Tochter 16 hat keine Freunde !

  • Meine 16 jährige Tochter hockt nur zuhause rum.
    Sie geht in eine Wirtschaftsschule, hat da angeblich Freundinnen, aber da ruft niemand an da kommt niemand, ich denke mal das sind ein paar Schulfreunde(Bekannte) und das wars.
    Ihr Handy braucht sie eigentlich garnicht, denn angerufen wird sie von niemandem.
    An Silvester war sie auch zuhause, weg war sie auch noch nie.
    Sie ist sehr zurückhaltend, dh. ihr muss man alles aus der Nase ziehen.
    Mit der Körperhygiene nimmt sie es auch nicht so genau, sie riecht oft sehr nach schweiss, sagen tue ich da mitlerweile nix mehr, ich glaub ihr ist das auch egal.
    Ich wollte sie schon beim Psychologen anmelden, denn ich komm da nicht weiter.
    Sie klebt förmlich an meinem Hintern, und will überall mit hin wo ich hingehe oder fahre, das nervt oftmals so sehr, dass ich es mir verkneifen muss zu sagen: Hallo, such dir Freunde und klemm dich nicht an meinen Hintern.
    Dann tut sie mir aber wieder leid...
    Zuhause macht sie nix, und wenn dann nur wenn man sie mit der Nase draufstubst.
    Seit der Kleine ( 8 Monate ) da ist, gehe ich zum Babytreff oder in den Stilltreff das nervt sie weil ich sie da nicht mitnehme...
    Ich weiß nicht mehr weiter... ich entwickle manchmal schon richtige Hass und Ekelgefühle gegen sie, wofür ich mich schäme denn sie ist ja auch meine Tochter.


    Was kann ich nur tun ?????
    Hat jemand von euch auch so einen Fall zuhause sitzen ?


    Schon mal Danke für eure Antworten


    Glg Anke

  • hmm was ich tun würde?


    ich würde mit ihr einen wellnestag machen sie zum friseur schleppen ihr ne gschicke frisur schneiden lassen vielleicht auch nen eue farbe. dann zu ner kosmetikerin (manche friseure bieten ja schminken mit an) ihr mal zeigen wie toll sie aussehen kann. und vielleicht noch ein neues outfit. vielleicht kommt sie so ja auf den geschmack. das mit den freunden ist so ne sache gibt es irgendein hobby das sie hatt oder was sie gerne tutß da könnte sie doch mal nen kurs belegen oder so da lernt man doch super neue leute kennen mit dennen man was unternehmen kann.

    ich hab so viel mit so wenig so lange versucht, dass ich jetzt qualifiziert genug bin, fast alles mit fast nichts zu bewerkstelligen!


    früher hätte ich den Boden geküsst auf dem du gegangen bist, heute würde ich nicht mal mehr in deine richtung kotzen

  • Hallochen ich kann dich und deine Tochter gut verstehen.Das gleiche Problem war bei mir und meiner Mutter früher auch.Vieleicht ist sie ein Einzelgänger.Versuch sie dochmal in irgend einem Sportverein anzumelden.Bei mir hatte das gut geholfen.Obwohl ich sagen muss ich bin ein Einzelgänger gehe immer nur mit einer und der gleichen Freundin weg,habe sonst nur flüchtige bekanntschaften.Habe sehr darunter gelitten.Mittlerweile geht das wieder, vieleicht wird es bei deiner Tochter besser wenn sie mal einen Freund hat. :troest:troest

  • Hallochen ich kann dich und deine Tochter gut verstehen.Das gleiche Problem war bei mir und meiner Mutter früher auch.Vieleicht ist sie ein Einzelgänger.Versuch sie dochmal in irgend einem Sportverein anzumelden.Bei mir hatte das gut geholfen.Obwohl ich sagen muss ich bin ein Einzelgänger gehe immer nur mit einer und der gleichen Freundin weg,habe sonst nur flüchtige bekanntschaften.Habe sehr darunter gelitten.Mittlerweile geht das wieder, vieleicht wird es bei deiner Tochter besser wenn sie mal einen Freund hat. :troest :troest

    Sie hat keinerlei Interessen, hockt vor der Glotze und das wars.
    Seit 2007 hat sie auch zu allem übel noch Epilepsie bekommen :(
    Sie hatte schon 3 große Anfälle, aber reden tut sie auch darüber nicht, sie würde mir auch da nicht sagen wie es ihr geht. Wenn sie zum Neurologen muß (Routinekontrolle) redet sie mit ihm auch nix. Der fragt sie was, und sie hockt da wie ne Glucke... ich gehe mitlerweile nicht mehr mit rein, weil mir das vor dem Arzt peinlich ist.
    Allerdings wäre es so wichtig das er weiß wie es ihr geht damit er die Medikamente genau dosieren kann....
    Ach es ist eine Qual... ich bin das sprudelnde Leben und sie ist das oberkrasse Gegenteil...
    Vor der Epilepsie war sie aber auch schon so zurückhaltend....

  • Puh, sei mir nicht böse, ich bin gerade etwas erschrocken....


    "so einen Fall da sitzen" habe ich nicht, klingt ja nicht gerade besonders liebevoll....


    Deine Tochter tut mir echt leid, aus welchen Gründen auch immer sie "keine Freunde hat" , wenn denn dein Eindruck stimmt,
    dann fehlt ihr bestimmt noch eine Mutter die sich auf das neue Baby stürzt und von der schwierigeren nicht so niedlichen Tochter nur noch genervt ist (selbst wenn das von dir nicht gewollt ist, kommt es mir gerade so vor, vielleicht auch deiner Tochter????)


    Statt deine Tochter zum Psychologen zu schleifen, solltet ihr euch evtl. gemeinsam Unterstützung suchen um euer Verhältnis in die Reihe zu bringen...
    In der Gewissheit geliebt und unterstützt und auch in schwierigen Zeiten nicht fallen gelassen zu werden nabelt es sich leichter ab....

    Träumen bis wir bei Vernunft sind

  • Es ist auch schwierig das hier so zu erklären...
    vll. ist das jetzt auch falsch rüber gekommen, in meinem Freundeskreis sagen alle ich sollte ihr nicht alles in den Hintern schieben zb. kommt sie von der schule steht das essen auf dem tisch, sie muß nix machen, keine wäsche etc. sie bekommt alles vor die nase gestellt. Ich weiß das ich sie in der hinsicht verwöhne, und ich mache es wohl auch deshalb, weil sie keine Freunde also niemanden hat.
    So quasi, dann hat sie es wenigstens zuhause schön.
    Ich kann das nicht so auf den Tisch haun, und Kommandos erteilen....
    Oft mault sie mich dann an, wenn ich mal sag bring den Müll runter... dann könnt ich heulen...
    Sie sagt noch nicht mal guten morgen wenn sie aufsteht....traurig oder ?
    Sie lebt bei mir und ist doch nicht da, so kommt es mir vor !!!

  • Hi,
    da hapert es ja Jemanden ziemlich am Selbstbewußtsein.....
    Wie hast Du Deine Tochter denn in der Vergangenheit erzogen?
    Meine Tochter hat immer die "Duckmauserstellung" eingenommen um sich so "lieb Kind" bei den anderen zu machen.
    Das fand ich als Mutter sehr irritierend und ich hab oft mit ihr über dieses Verhalten gesprochen, geholfen hat das nicht viel.
    Irgendwann war sie so oft von den gleichen Leuten verar... worden, dass sie denen aus den Weg ging, sich neue Ziele setzte und dadurch auch auf
    Leute traf, die ähnliche Ziele suchten.
    Heute ist sie 18, spielt in einer Band mit und hat seit nem Jahr ihren Freund.


    Bei Deiner Tochter scheint aber mehr im Argen zu liegen.
    Ich denke mal, und bitte versteh das nicht falsch, das sie zu lang ohne konstruktive Hilfe rumgeeiert ist.
    Stell Dir doch mal als Mutter folgende Fragen:
    -welche Hobbys hat sie
    -welche Sachen mag sie gern, wo kann ich sie "locken"
    -kann sich mein Kind gut leiden
    -welche spontanen Dinge fallen Dir zu ihr positiv auf
    -warum ist sie sich selbst so egal...


    Die Hygiäne ist in diesem pupertierenden Alter eigentlich besonders wichtig, da durch den Wechsel vom Kind zur Frau nun mal körperlich viel passiert.
    Das Deine Tochter da so schluderig ist, deutet für mich darauf hin, dass sie sich ziemlich egal ist.
    Ich finde das traurig, aber dafür ist eine Familie ja da, das man in halt solchen Situationen versucht neu und anders damit umzugehen.
    Helfen könnte da mehr Aufmerksamkeit, mehr "einbezogen werden" und viel, viel Gesprächszeit.


    Stell Dir mal vor, wie ein Fachmann ein Haus baut.
    Stück für Stück arbeitet er sich Sachgerecht vor um am Ende ein stabiles Häuschen zu haben.
    Irgendwie habt ihr ab und an ein Stein weggelassen und nun müsst ihr die Stellen finden und gut nachbessern...


    Bitte denke daran, es geht nicht um Schuld, aber es geht darum, sich untereinander besser zu verstehen.
    Was soll aus Deiner Tochter in 5 Jahren oder in 10 Jahren werden?
    JETZT hast Du noch Einfluss und Möglichkeiten...
    liebe Grüße Jeanny

  • Na ja aber mütterliche Dienstleistungen sind eben kein Ersatz für Liebe und Geborgenheit...


    Wahrscheinlich empfindet ihr es beide so, dass ihr aneinander schwer zu tragen habt.


    Vielleicht könnt ihr euch gemeinsam um eine Beratung kümmern,


    "wir haben ein Problem miteinander" ist auch für deine Tochter sicherlich besser anzunehmen als "ich hab ein Problem mit dir"

    Träumen bis wir bei Vernunft sind

  • hallo...


    also ich würde mal sagen das ein Psychologe da nicht gerade viel helfen kann , auf jeden Fall nicht bei Deiner Tochter alleine...


    eher eine Familientherapie- im übrigen habe ich zuhause auch nie Wäsche machen müssen, da es meine Mama gemacht hat und sie hat sogar essen vorgekocht wenn sie arbeiten musste... trotzdem war ich viel draussen und hatte Freunde.... also daran wird es wohl kaum liegen.
    Und das angemaule ist doch in der Pupertät ganz normal, oder??


    Versuch doch mal nen Babysitter für Junior zu finden und dann einen ausgiebigen Wellness und Beauty Tag mit ihr zu machen... und das muss nicht immer geld kosten, das kann man auch schön zuhause machen.


    Sicher hat sie irgendwelche interessen . Vll Kino oder so wenn sie gern Filme schaut?? Dann schau das du einmal im monat zeit nur mit ihr alleine verbringst und Ihr mal die schönen seiten zeigst... evtl gibt es auch bei euch einige von der Schule die in Schüler VZ drin sind. da ist mein Sohn und schreibt echt viel mit seinen Internatskumpels wenn er am WE zuhause ist oder eben mit welchen aus seiner alten Schule , vielleicht kann sie da sich leichter überwinden leute anzusprechen als im realen wenn sie vor ihr stehen.


    Das mit dem Müffeln wegen mangelnder Hygiene würde ich nicht einfach tod schweigen, da wär ich dahinter ohne ende, weil genau das grenzt menschen auch aus... vielleicht hat sie auch stark arbeitende Schweissdrüssen was auch mit den Medikamenten wegen Epilepsie zu tun haben kann- klär das doch mal bei einem Hautarzt ab.


    Ich würde an Deiner stelle erst mal ihr nichts aus der Nase ziehen sondern mich einfach zu Ihr setzen und ab und an mal nachfragen was sie so vor hat. Und vielleicht fühlt sie sich in Ihrer Haut so unwohl und das du sie dann bei dem Neurologen allein rein setzt ist da nicht gerade förderlich.


    Wenn alles gar nicht hilft hol dir hilfe bei JA eben wie erwähnt Familientherapie oder sogar eine Familienhilfe die zu euch nach Hause kommt....


    Viel Glück und Kopf hoch


    fusselchen

  • Hallo,


    als ich im Alter Deiner Tochter war, war ich auch ein Aussenseiter.....habe sehr darunter gelitten. Meine Mutter hatte ihre eigenen Probleme (mit meinem alkoholkranken Vater), zudem fühlte ich mich irgendwie fehl am Platze in der Familie.
    Das alles fing ab der 5. Klasse an...ich habe mich von allen missverstanden gefühlt, war zudem über Jahre hinweg magersüchtig (insgesamt vom 9. bis 24. Lebensjahr) und NIEMAND, wirklich NIEMAND (keiner aus der Familie, Freunde hatte ich ja auch nicht, kein Lehrer oder wer auch immer) hat mich mal zur Seite genommen und hat mal gefragt "hey, was ist los?"


    und dabei hätte ich das so sehr gebraucht...mit 13 spielte ich mit dem Gedanken, dem ganzen Sch... Leben ein Ende zu setzen, wollte aber nicht diejenige sein, die verliert, sondern die gewinnt....allein mein starker Wille hat mich davon abgehalten.


    Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, dass mir jemand hilft.....hätte meine Mutter nur ein einziges Mal gefragt "Mensch, was ist los mit Dir?" oder "Komm, wir machen uns mal einen richtig tollen Tag!".....dann wäre ich gerettet gewesen, dann hätte ich mich ernst genommen gefühlt, dann hätte all das Dilemma, das sich tief in meiner Seele befunden hatte, endlich ein Ende gehabt.....


    Und so habe ich meine Bedürfnisse und all das hinten angestellt, habe nur noch funktioniert (mehr schlecht als recht, weil einfach kein Leben mehr in mir drin war).


    Tu mir den Gefallen, nimm den Vorschlag der anderen wahr, organisier einen Babysitter für Junior und mach einen Wellness-Tag oder was auch immer einzig und allein mit Deiner Tochter. Sie braucht Dich JETZT !!!


    Ich kann nur von mir sagen, dass ich mir das sooo sehr gewünscht hatte, dass mal jemand auf mich aufmerksam wird.....


    SunnyDay

  • Deine Tochter tut mir echt leid, aus welchen Gründen auch immer sie "keine Freunde hat" , wenn denn dein Eindruck stimmt,
    dann fehlt ihr bestimmt noch eine Mutter die sich auf das neue Baby stürzt und von der schwierigeren nicht so niedlichen Tochter nur noch genervt ist (selbst wenn das von dir nicht gewollt ist, kommt es mir gerade so vor, vielleicht auch deiner Tochter????)


    Statt deine Tochter zum Psychologen zu schleifen, solltet ihr euch evtl. gemeinsam Unterstützung suchen um euer Verhältnis in die Reihe zu bringen...
    In der Gewissheit geliebt und unterstützt und auch in schwierigen Zeiten nicht fallen gelassen zu werden nabelt es sich leichter ab....

    Genau DAS ging mir auch durch den Kopf!!!


    Ich habe den Eindruck, Deine Tochter fleht förmlich nach Deiner Aufmerksamkeit. Vielleicht solltest Du Dir einfach mal Zeit für sie nehmen...NUR für sie - ohne Baby.


    Wie Du über Deine Tochter sprichst finde ich wirklich erschreckend. ES IST DEINE TOCHTER. Ich denke, Du musst dringend mit ihr reden...Deine Tochter hat offenbar ein wirkliches Problem und wenn Du als ihre Mutter nicht helfen kannst oder vielmehr WILLST (entschuldige, aber den Eindruck habe ich leider), wer dann ???

  • sorry, aber am schlimmsten fand ich persönlich, das es dir peinlich ist, mit zum Arzt rein zu gehen, weil deine Tochter da nicht redet. Sie ist nunmal nicht so wie du, und erst recht nicht so, wie du sie gerne hättest. ( das hat übrigens zwischen meinen eltern und mir auf dauer zu knapp 6 jahren kompletter sendepause geführt... von meiner Seite aus.).


    Und ich glaube, das ist der springende Punkt. Hast du das den vor der Schwangerschaft schon für dich so extrem empfunden, oder erst seit dem zweiten Kind? Sorry, das ich so direkt frage, das soll jetzt auch kein Vorwurf sein. Aber du überlegst ja auch erst "jetzt", zum Psychologen zu gehen.


    Es kann nunmal nicht jeder ein aufgeschlossener Partymensch sein, und ich denke, die Epilepsie macht es für deine tochter nicht einfacher. Ich war bis ich 15 war selbst so ein extrem-fall. Dann habe ich zufällig die "richtigen" Leute in der Schule kennengelernt, und es hat sich viel für mcih geändert. Meine Lehrer hatten mich deswegen zur schulpsychologin gezwungen, die dann nur festgestellt hat: naja, du bist normal, probleme hast du nicht. Doch, hatte ich.. das haben nämlch die Klassen"kameraden" auch mitbekommen. Und was glaubst du, wie deine Tochter sich fühlt, wenn du sie jetzt zum Psychologen schickst?


    Und was den Haushalt angeht... das sie selbst nicht "sieht" was zu machen ist ist doch klar, warum auch? Hat sie ja bisher nicht gebraucht. Dahingehend würde ihc mich mal in Ruhe mit ihr zusammen setzen und feste Aufgaben ausarbeiten, ihr dabei auch erklären, das du nicht mehr alles schaffst oder eben auch das sie alt genug ist, um für gewisse Dinge die Verantwortung zu übernehmen. Einfach von quasi heute auf morgen "erwarten" ist albern.



    Für den reinen Mutter-Tochter-Nachmittag bin cih auch ob allerdings Friseur-besuch und Kosmetikerin das wahre sind ist eher fraglich. (ich hätte damals auf sowas mal so garkeine Lust gehabt.Da ist halt nicht jedermann der Typ für.). Vielleicht solltest du erstmal mit "normalen" gesprächen anfangen. vielleicht über irgendeine Serie,d ie sie gerne sieht oder so. (fernsehen ist ja nunmal der erste anhaltspunkt, den du hast.). Das muß ja nichtmal ein Nachmittag sein, es reicht ja, wenn junior mal mittagsschlaf hält. Und dann lässt du halt das Geschirr mal 10 min länger da stehen udn nimmst dir die zeit üfr deine Tochter.

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Kann es sein, dass Deine Tochter meint Du willst sie loswerden? Sie war immerhin 15 Jahre lang Einzelkind und jetzt soll sie von einem auf dem anderen Tag erwachsen sein und ihr eigenes Ding machen... Vielleicht hat sie schlichtweg das Gefühl ausgetauscht worden zu sein, Du bist 24 h am Tag mit dem Kleinen beschäftigt, da fühlt sie sich sicher hintenangestellt. Die fehlende Körperpflege könnte durchaus auch ein Schrei nach Aufmerksamkeit sein, die Einen schminken und kleiden sich auffällig, die Anderen lassen sich gehen. Die Pubertät ist ein echt schwieriger Lebensabschnitt und wenn man dann noch gegen ein Baby "ausgetauscht" wird, das schmerzt.


    Vielleicht kannst Du ja einen Nachmittag in der Woche den Kleinen betreuen lassen (Papa, Oma ...) und diesen Nachmittag ganz fest nur für Deine Tochter einplanen. Nur weil jemand im besten Teenageralter ist, heisst das noch lange nicht das die Mutter nicht mehr gebraucht wird, im Gegenteil, jetzt vielleicht mehr denn je.

  • also ich würde mir auch mal nur für sie Zeit nehmen,
    und ihr das Gefühl geben, das Du sie liebst, weil sie sie ist, ohne dass sie was dafür tun muss.
    Vielleicht kannst Du ja auch mal mit ihr shoppen gehen oder halt Sachen anprobieren,
    frag sie, was sie mag, lock sie aus der Reserve...
    ich finde nicht, dass das ausschließt, dass sie im Haushalt mithelfen muss.
    Wenn sie gewisse Dinge nicht von Dir lernt, von wem denn dann?
    Das gilt finde ich auch für die Körperhygiene.
    Du musst ja nicht sagen: hm, Du riechst etwas...
    frag sie doch, was für ein Deo/Parfum/Shampoo sie gerne hätte oder
    biete ihr an, mit ihr gemeisam ne Pflegelinie auszuprobieren.
    Das muss ja nicht unbedingt viel kosten.


    Wie wärs, wenn Du ihr vorschlägst, mal ein paar Freundinnen nach Hause einzuladen?
    Und Ihr bereitet zusammen ein paar Salate, alkoholfreie Cocktails oder so vor?
    Und beobachte sie mal oder denke zurück,
    was hat sie als kleines Mädchen gerne gemacht,
    malt sie gut, bastelt sie gerne, hat sie eine schöne Stimme?
    Jede(r) kann irgendwas gut und macht irgendwas gerne.
    Da kannst Du doch auch ansetzen, oder?


    Und es stimmt, das wichtigste ist, Kinder sind nicht unbedingt so, wie man selber ist, oder wie man sie gerne hätte.
    Akzeptiere sie wie sie ist und zeig ihr das auch, das ist glaub ich das Wichtigste!

    Der erste Fauxpas des Tages ist das Aufstehen :rolleyes:

  • Hm, mir schießt hier gerade soviel durch den Kopf, ich muß das mal los werden.
    Und ich will dich ganz sicher nicht damit angreifen.
    Es sind nur -Gedanken- dir mir so eingehen.


    2007 Diagnose Epilepsie - Tochter ca. 13- bis dahin Mama für sich allein.
    13 Jahre, der Körper entwickelt sich, alles ist neu und fremd, ungewohnt, und nun auch noch Epilepsie, sie fühlt sich anders, ausgegrenzt, hat Angst vor der Epilepsie.
    2008 , Mama wird schwanger, hat plötzlich neue INteressen wegen zu erwartendem Baby, Tochter steht aussen vor
    2009 Baby ist da und alles dreht sich nur noch darum, Tochter muß Mama nun mit Baby teilen, fühlt sich ausgegrenzt und allein.
    Mama ist das sprudelnde Leben und walzt alles um sich herum platt, auch Tochter die lieber etwas ruhiger ist, rein vom Typ her.
    Tochter redet nicht mit Mutter, auch nicht mit Arzt- hm, läßt du sie überhaupt zu Wort kommenß
    Wenn ja, läßt du das was sie sagt gelten, oder machst du es nieder, weil du bist älter und weißt es ja besser.


    Ich habe so das Gefühl, das deine Tochter einfach nie die Gelegenheit hatte, sich gegen dich durch zu setzen. Dir ist deine Tochter schon immer zu ruhig gewesen, wahrscheinlich hast du es ihr auch auf die eine oder andere Art und Weise zu verstehen gegeben, und deine Tochter ist immer ruhiger und verschlossener geworden, weil sie gegen Mama und ihren sprudelnden Elan einfach nicht ankommt. Dann kommt die Epilepsiediagnose in einer Zeit, in der Tochter sich körperlich evtl. grad neu entdeckt , in der alles fremd und unheimlich ist und sie jemanden zum reden bräuchte. Sie traut sich aber nicht mit dir zu reden, und die Epilepsie sorgt zusätzlich dafür das sie sich wie eine aussätzige fühlt. Noch etwas , worüber sie mit niemandem reden kann. Dann deine Schwangerschaft. Vielleicht hat deine Tochter sich auch gedacht, nu macht Mama sich ein neues Kind , das dann vielleicht so ist, wie Mama es sich wünscht. Ich genüge ihr ja nicht so wie ich bin. Als dann das Baby da ist, und natürlich sehr viel Aufmerksamkeit und Zuneigung braucht, ist noch weniger Zeit für die Tochter, was diese nochmehr verunsichert. Also macht sie sich so klein wie möglich. Verzieht sich in ihr Zimmer, verkriecht sich vor den TV und macht auch aus sich selbst nichts. ( sich nicht waschen, Frisieren) Hauptsache, keiner bemerkt mich.



    Wie gesagt, ich will dich nicht angreifen. Das sind nur so Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, nachdem ich dein erstes und zweites Post gelesen habe.
    Oftmals merkt man es selbst ja nicht, wenn man jemanden überrennt. Mußte ich selbst durch eine langjährige Gesprächstherapie auch erst lernen.
    Es ist eben keine perfekt und fehlerlos, man selbst eben auch nicht.
    Ich übrigens auch nicht. Aber Erziehungsberatung, Gesprächstherapie und Selbsthilfegruppe haben einiges ins rechte Licht gerückt. Und manchmal tut es verdammt weh, zu erkennen was man selbst falsch gemacht hat und wie sehr andere ( in meinem Fall mein Sohn) darunter gelitten haben.

  • wie wäre es, wenn ihr etwas gemeinsam dauerhaft macht?


    Fitnessstudio/ Selbstverteidigung/ Musikinstrumente/ Fremdsprache an der VHS lernen etc.? Wenn sie sowieso an Dir klebt, dann nutz das doch, um einen Teil dieser Zeit sinnvoll zu nutzen-
    vielleicht entwickelt sie an etwas so viel Spass, dass sie es dann weiter durchzieht?


    Was die Körperhygiene angeht, würde ich ihr ganz klar sagen, dass ich das nicht dulde- da müssen klare Regeln aufgestellt werden, und Du musst ihr auch sagen, dass sie "stinkt" oder "aus dem Mund riecht". Ich dulde es auch nicht, dass mein Sohn mich küsst, wenn er aus dem Mund riecht, als hätte er gerade :kotz - wenn ich es ihm nicht deutlich sage, wie ekelhaft das ist, dann wird er es niemals lernen... :kopf


    Ähnliches gilt für den Haushalt- ihr werden Aufgaben übertragen, die sie zu erledigen hat. Da sie keine Zeit in Hobbies oder ähnliches investiert, wäre das bei mir auch ein entsprechender Anteil- wer nicht mithilft, bekommt auch nix zu essen, nix gewaschen etc.


    Aus meiner Sicht muss die junge Dame bewegt werden (im wahrsten Sinne des Wortes).

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Huhu :winken:


    Ich seh die Sache ganz genauso wie die anderen.
    Mit deinem Kleinen unternimmst du ja scheinbar regelmäßig etwas (Stilltreff, Babytreff) und ich denke genau so etwas fehlt deiner Tochter. Eine regelmäßige Unternehmungen nur mit ihrer Mom. Du schreibst ja selbst, dass sie quasi "an deinen Rockzipfel" hängt und ich denke das hat schon einiges zubedeuten. Vielleicht so eine Art Hilfeschrei. Mach ihr keinen Vorwurf daraus, dass sie nicht genauso tickt wie du, dass sie zurückhaltender ist als du. Ich ticke ja auch nicht wie meine Mom. :-)


    Was die Körperhygiene an geht: Ich finde in dem Punkt musst du einfach viel mehr hinterher sein. Ich kenn das noch aus meiner Schulzeit. Mitschüler die gemüffelt haben wurden schnell aufgrund ihren Stinkens ausgegrenzt oder schlimmeres. Allein der Gedanke sollte bei dir doch schon ausreichen um deine Tochter auf ausreichende Hygiene hinzuweisen.

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

    Einmal editiert, zuletzt von BigBianka ()

  • Hallo whitesugar,


    vielleicht auch noch ne Möglichkeit: http://www.epilepsiebayern.de/index.html


    Darüberhinaus denke ich, das Mädchen braucht Hilfe mit der Möglichkeit sich von der mütterlichen Dominanz (Mama kann alles und ich bin der A...) zu lösen, Selbstvertrauen aufzubauen und sich Willkommen zu fühlen. Denn sie fühlt sich nicht Willkommen und so, wie sie ist, ist sie das auch nicht (Arsch nicht hochbekommen, mangelnde Hygiene), sorry, liest sich für mich so.


    http://www.giesinger-maedchen-treff.de/ - wäre eine Möglichkeit oder eine Erziehungsberatungsstelle (http://www.caritasmuenchen.de/cznord/dachau/page001452.htm )


    Wenn unsere 16jährige zum Arzt geht oder bei heftigsten Pubistress zu der Erziehungsberatungsstelle will sie mich nicht dabei haben.


    Viele Grüße
    maschenka

  • Das wichtigste haben alle Anderen schon gesagt, von mir nur eins und ja es mag ne Nebensache sein und vllt. ist es Dir überhaupt nicht aufgefallen und wahrscheinlich ist es für Dich nicht wichtig


    ABER


    Deinen Avatar hier find ich bezeichnend, da sieht man ne strahlende Mama mit EINEM Baby aufm Arm!


    ;)


    Das Forum heißt Alleinerziehend und nicht Babyforum, ich habe zwei Kinder und würd mich immer mit beiden Kindern zeigen. Weil ich ZWEI habe und auf Beide stolz bin und ja auch meine sind nicht gerade einfach gestrickt. (Ich sag jetzt nicht von wem sie das haben. :brille )

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Sorry für das Bild, aber es ist das einzige wo ich so drauf bin wie ich jetzt ausschaue ! Und das ich als Mutter strahle ist ja wohl auch normal, oder ?
    Ich hab das Bild jetzt raus genommen, dann kann sich niemand darüber aufregen.
    Ich finde es schade das du mich hier im Forum gleich so angreifst, du kennt mich doch garnicht,,, ich wollte doch nur Ratschläge von euch... echt schade !!!
    Zudem habe ich 5 Kinder, und alle auf nem Foto incl. mir wird etwas eng.


    Ich liebe meine Kinder, nur habe ich halt mit der 16 jährigen Probleme, wie bestimmt andere Mütter auch, und deshalb hier bei euch der Forenbeitrag....
    Na ja, ich glaub ich bleib beim Still und Babytreff ( wo übrigens auch meine 16 Jährige gerne mit hin geht, denn sie liebt ihren kleinen Bruder sehr)


    Dort werde ich nicht darauf hingewiesen eine "strahlende bezeichnende Mutter " zu sein....


    :kopf :kopf :kopf :kopf :mussweg