Noch mal ernsthaft.
Wie gut solch ein Test ist, misst man a) am positiv prädiktiven Wert und b) am negativ prädiktiven Wert. Sprich:
a) Wieviele Menschen mit einem positiven Testergebnis sind auch tatsächlich Autisten
b) Wievielen Menschen mit einem unauffälligen Wert im Test sind auch tatsächlich keine Autisten.
bzw. die sich daraus ergebenden Werte, wieviel Autisten nicht erkannt werden und wieviele Nicht-Autisten falsch als Autisten klassifiziert werden. Kein Test der Welt ergibt Werte von 100% für die Schlüsselparameter a) und b).
- Diese Parameter sind auch keine konstanten Größen, sondern hängen z.B. davon ab, welche Personengruppe untersucht wird und in welchem Zusammenhang. Der gleiche Test wird bei einer Urlaubergruppe am Karibikstrand andere Punktwerte ergeben als bei Patienten, die stationär im Krankenhaus sind. In Sorgerechtsverfahren sind solche Tests bei Eltern praktisch wertlos, weil sie naturgemäß nicht wahrheitsgemäß ausgefüllt werden, etc.
Solche Test sind daher immer nur ein Baustein einer umfassenderen Diagnostik.