Fragen des KAs

  • Und wieder hat man als AE das Gefühl nicht vollständig zu sein...


    :bldgt:


    Hallo erstmal.


    Worum es geht?


    Ein paar einfache Sätze des KAs brachten mich heute mal wieder zum Nachdenken.


    Da ist man praktisch von anfang an AE, macht ALLES selbst, aber erst wenn das bekannt wird, sprich: wenn man den schlagenden Papi aus der Wohnung wirft, dann zweifeln plötzlich Einige an der Erziehungsfähigkeit der Mutti. :wand


    Auch mal drastisch ausgedrückt: Wenn ich mich weiter die Gewalttätigkeiten des Ehegatten ertragen und die Ehegemeinschaft aufrechrecherhalten würde, dann wäre für Die da draußen die Welt in Ordnung!


    Aber eine Frau, die sich aus den schon oft genannten Gründen trennt, ist nun auch sofort nicht in der Lage ihr Kind ordentlich zu erziehen? :kopf


    Und da hagelt es beim KA Ratschläge und Erzeihungmethoden - dabei bin ich selbst studierte Pädagogin mit 11 Jahren Berufserfahrung.


    Aber nein - das reicht anscheinend nicht - gerade Studierte sind ja nicht Imstande auf ihre Kinder aufzupassen. Na, jetzt reicht's aber.


    Weiß ich denn nicht selbst, wie man ein Kind ernährt (übrigens, gab es hier im Forum schon einige Diskussionsrunden zu dem Thema - ihr wisst noch, es ging um den KA, der mir das Stillen abraten wollte etc.)???


    Ich muss auch noch dazu sagen, mein Kleiner entwickelt sich präääächtig: Alles ist im oberen (besten) Normbereich.


    Was wollen die denn mehr?


    Ich fasse es einfach nicht.


    Da geht man zur einfachen Impfauffrischung - und man wird buchstäblich verhört und kleingemacht.


    Ob ich doch den KA wechseln sollte?


    Das ist doch wohl eine Unferfrorenheit, AE als schlechtere Eltern hinzustellen.


    So, das musste mal 'raus.


    Bin immer noch :ohnmacht: .


    LG


    Maja

  • Ob ich doch den KA wechseln sollte?


    Ja.


    Oder darüber nachdenken, ob Du mit Deinem Auftreten beim KA vielleicht als hilflose Person angesehen wirst. :hae:


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Hallo Maja!


    Ich würde definitiv den Kinderarzt wechseln! Mir ist sowas noch nie passiert!! Da hattest du wohl Pech bei deinem! (Auch wegen der Sache mit dem Stillen...)



    Einen schönen Tag und viele liebe Grüsse



    Juki

  • darüber nachdenken, ob Du mit Deinem Auftreten beim KA vielleicht als hilflose Person angesehen wirst.


    Meinst du damit, ich würde, nachdem dem KA bekannt wurde, dass ich AE bin, anders 'rüberkommen, als vorher?


    Oder dass ich unsicherer geworden bin?

  • ich würde den kinderarzt wechseln und ihm danach nochmal meine meinung sagen!

  • Wechseln würd ich den Kinderarzt auf jeden Fall, einfach weil du kein Vertrauensverhältnis zu ihm aufbauen kannst, nach so einer Erfahrung.


    Aber so von außen gelesen würd ich jetzt manches was du beschreibst, nicht unbedingt auf dein AE-sein und seine Haltung dazu schieben, sondern auf den neuen Trend im Gesundheitswesen allgemein, dass man überall für jeden Pups ne Gebrauchsanweisung kriegt (in den Apotheken ja auch, egal ob du das Medikament zum ersten mal holst, oder seit 30 Jjahren regelmäßig)... und dazu kommt sicher auch noch, dass Ärzte sich heut einfach in alle Richtungen absichern, dass man ihnen nachher nicht an den Karren fahren kann, weil sie irgendwas versäumt haben, zu erklären.
    Ist er schon älter? das mit dem Stillen war ja früher immer so...



    Also, hak es ab unter, der Mann meints vielleicht gut, ist aber nicht der Arzt, mit dem ich für mein Kind einen gemeinsamen Weg für dessen Gesundheit gehen will.


  • Da ist man praktisch von anfang an AE, macht ALLES selbst, aber erst wenn das bekannt wird, sprich: wenn man den schlagenden Papi aus der Wohnung wirft, dann zweifeln plötzlich Einige an der Erziehungsfähigkeit der Mutti. :wand


    Auch mal drastisch ausgedrückt: Wenn ich mich weiter die Gewalttätigkeiten des Ehegatten ertragen und die Ehegemeinschaft aufrechrecherhalten würde, dann wäre für Die da draußen die Welt in Ordnung!


    Aber eine Frau, die sich aus den schon oft genannten Gründen trennt, ist nun auch sofort nicht in der Lage ihr Kind ordentlich zu erziehen? :kopf


    Diese Aussagen erinnern mich an früher, als ich mich vom Vater der Kinder trennte. Denn sowas durfte ich mir auch anhören und erwartet wurde..."bleiben Sie beim Kindsvater, wenn er Sie wirklich schlägt haben Sie es wohl irgendwie gebraucht".....


    Meine Tante meinte auch, sowas machen alle Männer und ich soll mich nicht so anstellen.


    Damals war ich echt hilflos nach solchen Sätzen und habe immer gedacht.."ich bin stark und selbstbewusst". Nur leider war ich das nach der Trennung nicht wirklich und es hat ne Weile gebraucht bis ich ein "gesundes Selbstbewusstsein" aufgebaut hatte und leben konnte.


    Jetzt werde ich sowas auf jeden Fall gar nicht mitmachen, sondern sofort im Keim ersticken, mich auf keine Diskusion einlassen und den Kinderarzt ohne Wenn und Aber wechseln.

    liebs Grüßle Caitlin
    _________________
    Es gehört mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
    Friedrich Hebbel

  • Einem Kinderarzt vertraue ich das Wertvollste an was ich habe! Ich vertraue da auf seine fachkundige Meinung...
    Ziemlich viel Vertrauen bei den 2 Sätzen. Wenn das nicht funktioniert, dann eben nicht!


    Auch ich habe einfach mal den Kinderarzt gewechselt und bereue diese Entscheidung bis heute nicht! :D

  • Wenn dir die Aussagen des KA nicht passen, und nix wahres dran ist... warum wechselst Du nicht einfach? :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Wenn dir die Aussagen des KA nicht passen, und nix wahres dran ist... warum wechselst Du nicht einfach? :frag


    Selbst wenn was dran wäre, geht denn nicht vieles den Kinderarzt einfach nichts an?

  • Und da hagelt es beim KA Ratschläge und Erzeihungmethoden - dabei bin ich selbst studierte Pädagogin mit 11 Jahren Berufserfahrung.


    Ich glaube ein Kinderarzt ist schon auch für das Umfeld zuständig, in dem das Kind heranwächst.
    Es ist natürlich ein schmaler Grat zwischen "sinnvoller Beratung in geänderten Lebenssituationen" und übergriffigem Verhalten.


    Damit was zwischen den Eltern früher mal geschehen ist und ob die Trennung richtig oder falsch war, beschäftigt er sich ja hoffentlich nicht?


    Aber generell gilt: Wenn die Chemie nicht stimmt, gibt's noch andere Ärzte. ;)

  • Zu Inhalten und Verlauf des Gesprächs mit dem KA gibst du wenig Informationen, mehr schreibst du darüber, was (emotional) bei der angekommen ist.


    Für Kinderärzte ist es nichts ungewöhnliches, dass Eltern aus unterschiedlichen Gründen wechseln. Zu den Gründen gehört auch die Wahrnehmung der Gesprächsatmosphäre. Es besteht freie Arztwahl.

  • Ich bin seid elf Jahren mit meinen Kindern bei der gleichen Kinderärztin und, obwohl ich in dieser Zeit zwei gescheiterte Beziehungen hatte, also nun das zweite mal AE bin hat sie sich niemals dazu ungefragt geäußert.


    Ich weis nun nicht ob es dein erstes Kind ist oder ob du schon ein älteres Kind hast, bei unserer Ärztin war es so das alle *Neulingseltern* zu Anfang sogar ihre private Nummer bekamen damit, sollten sie unsicher sein oder Fragen haben sie jederzeit anrufen konnten.
    Wenn es also dein erstes Kind ist, und der KA mit dir über Ernährung spricht dann würde ich es als Hilfestellung sehen, und nicht als herabsetzung deiner Person durch den Umstand das du AE bist.


    Am Anfang meiner AE Zeit habe ich hin und wieder die Reaktionen meines Umfeldes anderst gedeutet als es gemeint wahr, einfach weil ich mich nicht so stark gefühlt habe wie ich überall auftrat.
    Jetzt nach fast drei Jahren AE Zeit, wo ich wirklich so stark bin wie ich früher gespielt habe merke ich das nicht mein Umfeld sich geändert hatte sondern ich, vieleicht ist es bei dir ähnlich?


    Im übrigen ist es Schnurz egal welchen Beruf du ausübst selbst Mutter sein ist einfach etwas anderes, egal ob AE oder nicht.

  • Vielen Dank für eure Antworten!


    Was ich noch dazu sagen möchte:


    Ich war von Anfang an AE - deswegen gibt es meinerseits keine Verhaltensänderungen.


    Sehr wohl aber in meinem Umfeld: Solange der "Schein" der Ehe gewahrt wurde und noch nicht bekannt war, dass ich AE bin, war ja für mein Umfeld Alles suppi.


    Keiner mischte sich ein, keine Ratschläge, keine gut gemeinte Empfehlungen ect.


    Seitdem bekannt wurde, dass ich mich offiziell getrennt habe, haben Einige sofort damit angefangen, an meiner Erziehungsfähigkeit zu zweifeln.


    Besonders schlimm empfand ich das beim KA, als der KV bei ihm anrief, um zu fragen, ob der Kleine wirklich ein Attest hatte, sodass der BU ausgesetzt werden musste (ich berichtete).


    Bis dahin wusste der KA nichts von meiner (nun offiziellen) AE. Wozu auch? Ehrlich gesagt finde ich das nicht wichtig, den KA darüber zu informieren.


    Solange die Trennung/Scheidung keine Auswirkungen auf den Kleinen haben - braucht es der KA nicht zu wissen.


    Aber der nette KV musste ja den KA (wie auch alle anderen Institutuionen) darüber aufklären, dass er nie und nimmer nie nie nie nicht ein Schläger ist, sondern ich ihn die ganzen Ehezeit (1 Jahr, davon 10 Monate SS) misshandelt habe. :kotz


    Dass der KV mich beim KA und anderen Institutionen dermaßen diffarmiert, wusste ich zunächst nicht.


    Wunderte mich aber schon länger über den geänderten Umgangston.


    Beim KA steht in der Akte (seit den Anrufen des KV): Rosenkrieg. :radab


    Tschuldigung, was für ein Rosenkrieg????


    Weil ich die Frechheit hatte meinen gewalttätigen Ehemann anzuzeigen und die Scheidung einzureichen???


    Ist doch wieder typisch, oder? Schubladen denk.....


    Den Schuh ziehe ich mir aber nicht an, danke.


    Habe sehr viel Geduld mit dem KA gehabt, wirklich.


    Wegen der vielen Impfungen auch lange abgewartet, ob ich wechsele.


    Finde aber, wenn ich jedes Mal mit so einem bitteren Vor- und Nachgeschmack vom KA gehe, ständig überlege, was der KV ihm denn noch so alles über mich erzählt hat - dann ist es an der Zeit say good bye.


    @ Claire:
    Ja, und, übrigens, finde ich das nicht egal, welchen Beruf man ausübt.


    Wenn eine gelernte Ärztin die ausgerenkte Schulter ihres Kindes selbst fachgerecht verarztet - würde der KA ihr ja auch keine Ratschläge geben oder?


    Einer berufserfahrenen Pädagogin darf er aber Ratschläge zur Erziehung geben, obwohl er - milde ausgedrückt - wirklich nicht auf dem neusten Stand ist?


    :frag


    Ich für mich weiß ja, dass der KA mit seinen veralteten Ansichten (er ist weit über 65) nicht weiterkommt, geniere mich aber auch ihm das so zu sagen.


    Er mir aber nicht.


    Dreistigkeit setzt sich durch?


    So, schreibe gleich noch einen neuen Forumsbeitrag.


    :muede

  • Du hast alles richtig gemacht, wenn du einen gewalttätigen Ehemann vor die Tür gesetzt hast!


    Den Diffamierungen deines Ex wirst du natürlich durch einen Wechsel des Arztes kaum entgehen. Wenn er das mitkriegt, dass du wo anders hin gehst wird er ja sicher da anrufen :troest
    Da musst du wohl mit Volldampf daran arbeiten, eine LMAA-Einstellung zu entwickeln.


    Ich vertraue meinem Kinderarzt und glaube, dass er mich nicht für unfähig hält. Trotzdem ist auch bei mir nach einem Anruf des KV ein schaler Beigeschmack geblieben. Auch da können wir wohl nur versuchen eine andere Einstellung zu entwickeln :frag


    Und, dass wir als Pädagogen die einzigen sind, die trotz jahrelanger Ausbildung nur dämlich sind und keine Ahnung von Kindererziehung haben, daran werden wir uns wohl auch einfach gewöhnen müssen :nawarte:

  • Mein Noch-Leider-Nicht-Ex hat da noch Eins 'draufgepackt:


    Wir als Lehrer/Erzieher/Päd. ergreifen unseren Beruf grundsätzlich um uns an den Kindern zu rächen und denen ein auszuwischen.


    Wir wären quasi Sadisten in Lehrer-Verpackung. :amok:


    Na, wer's glaubt....


    Ach, ja, die Amokläufe erklärt er auch damit.... :nawarte: