"Übergabe" vom Papa-Wochenende

  • Hallo,


    bin grad gefrustet. Die Kleine kommt vom Papa und der weiß nichts besseres als seinen Frust vor dem Kind an mir rauszulassen. :kopf Ich habe mich dann entzogen, weil ich nicht vor dem Kind streiten wollte. Die Stimmung war etwas im Eimer. :hm...
    Hat jemand Erfahrung mit solchen spannungsvollen Wechseln ? Wie verhalten ?Im Sinne vom Kind - guter Wechsel oder Situation klären ? Mit Kind darüber sprechen ?? :Hm


    Freue mich über Eure Erfahrungen.


    LG Angelie :wink

  • Hallo!


    Solche Situationen hatten wir auf beiden Seiten schon.


    Da müßt ihr eine Ebene finden, einfach den Frust zu verschieben .....kannst du dem Vater das vermitteln??

  • Entweder ihn reinbitten und Kind kurz ins Zimmer. Thema mit ihm besprechen und gut.
    Oder ihm sagen: vor dem Kind überhaupt gar nicht, wir können gleich am Telefon drüber sprechen.


    Mit Kind drüber sprechen würd ich nicht- da die kids eh schon meist hin und her gerissen sind zwischen Mama und Papa.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • naja, jetzt hat das Kind aber nunmal die Streiterei mitbekommen, also würde ich schon mit ihm darüber reden... um zu vermitteln: das hat nichts mit dir zu tun, und ändert auch nichts daran, das mama und papa dich beide lieb haben.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Okay, da hast du auch recht.
    Denn sonst geht das Kind wahrscheinlich mit schlechtem Gewissen schlafen.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Kann das nicht vermieden werden?


    Kind abgeben, nen schönen Tag wünschen und Tür zu?


    Wie alt ist denn das Kind?

  • Guten Abend Angelie
    Nach meiner Erfahrung hängt das u.a. davon ab, wie lange die Trennung zurück liegt. Je weiter zurück, desto "professioneller" geht das über die Bühne.
    Hier: Anfangs, also etwa ein halbes bis ein Jahr, fast regelmäßig Theater. Das sind ja häufig die Momente, wo man dem anderen gegenüber tritt und da reichen eben auch schon mal Kleinigkeiten (Mütze falsch auf, keine Handschuhe an, Sonnenschutz vergessen ...) das es kracht. Da schenkte keiner dem anderen etwas. Ich habe mich immer bemüht wenigstens nicht rumzuschreien. Ich werde selber nicht gerne laut, es ist unprofessionell und das Kind leidet da sehr drunter.
    Irgendwann habe ich gar nichts mehr gesagt, was aber auch keine konstruktive Lösung war. Später dann wurden Dinge/Konflikte/Probleme überwiegend am Telefon zur Sprache gebracht und die Übergaben wurden ruhiger.
    Ich habe dann im Laufe der Jahre gelernt meinen Mund zu halten.
    Da ich selbst bei vielen Entscheidungen ohnehin nur Zuschauer war/bin, muss ich mir Auseinandersetzungen (heute) auch nicht mehr antun.

    "Er hatte sich zuende gelebt, war ausexistiert." T. Bernhard - Der Untergeher

  • Vielen Dank für Eure Beiträge.


    Es ist echt schwierig mit uns beiden Erwachsenen. :nudelholz Meist versuche ich cool zu bleiben, gelingt leider nicht immer.
    Klar, nicht vor dem Kind streiten. Mein Eindruck ist, dass er es fast sucht ??? Oder es ist ihm egal und es ist die Gelegenheit, in der er mich sieht ... :hae:
    Es hilft mir zu hören, dass es einfach erstmal schwierig ist und mit der Zeit Routine kommt.
    Ich finde, dass es eine Gradwanderung ist in Sekundenbruchteilen zu entscheiden: antworten - ja/nein, wie: ???
    Manchmal geht der Streit reflexartig los. Puhh. Leider nicht Winnie :hae:


    lg Angelie

  • Wie verhalten ?Im Sinne vom Kind - guter Wechsel oder Situation klären ? Mit Kind darüber sprechen ?? :Hm


    Hm.. wie wäre es denn mit dem Vater zu vereinbaren, das man grundsätzlich - bevor es immer wieder zu solchen Spannungen vor dem Kind kommt -
    ein Telefongespräch vereinbart nach dem UG-Wochenende und dort alles bespricht (wie das WE verlief, ob es Probleme gab, seitens des Kindes, hat er (also der Vater) einen Wunsch etwas anders anders zu gestalten, etc.pp. Denke aber auch, dass es ein Mindesmaß an Abstand erfordert (also
    wie lange die Trennung zurückliegt) und ob beide Seiten bereit sind sich etwas zurückzunehmen und einen SChritt im Sinne des Kindes nach vorne zu machen.


    Und dem Kind würde ich es auch so erkären wie Rovena

    Zitat

    also würde ich schon mit ihm darüber reden... um zu vermitteln: das hat nichts mit dir zu tun, und ändert auch nichts daran, das mama und papa dich beide lieb haben.


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Hallo,
    mit der Zeit wird es weniger (bei uns hat es fast 3 Jahre gedauert :schwitz , jetzt ist es OK).


    Wenn ihr in der Lage seid zu einem Fixtermin telefonisch alle 2 Wochen einmal über Angelegenheiten des Kindes zu sprechen (Vorschlag von @susaik), dann wird vielleicht schon früher Spannung aus dem Übergabezeitpunkt herausgenommen. Das muss nicht unbedingt zeitlich im Zusammenhang mit dem Umgang sein. sonst wirkt es auf den Vater eures Kindes vielleicht noch wie eine Kontrolle.

  • Wir wechseln zu 80 % im Kindergarten - und der Zwerg freut sich wenn ich auf die Tafel schreibe "xxx wird vom Papa abgeholt".
    Streßthemen würde ich gerne unter 4 Augen klären - er aber nicht - also machen wir das am Telefon (unter 4 Ohren) oder per Mail.

  • Mein Ex konnte das ne Zeit auch ganz gut! Er hält sowieso nicht viel davon, die Unstimmigkeiten ferab der Kinder zu lösen. Er hat sie mit Vorliebe sogar schon in die Diskussion mit einbinden wollen.


    Zwischenzeitlich geht es. Wir reden halbwegs freundlich miteinander. Und gibt es ernste Themen, dann blocke ich sofort ab. Antworte einfach nicht mehr und sage "einmal", dass ich ein Telefon habe und die Kinder ab 20 Uhr im Bett sind! Dieses unmittelbare Abblocken hilft. Wenn ich einmal "in Fahrt bin", dann merke ich auch nicht mehr, dass ich vor den Kindern diskutiere.


    Habe ihn sogar schonmal im Hausflur stehen lassen und die Wohnzimmertür zugezogen und gewartet, bis er freiwillig die Flatter macht und merkt, dass er hier mit seinen Problemen so nicht ankommen braucht.




    LG


    Meeresstern

    Meeresstern


    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
    Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.