Suchen Kleinkinder normalerweise schon Freunde???

  • Hallo zusammen,


    mein 2,5jähriger Sohn, geht seit August in den Kindergarten, soweit klappt auch alles gut, ab und an gibt es, vor allem Montags, etwas Theater wenn ich mich nach dem hinbringen verabschiede, aber das ist halb so wild und mehr so ein Meckern....


    Zwischendurch hab ich immer mal wieder die Erzieherinnen gefragt ob alles ok ist und rund läuft und bekam immer die Antwort, alles prima, alles wunderbar und perfekt.
    Seit Montag macht jetzt meine Nichte in dem Kindergarten ein Praktikum und erzählt mir heute ganz traurig, dass mein Sohn eigentlich immer alleine spielt, er würde zwar einen zufriedenen Eindruck machen aber halt isoliert von den anderen Kids. Irgendwie hat mich das auch traurig und besorgt gemacht.


    Ich kenne nun eine der Erzieherinnen aus dem Kindergarten und habe sie gerade angerufen, worauf sie mir sagte, dass das in einem Alter von 2,5 Jahren vollkommen normal sei und ich mir keine Sorgen machen soll er wäre halt der Jüngste in der Gruppe und das bräuchte seine Zeit bis Kinder das Spiel in der Gruppe lernen würden.
    Wenn ich nun Kinderbesuche bei uns bzw. Besuche bei anderen gleichaltrigen Kindern reflektiere, fällt mir auf, dass die tatsächlich alle ihr eigenes Ding machen.


    Wie sind Eure Erfahrungen?? Isolieren sich so Kleine wirklich bzw. suchen sie noch keine Freunde, ist das echt normal????????


    Gruß
    der Frosch

  • Hallo Kermit,
    bei meiner Kleinen war das in dem Alter auch nicht anders. Ungefähr nach einem halben Jahr hat sie angefangen sich "Freunde" zu suchen und konnte sich für andere Kinder öffnen. Gib ihm Zeit, er muss erst im Kindergarten ankommen.
    Heute wünschte ich mir manchmal, dass meine nicht bei jedem Unfug der im KiGa angestellt wird, mit ihren Freundinnen in der ersten Reihe steht.
    Liebe Grüße
    MasterOfDesaster

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  • Dein Kleiner ist völlig normal :daumen Meine Kleine kam mit etwa 1 1/2 in den Kiga. Da ich das Theater der Grossen kannte, wollte ich vorsorgen und habe sie 6Monate bevor ich wieder angefangen habe zu arbeiten in den Kiga gebracht. Vorerst drei Vormittage. Und? Es klappte super. Ein paar wenige Male hat sie auch gequängelt. Diese Phasen kommen immer mal wieder. Zunächst hat sie auch meist allein gespielt, aber es hat ihr dort sichtlich gefallen und auch viel gebracht. Mittlerweile ist sie auch bei jedem Unfug ganz vorn mit dabei, hat viele Freunde und soviele Geburtstagseinladungen, daß ich bei ihrer Feier fast einen Saal und Betreuung mieten könnte :ohnmacht:


    Mach Dir keinen Kopf. Das wird anders, mit der Zeit, wenn er soweit ist. Erst gewöhnt er sich an die neue Umgebung, den Ablauf und dann wird auch sein Interesse an Freundschaften erwachen.

  • Hallo Kermit,


    meine Tochter war knapp 3 als sie in die Kita kam. Das erste Jahr hat sie fast nur alleine gespielt oder den anderen Kindern beim Spielen und Basteln zugeschaut. Mir tat es auch immer weh, sie so alleine zu sehen und ich hab mir Gedanken gemacht, woran das liegt. Aber alle Erzieher haben mich beruhigt, dass sei normal. Jetzt ist sie 4 und hat jede Menge Freunde. Aber auc hheute gibt es noch Tage, an denen sie lieber alleine spielt.

    Liebe Grüße
    Phinchen mit Sohnemann (2002) und Tochterkind (2005)

    Einmal editiert, zuletzt von Phinchen05 ()

  • Hallo Kermit


    Ich kann mich den anderen nur anschließen das ist vollkommen normal. Meine war genauso und bei uns gab es auch nicht nur Montags Theater bei uns gabe es das erste halbe Jahr fast jeden Tag Theater, aber nur solange ich im Blickfeld war. Mittlerweile hat meine Kleine sich ganz gut integriert, und ich musste mir von den Erzieherinnen auch schon sagen lassen in Sachen Unfug machen steht sie mittlerweile in der aller ersten Reihe :ohnmacht: :ohnmacht: Mit ihrem Freund zusammen, wenn die beiden nicht zu sehen sind gehen bei den Erzieherinnen schon alle Alarmglocken an.....von mir hat sie das nicht... :pfeif


    LG Angela

    "Wenn jemand einmal deine Seele berührt hat, wirst du immer wieder danach
    suchen es erneut zu erfahren. Und manchmal hast du Glück und erfährst
    es noch mal."

  • Hi Kermit,


    die Frage hab ich mir damals genauso gestellt wie Du, meine war auch biß'l mehr als 2,5 Jahre alt, als sie in den Kindergarten kam und sie hat lange gebraucht, um sich an die anderen anzuschließen.


    Ich habe den Satz der Erzieherin noch im Ohr: "Ihre Tochter wird von den anderen Kindern sehr gerne gesehen, macht aber von deren Angeboten keinen Gebrauch." :Hm ?( ::)


    Da sie sich ansonsten prachtvoll entwickelt hat, nahm und nehme ich das mal so hin. :frag


    Im übrigen, welche Möglichkeit, einzugreifen hast Du wirklich?


    LG
    Susanne


    Edit: Ich habe aber tatsächlich den Kindergarten einmal gewechselt, weil ich mit den Erziehern/innen dort sehr unzufrieden war. Und das hat sich als gut erwiesen.

    "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen" Helmut Schmidt, Altkanzler

    Einmal editiert, zuletzt von Heidelberg08 ()

  • Bei uns war es genauso, als die Kleine zweieinhalb war. Allerdings kam da noch dazu, dass sie wirklich ungluecklich in dem Kindergarten war. Ich hab ihr dann bis 3 nochmal eine Pause gegeben und neuer Kindergarten und siehe da: nach ca. zwei Monaten hatte sie eine dickste feste Freundin. Sie ist jetzt dreieinhalb und sucht aktiv Freundschaften. Kommt aber auch etwas drauf an, ob dein Kind eher introvertiert ist oder extrovertiert (in dem Alter noch schwierig zu beurteilen). Introvertierte Kinder spielen eher allein und es macht ihnen aber auch ueberhaupt nichts. Extrovertierte (wie meine Tochter) sind richtig ungluecklich, wenn sie im Kindergarten allein spielen (muessen). Wenn dein Kind ansonsten zufrieden scheint im Kiga, wuerde ich mir keine Gedanken machen. :)

  • So hats mir die Erzieherin in unserer Kita erklärt!


    Im Kindergarten bilden sich wie überall Grüppchen. Jetzt steht ein Neuzugang da und es beginnt eine Zeit des Beobachtens ob der Neue zu einem passt oder nicht. Und auch der Neue muss erst beobachten und entscheidet dann für sich, wer zu ihm passen könnte.
    Zudem hat jetzt erst die Zeit der Neuzugänge angefangen.
    Also die beste Chance das die Neuen ihre eigenen Gruppen bilden.
    Was psychologisch gesehen, sogar gut ist, da die Altersgruppen sich meist so zusammen tun, das sie sogar noch in Schulzeiten zusammen die Schulbank drücken können.



    Und ich kanns nur bestädigen. Mein Sohnemann hat sich letztendlich, nach 3 Monate beschnuppern, mit dem Kind, das kurz vor ihm kam, als erstes angefreundet.
    Inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen und es zählen alle nachgekommenen Kinder zu seinem engsten Kreis.
    Seit nun der 1. Freund hier auch noch spontan übernachtet und begeistert im Morgenkreis davon berichtet hat wie cool es hier war, mit dem Matratzenlager im Wohnzimmer, stehen plötzlich auch die älteren Kinder in der Schlange. :lach
    Da sehnt man sich schon manchmal richtig nach einem Nachmittag allein mit Kind.


    Mach dir also keinen Kopf. Auch dein Sohn wird seinen Platz und den idealen Spielgefährten finden.
    Gut Ding will Weile haben - würde meine Grossmutter jetzt sagen.

    Jeder Mensch ist ein eigenes Land!!!

  • Mein Sohn ist auch 2,5 Jahre jung. Er besucht die Kita schon seit einem Jahr und ist nach wie vor der Jüngste (liegt an Gruppenumstrukurierungen). Er spielt manchmal alleine und manchmal mit anderen Kinder, es gibt Tage, an denen hängt er an seiner Bezugserzieherin und andere Tage, da ist er völlig autark. Allerdings ist er für sein Alter ziemlich früh dran. Deshalb ist er auch in der "Großengruppe" geblieben als umstrukturiert wurde.


    In Köln sagt man Jeder Jeck ist anders, in Stuttgart sagt man eben Jedem das Seine (solange es nicht Meins ist).


    Auf jeden Fall kein Grund zur Sorge.


    Gruß
    Lalula

    [font='Trebuchet MS, Arial, sans-serif']Bei meinen Freunden brauch ich keine Feinde mehr.


    Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt´s sich reichlich ungeniert.

  • Hei Kermit,



    keine Panik! Alles easy. Kinder fangen erst RICHTIG an miteinander zu spielen so mit 4 würde ich sagen. Daß sie sich vorher so ein wenig isolieren ist nicht schlimm,


    sie müssen zum Beispiel ja auch erstmal lernen mit Gleichaltrigen zu kommunizieren.(wie auch immer).


    Meine Tochter ist jetzt 4,5 Jahre und sie hat so viele Freundinnen, am liebsten würde sie jeden Tag zu einer anderen spielen gehen.


    Ich würde Dir empfehlen, lade gleichaltrige Kinder zu euch nach Hause :schnuller ein oder geh mit Deinem Kleinen zu Freunden, denn auch miteinander spielen will gelernt sein :hae:

  • Hi Kermit,


    ich würde an deiner Stelle auch noch ein wenig abwarten. Es gibt eben solche und solche Kinder, außerdem ist er ja wirklich noch ein wenig jung. Beobachte die Sache und schau einfach, ob er sich dort wohl fühlt. Du könntest ja auch mal einen Vormittag da bleiben das finden die Kinder meist immer sehr interessant und schenken deinem Sohn auch mehr Beachtung. Manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß.


    LG

  • Froschi das is normal.
    Siehs mal so,er hat zu tun,will heissen,er hat Ideen sich selbst zu beschäftigen.
    Viele Kinder spielen erstmal alleine oder hängen sich die erste Zeit an eine Erzieherin.
    Wenn wir neue Kinder bekommen ist das meistens so.
    Freundschaften entwickeln sich oft erst ein bisschen später.
    Er wird sich das alles anschauen und wenn er soweit ist,wird er mitmachen .
    2,5 is noch sehr klein,das dauert.
    Und das Montagssyndrom kennen alle,Erzieher wie Eltern.
    Solange es nur eher ein Motzen ist,kannste froh sein,da gibts ganz andere... ;)

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...