wer bezahlt tagesmutter

  • Ja doof und ungerecht ist das.


    Du kannst nur versuchen Dir eine Tagesmutter vom Jugendamt vermitteln zu lassen. Die gibt es ganz sicher und die nehmen dann auch nur das was es von JA gibt.
    Meine Freundin macht das auch und es lohnt sich trotz der ca. 2,20Euro. Weil man muss ja bedenken das sie bis zu 5Kinder hat. Da ist der Stundenlohn schon ordentlich (11Euro) Im Vergleich dazu: Im Kindergarten hätte sie 25Kinder und verdient weniger die Stunde.


    Und einen Kita Platz zu bekommen ist verdammt schwer. Und was bringt mir der Pfarrer oder sogar Druck auf die Erzieherinnen und ein AE Status?
    Wo kein Platz ist kann auch keiner extra geschaffen werden.


    Und würden die Kitas es trotzdem tun, dann würde dieser Platz umsonst laufen, sie bekommen kein Geld dafür. Das ist fakt.


    Das ist unsere bescheuerte Gesetzeslage bzw. unser neues, ach so tolles Kibitz.
    Am Anfang eines jeden Kindergartenjahres wird festgelegt wieviel Kinder und wieviel Stunden. Jede Kita muss darüber Meldung machen.
    Nach diesen Angaben werden die Kitas von der Stadt bezahlt. Ändert sich etwas an der Betreuung eines Kindes oder nehmen sie ein Kind während des Jahres auf, so bleibt das Geld von der Stadt trotzdem gleich.
    Deswegen ist es ja auch so doof für die Eltern. Hat man eine 25Stunden Kita Betreuung und brauch dann aber irgendwann 45h, so kann man das nicht ändern. Nur zum September hin geht das.


    Deswegen denke ich auch wirst Du nicht vor dem neuen Kindergartenjahr einen Platz bekommen. Es sei denn ein Kind springt ab. Denn dann bekommst Du den bereits für dieses Kind genehmigten Platz.
    Ich hab über ein Jahr warten müssen. Ich war schon in der Schwangerschaft da.

  • Also beim KIBIZ gibt es ne 10 % Klausel, d.h. es dürfen Änderungen bis zu 10 % im Jahr erfolgen. Soll heißen, es kann auch z.B. ein Platz mehr sein.
    Oder eine Änderungen von 25 auf 35 oder 45 Stunden. Andersrum geht es ja auch :-)


    Und bei Kirchens kann man mit dem AE Status schon was erreichen, hab ich grade diese Woche miterlebt. Trotz KIBIZ :brille

  • 2,20€ pro stunde? wer arbeitet dafür?



    carmen wo in nrw suchst du den ( gern auch per pn)


    wenn man bedenkt , das der verdienst auch noch versteuert werden muß

    2 Mal editiert, zuletzt von rübli1211 ()

  • Also beim KIBIZ gibt es ne 10 % Klausel, d.h. es dürfen Änderungen bis zu 10 % im Jahr erfolgen. Soll heißen, es kann auch z.B. ein Platz mehr sein.
    Oder eine Änderungen von 25 auf 35 oder 45 Stunden. Andersrum geht es ja auch :-)


    Und bei Kirchens kann man mit dem AE Status schon was erreichen, hab ich grade diese Woche miterlebt. Trotz KIBIZ :brille

    Theoretisch ja.
    Aber die Kitas z.B. unser machen das nicht mit. Grund ist der das wenn Kinder plötzlich anstatt 45 nur noch 25 Stunden kommen gibts weniger Geld. Das bedeutet für die Erzieherinnen weniger Stunden die sie arbeiten dürfen und somit Lohneinbußungen.



    So kann kein Kindergarten auf Dauer überleben wenn die Eltern nach Lust und Laune die Stunden ändern dürfen.

  • Für 2,20 würd ich auch nicht arbeiten. Aber Du musst es ja mal die Kinder echnen und da kommt was zusammen. Für eine ungelernte Kraft (meine Freundin hat nur einen Tagesmutterlehrgang gemacht) kommt da schon einiges zusammen.
    Was such ich in NRW? Den Kita Platz? Hier gibt es im Umkreis von 20km nur eine Kita mit 15 Plätzen. Also zu wenig.
    Da muss man schon lange warten.

  • @ Threadstarterin: Die ARGEn geben - allerdings muss man ihnen manchmal dafür auf die Füße treten, weil einige Sachbearbeiter das selber nicht wissen (so häufig kommt das nicht vor) einen Zuschuss von max. 160 Euro im Monat zu den Kinderbetreuungskosten dazu. Beruf Dich mal auf § 45 SGB III bzw. das Vermittlungsbudget (§ 16 Abs. 2 SGB II).



    Hier noch ein Link: http://www.sozialticker.com/ve…-45-sgb-iii_20090106.html



    Und falls dein Fallmanager Dich abwimmeln will, schriftlich Antrag stellen und bei Ablehnung in Widerspruch gehen, zur Not bis zum Sozialgericht. Spätestens die werden es wissen... :brille

  • Also bei uns in Berlin ist das aber auch wieder anders. Für meinen Sohn hatte ich einen Platz ab Februar und erst war es ein Halbtagsplatz weil ich noch nicht gleich gearbeitet habe und dann konnte ich, nach Vorlage des Arbeitsvertrages, problemlos einen Vollzeitplatz bekommen. Ich wohne im ehemaligen Ostteil und da ist die Kitasituation ja viel einfacher. Ich hätte an zwei Kitas einen Platz bekommen können. Das war der Vorteil in der DDR, es gab für jeden ein Kitaplatz. Das ist jetzt politisch unkorrekt. Die DDR hatte ja gar keine Vorteile. Alles nur Mist da.
    Wenn ich aber Eure Schwierigkeiten lese einen Platz zu bekommen, ärgert mich wie einfach andere AE alles nachgeschmissen bekommen. Meine Cousine ist 31 und hat noch nicht einmal gearbeitet. Sie hat zwei Kinder bekommen um nicht vom Amt weiter belästigt zu werden, wegen Bewerbungen (ihre eigenen Worte). Ein Kind hat man ihr weggenommen und für das zweite Kind hat sie einen Vollzeitplatz durch das Jugendamt bekommen, damit sie entlastet ist. Wovon denn Enlastung? Tut mir leid, das ist einfach nur zum :kotz . Arbeiten will sie aber trotzdem nicht.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

    3 Mal editiert, zuletzt von hobbit.frodo ()

  • wenn man bedenkt , das der verdienst auch noch versteuert werden muß


    das stimmt nur bedingt, eine Tagesmutter hat einen Freibetrag von 300€ pro Kind und Monat, wenn wir die von mir oben gemachte Rechnung als Beispiel nehmen und von den 490€ pro kind und Monat die Fixkosten wie Ernährung, Strom, Wasser, usw. abziehen liegt das Einkommen unter 300€ pro Monat und ist somit steuerfrei....die 1400€ sind eine Betrag, der dem tatsächlichen verdammt nahe kommt.


    Bei 2,20€ wird es eng, aber bei 5,50€ macht sich jemand unverhältnissmäßig die Tasche voll...

  • Ich muß Vollzeit arbeiten, dass ich uns durchbringen kann, da ich auch noch Unterhalt für zwei Kids aus erster Ehe zahlen muß.
    Mein kleiner ist von 6:30 Uhr bis 16 Uhr bei einer Tagesmami. 5 Tage die Woche.


    Das sind im Monat 796 €. Die Jugendhilfe über nimmt bis auf den Eigenanteil von knapp 300€.


    Die Sätze haben sich seit Juli geändert, da die Tagesmamis ihre Einnahmen nun selbst voll versteuern und sich versichern müssen.
    Der Eigenanteil ging dabei auch auf über das 10 fache rauf.

    Als der liebe Gott die Ehemänner kreierte,
    versprach er den Frauen,
    dass ideale Ehemänner
    an jeder Ecke der Erde zu finden sein werden.
    Und dann machte Gott die Erde rund.

  • Ich habe heute endlich die Zusage einer Tagesmutter bekommen.
    Ich wollte schon aufgeben.


    Bin mal gespannt wie das dann mit der Bezahlung funktioniert.


    LG Heike

    Liebe ist schön wenn man sie zulässt. :-)



  • Und die Steuern? Macht bei mir grad mal ~1100€ Einkommen für die TM.


    Ausserdem sind die Anrechnungsbeträge, die man pro Kind hat ganz schön mau, für Essen, Strom, Miete etc. Auch für Spielmaterial, Wohnungsausstattung (z.B. Hochstühlchen, Laufstall, Spielzeug) kann man fast nix in Rechnung geben.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewenherz ()

  • Oft möchten die Tagesmuttis ja auch wegen ihrer eigenen Kinder Zuhause bleiben und nicht um ein wahnsinns-Einkommen zu erzielen.
    Ich habe damals Glück gehabt, dass meine tagesmutter (die ich plötzlich alleine bezahlen musste und nicht mehr konnte) junior für den Sockelbetrag weiter betreut hat. Zwischendurch war auch noch ein anderes Kind einer AE-Mutter da. Auch für den Sockelbetrag.


    Vielleicht hast du auch Glück und findest jemand!


    Vielleicht kannst du auch vereinbaren, dass du einen bestimmten Betrag durchzahlst trotz Ferien etc. oder du hast vielleicht einmal im Jahr andere "Einnahmen" Steuer o.ä. und kannst davon noch was abzwacken.


    Ich drücke dir die daumen!


    Hundini

  • so, leute jetzt muss ich mich mal zu wort melden :motz:


    eine tagesmutter muss steuern zahlen und kann nur 300€ absetzen, wenn das kind 5tage die woche kommt und 8 stunden bleibt.


    krankenkasse, unfallversicherung, haftpflichtversicherung und in die rentenkasse muss sie auch einzahlen.


    gekocht wird auch jeden tag und strom und wasser verbrauch steigt auch, wenn mehrere kinder betreut werden :schnuller


    also übrig bleibt da nicht sehr viel :nanana


    so, das mußte ich jetzt mal schreiben........


    achja, und in schlewig- holstein zahlt das JA mehr als nur 1.50€


    sonnige grüße


    seestern

    sei ehrlich zu dir selbst, dann wird vieles im leben leichter

  • Wenn ich das so lese, mach ich mal drei Kreuze, dass ich im "Osten" wohne.



    Meine Beiden sind seit jeher in der Einrichtung. Während der Ausbildung wurde mir der Krippenplatz (220 ,- ohne Essen) bezahlt, seit ich ausgelernt habe, bezahle ich die Plätze alleine (120 Euro Hort inkl Essen, 180 Euro Kita inkl Essen). Unsere Kita hat von 6 Uhr bis 20:30 Uhr auf und du hast einen Betreuungsrahmen von 10 Std pro Tag - ja nachdem wie du halt arbeiten musst.


    Bei mir wird auch nichts bezuschusst (mit ein bisschen Glück fallen wir jetzt in die Vorschulregelung, dann spare ich wieder ein wenig).


    Trotz allem musste ich mir einen Babysitter suchen, der mich auch nochmal 150 Euro im Monat kostet. Die habe ich jetzt als Minijob angemeldet - da zahl ich zwar Steuern, aber kann sie nächstes Jahr in der Steuererklärung auch absetzen.



    Mit Tagesmüttern habe ich keine Erfahrungen, weil das für mich nie in Frage kam. Bei uns gibt es aber auch genug Plätze. Aber ich kann mich hobbit.frodo nur anschliessen - es ist schlimm, dass immer den Falschen geholfen und Unterstützung gegeben wird. :angry


    Ich drücke euch auch ganz doll die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet.

  • Normalerweise kostet ein Kita-Platz unter 3 mehr als eine Tamu.


    Es geht nach Einkommen und nach Anzahl der benötigten Stunden.



    Wer eine Tamu in Anspruch nimmt, hat den Platzt entweder über das Jugendamt laufen


    oder zahlt rein privat.


    Letzteres würde ich eigentlich nicht empfehlen, da geklärt werden muss,


    ob die Tamu oder die Eltern das mit der Unfallversicherung übernehmen.


    Wenn hier die 5,50 EUR angegeben sind, dann ist der Preis absolut ok.


    5,-EUR wurden schon vor 5 Jahren gezahlt.



    Wenn die Betreuung über das JA läuft, dann zahlt man an das JA (wie für einen Kita-Platz,


    aber weniger) und dann ggf. an die Tamu noch den ausgemachten Stundenpreis - und das kann 3-5,50 sein.


    Wenn dass dann 5,50 wären, fände ich dies zu viel.



    Waurm?


    Weil die Tamu vom JA pro Kind einen Stundenlohn bekommt. (Aber nur wenn das Kind über das


    JA "läuft" und die Eltern einen Beitrag an das JA zahlen).


    Die Höhe des Stundenlohns vom JA hängt davon, welchen Umfang ihre Qualifikation hatte.


    Die Tamu ist selbständig, muss also KV und RV selbst entrichten, wobei auch hier das JA mit hiflt.


    Ich finde es aber nicht gut, das man hier versucht die Höhe der Entlohnung einer Tamu zu schätzen.


    Die muss ggf. auch Zeiten, in denen sie weniger Kinder hat, die Eingewöhnungzeit, die meist wengier bezahlt wird ...


    ect. als auch eigene Krankenzeiten finanziell abfedern.




    Sicher ist eine Tamu mit 5 Vollzeitpflegekinder finanziell nicht gerade am Hungertuch.


    Wäre dies dann vielleicht auch für alle Frauen etwas, die so auf das finanzielle blicken?



    Als Alleinerziehende, deren Gehalt nicht reicht, neben den Kinderbertreuungskosten genug für den Lebensunterhalt zu verdienen,


    kommt man halt weiter Alg II bzw. SB... sowwas - als Hilfe zum Lebensunterhalt.



    Von einem Job in einem Umfang von 10-15 Std. ist einfach wohl kaum zu erwarten, dass er einen selbst und ein Kind


    ernähren kann. Auch mit Kindergeld und Unterhalt des Vaters. Es ist also nur ein Zuverdienst.


    Erst eine richtige Halbtagstelle kann m.E. überhaupt genug abwerfen, um davon leben zu können ohne Amtshilfe.



    Und wer meint das Tagesmutter ein so lukrativer Job ist - dann prüfe doch jeder selbst, ob das nicht


    was für einen wäre.


    Die Qualifikatin kostet nicht die Welt - je nachdem kann man sogar schon während der Qualifikatin


    Tageskinder aufnehmen- , man kann sein eigenes Kinder weiter selbst erziehen und betreuen und


    verdient doch nach Einschätzung einiger hier gar nicht mal so schlecht.

  • Hallo
    Zur tagesmutter kann ich nur sagen, dass hier in Du das Jugendamt 2 Euro pro Kind zahlt, wenn sie nicht qualifizierte Tagesmutter ist. Ist sie qualifiziert gibt es 4 euro die Std. Dann musst Du deine Gehaltsrechnung und Arbeitsvertrag denen zukommen lassen und die berechnen Deinen Eigenanteil. Zum Kita kann ich leider nichts zu sagen, ob es noch Familiengruppen gibt, die Kinder unter 1 Jahr nemen???


    Aber die Betreuungskosten mussen von KV und KM geteilt werden.....



    LG
    Astrid

  • Wenn man eine Tagesmutter-Betreuung für sein Kind wünscht, und das Kind
    als über das JA vermittelt gilt, dann zahlt man als ein Elternteil an das JA einen bestimmten Beitrag, der sich je nachdem wie
    das JA dies staffelt nach Stunden und ggf.an der Einkommenslage der Eltern orientiert.


    Dies ist also alles ähnlich wie beim Kita-Platz.


    Darüberhinaus kann die TA eine weitere Bezahlung mit dem Elternteil des Kindes vereinbaren.


    Was häufig üblich ist.


    Entweder lässt man sich darauf ein - und zahlt - und sieht zu, dass das JA - unter bestimmten


    Umständen geht das - einen Teil mitfinanziert.


    Oder findet eine TA, die keine weitere Bezahlung verlangt. Manche TA hat da auch eine
    soziale Einstellung und nimmt nur bei Betuchteren zusätzlich Geld aber nicht
    bei der Alleinstehenden, die noch ihre Ausbildung beendet.


    Diese Betreuungskosten sind natürlich von beiden Eltern entsprechen zu tragen.


    Man sollte das Geld an die TAMU immer überweisen, weil man es nur dann evt. steuerlich geltend machen kann.


    Im übrigen würde ich mich immer selbst erkundigen - denn die Gesetzeslage bezüglich des Einkommens der Tagesmütter
    ändert sich teilweise zur Zeit Monat für Monat.
    Also nicht was die Freudin vor 2 Jahre über Tagesmutter und Verdienst in Erfahrung bringen konnte gilt,
    sondern dass was seit diesem Jahr und allerneust rechtens ist.

  • ich bin beim KV ausgezogen als unsere kleine knapp zwei Jahre alt war...zu diesem Zeitpunkt bin ich 25 Std die Woche Arbeiten gegangen. Nach dem Auszug habe ich Aufstockend Hartz IV beantragt und auch bewilligt bekommen. Danach bin ich zum Jugendamt gegangen, welches bei uns in Brühl ein sogenanntes Eltern und Jugendbüro hat. Da habe ich dann gesagt, dass ich entweder eine Tagesmutter brauche, oder aufhöre zu arbeiten, da meine Tochter ja noch keine drei ist und man dann ja garnicht gezwungen werden kann arbeiten zu gehen...und siehe da, ich habe einen geförderten Platz bekommen, der eigentlich im Monat für mich 54 Euro Eigenanteil gekostet hätte, da ich aber Aufstockend HartzIV bekomme wurde ich befreit, so dass ich letztendlich 24 Euro Essensgeld im Monat bezahlt habe. Geh zum Jugendamt und lass dich beraten. Kann ja nicht sein, dass es geförderte Plätze nur in Brühl gibt!!?? Viel Erfolg, lass dich nicht so einfach abwimmeln!!!