Club der Einsamen Herzen

  • es kommt sicherlich immer auf den grund für eine solche veränderung an ...
    ein solch schwerer schicksalsschlag ist nicht zu vergleichen, mit anderen "banaleren" dingen...


    einen geliebten menschen zu verlieren ist in meinen augen nicht vergleichbar. dazu gehört einfach mehr... dazu gehört auch ein partner der den anderen zeit lässt zu trauern, der sich selbst die zeit nimmt für sich zu trauern, das beide immer wieder raum finden sich gegenseitig zu stützen... das ist schon ziemlich komplex...


    für die anderen geschichten, bin immer noch ganz fest davon überzeugt das man mit sich im reinen seinen muss, zumindest in der basis.
    jeder mensch hat phasen in seinen leben, in denen er sich verändert ... sei es krankheit, schwangerschaft, stress, ärger, krisen... was auch immer...
    aber jemand der doch in sich gefestigt ist, wird auch die kraft haben sich da wieder von zu erholen.
    um diese basis überhaupt zu haben, braucht es ein "urvertrauen" zu sich selbst und eine gewisse selbstliebe. vielleicht liege ich falsch, aber so stelle ich mir das vor.


    wenn dann ein partner da ist, der einem stützt, unterstützt, gemeinsam einen weg zu finden, dann ist das doch schön.


    beziehung zu pflegen, bedeutet auch arbeit. arbeit auch mit sich selbst. dem partner nicht ständig die verantwortung abzugeben, den partner nicht als selbstverständlichkeit anzusehen ...
    sich selbst wohlzufühlen und auch für den anderen interresant zu bleiben... sich zusammen neu zu finden, gegenseitig aufmerksamkeit zu schenken, den anderen seinen raum lassen, bzw dafür ein gefühl zu bekommen, wann er es braucht...

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • nach dem was hier so geschrieben wird, denke ich dass wir
    eigentlich alle einen guten plan haben bzw. relativ genau wissen was wir
    wollen.


    ich frage mich aber auch ob wir teilweise nicht doch auch vielleicht
    ein bisschen zu verkopft an die sache rangehen … ich bestimmt.



    im grunde meines herzens würde ich gerne mal wieder ein „wagnis“
    eingehen oder was „leichtes“ :rotwerd ohne diesen beigeschmack von „billig“. wisst ihr
    was ich meine?

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

    How to be an Artist-SARK



  • ja du hast da recht ... ich bin auch zu sehr kopf, als bauchmensch.
    aber diese "wagnis" einzugehen, bedarf den nötigen freiraum, ein gewisses maß an spontanität ..... woher soll man(n/frau) das nehmen :frag



    habt ihr eigentlich alles dieses "urvertrauen" und kennt das gefühle der "liebe"???
    wie definiert ihr das für euch?

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


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    lg chia :wink

    Einmal editiert, zuletzt von Mama Chia ()

  • ja du hast da recht ... ich bin auch zu sehr kopf, als bauchmensch.
    aber diese "wagnis" einzugehen, bedarf den nötigen freiraum, ein gewisses maß an sponanität ..... woher soll man(n/frau) das nehmen :frag



    habt ihr eigentlich alles dieses "urvertrauen" und kennt das gefühle der "liebe"???
    wie definiert ihr das für euch?

    brauchen wir für ein "wagnis" mehr freiram und spontanität als für eine verkopfte geschichte? zeit für eine partnerschaft ist sicherlich für uns alle ein problem. ich glaube aber, dass wir höchstens mehr mut brauchen uns auf eine geschichte einzulassen die vielleicht wieder schief gehen könnte, wo der mann vielleicht nicht passt (aber wenn der kopf nun schreit "und die kinder" dann könnte der bauch z.b. doch auch sagen "... die werden eh erst später involviert ... ).


    ich würde schon sagen das ich ein "urvertrauen" habe, wobei "meiner männer" teilweise nicht unbedingt hilfreich waren in dieser beziehung.
    für mich ist das ein gefühl aus sicherheit und geborgenheit. liebe ist für mich ein gefühl von wärme dem anderen gegenüber, ein gefühl das zurückkommt.

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  • @overtheeainbow Du wirfst wieder Kennenlernphase und Partnerschaft zusammen


    Jemanden als Partner von vorneherein auszuschließen weil er /sie zu Dick ist halte ich für oberflächlich.In dem Bereich der Partnerschaft betrifft. Ich halte zB idefix nicht für einen in anderen Bereichen oberflächlichen Menschen.


    Mag meiner letzten Monate geschuldet sein, ganz ehrlich ich will.in einer Partnerschaft auch einfach sein dürfen. Manchmal.ist Leben ein A-loch und dann sehe ich auch mal Scheisse aus.
    Ich finde dieses Verändern wollen so anstrengend.Dieses alles muß Tutti sein.



    Ich weiß Du meinst helfen, aber wer bestimmt wann?


    Geht es dann wirklich um den anderen ,oder um mein Wunschbild wie der andere bleiben/sein soll ?


    Liebe Grüße


    Ute

  • Meiner Ansicht nach, fällt das Gesagte unter die Kategorie: des einen Freud ist des anderen Leid. Es gibt Menschen, die sich solch einen Partner wie overtherainbow wünschen. Die es toll finden, zu wissen, da gibt es jemanden der da ist und mich auffangen wird, wann immer es mir schlecht geht.
    Dann gibt es aber andere, die sagen: ich bin selbstverantwortlich und möchte einfach ich sein ohne das mein Partner an mir "herumdoktert". :tuedelue

  • Meiner Ansicht nach, fällt das Gesagte unter die Kategorie: des einen Freud ist des anderen Leid. Es gibt Menschen, die sich solch einen Partner wie overtherainbow wünschen. Die es toll finden, zu wissen, da gibt es jemanden der da ist und mich auffangen wird, wann immer es mir schlecht geht.
    Dann gibt es aber andere, die sagen: ich bin selbstverantwortlich und möchte einfach ich sein ohne das mein Partner an mir "herumdoktert". :tuedelue


    kann man das wirklich für sich so abgrenzen?
    ist das nicht ein stück weit beides, wie es sein soll....
    also, eben eigenverantwortlich und ichbestimmt, aber auch das recht mich auffangen und halten zu lassen? und vom partner das zu erwarten und auch zu geben?
    zumindest schließt für mich das eine, vom anderen nicht aus... so ist es doch ein ausgeglichenes wechselspiel...



    und wenn ich jemanden kennenlerne wie er ist und mich für ihn entscheide, dann eben mit all seinen kilos, macken und schattenseiten.
    aber wenn er sich eben in der beziehung stark verändert und es keine "phase" ist, sollte man durch kommunikation ne lösung finden, oder eben auch kompromisse, oder es beendet, wenn man nicht damit zurechtkommt....

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


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    lg chia :wink

  • Mir ging es absolut nicht darum, dass das eine daß andere ausschließt. Es ging mir eher um die Empfindung desjenigen. Es gibt Menschen, die freuen sich darüber wenn der Partner einen auch mal an "die Hand" nimmt ohne das man "fragen" muss. Der mit mir "stark" ist. Das heißt nicht, dass ich dadurch weniger selbstbestimmt bin.
    Es gibt aber auch andere Menschen, die sagen, ich sag Bescheid wenn ich Hilfe brauche. Sie brauchen es eben nicht, dass der Partner zu ihnen kommt und sagt, WIR brauchen Sonne.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Meiner Ansicht nach, fällt das Gesagte unter die Kategorie: des einen Freud ist des anderen Leid. Es gibt Menschen, die sich solch einen Partner wie overtherainbow wünschen. Die es toll finden, zu wissen, da gibt es jemanden der da ist und mich auffangen wird, wann immer es mir schlecht geht.
    Dann gibt es aber andere, die sagen: ich bin selbstverantwortlich und möchte einfach ich sein ohne das mein Partner an mir "herumdoktert".


    Jetzt wollte ich gerade, ähnlich wie Mama Chia protestieren; aber damit


    Mir ging es absolut nicht darum, dass das eine daß andere ausschließt. Es ging mir eher um die Empfindung desjenigen. Es gibt Menschen, die freuen sich darüber wenn der Partner einen auch mal an "die Hand" nimmt ohne das man "fragen" muss. Der mit mir "stark" ist. Das heißt nicht, dass ich dadurch weniger selbstbestimmt bin.
    Es gibt aber auch andere Menschen, die sagen, ich sag Bescheid wenn ich Hilfe brauche. Sie brauchen es eben nicht, dass der Partner zu ihnen kommt und sagt, WIR brauchen Sonne.


    hast Du es ja wieder relativiert. Also - aufgefangen werden ist gut. An die Hand genommen und mitgeschleift nicht. Es gibt ja auch etwas dazwischen. Man kann sagen, "Ich brauche jetzt etwas Sonne - würde Dir das auch gut tun; möchtest Du mitkommen? Auf die schöne Wiese, nicht zum verkaufsoffenen Sonntag." ;) Wenn dann ein "Nein" zur Antwort kommt, darf das aber gerne ernstgenommen werden. Und nicht mit Überredungsversuchen begonnen werden. "Ja, aber..." führt in dem Zusammenhang sofort zu langen Zähnen und Krallen. "Ja, aber Du MUSST doch auch mal raus." Nein, das muss ich nicht und ich bin schon drei mal sieben Jahre alt und kann das gut selbst entscheiden...


    Nebenbei bemerkt gehe ich freiwillig raus; ich brauche das auch; ist ja nur ein Beispiel. ;)

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~


  • Das Bild im Kopf ist das Resultat deiner Vorstellungen, aber im Moment der Entscheidung warst Du im Suff. ;-)


    :nixwieweg


    LG
    Joachim


    :dribbel Vergiss es, ich war noch nie klarer im Kopf als ich mir den Vater meiner Kinder ausgesucht habe und der war genau richtig! Ich tät vom Exmann immer wieder ein Kind nehmen, weil der nämlich so richtig Tolle macht. :love:

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Alle von Euch in den letzten Posts geäußerten Ansichten haben etwas gemeinsam:
    Sie sind alle zutreffend!
    Es gibt auf diese Fragen nicht die eine, allgemein-gültige Antwort.


    Zum Problem werden diese Fragen immer dann, wenn die Kommunikation in der Partnerschaft nicht funktioniert.
    Darum ist Reden und Zuhören in einer Partnerschaft so enorm wichtig.
    Es werden oft viel zu hohe Erwartungen an die Empathie eines Partners gestellt, woraus dann Enttäuschungen resultieren.


    LG
    Joachim

  • Da hast Du Recht Joachim mit Empathie und Reden mein ich - ich hab ja schon mal geschrieben ich weiß inzwischen das Mann auch tatsächlich nix meint wenn er sagt es ist nix. :-D

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • menschen die sich selbst lieben sind aber eigentlich Narzissten, oder :pfeif?


    zwischen sich selbst zu lieben, sich anzunehmen und wertzuschätzen und narzismus ist ein ganz schöner krater ...


    narzissten sind ja absolut ichbezogen, fehlender blick auf die umgebung und sein gegenüber... das ist schon eher die "pathologische" richting ...
    sie sehen ja nur sich im blick und haben durch ihren egoismus keine wertschätzung und emaphtie für andere...

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • menschen die sich selbst lieben sind aber eigentlich Narzissten, oder :pfeif?


    Das steht u.a. bei Wikipedia unter "Narzissmus":


    "Im letzteren charakterpathologischen Sinne verstand Freud unter Narzissmus die Libido, die auf das eigene Ich gerichtet ist, anstatt auf ein Objekt. Dies führe zu einer Charaktereigenschaft, bei der ein geringes Selbstwertgefühl durch übertriebene Einschätzung der eigenen Wichtigkeit und den großen Wunsch nach Bewunderung kompensiert werde."


    Wenn man sich selbst liebt, sich also "selbst genug wert ist", führt das im Idealfall zu einem gesunden Selbswertgefühl; ist also im Grunde genau andersrum, als es bei Narzissten beschrieben ist... ;)

    LG
    CoCo




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    ~ Kalil Gibran ~

  • ihr habt natürlich recht, ich finde die formulierung "wertschätzen" in dieser beziehung auch viel passender als "liebe". wenn liebe für mich ein warmes gefühl ist - so wie ich es hier geschrieben habe- dann habe ich eigentlich eher kein warmes gefühl wenn ich an mich denke aber wertschätzen tue ich mich schon.

    Stell dir vor, du wärst verzaubert.

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