Wechselmodell und Pflichten?

  • Warum, wenn doch (zumindest in Deinen Augen) das Wechselmodell das Nonplusultra ist, wie man hier immer wieder lesen kann?

    Im Moment ist es ja anscheinend so, dass die Kinder überwiegend bei KM leben - und diese daraus Bedingungen für Veränderungen ableiten will. Man könnte meinen, die Kinder - bzw. die Erweiterung der Umgangszeit mit Ihnen - würde als Druckmittel benutzt.



    :tuschel musicafides
    "Nonplusultra" habe ich meines Erachtens nie behauptet.
    Aber es ist allemal besser, als ein Elternteil zu entsorgen, das andere dem BurnOut zum Fraß vorzuwerfen, während die Kinder in der Betreuung sitzen und nach Wärme und Geborgenheit suchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Wonach unterscheidet sich eurer Meinung nach ein erweiterter Umgang oder ob schon ein (auch wenn unecht ...) Wechselmodell vorliegt?


    Ein unechtes Wechselmodell gibt es nicht. Wechselmodell heißt (für mich), dass das Kind in gleichen Anteilen wechselweise bei KV und KM verbringt und diese sich also auch um den Alltag des Kindes (Schule, Hausaufgaben, Nachmittagsaktivitäten, sonstige Termine) eigenverantwortlich kümmern.

  • Wenn das Kind Dienstags beim Judo und Donnerstag beim Logopäden ist -
    dann ist das auch beim WM so - egal ob 2/3/2 oder 5/7/9 oder 7/7.
    Wir haben viele Wochen mit 3/4 - unecht ist es trotzdem nicht.
    Aber manche Dinge wie Post laufen nur am Hauptwohnsitz auf.
    Ansonsten gibt es WhatsApp, einen google Kalender und zwei Telefon Nummern beider Elternteile - im Zweifel verweise ich auf den anderen ET-
    auch wenn der nicht immer handelt wie gewünscht - aber sonst wären wir nicht getrennt.

  • Mach 7/7 draus. Von Montag in KiTa/schule abholen bis Montag KiTa/schule bringen. Jeder mach unabhängig vom anderen für seine Wochen die Termine für die Therapeuten aus und fertig.


    Kinder bekommen ein Heft, wo elternbriefe eingeheftet werden, so dass die Termine beiden Eltern bekannt sind. Ansonsten macht jeder sich seine infotermine bei den Institutionen selbst.


    Wenn er nicht zum elternsprechtag will, dann ist das so. Kannst ihn ja schlecht zwingen.


    Rosinenpickerei gibt's so nicht. Geht er nicht zu den Therapeuten, gefährdet er damit seinen Wunsch vom wechselmodell und es wird wieder auf 5/9 reduziert, damit du die 4 Tage für die Therapeuten selbst hast um es selbst zu erledigen. Entweder oder...

  • So in zwei Wochen beginnt unser WM. Jeweils von fr bis fr. Wie kann ich mich dennoch absichern, dass er seinen teil erledigt? Worauf ich mich evtl. berufen kann, wenn es doch nicht so läuft. Ich gehe jetzt mal vom negativen aus.
    Wenn es natürlich im positiven verläuft, wäre es natürlich besser... .



    Das mit dem Heft werde ich so machen

  • Es gibt keine Sicherheit. Aber entweder er macht die Termine oder es wird wieder auf 5/9 runter gestuft. Gibt ja nur die 2 Optionen. Wenn ihm das nicht passt, soll er mal versuchen ein 7/7 durch zu bekommen bei Gericht, wenn er den Kindern wichtige Therapien vorenthält... Die werden ihm das dann auch noch mal erklären.


    Du kannst in deinen Wochen ja bei den Therapeuten nachfragen, ob die Kinder die Woche davor da waren. Ist ja kein staatsgeheimnis.


    Andere Ärzte müssen dir ja auch Auskunft geben. Wenn es dir jetzt keinen Zacken aus der Krone bricht, übernimm Zahnarzt selbst. Das ist pro Kind 1 Termin im Jahr und du kannst beide am selben Tag machen. Sollte ja kein Problem sein.


    Viel Erfolg!!!

  • Du kannst in deinen Wochen ja bei den Therapeuten nachfragen, ob die Kinder die Woche davor da waren.



    :kopf Das ist eine Anleitung zum "unglücklich sein"



    Ich empfehle dringend alle Kontroll- und Erziehungsversuche zu unterlassen.

    Normalerweise kommt ja alles irgendwann raus .... :D


    Halte Dich aus "seinen Zeiten" komplett 'raus - dann fühlt er sich auch verantwortlich.

  • Loewe, das, mit Verlaub, ist größer Käse. Leider darfst Du da nicht von Dir auf andere schließen. Jemand, der keine Verantwortung übernehmen will, wird das nicht tun. Punkt. Ich hatte auch so ein Herzchen.... andersrum wird nämlich ein Schuh draus: ich hab dann angefangen, alles allein zu machen, als es zum wiederholten Male mit dem KV nicht geklappt hat.
    Wenn der KV der TS einfach „keinen Bock“ aufs Rumkutschieren zu den Therapien hat oder „das bisschen Lispeln“ einfach nicht der Rede wert findet und einfach boykottiert, was willst Du dann machen? Freundlich lächelnd ignorieren wie die vermutlich hart erkämpfte Therapie den Bach runter geht? Die Wartelisten sind lang, ein Therapeut wird sich mit so unsicheren Kandidaten nicht lang rumschlagen.


    Trotzdem drücke ich der TS natürlich alle Daumen, dass sich KV besinnt und das Wechselmodell klappt, wenn es ihrer beider Wunsch ist.

  • cappucino15
    sie hat gar keine andere Chance als zu vertrauen.


    Kontrolliert sie KV und reagiert auch noch auf Pannen/Fehler/Versäumnisse, dann ist auch das Rest-Verhältnis dieser Eltern innerhalb kürzester Zeit unwiderbringlich dahin.
    Bevor eine Therapie wegen solcher Versäumnisse "den Bach 'runter geht", wird der Therapeut tätig und macht Alarm.


    DER kann noch etwas bewegen - KM leider nicht mehr

  • Hallo,


    ja so sehe ich das auch Löwe.


    Die Aktionen der Mutter - die zwar nachvollziehbar sind (als AE wurde man da auch drauf trainiert) - werden als Gängeleien empfunden. Wenn zwischen den Eltern kein Vertrauen vorhanden ist (der eine glaubt dem andern nix) ist der direkte Weg über die Therapeuten der einzig richtige.
    Und ja, die kommen dann schon auf einen zu, wenn da was verschlampert wird.
    Wichtig an der Stelle ist, dass der eine ET nicht rumzickt bezüglich Auskunftserteilung, weil nicht alles über seinen Tisch geht und den Segen hat. Jeder hat Zugang zum Kind, seinen Therapeuten, Lehrern usw.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Das seherisch trotzdem anders. Bei uns sind Therpeuten so überlaufne, dass die einen einfach irgendwann rausschmeißen würde. Und was soll denn der Therapeut tun? Dem KV hinterher telefonieren und um eine Terminabsprache bitten? Im Leben nicht.


    Ich bin sicher bei Dir, dass „Meckern“ nix bringt. Das Einzige, was KM tun kann, ist eine klare Ansage: Entweder KV spielt mit, oder WM funzt halt nicht. Dazwischen gibts eigentlich nix.


    Trotzdem nochmal alle DaumeN gedrückt, vllt. klappt’s ja auch.

  • Das Einzige, was KM tun kann, ist eine klare Ansage: Entweder KV spielt mit, oder WM funzt halt nicht. Dazwischen gibts eigentlich nix.

    Falls es z.B. eine gerichtliche Umgangsvereinbarung gibt, dann ist es eben nicht mehr so, dass eine Anforderungen stellt und der andere zu hampeln hat.


    Dieses "Entweder Du benimmst Dich wie ich es will - oder Du kriegst die Kinder weniger" ist ein sicherer Weg in den Krieg.

  • Wenn ich das richtig auf dem Plan habe, dann werden nicht genutzte und unabgesagte Termine einem in Rechnung gestellt von der KK/Therapeuten.
    Ob die dann wirklich den Vater belangen oder denjenigen, der die Hochzeit bestellt hat (die KM), kann man sich ausrechnen.


    Also, wäre eine feste Vereinbarung/Verläßlichkeit schon sinnvoll. Auch die regelmäßige Teilnahme ist für den Behandlungsverlauf sicher wichtig.

  • So blöd wie das auch ist. Man muss an den gesunden Menschenverstand des anderen appellieren können (heisst: der wird das schon machen, ist ja gut fürs Kind). Ne andere Chance hat man auf Dauer nicht.
    Sonst entwickelt man sich zum Kontrollfreak.


    Mütter haben sich (zu Recht!) darüber aufgeregt, dass die Umgangspapis in Anwesenheit der Kinder geraucht haben (scheinen jetzt ausgestorben zu sein die Raucher). Geht auch andersrum. Hm...kann man nix machen....Umgangszeit des anderen. Oder die sind einfach nicht zum Arzt mit dem Kind und haben die kranken Kinder nach Hause gebracht. Hm...was willst letztlich machen?
    Man muss irgendwie immer an den gesunden Menschenverstand appellieren.


    Das Prinzip ist hier ähnlich (aber nicht weniger ärgerlich), es ist nur ein anderes Beispiel.


    TE, lass es erstmal anlaufen, schreib die Termine, falls schon vereinbart in seiner Zeit, ins Heft und sieh dann weiter.


    Da Du ja ohne Bimbam dem 7/7 zugestimmt hast und es jetzt auch gleich umgesetzt wird, zeigt es dem Vater ja auch, dass Du Willens bist. Und dann macht er das vielleicht auch anders - wider Erwarten. Mach ihm keine Vorschriften. Vielleicht macht er auch andere Uhrzeiten oder Tage in seiner Woche aus...andere Menschen haben andere Arbeitszeiten, Gewohnheiten, ein anderes Leben usw. Er muss nicht 1:1 das so übernehmen, was Du vorgibst. Da ist viel Spielraum. Lass ihm den. Es ist seine Sache. Wichtig ist, dass er hingeht mit dem Kind und die Wahrscheinlichkeit ist höher, wenn Du dich da raushältst.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Sorry, aber hier geht es nicht um malen-nach-zahlen bei der VHS, sondern um Therapie. Die Mutter hat das Recht und die Pflicht, sich nach dem Verlauf der Therapie zu erkundigen und ob diese auch in den Papa Wochen durchgeführt wurde. Auf irgendwelche Rechnungen und Mahnungen zu warten ist doch totaler Schwachsinn.


    Wer zahlt km das dann?


    Und bei Gericht wird für den Vater auch nichts anderes rum kommen, wenn er das schlunzt.


    Die Mutter hat freiwillig zugestimmt und sofort umgesetzt. Zieht er bei den Therapeuten nicht mit, ist er ungeeignet für ein WM. Er muss sich jetzt beweisen, nicht die km. Die hat mit ihrer Zustimmung schon Vorschusslorbeeren gegeben.

  • Die Mutter hat freiwillig zugestimmt und sofort umgesetzt.

    :hae: Wo steht das ?

    Zieht er bei den Therapeuten nicht mit, ist er ungeeignet für ein WM. Er muss sich jetzt beweisen, nicht die km.

    Was ist denn das für ein Quatsch ?
    Da werden sehr verschiedene Dinge unhaltbar verknüpft.
    Hinzu kommt, das uns hier irklich die Information fehlt, ob er wirklich in der Situation ist sich beweisen zu müssen.

    Die hat mit ihrer Zustimmung schon Vorschusslorbeeren gegeben.

    Woraus schließt Du das ?



    Uns fehlt hier schlicht die Information ob das so zu deuten ist - oder nicht.

  • Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich verweise da explizit auf Beitrag 1 und Beitrag 26.


    "Der KV MÖCHTE mehr Tage"... "in 2 Wochen beginnt unser WM" um nur mal den Punkt zu klären mit der freiwilligen Zustimmung und sofortigen Umsetzung (nicht vom Gericht angeordnet) aufgrund des Wunsches des KV, der wiederum laut Beitrag 1 keine Therapien mit den Kindern in seiner Zeit besuchen will und es noch total unklar ist, ob er das bei einem 7/7 WM auch weiterhin nicht tun wird.


    Lies dir nochmal alles durch. Es fehlen weit mehr Informationen, dass es in dein "perfekter WM Papa" passt.


    Ein ganzer themenstrang wird genau über dieses Problem diskutiert (unter anderem von dir) und auf einmal fehlen dir Infos zum beurteilen der Situation. :Hm:lgh

  • Sagen wir es war vor Gericht “freiwillig“.
    Er hat angegeben, auch die Alltagspflichten übernehmen zu wollen. Termine laufen vom jeden Elternteil aus über den Therapeuten. Es wird ein Pendelheft geben, wo ich mir Wünsche, dass regelmäßig betreuuenden Einrichtungen, als auch Therapeuten eine kurze Einschätzung schreiben über die Woche, ect.


    Und das finde ich nicht kontrollierend, sondern jeder Elternteil bekommt von neutraler Stelle, die Einschätzung wie es mit den Kindern läuft.


    Bei der Therapeutin gibt es für jeden Elternteil ein Schreiben, dass jeder selber für seine versäumten Termine aufkommt.
    Ansonsten muß eine neutrale Stelle den Vater über seine Alltagspflichten aufkären.