habe, das ich die Kinder dauernd gegen ihn beeinflusse, das ich die Kinder vernachlässige, mich nur um mich selbst
    kümmere und lüge.
    Das ich unzurechnungsfähig bin (entsprechende Äusserungen wurden beim Jugendamt und bei Gericht gemacht) und er nicht aufgeben wird, bis mir die Kinder weggenommen werden.
    Das ich die Kinder nur will weil ich dann finanziell abgesichert bin.



    Ich rate Euch, fragt unsere Kinder.


    Ich bin gespannt, zu welchem Urteil ihr kommen werdet.

  • Mod.-Mitteilung: Es wird dringend gebeten, bei diesem sensiblen Thema das eigene Posting vor dem Einstellen nochmals zu lesen. Ich wäre dankbar, wenn die Wortwahl zurückhaltender wäre. Ich wäre dankbar, wenn die Argumente und Erfahrungen des Anderen stehengelassen würden und man zB derart argumentiert: "... eine andere Sichtweise, ein anderer Aspekt könnte allerdings auch sein ..."


    Es geht nicht an, das wir hier gerade verheilende Wunden erneut aufreißen. Es sollte darum gehen, dass wir uns Dinge bewusst machen und Wege für die Zukunft finden - jeder in seiner Situation.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Naja ist nunmal einfach so das Gesetze Allgemeingültig sein Müssen und es wird halt immer Fälle geben wo die age mal genau nicht passt.


    Und Sachen wie "Drogenabhängig" werden leider viel zu oft als Waffe gebraucht...ich meine es ist schon etwas Komisch wenn einem erst nach de Trennung auf fällt das EX Jahre Lang gekifft hat. Da denke ich mir entweder wurde es vorher Toleriert vielleicht sogar gemeinsam Praktiziert. Oder aber (und nun wirds etwas böse ) man sollte man sich mal über die eigene Erziehungsfähigkeit gedanken machen wenn man das wirklichnicht mitbekommen hat. sollte sich mal über die

  • Nun möchte ich mich als TS auch noch mal zu Wort melden.
    Vielleicht war meine Ausdrucksweise im Eröffnungspost zu plakativ, sodass sich manche dazu veranlasst sahen, in die gleiche Kerbe zu schlagen.


    Nun gut.


    Der initiale Gedanke beim Eröffnen des Threads war das Thema Recht des Umgangelternteils und die Reduktion auf die rein rationale Betrachtungsweise dessen.
    Sinn und Zweck war nicht, das boykottieren von Umgang gut zu heissen, die Themen der User hier auf Wahrheitsgehalt zu überprüfen oder der Grundlage, Umgangselternteil männlich / weiblich unterschiedliche Gewichtung beizumessen.


    Das Kinder ein Recht auf beide Elternteile haben ist selbstverständlich und steht nicht zur Diskussion.
    Dieses Rechtsanspruch hat das Kind in meinen Augen allerdings ab dem Zeitpunkt der Geburt und nicht irgendwann mal, wenn es gerade passt.


    Mein Ausgangsgedanke bzgl. der Gründe, welche das "einfache Abnicken" des Umgangs durch den betreuenden Elternteil erschweren war etwas weitläufiger.
    Es beginnt bei mir nicht erst bei solch extremen Umständen wie Drogen, Gewalt etc. - für mich fängt das schon im Kleinen, nämlich dem nicht vorhandenen Interesse und damit einhergehendem fehlenden Verantwortungsbewusstsein an.


    Wenn sich dann irgendwann der, bis dato wenig bis gar nicht gesehene oder durch sonstige Faktoren beeinträchtige, Elternteil an seine Verantwortung (und ja...von mir aus auch sein Recht) erinnert, so sollte in meinen Augen nicht einfach nur dessen Recht, sondern mein gerne geäußerter moralisch und emotionaler Aspekt Beachtung finden - gerade weil das Wohl der Kinder an oberster Stelle rangiert.


    Und mit diesen Aspekten meine ich nicht diejenigen, welche auf der Paarebene Ihren Ursprung haben (sollte eigentlich klar sein, wurde hier allerdings von manchen Personen (bewusst?) falsch interpretiert).


    In meinem persönlichen Fall gibt es keinen den Drogen oder der Gewalt zugetane Kindsvater - vielmehr einen Vater, der seine eigenen Befindlichkeiten über die seines Kindes stellt, der sich nicht einmal erkundigt hat, sein Kind nicht sehen will.
    Bisher gab es keine Gespräche bzgl. des Umgangs weil diese verweigert werden.
    Aber irgendwann befinde vielleicht auch ich mich in der Situation, Umgangsfragen (hier) zu erörtern - und wenn ich dann immer wieder hören würde - "es ist Recht" - dann würde mich das kein Stück weiterbringen, auch wenn es den Tatsachen entsprechen mag.


    Ich würde mir, trotz sachlicher Themen, für manche Bereiche ein wenig mehr Empathie wünschen...



    So weit für den Moment.

  • Manchmal ist es allerdings schon komisch: Da ist der Ex vor der Kindeszeugung schon arg komisch, dann kommt das Kind und los gehts... Und der Ex hat, und macht und tut und und und!!!
    Mh, wundert mich das?


    Wenn Ex sooooooooo schlecht war, warum dann ein Kind? Normalerweise sollte man sich da doch vorher Sorgen und Gedanken machen!


    Menschen können sich auch ändern. Schön für jeden der das erlebt! Allerdings werden dann gerne auch Kamellen aus der Vergangenheit, bevor ein Kind da war, herangezogen um zu zeigen das ein alleiniger Vater-Kind-Umgang keinen Sinn macht! Und es ist immer das gleiche: Bedrohung in der Schwangerschaft, Drogen, Alkohol! Welch Totschlagargument!


    Sicher, ich mag da jetzt nicht alle über einen Kamm scheren. Denn auch mein Ex war einst ein toller Vater, nach der Trennung die absolute Enttäuschung die bis heute anhält!

  • Hi Fiocca,

    Zitat

    In meinem persönlichen Fall gibt es keinen den Drogen oder der Gewalt zugetane Kindsvater - vielmehr einen Vater, der seine eigenen Befindlichkeiten über die seines Kindes stellt, der sich nicht einmal erkundigt hat, sein Kind nicht sehen will.
    Bisher gab es keine Gespräche bzgl. des Umgangs weil diese verweigert werden.
    Aber irgendwann befinde vielleicht auch ich mich in der Situation, Umgangsfragen (hier) zu erörtern - und wenn ich dann immer wieder hören würde - "es ist Recht" - dann würde mich das kein Stück weiterbringen, auch wenn es den Tatsachen entsprechen mag.


    magst mal mehr zu schreiben?
    Vielleicht können dann andere, die evtl. ähnliche Erfahrungen haben, schildern, wie sie damit umgehen.



    Mensch, Cath, war das wirklich notwendig?

  • Ich bin immer zurückhaltend Partei zu ergreifen, wenn ich höre, wie ein Elternteil über den anderen schimpft und eine ganze Liste von Gründen aufführt, die dafür sprechen sollen, dass der Eltern-Kind-Kontakt des anderen beschränkt, reguliert, kontrolliert oder eingestellt werden sollte. Der andere Elternteil (der hier nicht schreibt) hat oft genug eine Liste in der Tasche, die genau so lang wäre.


    Es mag manchmal ja so zutreffen, wie es hier beschrieben wird, meist ist die Wahrheit aber viel komplexer. Wie oft kommt es vor, dass Alkohol nicht das Problem eines, sondern beider Partner war und ist, wie oft haben beide gekifft und Drogen genommen, bevor es nach der Trennung dann einem einfällt, den anderen damit schlecht zu machen, wie oft ging Gewalt von dem/derjenigen aus, der/die nachher über die Gewalttätigkeit des anderen klagt? Nach Trennungen ist ein Alkoholproblem bei dem Elternteil, der die Kinder versorgt, bestimmt nicht viel seltener als beim anderen Elternteil.


    - Man muss die Situation oft viel genauer kennen lernen, als es hier möglich ist, wenn man im Einzelfall spezifisch raten soll. Deshalb bleiben Ratschläge oft scheinbar an einer allgemeinen Oberfläche ("Drogen sind nicht generell ein Ausschlussgrund für Umgang." etc.)

  • Natürlich hat ein Kind ein Recht auf beide Elternteile. Oft klappt es auch nach einer Trennung, dass beide Elternteile auf einen Nenner kommen. Leider ist es aber auf oft so, dass man den anderen versucht über sein Kind weh zu tun. Und das geht nicht.
    Ich kann den Vater von meinem Sohn auch nicht mehr leiden, aber ich habe ihm erst den Kontakt untersagt, als er sich nie an die Termine gehalten hat. Ständig sagte er ab oder kam enfach nicht. Was soll ich als Mutter dem enttäuschten Kind sagen???
    2006 holte er "unseren" Sohn wieder ab und 2009 brach er den Kontakt auf einmal wieder ab. Kein Wort kam von ihm. Der KV ist verheirtat und hat mit seiner Frau 2 Kinder bekommen. Mein Sohn freute sich immer seine Brüder zu sehen. Diese werden ihm aber jetzt vorenthalten. Auch nicht richtig, was der KV damit seinem Sohn antut. Auf der Straße wird er nicht mal angeguckt.
    Wenn er noch mal auf sein Umgangsrecht pochen sollte, verweigere ich ihm das! Ich weiß, dass er "unserem" Sohn wieder enttäuschen wird. Mittlerweile ist mein Sohn aber soweit, dass er den Kontakt selber nicht mehr möchte.
    Recht hin oder her, man muss auch überlegen, was die Väter (mittlerweile auch Mütter) ihren Kindern mit ihrem Verhalten antun.

    Ich nehme keine Tabletten... Ich bin so.... :D

  • Recht hin oder her, man muss auch überlegen, was die Väter (mittlerweile auch Mütter) ihren Kindern mit ihrem Verhalten antun.


    So seh ich das auch.


    Ist bei uns ähnlich. Der KV interssiert sich nur fürs Kind, wenn in seinem leben grad wieder was schief läuft, gerade nichts los ist oder gerade wieder eine Beziehung von ihm zerbrochen ist. Ich bin auch der meinung, entweder ich interessiere mich voll und ganz für ein kind oder lass es sein. Dieses hin und her von Müttern und Vätern ist den Kindern gegenüber einfach nur verantwortungslos.


    Beschämend is auch, das es der KV (also in unserem Falle) erlauben darf sich über monate bis jahre gar nicht zu melden und gar nicht zu interessieren und dann aber ankommt und meint, die böse KM hat den umgang boykottiert, nur um bei anderen besser dazu stehen - ohne worte