Pille danach

Ich finde es gut wie du beiden Mädels zur Seite stehst bzw. gestanden hast. Gerade dein letzter Satz "wenn Kinder das Vertrauen zu ihren Eltern verlieren" hat mich meine Kindheit durch begleitet. Schon Erfahrungen im frühren Kleinkindalter haben mich lernen lassen, dass es besser ist, wenn ich meiner Mutter nicht vertraue und lieber die Sachen mit mir alleine ausmache.... ja... bis ich dann mit 16 schwager war und völlig alleingelassen nicht wußte, was ich tun sollte. Meiner Mutter wollte ich es mehrfach sagen, ich traute mich nicht. Mein damaliger Freund nahm alles ganz locker aber wahrscheinlich auch nur, weil er sich dachte, dass wir das Kind eh nicht bekommen werden. So.. nun saß ich da. Was tun?? Meine Unsicherheit hat sich wohl sehr übertragen, denn eines Tages hatte ich Blutungen die einfach nicht mehr aufhörten und ein Besuch beim FA ergab, dass ich eine Fehlgeburt hatte (es war damals glaube ich die 6. oder 16. Woche, ich glaube eher aber die 6.)... Ich musste daraufhin ins Krankenhaus, wo mich mein Freund auch hinfuhr, mich aber dann dort alleine ließ "weil er ja den Weg nach Hause im Dunkeln sonst nicht finden würde"... . Meine Mutter wußte immer noch nichts von alle dem, denn eigentlich sollte ich ja die Ferien bei meinem Freund verbringen. Am nächsten Tag stand die OP an. Zur späten Stunde nachts stand ich noch am Telefon und wollte meine Mutter anrufen.. habe mich dann doch wieder nicht getraut. So kam es dass ich alleine die Anästhesie-Unterlagen unterschrieb, dass ich alleine morgens in den OP geschoben wurde und dass ich alleine auch aus der OP erwachte... Meine Mutter kam kurz danach. Sie hatte über Umwege davon erfahren. Anstatt zu fragen, wie es mir den wirklich ginge, ging es nur darum "ob das Baby denn nun wirklich weg ist"... Es gab Vorwürfe und Vorhaltungen, Verbote zu meinem Freund zu gehen (der mich im übrigen auch nur zweimal besuchte) und irgendwann Wochen später hörte ich nur von meiner Mutter "ach, ich hätte mich gar nicht so aufregen müssen - es gibt ja auch Mutter-Kind-Heime" ...... Kurz vor meinem 17. Geburtstag zog ich dann aus und lebe seitdem alleine....

Was ich mit meiner Geschichte sagen will: Es ist so, so, so verdammt wichtig für Kinder und junge Heranwachsende dass immer jemand für sie da ist dem sie vertrauen können... dem sie vertrauen können ohne gleich Vorhaltungen zu hören, etc. Es ist wirklich toll von dir Iceshine, dass du für das Mädchen da bist und ich finde ihr verantwortungsvolles Verhalten gebührt jeden Respekt. Sie hätte es auch einfach auf sich zukommen lassen können ohne sich Gedanken darüber zu machen, stattdessen übernimmt sie Verantwortung. Das ist wirklich toll!

Ich wünschte ich hätte damals jemanden gehabt mit dem ich hätte reden können... Noch heute begleitet mich mein Sternchen in meinen Gedanken und wäre heute 11 Jahre alt . Auch wenn es nie leben konnte/durfte.. für mich ist es immer mein 1. Kind gewesen und wird es auch immer bleiben.

Gewitterhexe

Der Gang zum Gynäkologen ist sicher richtig um zu besprechen ob eine zusätzliche Einnahme einer "Pille danach" sinnvoll und unbedenklich ist. Es ist ja auch nicht nebenswirkungsfrei.

Manche Antibiotika können, müssen aber nicht die Wirksamkeit der Pille beeinträchtigen. Das hängt auch vom Präparat, der Einnahmedauer, der Dosis und eventuell von Nebenwirkungen der Antibiotika (z.B. Störung der Magen-Darm-Flora) ab.

Gewiterhexe@

Ich stimme dir voll uns ganz zu. weil ich fast das gleiche erlebt hatte nur das ich keine Fehlgeburt hatte sondern meine Mutter hatte mich dazu gebracht abzutreiben weil ich hatte all meinen Mut zusammen genommen und ihr es gebeichtet es wurde nie gefragt wie es mir geht sondern es wurde einfach beschlossen weg mit dem KInd..mein erstes Kind würde im Dezember 15 JAhre alt werden. Ich bin mit 17 ausgezogen weil es einfach nicht mehr ging mit meiner MUtter unter einem Dach zu wohnen erst seit dem ich 600 km weit weg gezogen bin ist unser verhältnis besser geworden..

Ich habe zwei Jungs und ich möchte das sie Vetrauen zu mir haben und ich weiß das ich es ganz gut mache..

lg maud

maud: Ich schließe mich deinem letzten Satz voll und ganz an. Genauso handhabe ich es auch mit meinem Sohn.

Was mich wirklich irritiert:

Warum haben weder Gynäkologe noch der HA darauf hingewiesen,dass unter bestimmten Voraussetzungen Antibiotika die Pille in ihrer Wirkung einschränken können??? :schiel
Ich weiß jetzt gar nicht,ob es auch auf dem Beipackzettel steht..

Es ist jedenfalls gut,dass sie jemanden hat, an den sie sich wenden kann!

Ich hab es noch nie erlebt das ein Arzt aufklärt.
Sei es bei der Pille oder anderen Medikamenten.
Bei der Pille klärt auch keiner wirklich über die Nebenwirkungen auf. Man rennt von Arzt zu Arzt weil man z.B. Migräne hat und keiner fragt "Nehmen sie die Pille"? Es wurden munter Medikamente verschrieben. So bin ich über ein Jahr rumgelaufen mit allerlei starken Nebenwirkungen und erst als ich selber das Zeug absetzte war die Migräne verschwunden.
Ich hab früher immer Antibiotika bekommen ohne den Hinweis das andere Sachen nicht wirken könnten.

Wie ist es mit deiner Nichte gelaufen?