Wenn der Partner mehr Geld hat...

  • Mich würde mal interessieren ,wie ihr das macht in einer Partnerschaft,wenn der andere mehr Geld hat.
    Es gibt sicher AE ,die bombastisch gut verdienen,aber die meisten müssen sicher auf ihre Kohle achten.
    So und jetzt ist da ein Partner,der ganz gut verdient und der hier und da gerne mal etwas bezahlen möchte für einen selbst,zb beim Weggehen abends oder für das Kind.
    Könnt ihr das annehmen?
    Ich tu mich da schwer alleine bei dem Gedanken.
    Ich kann das nur annehmen,weil und wenn ich weiss,das nächste mal zahle ich...
    Das muss sich irgendwie die Waage halten...
    Manche verstehen das nicht ,aber ich will nicht das Gefühl haben,jemand zahlt etwas für mich...auch wenns der andere gerne macht und ihm das alles andere als wehtut finanziell.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Beim Weggehen hätte ich da keine Probleme.


    Ich hatte mal nen Dauerliebhaber, dem war es nun mal wichtig einladen zu können.
    War okay.
    Die andere Affäre hat es genauso gesehen und gehandhabt.
    War wohl eine Frage der Ehre.


    Was ein Problem bei mir ist und was ich bei der Affäre gemerkt habe: Sobald der Mann dann meint, dauerhafte Pläne machen zu müssen und Zukunftsgedanken in Sachen Wohnung etc hegt, wird es für mich zum Problem. Dann ist es ja nicht "ab und an mal zum Essen einladen" sondern dann ist es Sponsoring in vielen Lebensbereichen über eine lange Zeitdauer weg. Kann ich nicht, will ich nicht, nicht mein Ding.


    Hab die reiche Affäre dann abgeschossen - aber auch aus anderen Gründen. :frag



    In einer optimalen Partnerschaft soll es bei mir ein Geben und Nehmen sein. Nicht nur beim Geld, aber eben auch beim Geld.

  • ich finde, da kommt es immer drauf an - macht der andere es einfach gern, oder ist da unterschwellig dann sowas wie "großkotz" oder "jetzt muß ich immer dankbar sein" oder "werd ich gekauft"? Jenachdem gehe ich damit um.
    Von manchem könnte ich nie was annehmen, von anderen ohne Probleme - ein Bekannter hat meiner Tochter grade eine Woche Reitferien spendiert - da hab ich nicht eine Sekunde überlegen müssen, weil ich weiß, er tut es einfach gern, ihm tuts nicht weh, und seine Tochter hat dann auch tolle Ferien, weil sie da zusammen hingehen.

  • Da hab ich kein Problem mit... "gleiche es so aus", wie es meinen Möglichkeiten entspricht, ohne mir groß Zwang anzutun, denn ich gehe davon aus, dass gern gegeben wird, von Herzen...
    Sollte mich ein ungutes Gefühl beschleichen, würde ich es ansprechen.


    Zum sich die Waage halten...
    für mich ist die Geste als solche wichtig, nicht ihr materieller Wert und auch, dass ich die Großzügigkeit weder als Selbstverständlichkeit ansehe noch das Gefühl von "Käuflichkeit" bekomme.

  • Ich sehe es wie Marlene.
    ich möchte auch nicht auf dauerhaftes Sponsoring angewiesen sein, aber sonst :frag


    Mein lebensgefährte gibt relativ viel Geld aus. Für's Weggehen, Pizza bestellen und und und. Anfangs habe ich mich immer dagegen gewehrt und gesagt ich möchte das nicht, das ist mir zu teuer.
    Inzwischen habe ich es aufgegeben. Wenn jemand es anbietet muss er damit leben, dass man es annimmt denke ich.

  • Ich habe es genau andersrum erlebt das mein Ex LG nie grossartig Geld für uns ausgegeben hat und wenn dann nur wenn der *Wink mit dem ganzen Zaun kam* meinerseits so ala' Es wäre schön wenn Du mich mal einladen würdest (zB zum Jahrestag,Geburtstag uswusw) ect.pp. Wir haben immer alles strikt getrennt bezahlt (Einkäufe,Weggehen...) selbst wenn die Rechng beim Lieblingitaliener kam habe ich immer meinen Anteil rübergeschoben weil ich sonst ein blödes Gefühl* gehabt hätte...


    Heute würde ich es annehmen und begrüssen wenn der Mann auch mal zahlt obwohl ich kein Problem damit habe selbst zu zahlen oder auch mal einzuladen. Es ist ein Geben und Nehmen denke ich und das sollte sich die Waage halten.....

  • Bei meinem Partner und mir herrscht ständiges geben und nehmen und ich denk das sich das bei uns ganz gut die Waage hält. Er hat zwar um einiges mehr Geld zur Verfügung als ich jetzt aber ich würde nie auf die Idee kommen das auszunutzen. Klar lädt er mich mal zum essen etc. aber es kommt eben auch mal vor das ich mal den Geldbeutel zück. Der einzige Punkt an dem ich anfangs gewaltig schlucken musste war die Snowboarderei, sein grösstes Hobby was er auch zu meinem machte. Klar mir macht´s irrsinnig viel Spaß aber alleine könnt ich mir das niemals nie nicht leisten so das er das bezuschusst. Ist mir zwar irgendwo unangenehm. Hab zwar anfangs protestiert und irgendwie versucht das alles alleine zu finanzieren aber er meinte letztlich das er ja wollt das ich das lern und mit mach also kann er da auch nen Teil mitfinanzieren. Joa, mittlerweile hab ich resigniert während er die Skipässe zahlt :D

    Thomas-Luca 12 Jahre (achterbahn der gefühle)
    Maximilian 11 Jahre (genervtes etwas)
    Dominik 5 Jahre (öööhhhh mammmaaaaa?)
    Niklas 5 Jahre (lachsack)

  • Joa, mittlerweile hab ich resigniert während er die Skipässe zahlt


    Aber das ist doch das gleiche!
    Das hat doch nichts mit Ausnutzen zu tun.


    Wenn von Anfang an klar ist, dass das geld nicht da ist muss "Mann" eben alleine Snowboarden oder essen gehen oder was auch immer, oder halt zahlen. :frag

  • Hallo,
    also beim Weggehen zahlt mein Freund - damit hab ich auch keine Probleme. Wo ich Probleme mit hätte wenn er meine Einkäufe oder Sachen für meinen Sohn bezahlen will - das möchte ich dann doch schon selber machen!
    Lass mir dann aber auch nicht reinreden von ihm, wenn er meint ich hätte mal wieder zuviel Geld ausgegeben..... :tuedelue
    Wenn er meinem Sohn aber MAL ein Geschenk machen will kann er das gern tun.


    Lg,sabine

  • Ich glaube, ich bin da ein Extremfall... Als ich damals meinen Mann kennen lernte, hatte ich einen super Job und keine Kinder. Habe selbst viel Geld verdient. Von den Erzählungen meines Mannes her hatte ich den Eindruck, er käme aus ganz anderen Verhältnissen, würde weit über meinen finanziellen Möglichkeiten leben. Ich habe ihm gesagt, dass ich genau deswegen keine Beziehung mit ihm möchte und bin gegangen. Drei Tage später hat er die Karten auf den Tisch gelegt und das erste Mal im Leben war ich froh über einen Schuldenberg eines anderen...


    Ich weiß, ist ein wenig am Thema vorbei, aber ich denke noch genauso. So lange man von "Deinem" und "meinem" Geld spricht, wäre nur absolute Gleichberechtigung und -Verteilung denkbar. Würde ich mit der neuen Partnerschaft zusammenleben und wir eine Familie sein, erübrigt sich diese Frage dann von selbst, denn dann käme "unser".



    DM

  • In meiner Ehe haben wir etwa gleich viel verdient, er etwa 500 Euro netto mehr, wir haben mal ich mal er gezahlt, er hat öfters was bei gesteuert, und das fand ich im Verhältnis auch okay. Dafür hab ich mal einen Urlaub übernommen.


    Als ich zuhause blieb nach der Geburt hatte ich Elterngeld, dann haben wir eben auch so anteilig bezahlt, wie wir netto zur Verfügung hatten.


    Dieses Jahr habe ich kein Elterngeld mehr, wären wir nicht jetzt getrennt, würde er komplett zahlen, wobei ich wenigstens 400 Euro nebenher verdienen würde (was ich auch tue), mehr geht leider nicht, da wir vor Sept 10 keinen Kitaplatz bekommen haben. Das fände ich aber auch in Ordnung, da ich schließlich zu 100 % Haushalt und Kind übernommen hätte.


    Ansonsten hatte ich immer (auch in der Ehe) eigenes Einkommen und Konto, wünsche mir aber, dass in einer Beziehung der, der mehr verdient, auch mehr beisteuert. Das beginnt dann, wenn beide zusammenleben und gemeinsame Kosten haben.


    Abgesehen davon lasse ich mich auch gerne einladen (zu einem Kaffee oder ins Kino), bin halt mal ne Frau *klimper*. Aber dafür schenke ich auch gerne mal was richtig Teures, wenn ich merke, dass der andere sich wirklich was wünscht.


    Was ich aber gar nicht leiden kann sind Männer (und Frauen), die beim ersten und allen weiteren Dates getrennte Rechnungen verlangen. Das ist für mich ein Aus.
    (ja, ich habe auch schon Männer eingeladen....)


    LG

  • Mein Partner hat genauso viel Geld, wie ich- allerdings hat er es für sich alleine, und ich für drei Personen...
    War bisher kein Thema :frag ich weiss auch noch nicht so genau wo das evtl. eines werden könnte *grübel*
    Ich frag ihn mal, ob er ein Problem damit hat :D

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hi,


    wenn der Partner mehr Geld hätte .... wäre für mich kein Thema :D
    Umgekehrt natürlich auch nicht, außer ich würde sehen das ich "ausgenommen/ausgenützt" werde :rolleyes2:


    Ich weiß auch nicht, ob ich nochmal alles in einen Topf/Konto schmeißen würde :Hm


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • also wenn ich jemand als Partner Bezeichne ist das auch mein Partner.


    Ob ich oder sie Mehr geld hat ist mir Egal in materiellen sachen gibts für mich eigentlich nur nen unser.


    Mir ist geld aber auch nicht besonders wichtig. Man braucht halt nen bissel was ..aber sonnst.



    Ich denke ich schon. ich meine wenn da schon eine solche zurückhaltung besteht in sachen Vertrauen..macht das auc nicht allzuviel sinn
    Auf der anderen Seite blieb mir auch bisher auch grössere FinaziellerStreit mit einer EX erspart....

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Interessant, was die beiden Herren schreiben.


    Mit meiner Erfahrung deckt sich das leider nicht.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • So lange man von "Deinem" und "meinem" Geld spricht, wäre nur absolute Gleichberechtigung und -Verteilung denkbar. Würde ich mit der neuen Partnerschaft zusammenleben und wir eine Familie sein, erübrigt sich diese Frage dann von selbst, denn dann käme "unser".


    Ich glaube das ist Theorie, zumindest denken alle geschiedenen, die ich kenne das:


    Ich weiß auch nicht, ob ich nochmal alles in einen Topf/Konto schmeißen würde


    Bei mir ist das auch so.
    Nicht, weil ich meinem Lebensgefährten nicht vertraue, aber ich mag alles schön unter Kontrolle haben und nie nie niemals nienicht wieder Schulden haben!!!!


    Trotzdem erlebe ich jetzt, dass man als Frau eben doch schnell die "Gearschte" ist. Ich bin zur Zeit in Elternzeit. Das Weniger an Geld geht voll zu meinen Lasten und meine Ersparnisse bzw. mein Nach-Schulden-Abbezahlen-Resterbe geht auch dabei drauf.
    Da hilft dann das ab und zu auf einen kaffe einladen auch nicht.
    Egal ich wollte das genau so :frag
    Und ich habe das Jahr "Urlaub" mit zwergenkind voll genossen!

  • Ein Topf/ein Konto hatte ich noch nie und werde ich nie haben. Einmal war es ein gemeinsames Haushaltskonto und dann noch jeweils ein eigenes. Das war für mich so in Ordnung. Heute glaube ich, ich könnte sowieso nichtmal mehr eine gemeinsame Wohnung haben wollen. Gemeinsames Konto hat sich also definitiv erledigt in meiner Lebensplanung.


    Was ich mir aber gut vorstellen kann, ist im Urlaub z.B. einen Topf zu bilden aus dem gezahlt wird. Bei Notstand ist nichts dagegen einzuwenden auszuhelfen oder aushelfen zu lassen.


    Dass ein Kerl ein Problem damit hat, wenn ich mehr verdiene als er habe ich bisher noch nicht erlebt. Der letzte hat das sehr genossen. Weswegen ich nie wieder Selbstbedienung bei meinen Einnahmen dulden will und dann womöglich selber mit Schulden aus der Sache rausgehe wo vorher Guthaben war.


    Übrigens: Einer der's mir dauernd auf's Brot schmiert wie viel mehr er oder sie hat ... oder der mir beim Kennenlernen schon klar macht, dass ich kein Problem haben darf mit seiner Mehr-Kohle... der ist von vornherein schon durch's Raster gefallen. So was muss ich mir nicht geben, egal wie gönnerhaft der Mensch dann mir gegenüber wäre. Beim dem "Reichen" damals hab ich's tatsächlich erst gegen Ende gemerkt, wie viel Geld da tatsächlich dahinter war. Geschenke hab ich gerne genommen, Einladungen habe ich gerne angenommen, das nette Wochenende hat er auch bezahlt. Aber gar nie war die Rede davon, wer mehr oder weniger haben könnte als der andere.

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Ich hatte auch nie ein gemeinsames Konto und ich hatte immer die Kontrolle über die gemeinsamen Finanzen (Miete, Strom, Telefon usw.). Auch heute würde ich mich da einem Partner nicht ausliefern.


    Es gab aber auch in meinen Beziehungen nie echte Geldprobleme. Das lief immer so vor sich hin.
    Money is a visitor.


    Ich hatte Partner, die deutlich mehr hatten als ich, einen der gleich viel hatte und einen der deutlich weniger hatte.
    Und letztendlich war es nie ein Problem. Streit um Geld ist m.M.n. oft ein Indikator für andere Probleme.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Bei mir ist es so , mein Partner hat wesentlich mehr Geld . Aber bei uns ist es überhaupt kein Problem. Er kennt meine Lage er sieht wie ich daran arbeite das sich was an meine Situation ändern .Wir kenne uns schon lange weit bevor wir ein Paar wurden und da hat er auch schon gesehen das ich nur am arbeiten war. Also er weiß ich geben mein bestes. Er sagte mal warum soll er sein GEld alleine Ausgeben wenn es zu zweit oder zu viert viel mehr Spass macht. Ich würde es umgedreht genauso machen wenn ich mehr Geld hätte wie er aber auch nur weil wir uns lieben und wir auch von einander wissen das keiner den anderen ausnutzt..


    lg MAud

  • hier werden auch mehere Aspekte zusammen gefasst.


    Der erste ist nicht ausgenutzt werden zu wollen. ich denke das merkt man schon wenn der eine Mehr hat bringt er auch mehr rein ich habe damit auf jeden fall von meiner Seite aus kein Problem.
    Darum find ich es auch umgekehrt nicht weiter schlimm wenn meine Partnerin mehr Verdienen würde... Also mein Ego würde da nicht drunter leiden....ich denke auch nicht das Bankkonto viel über den Charakter des Menschen aussagt...Vorallen
    da ich auch der Meinung bin das die Einkommensverteilung nicht Grade ideal ist. Es viele sehr unterbezahlte berufe gibt.
    Ich würde es ja auch nicht komisch finden wenn jemand der kräftiger ist eher Schwerer sachen Trägt.



    Dann ist da der Punkt der Kontrolle. ich denke Die Kontrolle hat man dann doch sowieso auch wenn das geld in einem Pott ist...bei einem Gemeinsammenkonnto doch noch viel eher als bei getrennten konnten.
    aber Ich denke sowie so das Der Wunsch alles Kontrolieren zu wollen aus Mangelden vertrauen hervorgeht.


    Aber wie ich schon sagte ich habe auch ne etwas eigene Vorstellung vom Geld Geld sind im endeffekt nur noch Einsen und NUllen auf irgend einen Computer....