An alle mit neuem Partner und kleineren Kindern!

  • So, ein anderer Titel ging irgendwie nicht - alles zu lang ;)


    Mich würde mal interessieren, wie die, die kleinere Kinder (vielleicht so bis 3 Jahre) und einen neuen Partner an ihrer Seite, das handhaben. Wie läuft Euer Alltag ab? Bezieht Ihr den neuen Partner mit ein? Wickelt er bsp. das Kind, gibt ihm die Flasche oder ähnliches? Könnt Ihr Euch auf die neuen Partner verlassen? Geht Ihr evtl. sogar mal weg, einkaufen oder ähnliches und macht der Neue einen Spaziergang mit den Kindern? Mich interessiert in der Hauptsache, ob es weiterhin "Euer" Ding bleibt, das zu regeln etc. oder ob der andere sich voll und ganz einlebt in diese Beziehung und eben auch das Kind so annimmt? Ach ja, ebenso interessant wäre auch: Hat der neue Partner selbst Kinder und somit etwas Erfahrung oder ist er völlig unbedarft?
    Ich freu mich auf Eure Beiträge :)

  • Hallo Claudi!


    Also damals war es bei uns so, daß ich das wickeln übernehmen mußte, wenn es stank. sonst konnte ich mich voll auf ihn verlassen. er hat sogar am wochenende auf ihn aufgepaßt, wenn ich arbeiten mußte. aber das war die einzige zeit, wo er mit ihm alleine war. er kam nie auf den gedanken, mal mit benjamin allein spazieren zu gehen. ich war immer dabei.

  • Also bei mir läuft das recht gut. Von Anfang an keine Probleme. Mein Neuer wickelt ab und an mal die Kinder, gibt meinem Kleinen auch mal dieFlasche oder macht meiner Großen mal nen Brot.


    Unterwegs waren wir meistens immer zusammen, auch gern mal einkaufen. Also bei mir gibts keinerlei Probleme. Eigene Kinder hat er keine, aber schon Exen mit Kind. Dadurch hat er schon etwas Erfahrung.

  • Also ich habe zwar kein kleines Kind,


    aber ich würde auch das kleinere Kind meiner Partnerin wickeln, ob es nun stinkt oder nicht, sowie ich es auch anziehen, Flasche geben, ect. würde.
    Das wäre für mich selbstverständlich. Genauso würde ich ebenfalls z.B. auf Spielplätzen, Strassen, ect. aufpassen wie auf mein eigenes Kind und auch (wie gesagt nach einer Eingewöhnungszeit für das Kind an mich) auch spazieren gehen oder alleine was unternehmen(z.B. wenn die Mutter krank wäre)


    Also ich denke nach einer Eingewöhnungszeit für das Kind ist dies eine Sache die man sich gut teilen kann(Vorrausgesetzt die Partnerin kann teilen und wenn nicht...selbst Schuld sage ich dann immer).


    Viele Grüsse



    Czeltik

  • Bei uns hat sich das ganz langsam aufgebaut aber auch mein Partner hat sich im Laufe der Zeit immer mehr in den Alltag eingebracht. Naja stinkende Windeln waren immer ein Problem aber wenn er mal mit ihm alleine (ich beim Friseur o.ä.) war, hat er auch das gemacht :daumen


    Soweit er kann, hilft er mir bei allen Dingen des täglichen Lebens und lässt auch bei Planungen den Kleinen niemals aussen vor.


    Da wir die Situation haben, dass mein Sohn seinen Vater nicht kennt (und dieser auch absolut kein Interesse hat, dies zu ändern :Hm) fing mein Kleiner dann von ganz allein an, ihn als Papa zu sehen, obwohl ich diesen immer mit Namen angesprochen habe. Ich sehe jedoch, wie gut es ihm tut, eine männliche Bezugsperson zu haben, daher hab ich das nie versucht zu unterbinden.


    In die Erziehung hat mein Partner sich erst "eingemischt", nachdem ich ihn darum gebeten hab und wir uns lang darüber unterhalten haben. ;)

  • Bei uns hat sich das langsam entwickelt, da wir bisher eine Fernbeziehung geführt haben. Am Anfang hat sich mein Partner erstmal angeschaut, wie meine Erziehung aussieht, hat sich dann daran beteiligt (soll heissen, er hat auch mal "nein" gesagt oder ähnliches) und mittlerweile auch Verantwortung übernommen.


    Bisher hat er dann auch schon mal auf den Zwerg aufgepasst, damit ich mit meiner Ma zum Arzt konnte, er hat Zwerg in den Kindergarten gebracht, beim ins-Bett-bringen wechseln wir uns ab etc. Nächste Woche ziehen wir zusammen und ich denke, dann werden wir richtig "gleichberechtigt" in punkto Erziehung und Verantwortung sein- zumindest in den alltäglichen Dingen. Ich weiss nur noch nicht, wie das sein wird bei Sachen, die der KV und ich zusammen entscheiden müssen- meinen Partner möchte bei sowas eigentlich nicht aussen vor lassen, aber ich denke, auch das werden wir hinkriegen.

    Man sollte aufhören, seine Zeit mit der Suche nach Problemen zu verschwenden- es könnten mal keine da sein.

  • Als ich mit meinem neuen Partner zusammen gekommen bin, war Robin gerade 1,5 Jahre alt.


    Er freute sich total das ich ein Kind hatte, da er sich in seiner vorherigen Beziehung immer ein Kind gewünscht hat.
    Von daher ist ihm der Umgang nie schwergefallen, er hat gewickelt, den Kleinen gefüttert ....usw. Es machte ihm total Spaß "Aushilfpapa" zu sein, macht es auch heute noch. Robin ist im Februar 4 geworden und wird zB jedes Wochenende mit zum Fußballplatz geschleift :lach


    Kurz um, er benimmt sich wie ein echter Vater.

    Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen


    ich bin nicht verrückt.




    Die andere summt die Melodie von


    ...........TETRIS..........
    :party




  • Also, ich bin so eine, die "selbst Schuld" hatte.
    Als meine Kinder noch klein waren und ich meinen (jetzt Ex-Partner) kennen gelernt hatte, wollte ich gar nicht, dass er solche Aufgaben übernimmt.
    Wobei er sich dennoch immer eingemischt hat und ich das gar nicht wollte.


    Meine beiden Jungs hatte ja schon ihren Vater und ich kam ganz gut alleine zurecht.


    Da aus dieser Beziehung auch ein Kind entstanden ist, war er dann natürlich auch Vater. Allerdings haben wir nie so wirklich zusammen gewohnt und ich habe alleiniges Sorgerecht. Er wird bei anstehenden Entscheidungen zwar "angehört" und informiert, aber entscheiden tu ich.


    Und jetzt warte ich auf entsprechende Kommentare von radex und Co. :brille :brille


    Gruß,


    Christiane

  • Hallo zusammen,


    ne Chrissi, ich gehör auch in die Fraktion.


    Mein Sohn war gerade 8 Monate alt, als ich mit meinem Freund zusammenkam. Wir haben uns 2-3 mal unter der Woche und dann natürlich am Wochenende gesehen. Verantwortung habe immer ich gehabt (war für mich aber auch selbstverständlich). Mein Freund hat selber kein Kind und war damals nicht gewöhnt an das "etwas anstrengende Leben". Und ich wollte das ihm auch nicht "aufbürden".


    Klar hat er damals auch mal gewickelt (nach Fragestellung "kannste mal wickeln?"). Auch hat er auf ihn aufgepasst, wenn ich mal weg war (ne Freundin besuchen). Aber das finde ich auch ehrlich gesagt selbstverständlich.


    Aber Verantwortung in dem Sinne, dass er Entscheidungen mittrifft (z.B. Übernachten von einem Freund meines Sohnes), ist bis heute nicht der Fall. Muss auch nicht sein. Ich bin doch die Mutter. Und er sieht das genauso. Wir tauschen uns freilich aus und ich frage ihn auch mal um Rat. Aber letztenendes entscheide ich. Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass wir nach wie vor nicht zusammenwohnen. Ich lebe allein mit meinem Kind.


    Heute ist mein kleiner Schatz 4,5 Jahre alt und mein großer Schatz kann schon mehr mit ihm anfangen. Gehen z.B. regelmäßig motocrossen und da bin ich höchst selten dabei.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!


  • Ich glaub, damit hätte ich auch ein Problem, dieses "aufbürden", wie du sagst. Ich denk mir immer, Männer ohne Kinder, wenn es wirklich ernst wird, die wollen dann am WE vielleicht lang im Bett liegen usw. und dann muss man sonntags um 7 uhr raus, weil der Kleine action braucht... ich bin mir gar nicht sicher, wie ICH das gefunden hätte, als ich noch kein Kind hatte und einen Mann mit Kleinkind kennengelernt hätte - geb ich ehrlich zu.

  • Ja Claudi, ist bei mir auch so.


    Ehrlich gesagt, habe ich mir die Frage auch schon desöfteren gestellt, was wäre, wenn ich kein Kind, dafür mein Freund ein Kind hätte. Ich glaube, ich hätte schon auch meine Probleme mit dem Handling eines Kindes, vor allem, wenn man nicht schon zu Beginn an die Sache gewöhnt bzw. eingebunden wird. Ist schon schwierig. Man hat ja als Single ein anderes Leben, sehr ungezwungen, ungebunden usw.


    Und auf einmal kommen dann solche Antworten auf die Frage "gehn wir noch in die Pizza?" - "ne, der Kleine muss ins Bett, aber einer von uns kann ja ne Pizza holen". An sowas denkt man da einfach noch nicht.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Genau. Da hätte ich schon ne arge Hemmschwelle...
    Und ich glaub, bei vielen ist das auch so - irgendwie wird es dann zum Problem. Ich denke, die meisten sagen vorher, das ist kein Problem und in der Praxis siehts dann auf Dauer anders aus. OHne das bös zu meinen, ich glaub, man meint einfach es ist kein problem.. aber oft ist es dann eben doch eins.
    aber was solls, da ich eh nie weg kann, lern ich eh keinen mehr kennen.

  • Also ich bin ja erst seit Sptember mit meinem Freund zusammen (da war die Kleine noch nicht ganz 2) und er hatte vorher noch nie großartig mit so kleinen Kindern zu tun. Dafür und auch für sein Alter (22) kommt er mit der Situation sehr gut zurecht.


    Ich hab die beiden anfangs auch erst langsam "aneinander gewöhnt", d.h. er kam die ersten paar mal vorbei, kurz bevor die Kleine ins Bett ging. Aber da konnte sie ihn noch gar nicht leiden....erst als er sie mit einem mitgebrachten Cheesburger bestochen hatte, war er ihr Held (die Story weiß auch echt jeder den wir kennen...Dauerbrenner :lach).


    Richtig in die Erziehung bringt er sich erst in letzter Zeit vermehrt ein, wir sehn uns auch unter der Woche eher selten, dafür schläft er am WE immer da. Das war für ihn lange ein Problem, das hier schlafen, weil es ihm unangenehm war mit der Kleinen in einem Zimmer zu schlafen, konkretere Gründe konnte er aber nicht nennen :frag.


    Wenn er dann hier ist, besteht die Vanessa mitlerweile auch darauf, dass er sie ins Bett bringt. Da macht dann au er die frische Windel und zieht ihr den Schlafanzug an Er bekommt dann nen dicken Kuss und ich werd mit nem gaaaanz mickrigen abgespeist :dribbel


    Je länger wir zusammen sind, desto mehr bring er sich mit ein, sogar bis zu so Sprüchen wie: "Vanessa, demnächst machen wir dir ein Brüderchen...." Ich find das schön. Mir wärs glaub echt nicht recht, wenn er sich nicht einmischen würde.


    LD
    Dine

  • Ich find das an sich auch ganz toll.. aber wenn ich so zurückblicke auf meine bisherigen Beziehungen... dann ist die Chance ja nun auch nicht gering, dass diese auseinandergeht. So seh ichs mittlerweile. Beim KV dachte ich DAS wärs.. und alle anderen auch. Tja, so täuscht man sich.. und ich hab nen Horror davor, dass ich dann denke, die WElt ist in Ordnung, dann trenn ich mich, riesentheater mit dem Kind und dann kommt vielleicht sogar der nächste..alles ganz schön kompliziert.

  • Hallo,


    meine Kids sind drei und zwei. Meinen neuen patner habe ich fünf Monate nach der Trennung als potentiellen Partner wahrgenommen (kennen tun wir uns seit fast neun Jahren).
    Anfangs habe ich ihn und die Kinder konsequent getrennt. Er durfte erst kommen, wenn die Kinder schon im Bett waren und mußte gehen, bevor sie aufwachten. wahrscheinlich hätte ich das auch eine ganze Weile so gemacht, wenn der KV nicht ständig seine Kindertage kurzfristig abgesagt hätte und ich nicht meinen Psychologentermin (welche ich wegen ihm brauchte) sausen lassen wollte. :angry


    Mein neuer Partner war der letzte, der Zeit hatte und hat auf Lara (2) aufgepasst. OK, er hat sie mit einem Ü-Ei bestochen, ging aber ganz gut. :pfeif


    Mittlerweile haben die kinder eine sehr enge Bindung zu ihm aufgeaut. Vorallem Jannik (3) hängt sehr an ihm (mehr als an seinem Vater).


    Er spielt mit ihnen, war auch schon alleine mit ihnen im Tierpark. Er geht mit Jannik auf die Toilette... Er macht eigentlich so gut wie alles, nur Lara wickelt er nicht, ist aber auch vollkommen ok.


    Ich kann mich auf ihn vollkommen verlassen :bigkiss, was beim KV nie der Fall war, da mußte ich immer auf beide Kinder achten. :frag


    So, mehr fällt mir jetzt nicht ein


    Liebe Grüße

    Lächele den Tag an und er lächelt zurück :sonne