Mir zieht es gerade nur den Boden unter den Füßen weg:
hier ein paar Eckpunkte, damit íhr mir vielleicht aus eigener Erfahrung ein Tipp's oder Ideen mitgeben könnt
An die "Verreißer"-Leute hier die Bitte: spart euch das Tippen, ich brauche frische Ideen, keine Haatspalterei, Danke!
Meine Tochter lebt seit zwei Jahren auf ihren eigen Wunsch (Gerichtbeschluß) bei mir. Sie hattte die üblichen Eingewöhnungsprobleme, ist aber begleitend immer in psycho-therapeutischer Betreuung gewesen. Im Spätwinter sah der behandelnde Arzt keine Notwendigkeit mehr, also auslaufendes Ende zum Sommer hin.
Wir leben zu zweit, haben beide einen kleinen, stabilen Bekanntenkreis, machen viel gemeinsam und nehmen da auch gerne mal eine ihrer Freundinnen mit. Schwierigkeiten tauchen nur manchmal durch ihr kontaktscheues Verhalten am Anfang auf, doch hat mir jeder, der mit ihr länger zu tun hatte, bestätigt, daß es immer besser wird.
Die monatlichen Kontakte zum KV waren oft schwierig. Ihr wurde eine völlig unrealistische Traumwelt vorgespielt: wenn Du hier wohnst, brauchst Du keine Hausaufgaben machen, nichts groß aufräumen, hast ein riesiges Zimmer für dich, sich waschen - wozu?, wir sind eine ganz tolle Familie und Mama brauchst Du doch eh nicht, die Schulbetreuung ist nichts für Kinder=brauchst Du nie wieder hin; komisch: die Betreuer erzählten oft, daß sie mit so viel Begeisterung bei den AG's dabei ist, gerne anderen vorließt und auch zu Hause selten sagte, sie habe keine Lust.
Nach einem Jahr riskierte ich es, in Rücksprache mit meinem Anwalt, dem KV aufzutragen, die Beeinflussung im Interesse des Kindes zu unterlassen.
Die folgenden Termine waren richtig gut!!! Munteres Kind kommt mit Strahlen im Gesicht zurück!! So hätte es weitergehen können.
Lange ging's nicht: die Beeinflussung wurde richtig übel. Das Härteste: ... der Papa ist soooo schwer krank, weil Du nicht mehr hier bist, willst Du wirklich, das es ihm sooo schlecht geht ... Was soll denn ein KIND dagegensetzen??? Schuldgefühle bis zu Selbstmordgedanken! Wofür läuft hier Therapie??? Dies nur die Spitze des Eisberges ...
Nun das Aktuelle: das Kind ist seit wenigen Tagen beim KV-Urlaub.
Eilantrag wegen Kindeswohlgefährdung und haarsatäubendsten Lügen lagen heute hier. Der KV und das dazugehörende Volk hat seit über einem halben Jahr gezielt auf diese Ferienwoche hingearbeitet, das Kind zu einer völlig abstrusen Aussage beim gegnerischen Rechtsvertreter gebracht!!!
Seitenweise meine angeblichen Verfehlungen und weitere Listen mit Gesprächsprotokollen, die nur belegen, was so alles hier nicht stimmt. Mein Kind kann sich im Druck von 5 Leuten doch nicht entziehen, wird hier völlig zerrieben! Ich habe hier vor Ort einen sehr guten Kontakt zum JA, aber die haben leider nur hier Möglichkeiten des Eingreifens, so heute telefonisch.
Der Umstand, daß das Kind auf behördlichen Beschluß zu mir kam, da weder die Betreuung gewährleistet, noch die häuslichen Verhältnisse zumutbar waren, nur am Rande. Gändert hat sich daran nichts, das örtliche JA hat der KV mit einer beeindruckenden Mitleidsnummer auf seine Seite gezogen bekommen; Unterstützung im Kindesinteresse ist da nicht zu erwarten. Und Nein, ich habe nichts von den Vorbereitungen gegen unser Leben hier mitbekommen.
Der große Hintergrund ist, daß der Kindsvater nur ohne weitere Unterhaltszahlungen (knapper Regelsatz!!!) das Eigenheim und den Betrieb halten kann.
Wie haben Richter bei euch entschieden? Welche Ideen habt hier?
Baut mich mal was auf, ich brauch's grad wirklich :flenn:flenn:flenn:flenn