hallo zusammen,
manchmal habe ich das gefühl, als würde ich mit 200km/h ungebremst auf eine Mauer zufahren.
Ich bin alleinerziehend, vollberufstätig und leider auch schwerbehindert.(ich muss auf genügend ruhezeiten achten und muss einen ruhigen lebenswandel führen) ich arbeite 40stunden/W, verbringe täglich 2einhalb stunden in bus und bahn. Habe einen schönen aber anstrengenden und lauten Beruf. Abends ist man einfach platt und würd am liebsten gleich ins bett gehen.
Mein Kind hat im grunde einen genauso harten alltag. wir sind von morgens 6:30h bis abends 18:15h aus dem haus. Zeit für uns bleibt fast keine. :troest
samstags wird der haushalt gemacht, eingekauft, familie besucht. Sonntags bin ich schon wieder so angespannt, weil ich an die kommende arbeitswoche denke. ich gehe eigentlich gerne arbeiten, aber ich merke einfach immer mehr, wie schwer es ist, arbeit und kindererziehung unter einen hut zu bringen und mit wieviel Stress und Herzblut dies verbunden ist.
füße hochlegen und abschalten kann ich nicht, nachts schlafe ich sehr schlecht, weil ich mir gedanken mache, ob das leben jetzt bis zur rente so weiter geht. :hm...
Ich arbeite bis zum umfallen, abends verusche ich im total übermüdeten Zustand die bedürfnisse meines Kindes zu stillen. wir haben abends ca. 1 stunde für uns und wenn ich ehrlich bin, das reicht weder mir noch dem Kind :flenn
Hinzukommt dass ich nahezu alle 3 monate mit symthomen des Burnouts (was wahrscheinlich mit meiner behinderung zusammenhängt, bin halt nicht allzu doll belastbar, wobei ich aber immer mehr als 200% gebe) beim Arzt sitze und mir die augen aus heule.
beim arzt wird einem dann die frage gestellt, was man ändern könnte im leben, damit man nicht irgendwann ganz "Ausfällt".
Ich habe schon mal mit mienem chef darüber gesprochen ob er mir evtl eine halbtagsstelle anbieten könnte, bzw. ER hat MIICH gefragt, ob mir eine halbtagsstelle weiterhelfen würde. nachdem ich es aus finanziellen gründen erstmal verneinte, später aber nochmal hinging und sagte, es würde mir vielleicht doch helfen, miente chef; ja ehm, nee SO was das ja gar nicht gemeint. ich hab keine halbtagsstelle für sie. das war nur iene frage um herauszufinden, was ihnen helfen KÖNNTE. :dribbel :angry Am liebsten hätt ich gekündigt in dem moment.
Dann stellt sich mir die frage; dürfte ich eigenltich "einfach so" kündigen? wie ist das mit der Sperre beim Arbeitsamt (und was genau müsste ich beantragen? ALG1, ALG2, hartz4, ich habe da absolut keine ahnung von.
Finanziell würde ich uns damit ins Aus bringen, aber ich merke jeden tag das ich es gesundheitlich nicht mehr lange schaffe. jedenfalls nicht ganztags.
Vielleicht geht/ging es ja dem einen oder anderen auch so wie mir und kann mir einen guten Rat geben!?
Lg
Lena