meine sohn ist verhaltensauffällig

  • Ich habe vor zwei Jahren eine junge Frau kennengelernt.


    Deren Eltern waren auch komplett gegen "Drogen" und haben versucht, das Kind mit vielen anderen Strategien durch den Schulalltag zu pushen. In der 5. Klasse durfte das Kind endlich ihre Drogen haben. Sie hat einen Spitzenabitur gemacht und studiert heute - sie nimmt ihre Medis immer noch vor Klausuren und langen Autofahrten.


    Und ... sie liebt ihre Eltern ... aber sie hat ihnen noch nicht verzeihen können, dass sie ihr diese Quälereien so lange zugemutet haben, statt einmal nur die Medizin wenigstens zu testen.


    Aber das alles hat ja mit diesem Thread eigentlich nichts mehr zu tun.


    Ein herzliches Sorry an hobbit wegen der Abschweifung in ein gänzlich anderes Thema. :blume

  • Unser Kind ( 8 ) kriegt mittlerweile Medikinet retard während der Schultage (Beginn vor den Sommerferien einschleichend). Die Entscheidung für eine medikamentöse Therapie war folgende:
    - ADS Diagnose nach ausgiebeiger Testung durch Kinderpsychiater unter Einbeziehung von Schule und Umfeld, mit Leistungstests etc.
    - Unzureichende Wirkung von nicht medikamentösen Therapieformen über 6 Monate und drohendem Schulversagen.
    - Es war eine Entscheidung zwischen Medikament oder dem realistischen Risiko, dass er bei eher überdurchschnittlicher Intelligenz aus unserem Schulsystem herausfliegt, also eine Abwägung zwischen möglichen unerwünschten Wirkungen der Medikamente und den möglichen Folgen eines Schulversagens.


    Meine Erfahrungen sind bisher positiv. Das Kind kann während der Schulzeit aufpassen und lernen, bekommt (anders als früher) den Schulstoff mit, lernt auch während der Schulzeit und nicht nur allein im ruhigen Zimmer und hat die ersten beiden Prüfungen in Mathe und in Rechtschreibung exzellent mitgeschrieben. Er war auch in der Schule jetzt zur zweier-Gruppenarbeit in der Lage (vorher undenkbar).


    Das ganze ist natürlich eingebettet in ein Konzept, das u.a. eine Optimierung des Tagesablaufs und die Förderung spezifischer Defizite berücksichtigt und einem Zurückgehen in der Eingangsstufe um 1 Jahr.


    Ein Satz hierzu:

    tja und ritalin und medikinet und co - meiner meinung nach eine vergewaltigung der kindheit. psychopharmaka für kinder :hä ! ja, gehts noch?????


    - So kann man nur schreiben, wenn man keine Ahnung hat. Menschen mit solchen Vorurteilen nehmen die Nöte eines Kindes nicht ernst und machen ihnen womöglich zusätzlich das Leben schwer.


    - Zappelin wirkt nicht. Es zu versuchen hätte aber den ungünstigen Effekt, dass das Kind einmal mehr lernt, dass eine Maßnahme nichts bringt. Die Entscheidung für oder gegen eine Medikamentöse Therapie sollte nur gemeinsam mit einem in schulischen Angelegneheiten versierten Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie getroffen werden. Es sollte klar sein, mit welchem Ziel man ein Medikament gibt.


    - Dass es nach den Ferien nicht besser war zeigt jedenfalls, dass das Problem nicht in fehlender Erholung liegt.

  • - Dass es nach den Ferien nicht besser war zeigt jedenfalls, dass das Problem nicht in fehlender Erholung liegt.


    Aber es zeigt, dass der Auslöser außerhalb des Kindes liegen könnte, im (schulischen) Umfeld. Und daran ist vielleicht viel einfacher zu schrauben als an einer Medikamentengabe...


    Von Ferne, was man eigentlich nicht machen sollte!!!, könnte ich mir vorstellen, dass das Kind sehr viel Druck empfindet (er muss objektiv nicht da sein). Vielleicht Angst entwickelt. Seine "eigene" Reaktion auf die Zustände hat.
    Hilfe von außen, jemand, der im Gespräch die Situation mit dem Kind analysiert, Mut macht, Dinge anders zu gestalten und die Persönlichkeit stärkt, könnte hier ein Ansatzpunkt sein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Aber es zeigt, dass der Auslöser außerhalb des Kindes liegen könnte, im (schulischen) Umfeld.


    Jedenfalls gibt es ein konstantes Problem im Wechselspiel der schulischen Anforderungen und dem, was das Kind an Leistung und sozialem Verhalten bringen kann.


    Man muss, da stimme ich zu, Faktoren außerhalb des Kindes genauso betrachten wie Faktoren, die im Kind liegen, sei es als Konstante (Veranlagung) oder als Reaktion auf äußere Faktoren oder als Mischung.

  • freundlich aber bestimmt !!!!!!
    das ist eine gute Methode die auch schwer erziehbare Kinder relativ gut annehmen... wichtig ist bei allem Ärger und das vergisst man sehr oft :
    die Kinder auch wenn der Alltag noch so schwer mit ihnen ist, brauchen das sichere Gefühl geliebt zu werden.
    Ich bin gerade selbst daran zu arbeiten, bei einem Wutanfall meiner Tochter versuche ich ruhig zu bleiben, nicht zu schreien und gehe auf sie zu in dem ich ihr sage das ich ihre Wut verstehe sie es aber trotzdem machen muss !!! das kostet unheimlich Kraft, aber es geht !!!
    in kleinen Schritten gehts vorwärts
    Viel Erfolg !!!!
    Nicole

  • Es gibt doch Kopfkliniken wo man das KInd testen lassen kann.... ob es ADHS ist.


    Mein Sohn konnte lange nicht richtig sehen und hören wurde schon als säugling ADHSkind abgestempelt.
    Ich habe das Ritalin Gott sei Dank immer verweigert.


    Bis ich durch Zufall dahinter gekommen bin das er schlecht sieht da war er aber schon 4,5 Jahre alt.
    Ach ja die Ohren werden immer noch regelmäßig operiert. Er ist jetzt 7 Jahre alt.


    Hoppla es gibt beim kinderarzt U untersuchungen hab ich alle machen lassen aber da er manches verweigert hatte ADHS.


    Den ganzen Bericht kann mann bei Ärztepfusch.de lesen Titel der glückliche Gnom.


    Ich will nur kurz andeuten wie schnell die Ärzte mit ADHS sind


    Und klar gibt es Kinder den hilft Ritalin super durchs ganze Leben, sowie meinem Cousin.


    Ich wünsch Euch allen Sonne

  • Von Ferne, was man eigentlich nicht machen sollte!!!, könnte ich mir vorstellen, dass das Kind sehr viel Druck empfindet (er muss objektiv nicht da sein). Vielleicht Angst entwickelt. Seine "eigene" Reaktion auf die Zustände hat.
    Hilfe von außen, jemand, der im Gespräch die Situation mit dem Kind analysiert, Mut macht, Dinge anders zu gestalten und die Persönlichkeit stärkt, könnte hier ein Ansatzpunkt sein.

    genau!


    Shelly: auch dir stimme ich zu, das die ärzte leider sehr schnell mit ihren diagnosen sind und der einfachheit halber nicht ermutigen, alternativen zu suchen.



    @ marlene:
    im zuge meines medizinstudiums habe ich in einer kinderklinik gearbeitet.schwerpunkt: übergewicht und ads....
    zudem hat meine ex-schwägerin 2 "ads-kinder", weswegen ich mich nochmal intensiver mit dem thema beschäftigt habe.
    somit bsiert meine einstellung zu der "krankheit" nicht auf einer fixen idee.
    ich bin bei weitem kein fachmann, aber völlig ahnungslos nun auch nicht- und, wie ich eingangs schrieb, wollte ich lediglich mal eine andere sichtweise einbringen.
    kein grund also, unfreundlich zu werden.
    so long,
    sarah

    Einmal editiert, zuletzt von saramelie ()

  • "Modekrankheit ADS" und "Vergewaltigung der Kindheit" ist nicht nur unhöflich, sondern ein Schlag in's Gesicht all derjenigen Familien, die endlich kapitulieren und die notwendigen Wege gehen um ihren Kindern zu helfen.
    Bevor ich solche Hammeraussagen mache, lese ich einen Thread nicht nur quer, sondern komplett. Dann passieren einige Fehler in der Einschätzung der Situation nicht...


    Nur ein Beispiel: Im zweiten Schuljahr muss ein Kind nun mal "soweit" sein ... später nochmal einschulen ist einfach nicht drin im deutschen Schulsystem.


    Und den Rest nehm ich jetzt einfach mal nicht auseinander - werde aber bei Gelegenheit gerne unserer Lehrerin den Werdegang Eures Oberarztes schildern. Spätestens dann muss sie ja wohl Verständnis haben und wird das Verhalten meines Kindes grinsend und stolz kommentieren?


    Nur so viel: Wer austeilt, muss auch einstecken können. Und Zappelin hilft nun mal bei echtem ADHS nicht - es ist eine von vielen Möglichkeiten, wertvolle Zeit zu verschwenden.

  • es ist immer gut, viele verschiedene meinungen und standpunkte zu hören, vor allem die, die vom bisherigen denkschema abweichen.
    das bringt einen ggf auf neue ideen und erweitert den horizont.


    wie ich schon schrieb, wollte ich hier keine riesendiskussion entfachen sondern lediglich meine meinung einbringen.
    ob und was die TS damit nun anfängt, sei ihr überlassen.
    ich wünsche ihr und vor allem dem sohnemann jedenfalls alles gute.

  • Danke für die vielen Meinungen zu dem Thema. Der Kindsvater und auch die Oma lehnen Medikamente ab. Mein Ex ist da sowieso sehr gelassen und meint die Lehrerin soll sich endlich mal durchsetzten und meine Mutter hat ja nun gar keine Ahnung von ADHS und was da in der Schule bei ihrem Enkel so abläuft. Ist schon schlimm wenn das eigene Kind leidet, ausgegrenzt wird und man nichts tun kann. Sollten Medikamente helfen so wäre das doch ein Gewinn für alle. Mein Sohn könnte sich besser konzentrieren und dem Unterricht folgen, die anderen Mitschüler würden nicht gestört und er würde besser in die Klassengemeinschaft integriert. Eine Medikation wäre auch nur für die Schule nötig, weder am Wochenende oder in den Ferien. Zuhause gibt es diese gravierenden Probleme gar nicht. Immer nur wenn er in einer Gruppe ist. Er wird schon als Klassenclown tituliert und findet das toll und die Lehrerin meinte so gehe das nicht weiter. Fehlt nur noch das es heiß er ist für die Schule nicht mehr tragbar. Im Moment stecke ich wieder in einem Loch und sehe die Zukunft meines Sohnes schwarz.

    Der größte Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.

  • Also ich denke nur medikament, kann ja auch nicht die lösung sein, aber ich denke, dass weißt du auch und wirst das dem entsprechend umsetzen!


    als ich mein fsj gemacht haben, hatten wir in einem der seminare auch das thema ADS und ADHS und die seminarleiter haben erzählt, dass sie einen FSJler mit adhs dabei hatten und der hat während der seminare eine nicht gravierend störende art gefunden sich zu beschäftigen ohne die aufmerksamkeit am thema zu verlieren und kann ganz auf medikamente verzichten, er hat während der ganzen seminare, einen knetklumpen gehabt mit den er sich beschäftigt hat!
    aber zu anfang hat er auch medikamente genommen!


    aber wie gesagt nur medikamente alles machen zu lassen finde ich nicht richtig!


    vielleicht solltest du auch für dich in eine selbsthilfegruppe für eltern von kindern mit ADS/ADHS haben! wo du dich einfach auch austauschen kannst und mal deinen kummer und deine hilflosigkeit mit anderen, die die gleichen erfahrungen machen, austauschen kannst!


    es gibt heutzutage auch immer neue erfolgreiche Therapiemethoden!



    viel kraft und glück euch auf eurem weg


    @ MarleneE


    Du hast recht oft wird heute die diagnose ADS/ADHS leichtfertig gestellt und es ist zur modekrankheit aufgestiegen, für alle überfordeten eltern und lehrer, die mit ihren etwas lebhafteren kindern nicht klarkommen! aber natürlich nicht immer, und ich glaube, dass es eine ziemlich schlimme sache ist grade für die kinder, die darunter leiden.


  • Ich zitiere mich mal bequemerweise selber - Das Zitat stammt vom 25. März und leider ist seitdem viel wertvolle Zeit vergangen.


    Medikamente oder nicht Medikamente? Was sagt Papa, Oma, Tante, Nachbarin? ...
    Das sind lauter Überlegungen, die dich weitere Zeit kosten - und die hat dein Zwerg halt nicht.


    Vielleicht wäre es doch sinnvoll, jemanden draufschauen zu lassen, der euren Alltag ein bißchen unter die Lupe nimmt, erkennt, wo der junge Mann noch Probleme hat, auch wenn sie nicht so offen zutage treten. Jemand, der in der Lage ist, ein Gesamtbild der Situation zu erstellen und durch seine Kontakte schnellere Hilfe einleiten kann?
    Nur in der Schule rumzudoktern wird vermutlich nicht reichen.


    Der Kleine ist nun in der zweiten Klasse - Das ist immer noch ein geschützter Rahmen. Wie wird er denn in der dritten Klasse reagieren, wenn das Klima etwas rauer wird? Oder in der vierten, wenn es auf Schulwechsel und Konkurrieren innerhalb der Klasse zugeht?




    P.S. Auch wenn der Wirkstoff Methylphenidat gern verteufelt wird - Wo er verantwortlich und sinnvoll (begleitend) eingesetzt wird, kann er durchaus sehr, sehr segensreich sein.

  • Ich vergewaltige mein Kind mit Psychopharmaka (Concerta), und ich tue es gerne.
    Keine Suizidgedanken mehr (hatte er mit 7,5 Jahren!!!!), er ist in der Klasse endlich angekommen und integriert, er hält sich nicht mehr für dumm, er hat endlich Freunde gefunden, er ist endlich glücklich.

  • Hallo
    also ich habe auch ein "außergewöhnliches" Kind. und ich bin auf therapeuten suche, aber was man da so findet ist oft zum k.....sorry, aber ist so.
    Ich habe das JA eingeschaltet und nach SGB VIII einen Integrationshelfer beantragt. Der sich nur um meinen Sohn kümmern soll. Leider hat die Schule mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und er mußte die Klasse wechseln also verschoben. Es ist schwierig sich an JA zu wenden, aber die sind verpflichtet Dir zu helfen. Und DU mußt nicht alles Probleme alleine lösen, hole Dir Hilfe...
    Ich habe die Bücher gelesen" die Familienkonferenz " die "neue Familienkonferenz" und "warum unsere Kinder Tyrannen werden". Ich fand sie sehr aufschlusreich und haben mir geholfen zu verstehen und Tips gegeben.


    Ich lasse mein Kind jetzt auf ADHS testen und Hochbegabt (Kiga hat gesagt soll ich machen) und dann werden wir weiter schauen.....



    Ich kann Dir nur viel Gedult wünschen und vor allem viel Kraft, es wird viele Hochs und viele Tiefs geben, aber es ist für Dein Kind und Du schaffst es auch.


    Ich war auch im Schichtdienst und habe gewchselt, ich mache jetzt nur noch 10 Nächte im Monat und für alle BEteiligten ist es das BEste. Ich bin immer da, wenn die Kinder wach sind..




    Viel Glück und Kraft
    LG
    Astrid

  • Emma hat vollkommen Recht, ich kenne sowas von meinem Bruder, er arbeitet als Sozialpädagoge in einem Kinderheim und führt dort flexible Hilfen durch, dass heißt genau diese Familienbetreuung von der Emma sprach.


    @hobbit: Ich weiß nicht wie es bei Euch zu Hause aussieht oder Euer Alltag strukturiert ist, aber mein Bruder sagt immer, dass nach seiner Auffassung viele der diagnostizierten ADHS Kids gar keine sind sondern im grund nur hausgemacht Probleme vorliegen die natürlich mit jedem weiteren Tag schwerer werden zu korrigieren.


    Wir waren diesen Sommer mit meinem Bruder und seiner Familie in Urlaub, und in unserer Unterkunft gab es eine Familie mit einem auffälligen Kind, super unruhig, permanent auf den Zehenspitzen tänzelnd und immer in Bewegung.....wohlgemerkt, die waren mit dem Kind in einer Unterkunft mit 9 Ferienwohnungen, zu Stoßzeiten waren da im Garten 20-30 Personen, der Junge hatte totale Reizüberflutung, war mit dieser Situation absolut überfordert, die Eltern brachten null Struktur in den Tagesablauf, mal wurde Mittags um 12.00 draußen gegessen, mal bekam er um 13.00 Uhr ein Brot weil man ja abends essen geht und grundsätzlich musste jede Ansage ans Kind 2-3 mal gemacht werden ohne das eine entsprechende Konsequenz der Eltern folgte, nur kleine Beispiele..... der Junge wurde brav mit Dipiperon vollgepumpt... brachte natürlich nichts...


    Ich sprach dann mal mit meinem Bruder darüber worauf er fast die Zornesröte im Gesicht hatte und mir aufzählte, was da schief läuft... Kinder mit diesen Auffälligkeiten müssen einen penibelst durchstrukturierten Tagesablauf haben, man muss aufpassen, dass sie nicht von Ihrer Umwelt mit Reizen überfordert werden, in diesem Fall hätte man z.B. niemals mit dem Kind in so eine Unterkunft fahren dürfen. Grenzen müssen ganz eng gesetzt werden, die Kids müssen mehr oder weniger von alleine wissen, was als nächstes kommt und passiert.
    Das lässt sich mit Sicherheit nicht immer realisieren, aber wenn man sich solche Hilfe ins Haus holt, dann können mit Sicherheit viele "Fehler" behoben werden, die man selbst gar nicht als Fehler ansieht.


    Gruß


    der Frosch

  • meine Tochter bekommt Medikinet und sie hat seitdem mehr soziale Kontakte, in der Schule läuft es viel besser sie wurde und wird immer öfter gelobt, das hat sie vorher noch nicht erfahren. Auch mein Alltag ist legerer geworden, wir haben uns Jahre abgequält, das ist Horror für Kind Mutter und die Umgebung.
    Bin sehr froh das es diese unterstützenden Medikamente gibt und ich mich nicht davor verschlossen habe.
    Ein sozialer Abstieg in jeder Hinsicht ist viel schlimmer !!!
    Grüsse

  • Dipiperon?? :hae: Oh Gott.
    Aber ich gebe dir Recht dass solche Kinder einen straffen Tagesplan brauchen, strukturiert usw.
    Ich habe jetzt mit Triple P angefangen.
    Ein Segen für mich.
    Es wird nicht mehr diskutiert, Verstösse werden einmal ermahnt und nach 5 Sekunden wenn damit nicht aufgehört wird SOFORT geahndet.
    Genauso wichtig ist es aber immer wieder Positives dem Kind mitzuteilen.
    Aber das alleine würde meinem Grossen nicht helfen, er ist aufs Medikament angewiesen.
    Nur bekommt er natürlich nicht nur das Medikament, da läuft auch noch vieles nebenher an Therapien.


  • Rein Interessehalber, warum "Oh Gott"?

    Dipiperon ist ein Medikament (Neuroleptikum) welches man unter anderem bei Psychosen (wie Schizophrenie) anwendet oder bei Schlafstörungen.
    Dipiperon macht abhängig und kann heftige Nebenwirkungen machen, da ist Ritalin harmlos gegen.
    Bei Kindern wird es z.B. bei Mukopolysaccharidose eingesetzt wegen starker Unruhe und starker Schlafprobleme.
    Deswegen Oh Gott.