KV droht mehrmals mit Selbstmord - wie soll ich ihm da die Kinder mitgeben????

  • Hallo allerseits,


    bin ehr eine stille Mitleserin und nun brennt mir mein Thema auf der Seele.
    Ich und meine Kinder (2 Jahre, Zwilling) leben seit fast einenem Jahr getrennt und die Scheidung ist beantragt. Mein Ex-Mann ein totaler Psycho droht mir, setzt mich massiv mit verschiedensten Dingen unter Druck, heult mir die Ohren voll und will mich zurück, stalkt mich, terroriesiert mich am Telefon und per SMS und ca. alle 4 Wochen droht er sich das Leben zu nehmen, er würde jetzt Schluss machen.
    Die Scheidung läuft über Anwälte, diese konnten mir aber nicht wirklich helfen bzgl. meiner Angst ihm alle 14 Tage die Kinder mitzugeben auf Grund seiner Selbstmorddrohungen.
    Ich habe Angst, da er auch während der Ehe die Kinder benutzte um mich unter Druck zu setzen. Wie kann ich ihm die Kinder mit geben und Angst haben zu müssen sie vielleicht nie mehr zu sehen, Geschichten dieser Art kennen wir aus den Nachrichten zu genüge????!!!!
    Wie kann er die Kinder kindgerecht versorgen wenn er psychisch so labil ist und sich umbringen will, ICH muss ja davon ausgehen, da er es schon mehrmals ankündigte, dass er es irgendwann tut und ernst meint.


    Wer hat da einen Rat für mich, es raubt mir fast den Verstand und ich fühle mich juristisch sehr alleine gelassen.


    Danke schon mal.
    Reike

  • Wie kann ich ihm die Kinder mit geben und Angst haben zu müssen sie vielleicht nie mehr zu sehen, Geschichten dieser Art kennen wir aus den Nachrichten zu genüge????!!!!


    Kenne wir solche Geschichten zur Genüge??
    Hm??
    Ich nicht..



    Wie kann er die Kinder kindgerecht versorgen wenn er psychisch so labil ist und sich umbringen will, ICH muss ja davon ausgehen, da er es schon mehrmals ankündigte, dass er es irgendwann tut und ernst meint.


    Solange er das ständig tun würde u damit droht u gar noch Erfolge erzielt..kann man davon ausgehen das er es nicht tun wird.
    Jemand der ständig droht, wird diesen Schritt in der Regel nicht tun.
    Wenn er aber so labil ist u ruhig wird u u weitere Faktoren auftreten ist Gefahr im Verzug.


    Aber jemand der so massiv damit droht, ist von der "Tat" noch mehr als weit entfernt u bezweckt mit der "Drohung" eher etwas völlig anderes.

  • Oh ja da hätt ich auch Angst....


    Vor allem wie sollst Du denn abschalten,wenn Sie beim ihm sind :kopf


    Ich würd bei einen Psychologen anrufen und um dessen Meinung fragen,wg.Drohungen und Kindergefahren?


    Wie verstehst du dich denn mit Schwiergereltern? Könnten die dem KV ins Gewissen reden oder an den Wochenden schauen,ob es gut läuft....

  • Hallo! Uns verbindet wohl einiges...zum einen kleine Zwillinge ;) zum anderen einen Psycho-Ex :crazy
    Hab das selbe Programm wie du... Stalking, Nicht los lassen wollen, Selbstmorddrohungen, u.s.w.
    Ich habe 2 "Vorteile" gegenüber dir: ich war nie mit ihm verheiratet, habe das allein ige Sorgerecht, und es gibt nachweisbare Gewalt von ihm mir gegenüber! Das heißt: ich habe nun ein Näherungsverbot erwirkt, daß er erst ignoriert hat, dann folgten Anzeigen wegen Verstoßes dessen + wegen Stalking! Ich habe sehr lange mit mir und diesen entgültigen Schritten gehadert, aber ich hab das alles nicht mehr ausgehalten!!! Nun ist es gerade in der Hand des Jugendamtes und des Gerichtes wie der zukünftige Umgang stattfinden kann zwischen dem KV und den Kids :(
    Gibt es für dich diese Optionen? Anzeige wegen Stalking? Gespräche mit dem Jugendamt wegs deiner Angst und Bedenken seines psych. Zustandes? Wie wäre es mit Beratungsgesprächen bzw. Mediation, damit auch ER leichter von der Paarebene auf die Elternebene kommt, und du keine Angst mehr haben mußt in Zukunft um deine Kinder?



    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und einen guten Lösungsweg! :knuddel


    LG, 3xSonnenschein

    "Wenn man nicht weiß was man will,
    muß man nehmen was kommt!"


    Glückskeksweisheit - Verfasser unbekannt :D

  • Hast du schonmal mit dem Jugendamt gesprochen?
    Vielleicht wäre begleiteter Umgang erstmal eine gute Maßnahme. Ganz vorenthalten würde ich ihm die Kinder nicht, das würde ihn nur mehr in die Verzweiflung treiben.

  • Ich stecke leider seit einigen Monaten auch in der Verstrickung....psychisch labil (durch Psychologen sogar angedeutet, wirklich auch selbstmordgefährdet zu sein und dabei geht es nicht um Umgangsbeziehung, sondern um meine große mit ihrem Freund. Er wurde Ihr gegenüber angreifend(er hat in den letzten Wochen was hinter sich, was ich meinem argsten Feind nicht wünsche!), nicht nur meiner Tochter gegenüber....andererseits....kann ich ihr in ihrem Alter (bald 16) nicht mehr Wirkungsvoll verbieten....



    Okay, absolut andere Konstellation. Aber vor 2 Wochen kamen dann so Drohung von ihm auch an mich(und ich weiß ja, er ist gefährdet, und wüßte ich es nicht, hätte ich trotzdem gehandelt).


    Ich habe in der akuten Phase nachts moit der Polizei telefoniert....und ich muß sagen, die waren total super...und auch erstmal die Überwindung, dann dort anzurufen...würds immer wieder tun


    Kinder deswegen den Umgang zu verwehren....läge an den Umständen des Einzelfalls...

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Selbsthilfegruppen für Stalking-Opfer. Die können dir auf alle Fälle auch rechtlich unglaublich gut weiterhelfen!!! Rechtsanwälte sind oftmals noch sehr hilflos in dieser Thematik.
    Und das würde ich in diesem Fall auch auf alle Fälle machen!!!


    Außerdem würde ich versuchen, einen betreuten Umgang über das JA zu erreichen.


    Protokolliere seine SMS etc. haargenau mit Datum, Zeit und evtl. Zeugen. Damit kannst du ihn rankriegen.


    Hunde, die bellen, beißen nicht... Nein, wir sind heutzutage schon viel weiter, was die Gewalt angeht. Du mußt handeln.


    Viel Erfolg!

    Ich bin und bleibe - hoffentlich - eine Kämpfernatur. Dazwischen bin ich mal schwach... :bigkiss

  • Neben dem wirklichen Wunsch, sich das Leben zu nehmen (und das geht meist ruhig ab... im Sinne von: keiner haette wirklich mit gerechnet) gibt es noch die manipulativen Selbstmordversuche, die leider eben nicht immer bei Drohungen bleiben. Sondern teilweise demonstrativ vor den nahestehenden Personen durchgefuehrt werden.


    Hat er sowas in der Richtung schon mal vor den Kindern gedroht? Hast du ihm gesagt, dass du Angst hast, ihm die Kinder mitzugeben, wenn er solche Dinge aeussert? Damit merkt er moeglicherweise, dass diese Manipulation nach hinten losgeht.


    Ansonsten wuerde ich auch mit einem Psychologen sprechen und mir Rat einholen. Bei mir hat da sogar shcon mal (war jedoch eine andere Sache) jemand einfach uebers Telefon geholfen (Verhaltenstips). Und betreuten Umgang. Unter keinen Umstaenden duerfen die Kinder eine solche Dramatik mit bekommen. Durch die Scheidung werden da moeglicherweise noch Schuldgefuehle bei ihnen gepflanzt.


    :troest

  • Ich kann dir nur raten, deine Situation mit dem Jugendamt zu besprechen. Das ist ja eine nicht auszuhaltende Situation und macht einen ja fertig. Du willst ihm ja nicht sein Umgangs/Sorgerecht nehmen, aber wenn er so drauf ist, wie er das seit längerem ist, müsste er wirklich eine Therapie machen, wer weiss, wo es sonst noch endet. Nicht dass er mal total austickt und die Kinder einfach nicht mehr zurückbringt (sorry, worst case, aber alles möglich). Ich kenne leider so etwas ähnliches und ich kann dir nur sagen, hol dir Rat und Hilfe und Unterstützung!

  • Hi,


    der KV sollte paar Wochen in Kur gehen, und danach noch paar Monate Auszeit, um wieder auf die Füße zu kommen.
    Auf jeden Fall nicht arbeiten gehen...bringt eh nix....er ist durch den Wind.
    Er kommt mit der Trennung nicht zurecht ... und nimmt das -für ihn- letzte Mittel.
    Hoffentlich hat er keinen schweren Job, sodaß er noch andere schädigt.


    Die Kinder mitgeben :Hm ... kannst du ihn da begleiten ?


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Hallo Reike,


    sch... :knuddel


    Wegen der Selbstmorddrohungen würde ich mich mit dem Jugendamt absprechen und das Ergebnis dieses Gespräches schriftlich bestätigen.


    Es wurde dir empfohlen mit einem Psychologen u.a. über die Selbstmorddrohungen des Vaters zu sprechen. In diesem Sinne kannst du dir das sparen, denn 1. kann kein Psychologe ernsthaft etwas dazu sagen, wenn er den drohenden nicht persönlich kennt und 2. sollte der deinen Ex kennen, wird er sich auf seine Schweigepflicht berufen. Sinnvoll könnte eher sein, wenn du dir selbst Unterstützung suchst, dies ist u.a. auch in Beratungsstellen möglich.


    Persönlich hatte ich einem ehemals nahestenden Menschen (nicht Ex) einen Strick zum Erschießen oder eine Waffe um sich damit aufzuhängen angeboten... danach war schlagartig Schluss mit Selbstmorddrohungen. - Ich war mir allerdings sicher, dass keine Depression o.ö. hinter diesem Verhalten stand.


    Telefon- und SMS-Terror unterbindest du, indem du dich um eine neue Telefonnummer und ein neues Handy kümmerst.


    lg
    maschenka

    Einmal editiert, zuletzt von maschenka ()

  • Für Selbstmordandrohungen bist Du der allerschlechteste Helfer und die allerschlechteste Ansprechperson, die es gibt.
    Kommt solch eine Ankündigung, gib diese Information sofort an die Polizei weiter, möglichst mit dem derzeitigen Aufenthaltsort.
    Die Polizei wird dort aufschlagen und die Situation einschätzen. Entweder wird der Kindsvater zum eigenen Schutz und zur weiteren Behandlung in eine Klinik eingeliefert. Oder aber er macht den Polizisten glaubhaft, es war nur ein "Joke", um Dich unter Druck zu setzen.
    Letztlich: Egal, was dabei herauskommt, durch Dein Agieren wird die Situation positiv für Dich verändert. Und das ist wichtig.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo!


    Ich sehe das auch wie Bap. Ab zur Polizei ... schon allein, um dir den Druck zu nehmen. Ob solche Drohungen wahr werden, kann ein Laie nicht beantworten.
    Ich kenne jemanden, der das als Erpressungsmittel benutzt hat und heute immer noch lebt. Und ich kannte jemanden, der sich aus Verzweiflung tatsächlich erhängt hat. Dessen Frau hat sich trotz der Drohungen von ihm getrennt, weil sie mehrfach kamen und sie sie dann nicht mehr ernst genommen hat. Allerdings spielten noch mehrere Faktoren eine Rolle (Laden ging pleite etc.). Man sollte da wirklich zur Polizei und weitere Wege werden eingeleitet.


    Ich wünsche dir viel Kraft.


    Liebe Grüße Herzblume

  • Die Polizei wird dort aufschlagen und die Situation einschätzen. Entweder wird der Kindsvater zum eigenen Schutz und zur weiteren Behandlung in eine Klinik eingeliefert. Oder aber er macht den Polizisten glaubhaft, es war nur ein "Joke", um Dich unter Druck zu setzen.
    Letztlich: Egal, was dabei herauskommt, durch Dein Agieren wird die Situation positiv für Dich verändert. Und das ist wichtig.


    Genau so! :daumen


    Ich hatte ne Freundin, die öfter mal mit Suizid drohte. Es war von ihrer Seite aus Hilflosigkeit und Verzweiflung und sie bekam so Aufmerksamkeit. Wir waren mal zusammen unterwegs und sie verschwand. Auf meiner Autoscheibe fand ich einen Abschiedsbrief (mit wasserfestem Lippenstift :ohnmacht: ). Mein damaliger Freund drehte sich damals mit den Worten "soll sie doch" im Bett um und in meiner Verzweiflung rief ich bei der Polizei an. Die spürten sie auf und sie rief mich hinterher an, um mich zusammenzustauchen... was mir einfiele ihr die Polizei auf den Hals zu hetzen :hä Ich hatte sie schon tot im Straßengraben liegen sehen und die hing nur bei nem Typen ab.... wie auch immer, will nicht weiter ausschweifen, ab da musste ich nie wieder um sie bangen und sie lebt heute noch.


    Steig aus dem Spiel aus, droht er, werden zuständige Stellen eingeschaltet (Polizei, Gericht...). Hast Du Angst, er könne Eure Kinder mit reinziehen, werd beim Jugendamt vorstellig und spreche dort mit Leuten, die sich auskennen. Zur Not gibt`s ne Weile begleiteten Umgang, bis er sich entschieden hat, ob er leben will oder nicht.


    Ich drücke die Daumen, dass er über die Trennung hinweg kommt und mit dem Mist aufhört.