Ich weiß nicht mehr weiter mit meiner Kleinen

  • Hallo ihr da draussen.


    Bin gerade total fertig und verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.


    Jetzt war schon des öfteren, dass die Kleine ein riesen Theater macht und schreit und weint wenn ich sie vom KV abhole oder er sie heimbringt!! Heute war es wieder so und das tut mir sooo weh!!!


    Wie sie da so vor mir stand, weinte und immer wieder sagte dass sie wieder zum Papa will....ich heul jetzt noch!!


    Ich will nicht das es ihr schlecht geht!! Ich will nicht dass sie leidet!!!


    Was soll ich nur tun??? Sieht sie ihn zu oft?? Sieht sie ihn zu selten???


    Was wird in Zukunft sein? Wir ziehen Ende Juni mit meinen Freund zusammen. Wird es schlimmer oder besser??


    Ich bin gerade echt verzweifelt!! Was soll ich nur tun??


    Eine traurige Alissasmom

  • Hab grad mal deine Beiträge gelesen. Wenn der KV Alkoholprobleme hat, kann es da nicht sein, dass er eure Kleine dir gegenüber negativ beeinflußt?


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Hallo Ihr zwei.


    Also meine Kleine ist 3 Jahre alt, sind seit April 2008 getrennt.


    Der Gedanke ist mir auch schon gekommen mit der Beeiflussung. Aber ich kann ich ja nichts nachweisen....


    Lg

  • Mein kleiner Zwerg, er ist 18 Monate alt, macht auch oft Theater wenn Papa geht. Er sieht ihn fast täglich, weil er die Betreuung zwischen Tagesmutter und meinem Nach-Hause-Kommen überbrückt. Ich weiss, dass sie immer eine Menge Spass haben, wenn er da ist und ich nehme an, dass der Zwerg dann einfach nicht versteht warum das nun vorbei ist und Papa zu sich nach Hause geht.


    Kinder können diese Schnitte im ersten Moment manchmal nicht verarbeiten und teilen das durch weinen mit, zumindest, wenn sie noch relativ klein sind. Vielleicht hat Deine Tochter Spass mit dem Papa und fühlt sich dort wohl und dann ist der Schnitt, in dem Moment, in dem Papa dann geht etwas viel für sie.


    Ich würde nicht gleich mit dem "Beeinflussungshammer" kommen und davon ausgehen, dass der Papa negativ auf sie einwirkt.

  • Kopf hoch... Kann ich sehr gut nachvollziehen. Kinder unglücklich zu sehen ist nicht leicht. Man fängt an zu Zweifeln. War die Trennung das Richtige? Was tue ich dem Kind nur an? Ist es nicht besser, wenn wir wieder...


    Hmm... es gab gute Gründe für eure Trennung. Und wie als Beobachter erfahren durfte, ist der Schritt zurück in einen Beziehung nur dann sinnvoll, wenn Du Dir 1000% sicher bist, dass es die nächsten 16 Jahre hält. Denn noch mal eine Trennung, ist dann schlimmer als vielleicht jetzt die Zeit. Aber das hast Du ja auch nicht vor. Du willst ja mit deinem Freund zusammen ziehen. Wenn er mit der Kleinen gut klar kommt und sie auch mit ihm, so wird sie mit zunehmenden Alter leichter. Sie kann sich dann besser mitteilen und entwickelt auch ein anders Verständnis für die Situation.


    Beeinflussung bleibt leider nie ausgeschlossen. Insbesondere nicht dann, wenn er Dich wiederhaben will, oder er eifersüchtig auf den Neuen ist. Aber dieser kann dich unterstützen und dir eine Schulter zum Kraft tanken bieten (hoffe ich). Wenn das mit der Eifersucht so ist, dann appeliere an sein Verständnis dem Kind kein Leid zuzufügen. Zeige ihm das er keine Chance hat. Einen Keil in deine neue Beziehung zu treiben. Denn diese bringt dein Leben (hoffentlich) in gregeltere und ruhigere Bahnen.

  • Wie sie da so vor mir stand, weinte und immer wieder sagte dass sie wieder zum Papa will....ich heul jetzt noch!!


    Diese Aussage beinhält mehr, als traurig zu sein, dass Mama und Papa nicht mehr zusammen sind oder ein nicht verstehen, dass der Besuch bei Papa vorüber ist. Hier sagt die Kleine ganz genau, dass sie zu Papa zurück will. Beruht dass auf Beeinflussung des KV, ist es übles Verhalten von ihm.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Meiner hatte/hat das gleicht mit der Kita. Er möchte auch erstmal dort bleiben, wenn ich ihn abholen komme.
    Er wollte auch schonmal bei mir bleiben und nicht mit dem Papa mit oder mit der Oma mitgehen..... Er wird ja auch bald 3 und ich glaube das ist eben so ein Alter wo sie einerseits sehr viel verstehen aber andererseits wieder zu wenig um solche Situationenen richtig einzuordnen.

  • Diese Aussage beinhält mehr, als traurig zu sein, dass Mama und Papa nicht mehr zusammen sind oder ein nicht verstehen, dass der Besuch bei Papa vorüber ist. Hier sagt die Kleine ganz genau, dass sie zu Papa zurück will. Beruht dass auf Beeinflussung des KV, ist es übles Verhalten von ihm.

    Sorry, aber das sind doch etwas wilde Spekulationen und Interpretationen.


    Es ist doch nicht schlimm, wenn sie gern zum Papa will. Wir sprechen hier von einem dreijährigen Kind, dass rational noch gar nix bewerten kann. Papa geht und sie hätte ihn gern noch bei sich, also wird das so geäussert wie sie es eben kann.


    Und immer gleich davon auszugehen, dass hinter den Reaktionen von Kindern ausschliesslich die negative Beeinflussung des Umgangselternteils steht, finde ich sehr befremdlich.

  • Kopf hoch... Kann ich sehr gut nachvollziehen. Kinder unglücklich zu sehen ist nicht leicht. Man fängt an zu Zweifeln. War die Trennung das Richtige? Was tue ich dem Kind nur an? Ist es nicht besser, wenn wir wieder...


    Hmm... es gab gute Gründe für eure Trennung. Und wie als Beobachter erfahren durfte, ist der Schritt zurück in einen Beziehung nur dann sinnvoll, wenn Du Dir 1000% sicher bist, dass es die nächsten 16 Jahre hält. Denn noch mal eine Trennung, ist dann schlimmer als vielleicht jetzt die Zeit. Aber das hast Du ja auch nicht vor. Du willst ja mit deinem Freund zusammen ziehen. Wenn er mit der Kleinen gut klar kommt und sie auch mit ihm, so wird sie mit zunehmenden Alter leichter. Sie kann sich dann besser mitteilen und entwickelt auch ein anders Verständnis für die Situation.


    Beeinflussung bleibt leider nie ausgeschlossen. Insbesondere nicht dann, wenn er Dich wiederhaben will, oder er eifersüchtig auf den Neuen ist. Aber dieser kann dich unterstützen und dir eine Schulter zum Kraft tanken bieten (hoffe ich). Wenn das mit der Eifersucht so ist, dann appeliere an sein Verständnis dem Kind kein Leid zuzufügen. Zeige ihm das er keine Chance hat. Einen Keil in deine neue Beziehung zu treiben. Denn diese bringt dein Leben (hoffentlich) in gregeltere und ruhigere Bahnen.



    Vielen vielen Dank!!


    Deine Worte haben echt gutgetan!!


    Mein Freund und meine Kleine haben ein super Verhältnis! Er liebt sie wie sein eigenes und er ist ihr "Schatzi"!!


    Und er ist wirklich eine grosse Unterstützung für mich und ich freu mich auf unseren Zusammenzug und ich denke schon, daß mein Leben ruhiger verläuft!! Vielleicht wird die kleine dadurch auch ruhiger!!


    Ich hab schon öfters nachgedacht mal zum JA zu gehen und das denen zu erzählen oder zu einen Kinderpsychologen??



    Und das der KV sie beeinflusst? Ich würds ihn zutrauen!! Die kleine erzählt auch viel über ihr Schatzi und seit heute weis er, dass wir zusammenziehen....


    Lg

  • Kinder sind nun ma lin ihrer Sichtweise nicht objektiv und manchmal erscheint uns Erwachsenen ihr Verhalten etwas paradox.Ein Kind liebt beide Elternteile und ist bei jedem Wechsel in dem Zwiespalt von Freude und Traurigkeit.Einerseits ist es traurig den einen zu verlassen,andererseits freut es sich auf den anderen.Das überfordert schon mal.Außerdem hätten sie natürlich gern beide gleichzeitig.Deine Tochter wird lernen damit umzugehen,der Zwiespalt allerdings wird in gewisser weiße immer bleiben.

  • Hallo, wenn es ueber das normale Maass hinausgeht, dann ist deine Tochter vielleicht auch einfach ein sensibles Kind. Bei meinem Kind war es auch bei jedem Abschied extrem schlimm. Wir sind auch beim Kinderpsychologen geendet, wobei bei uns der Umgang auch schlimm geregelt war (viel zu selten!). Allerdings ist sie hochsensibel. Sie faengt auch an zu weinen, wenn z.B. was trauriges im Radio kommt, ein anderes Kind weint etc. Der Umgang/Abschied (dieser schneller WEchsel von intensiv zu garnicht) war fuer sie einfach zuviel. LG

  • Der KV hat die kleine jedes zweite WE über Nacht, und jeden Mittwoch von 14 Uhr bis 18 Uhr.


    Ist das vielleicht zu oft oder zu selten??


    Jetzt bitte nicht falsch verstehen, ich will ihr den Vater nicht entziehen aber alles läuft toll und harmonisch, bis sie beim KV war. Dann ist alles ausser Rand und Band....


    Lg

  • So ein Umgang ist durchaus üblich.
    Beim Jugendamt gibt es Beratunsstellen, an die man sich wenden kann, die einem helfen, wenn man selbst nicht mehr weiter weiß, in bestimmten Lebenssituationen.
    Ich habe dort selbst schon nach Rat gefragt und bin super unterstützt worden.


    LG Schildkröte

    Manches im Leben entdeckt man erst, wenn man den Mut dazu aufbringt.

  • Hi,


    aaaalso, wenn der KV sie beeinflussen soll, was ist denn das :kopf

    Jetzt war schon des öfteren, dass die Kleine ein riesen Theater macht und schreit und weint wenn ich sie vom KV abhole oder er sie heimbringt!! Heute war es wieder so und das tut mir sooo weh!!!


    Wie sie da so vor mir stand, weinte und immer wieder sagte dass sie wieder zum Papa will....ich heul jetzt noch!!

    meint ihr, das kommt beim Kind nicht rüber. :hm...


    Für mich ist das Kind zerrissen, wenn auch noch der KV sie beeinflussen würde :Hm

    Er liebt sie wie sein eigenes und er ist ihr "Schatzi"!!

    Toll...für den KV ...


    Es könnte aber auch sein, dass die Kleine sich beim KV wohler fühlt, als bei der TS, da dieser nicht heult, wenn sie kommt.


    Hier ist angesagt, ein deutlich besseres Verhalten, gegenüber dem Kind an den Tag zu legen ...und zwar von BEIDEN ET.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Der KV hat die kleine jedes zweite WE über Nacht, und jeden Mittwoch von 14 Uhr bis 18 Uhr.


    Ist das vielleicht zu oft oder zu selten??


    Kann ein Kind den eigenen Papa zu oft sehen?


    Wahrscheinlich wird das Problem bestehen, egal ob sie den Papa öfter oder seltener sieht. Es ist die Situation der Übergabe und auf die wird sie so lange in der Art und Weise reagieren, bis sie fähig ist ihren Unmut darüber anders zu äussern.

  • Manche Kinder kommen sehr schlecht mit Umstellungen zurecht. Will da jetzt nichts andeuten, aber z.B. AD(H)S Kinder, hochsensible Kinder etc. Die packen das schlecht, wenn keine Regelmaessigkeit in ihrem Alltag ist. Ihr muesst zusammen ueberlegen, wie ihr das besser gestalten koennt. Z.B. statt jedes 2. Wochenende vielleicht alle 3 Tage nachmittags/abends oder so? Ginge das? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die Uebergaenge fliessender gestalten muss. zb statt Intensivwochenende beim Vater und dann erstmal garnicht sehen, vielleicht lieber das Kind abends wieder abholen und nicht bei ihm schlafen lassen. Dafuer am Montag nochmal ein Stuendchen sehen oder so.


    Bei uns lief es besser (fing uebrigens auch so extrem an, als die Kleine 3 war), als wir den Umgang weniger intensiv gestaltet haben (gut waere noch gewesen HAEUFIG und dafuer wenig intensiv: also nicht 24 STunden am Stueck udn dann garnichts mehr). Aber das ging bei uns nicht (von ihm aus). Vielleicht hilft euch das.


    Lass dich nicht noch in die Ecke draengen, dass deine Traenen mitschuld sind und sich aufs Kind uebertragen. Es dauert ja eine Weile, bis man den Punkt erreicht, dass man mit dem Kind mitweint! Man ist schliesslich auch nur Mensch und es tut verdammt weh, sein Kind immer wieder leiden zu sehen. Ausserdem ist es auch anstrengend (meine wurde danach entsetzlich aggressiv - auch auto-aggressiv). Setzt euch zusammen (KV und du) und ueberlegt, wie ihr das regelmaessiger und weniger intensiv gestalten koennt!


    PS: diese Regelung koennt ihr ja dann wieder aendern, wenn das Kind etwas aelter ist!

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  • Hallo, ich kenne weder eure Trennungsgeschichte noch kann ich die Situation aufgrund deiner Schilderung beurteilen... deshalb denk mal nach, ob meine Anregungen passen könnten, wenn nicht einfach ignorieren!



    1. Ich finde eure Umgangsregelung für ein 3 jähriges Kind schwierig, auch wenn sie "üblich" zu sein scheint. Also mein Sohn ist fast 5 und ihm kommt alles, was über "noch 3mal Schlafen" geht, wie eine Ewigkeit vor. Vielleicht wären öftere Treffen, wenn´s machbar ist, für das Kind sinnvoll?


    2. Kinder haben sehr feine Antennen, für Gefühle und Unsicherheiten der Eltern... Also solange du die Überganben nicht als "selbstverständlich" und "Normalität" empfindest und die ganze Geschichte, wie ein Fels in der Brandung trägst, wird sich das Kind auch nicht beruhigen. Gib dem Kind Sicherheit, in dem du hinter eurer Situation stehst!



    Ich wünsch euch viel Glück!

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .