Wechselmodell und Pflichten?

  • Sagen wir es war vor Gericht “freiwillig“.


    Als Beschluss ( = der Richter hat entschieden ) ?


    oder als Vergleich ( = ihr habt euch geeinigt ) ?



    Marsupilami
    "Lies dir nochmal alles durch" ... mag ich Dir zurück geben.
    Ich kann das mit den "freiwilligen Vorschusslorbeeren" nicht wirklich finden

  • Du bist echt ein klugscheißer Löwe. In Beitrag 40 kommt zum ersten mal das "Gericht" ins Spiel und du tust gerade so als wäre das von Anfang an klar gewesen... Vorher klang alles nach einer außergerichtlichen Regelung.


    Auf so ein Niveau lass ich mich nicht runter.


    PS Beratung für den Vater als Teil der gerichtlichen Regelung klingt nach Vergleich...


    So viel zum Thema, bei Gericht darf man keine "Bedingungen" stellen...

  • Bleibt mal ruhig Leute :rolleyes3:
    Ob nun freiwillig oder nicht ist doch unrelevant. Wichtig ist, dass die Therapien, ect. weitergehen und ob den Kindern diese 7/7 Regelung gut tut. Warten wirs ab.
    Ich finde es wichtig, wenn sich die Eltern nicht verstehen auch andere Leute (Dritte) einen Blick aufs Kind haben.


    Den Rest ergibt sich aus der Zeit.

  • Hallo Melody,


    Zum Pendelbuch :
    Es kann ein hübsches und praktisches und auch kindgerechtes Buch sein, welches ihr alle führt. Ihr Eltern könntet gemeinsam mit den Kindern vor dem Wechsel eine Eintragung machen (und natürlich die "wichtigen Dinge", welche man schwer besprechen kann). Was ist passiert ? Was haben die Kinder erlebt ? Die Kinder können etwas einkleben und zeichnen etc. So wird das Buch zur Brücke zwischen den beiden Eltern und Welten.


    Es ist auch eine gute Sache in beiden Haushalten ein Foto des abwesenden Elternteils im Zimmer der Kinder aufzuhängen. Das hilft insbesondere kleinen Kindern dabei, den abwesenden Elternteil nicht als unerreichbar wahrzunehmen.


    Es ist auch wichtig, mit den Kindern über den abwesenden Elternteil – neutral, freundlich und ohne jede Wertung – zu sprechen. Die Kinder müssen spüren, dass sie von gemeinsamen Erlebnissen berichten können. Ein "kann Mama immer noch nicht richtig kochen ?" oder "Papa vergisst alle wichtigen Termine" ist nicht neutral. Ein "ich vermisse Euch so doll, wenn ihr nicht da seid" ist mit das Schlimmste, was man seinen Kindern antun kann.


    Schön wäre es auch, wenn ihr Eltern mit den Kindern gemeinsam z.B. eine große Bastelarbeit in Angriff nehmt. Die Kinder nehmen sie bei jedem Wechsel mit und basteln weiter. Das ermöglicht Euren Kindern ein Gefühl der Gemeinsamkeit : Wir wohnen nicht mehr zusammen, aber wir arbeiten nach wie vor zusammen.


    Es gibt sehr viele wichtige Elemente, welche man umsetzen kann um den Kindern Stabilität und Sicherheit zu vermitteln.


    VG,
    tegami

  • Super danke :rolleyes3:
    Mir geht's auch darum, objektiv, wenn es den Kindern nicht gut geht auch ein Feedback durch andere zu bekommen, wie die Kinder das Wechselmodell vertragen


    Jetzt noch eine Frage, wenn in Gesprächen keine Sachlichkeit möglich ist, gibt es auch Mediationen in Einzelgesprächen um den Mediator als “Filter“ zu nutzen um auf ein Ergebnis zu kommen?

  • Persönlich finde ichves schwer. In meinem Umfeld ist eine Familie
    die seit einem Jahr das WM lebt. Ja, die Kids hsbrn einen Knacks -
    weil sich die Eltern getrennt haben - laut Kiga und Hort Leitung
    liegt das aber an dem unsäglichen WM. So unterschiedlich
    sind die Ansichten.


    Alle Familien die hier WM leben und wir auch haben eine Transfer-
    Box/Hütte/Kiste. Einen Platz auf den der Ex zugreifen kann, wenn
    mal doch etwas ausser der Reihe gebraucht wird bzw. Fahrrad und
    Co. nicht doppelt angeschafft werden.


    Kommunikation wird dir ein Berater bicht komplett abnehmen können im
    Alltag. Eher gute Freunde - immer erst durchatmen wenn eine Nachricht kommt und dann sachlich antworten. Manchmal durchaus mit Zeitversatz.


    Die Bandbreite der Verstimmungen ist gross - fängt bei Mützen an und geht
    über Arbeitszeit (aber er wollte doch die Kinder und arbeitet jetzt bis 16 Uhr)
    über Schlafzeiten bis zum/r Next.


    Dabei immer wieder das Mantra - der andere ET macht es anders (das ist sein/ihr Recht) aber es ist nicht schlechter.


    Mein anderer ET findet die verordnete Logopädie zur Änderung der Zungenstelle unnötig.

  • Super danke :rolleyes3:
    Mir geht's auch darum, objektiv, wenn es den Kindern nicht gut geht auch ein Feedback durch andere zu bekommen, wie die Kinder das Wechselmodell vertragen


    Jetzt noch eine Frage, wenn in Gesprächen keine Sachlichkeit möglich ist, gibt es auch Mediationen in Einzelgesprächen um den Mediator als “Filter“ zu nutzen um auf ein Ergebnis zu kommen?



    Hallo,


    Wer sollte Dir hier ein feedback geben ?


    Bei Mediationen gibt es immer Einzelgespräche.


    Nur so als kleine Anregung :


    Es gibt ein sogenanntes "Handlungskonzept" mit dem Du Dich auseinandersetzen könntest, wenn Du es willst und welches Dir eventuell hilfst, mit dem Kindesvater besser zu kommunizieren. Es nennt sich "gewaltfreie Kommunikation". Es gibt einige Tipps, wie man sich schriftlich oder mündlich unterhalten kann ohne dass es in Konflikte ausartet. Sprache kann ja trennend sein oder verbindend. Manchmal kommt es "nur" auf die eine und andere Formulierung an. Wie kommuniziere ich ohne jemanden zu schaden ?


    Dazu muss man kein überzeugter Anhänger dieses Konzeptes sein.


    Nur als Beispiel : als Du vier Monate alt warst und es drei Uhr morgens war, bist Du nicht aufgewacht und hast zu Deinen Eltern gesagt : „Eltern, wie könnt ihr so unsensibel sein? Ich
    habe schon seit vier Stunden nichts gegessen. Hebt euren faulen Hintern aus dem Bett und füttert mich.” Mit dieser Kommunikation wärst Du verhungert. Du hast Deinen Eltern anders mitgeteilt, dass Du hungrig bist.


    VG,
    tegami