meine freunde sind seine freunde

Ja, ich finde, Du siehst das falsch.

Beziehungsprobleme in den Freundeskreis zu tragen wird sich sehr schnell als Bumerang erweisen. Wenn ich das richtig verstehe, war sie 17 Jahre lang mit euch beiden befreundet. Das darf sie jetzt nicht mehr, weil eure Beziehung gescheitert ist?

Mich erinnert das an was von seeeehhhhr viel früher: "Mit der X darfst Du aber nicht mehr spielen, die war böse zu mir, sonst bist Du nicht mehr meine Freundin!"

Sei mir nicht böse, ich verstehe schon, daß Du sauer auf Deinen Ex bist, aber mach keinen "Dorfkrieg" draus, Du wirst ihn verlieren.

Viele Grüße
:winken:

Ich denke das es für deine Freundin auch keine leichte Situation ist.Ihr Mann ist der beste Freund deines Ex.

Ich kenne das zu gut,sowas is für die beste Freundin nicht einfach...schließlich war sie bzw.ist ja auch noch mit deinem Ex befreundet.
Hast du deine Freundin scho mal drauf angesprochen???

Lg Janina :troest:troest

Zitat von parfu

natürlich sollen sie den kontakt nicht abbrechen zu ihm, und es wird auch bestimmt irgendwann alles einfacher, aber im mom möchte ich einfach nur mal rumheulen und ausfrusten und wenn das nicht mal bei meiner besten freundin geht bei wem dann??

Das ist in der Tat schwach von ihr. Kannst Du ihr das einigermaßen ruhig sagen, daß Dich das verletzt und enttäuscht, oder kommt dann der ganze Frust und Ärger durch. Ich würde ihr das an Deiner Stelle mitteilen, unter Umständen aber vielleicht in einem Brief/Email, weil einem da die Gäule nicht so leicht durchgehen.

Viele Grüße
Susanne

Also, ich verstehe das gut. Es ist ja schließlich die beste Freundin. Ob man es erwarten darf, weiß ich nicht, aber dass man sich wünscht, dass sie voll und ganz zu einem hält ist doch wohl klar.
Du willst jetzt einfach jemanden auf deiner Seite haben. Jemanden, der mit dir über ihn schimpft und dir recht gibt. Das ist so was von normal....
Aber so ist es nicht, und du bist enttäuscht und fühlst dich verraten.
Wenn du etwas zeitlichen Abstand von dem Schmerz gewonnen hast wirst du sicherlich auch die Freundin verstehen, die ja auch mit ihrem Mann in Frieden leben will und sich nicht so einfach zwischen die Fronten werfen kann.

Ich kann dich gut verstehen.

Sag ihr wie du dich dabei fühlst... das du dich alleine gelassen fühlst....

Und wenn dann schreib ihr wie Heidelberg08 scho sagt einfach einen Brief...

Lass dich mal :troest

Janina

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Allerdings als Freundin. Und ich muss sagen, daß ich mich mittlerweile ein wenig von meiner ehemals sehr engen Freundin distanziert habe. Nicht, weil ich ihre Gefühlswelt nicht nachvollziehen konnte, sondern weil sie von mir und anderen immer und immer die Bestätigung brauchte, daß ihr Ex doch ein Riesena... ist. Und mit Verlaub, daß ist er nicht. ch hab sie wochen- und monatelang getröstet, aber irgendwann ist es auch mal gut, ich mag mich nicht von jemand anderem dort positionieren lassen, wo ich eigentlich nicht stehe. Das er sich entliebt hat, war sicher nicht schön, noch weniger schön war die Art und Weise, wie er das kommuniziert hat. Aber er war und ist für mich ein guter Bekannter, mit dem ich mich auch gerne mal auf ein Bierchen treffe. Im Gegensatz zu ihr kann er bei solchen Gelegenheiten das Thema Scheidungskrieg und daß damit verbundene Theater auch mal aussen vor lassen. Und selbst wenn es zur Sprache kommt, erwartet er von mir nicht, daß ich Position beziehe, ist im Gegenteil sogar auch für Kritik offen.

Ich finde es gefährlich, wenn von gemeinsamen Freunden erwartet wird, daß sie sich entweder für die eine oder für die andere Partei entscheiden. Auch von meiner besten Freundin würde ich das nicht erwarten, wohl aber daß sie mir offen und ehrlich sagt daß sie in dem ganzen Schlamassel einfach neutral bleiben möchte. Und das beinhaltet auch weiterhin Kontakte zum Ex, so sie denn vor der Trennung schon existierten. Ebenso, wie ich von einer Freundin erwarte, daß sie mir in den Hintern tritt wenn ich, ihrer Meinung nach, überreagiere.

Was ich allerdings nicht wirklich toll finde, ist daß der gemeinsame Bekanntenkreis auf einmal die Keule auspackt und dich als Bumann darstellt. Bist du sicher, daß dem so ist oder spielt da dein verletzter Stolz (nicht bös gemeint, meiner wäre ganz sicher auch verletzt!) eine Rolle? Wenn das wirklich den Tatsachen entspricht, ist meist der beste Weg, den Stier bei den Hörnern zu packen und die Leute direkt drauf ansprechen. Allerdings ohne Seitenhiebe in Richtung Ex, sondern mit ein wenig Selbstkritik. Mache deutlich, daß du akzeptieren kannst, daß die Leute neutral bleiben wollen. Wenn neutral, dann aber auch bitte ohne Lästereien oder Meinungsäusserungen, warum das ganze nicht gut gehen konnte.

Zitat von parfu

aber gerade heute frage ich mich wozu habe ich eigentlich freunde???na ja anscheinend nur zum wein trinken und chips essen, aber wehe es geht einem mal schlecht.

Das ist leider ein weitverbreitetes Phänomen.

Gruß
Lalula

Hallo!
Ich :troest dich erstmal, wenn ich darf...

Ich kenne das so ähnlich, aber es ist bei mir doch anders gewesen...
Als ich meinen jetzt Ex-Mann kennenlernte, war ich gerade in einer neuen Stadt angekommen, ich hatte dort nur meine damals allerbeste Freundin, bei der ich bis zum Einzug bei meinem Ex 6mon sogar gewohnt habe. Wir hatten sogar aufgrund der Umstände zusammen in einem Bett geschlafen, sie stand mir näher als irgendjemand sonst, andersherum genauso.
Nun, ich bin ausgezogen, zu meinem Ex, war schnell schwanger, nach der Geburt weggezogen(30km), hatte nicht mehr viel Zeit für sie, ausser am Telefon. Irgendwann sagte sie, ihr reiche das nicht mehr, ich solle mich melden, wenn ich mehr Zeit hätte für sie.
Naja, eh schon ein Schlag ins Gesicht.
Mit meinem Ex hatte sie nicht viel zu tun, er war halt nur mit mir zusammen, man hat einiges gemeinsam unternommen, sonst nichts.
So, nach der Trennung brauchte ich Zeit, um mich zu sammeln, viel Zeit, habe damals oft an sie gedacht, aber gemeint, ich wolle ihr meine Sorgen nicht auflasten...
Habe mich dann gemeldet, als es mir besser ging, ob wir uns nicht mal treffen könnten, über alles reden, immerhin hat sie mir die ganze Zeit über gefehlt, jetzt hätte ich alle Zeit der Welt für sie, wohnte ich doch wieder in der Stadt... Sie sagte, na klar, hätte auch oft an mich gedacht, war doch ihr Seelenmensch...

Ha, böses Erwachen. Bevor wir uns treffen konnten, kam mein Ex an, er hatte von ihr eine Einladung für ihre Wohnungseinweihung bekommen, ob ich da hingehen würde, dann würde er nämlich für mich das Feld räumen...
Es kam heraus, dass sie sich nach der Trennung (die von ihm ausging) mal zufällig getroffen und unterhalten hätten, danach haben sie sich noch öfter getroffen und er hat mit ihr zusammen die Trennung aufgearbeitet etc...
Ich war sowas von wütend und enttäuscht, sie hat gewusst, dass es mir schlecht ging, ich war der Mensch, der ihr nahe stand, nicht er, wie gesagt hatten sie nie etwas miteinander zu tun...
Als ich sie darauf ansprach, sagte sie nur, was ich denn erwartet hätte, wir hatten Funkstille, sie könne mich nicht immer auffangen, ich müsste mein Leben mal allein auf die Reihe bekommen usw. fragte mich, welche Art von Loyalität ich erwartet hätte...
Wie im Kindergarten, sage ich heute nur...

Was ich damit eigentlich nur sagen will, ich kenne das Gefühl sehr gut, im Stich gelassen zu werden, ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst.

Ich würde auch sagen, schreib ihr einen Brief, sag ihr, dass du dich freuen würdest, wenn sie sich mal meldet, dass du sie als gute Freundin vermisst.
Egal wie die Antwort ist, du weisst dann wenigstens, woran du bist.
In Trennungssituationen wissen Freunde nie, auf wessen Seite sie stehen müssen, in deiner Situation ist es ja noch schwieriger für sie, deine Freundin müsste sich ja (mal grob ausgedrückt) nicht nur gegen deinen Ex, sondern auch gegen ihren Partner stellen. Das wird für sie auch nicht so einfach sein...

Ich kann das schon nachvollziehen, wie es dir damit geht. Es ist halt für gemeinsame Freunde da echt schwierig, die Balance zu halten, insbesondere dann, wenn man mit der "Dreckwäsche" konfrontiert wird. Vielleicht hat deine Freundin einfach nur Angst davor?

Übrigens umso schlimmer, wenn diese "Freunde" dann meinen, fleissig mitwaschen zu müssen, auf deine Kosten. Ich bin manchmal echt erstaunt, wieviel manche Leute über das Leben anderer wissen, teilweise Dinge, von denen die Betroffenen selbst so gar nix wissen ... Ich bin in dieser Beziehung sehr direkt, und auch wenn das manchmal für einen selbst unbequem und schmerzhaft ist - langfristig bin ich so immer am besten gefahren.

Und ich gebe Schlotterlotte recht: wenn es auch unangenehm ist, es ist wohl an der Zeit auszusortieren. Und sich vielleicht ein wenig umzuorientieren. Ist auf dem Dorf nicht leicht, erst recht nicht, wenn man alleinerziehend ist, aber auch du hast sicherlich ab und zu mal die Gelegenheit, auszugehen, evt. sogar mit einigen Forenmitgliedern aus deiner Nähe

Und auch hier wirst du sicher immer ein offenes Ohr finden, um dich einfach mal auszuheulen. Nur versuche, eure gemeinsamen Freunde damit weitesgehend nicht zu konfrontieren oder sie zu einer Stellungnahme zu bewegen.

Die Idee mit dem Brief finde ich übrigens auch nicht schlecht. Du solltest allerdings vermeiden, sie darin anzugreifen, sondern einfach und möglichst vorwurfsfrei deine Gefühlslage schildern.

Zitat von parfu

Und irgendwie habe ich von meiner besten Freundin auch ein wenig was anderes erwartet.

Korrigiere deine Erwartungen dann passt es schon.
Wenn Du Dich in die Gefühle deiner Freundin hineinversetzen kannst bist Du auch sicher nicht mehr so enttäuscht.

Ich wünsche Dir Weisheit und Geduld.

ich denke, das ist normal, daß man denkt, man spielt im falschen film.
aber selbst für freundinnen kann es unangenehm werden oder haben selber angst davor, stellung zu nehmen.
laß´dir zeit, tu´dir selbst was gutes und warte noch ein bißchen ab, vielleicht kommt sie von alleine auf dich zu.

viel kraft für dich, du schaffst das schon.

es geht hier doch gar nicht um stellung beziehen und sich auf eine seite schlagen,sondern um zuhören und da sein für eine freundin,der es schlecht geht und das würde ich ehrlich gesagt auch erwarten und wäre maßlos enttäuscht,wäre es anders.
ich kann mir so ein dorftratsch gut vorstellen und das tut sicher weh,wenn man von allen seiten sowas zu hören bekommt.
es bleibt abzuwarten,wie sich das entwickelt.
so locker zu sagen,ich muss mal meine ansprüche/erwartungen und freunde überdenken,isses ja leider nur in der theorie.
wenn man alleine dasteht von jetzt auf gleich,dann hält man das sicher nicht gut aus.

Bin ich als Freund" aktiv, dann bin ich für den anderen da, höre zu. Unterstütze ihn. Bin präsent. Schlage bei ihm auf an diesen bescheidenen Abenden, wo man nichts mehr will und kann. Es geht nie um Recht oder Unrecht. (oder nur am Rande...). Und wir versuchen, gemeinsam aus dem Schlamassel zu kommen.

Bin ich ein "Bekannter", dann höre ich zu,. Nicke freundlich. Beziehe keine Stellung.
Ich habe nach der Trennung gewusst, wer Freund und wer Bekannter war. Vorher nicht so richtig...

1/3 des Freundeskreises ist zu meiner Ex gestanden. 1/3 zu mir. Und 1/3 hat sich zurückgezogen ...