Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • "Schinken, Käse, Butter, Brötchen, Muffins..." ist schon sehr viel konkreter.

    krass.

    Also die restliche Schülerschaft soll Schinken, Käse, Butter, Brötchen etc mitbringen und dein Kind was "afrikanisches".


    Wie wäre es mit Bananen, Mango, viele Südfrüchte oder purem Kakaopulver - ist dann nicht zu kostenintensiv und kommt vom Kontinent Afrika.


    Besteht die sonstige Schülerschaft nicht aus weiteren Ethnien ?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Besteht die sonstige Schülerschaft nicht aus weiteren Ethnien ?

    Doch schon... mein Kind meint, vielleicht ist ihm nix anderes eingefallen.


    Ich war bei der Situation auch nicht dabei, vielleicht ist es doch ganz sinnvoll mal anzurufen und zu erklären, warum das keine gute Idee war. Vielleicht ist das nachhaltiger für folgende Generationen und mein Kind möchte kein Specktakel. Insofern ist Mango oder Ananas vielleicht ein guter Kompromiss (und dann müssen wir auch nix kochen, von dem wir nix verstehen).

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Nur als Hinweis: einen Menschen als farbig zu bezeichnen, bezeichnet man laut Frau Ogette Tupoka als Mikro-Rassismus.

    Stattfdessen das Wort: Schwarze Person oder BiPoc.


    Oder bist du als weiße Person durchsichtig ?

    Ehrlich?

    Das ist mir latte, als was Frau Tupoka das bezeichnet.

    Ich bin auch nicht weiß sondern in Winter blassrosa und jetzt wie kurz gezogener Earl Grey.

    Schwarz sind diese Personen ja auch nicht.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Nur als Hinweis: einen Menschen als farbig zu bezeichnen, bezeichnet man laut Frau Ogette Tupoka als Mikro-Rassismus.

    Stattfdessen das Wort: Schwarze Person oder BiPoc.


    Oder bist du als weiße Person durchsichtig ?

    Ich muss gestehen, dass ich manchmal unsicher bin, welche Beschreibung ich anwenden kann/darf/soll.

    Mit dem Begriff "Poc" habe ich meine Probleme, da ja jeder Mensch eine Farbe hat. Aber deswegen war es genauso wenig klug von mir das Wort "farbig" zu verwenden.

    Bei "schwarze Person" wüsste ich nicht, ob das aktuell akzeptiert ist, oder ob sich dadurch jemand angegriffen fühlt.

    Was bedeutet "BiPoc"?

  • "poc" bedeutet doch "people of color", oder liege ich da falsch? Und people of color, verbessert mich, wenn ich mich irre, ist auf deutsch übersetzt "farbige Menschen". Also ist "farbige Menschen" auf englisch politisch korrekt, auf deutsch aber nicht? Das wird mir langsam zu hoch.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • JayCee solang du nicht bei weißen Menschen sagst, dass es sich um weiße Menschen handelt, brauchst du auch keine Bezeichnung für andere Ethnien -ist eigentlich ganz einfach:/. Wenn du sagen möchtest, wen du meinst, nutzt du den Vornamen.

    LG Campusmami



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  • campusmami Wird schwierig, wenn ich einen mir namentlich unbekannten Menschen beschreiben möchte. Da bleibt mir nur, mich auf Äußerlichkeiten zu berufen - die blonde Frau, der bärtige Mann, das dunkelhäutige Kind.


    Außerdem bezog ich mich mit meiner Frage hierauf:

    Nur als Hinweis: einen Menschen als farbig zu bezeichnen, bezeichnet man laut Frau Ogette Tupoka als Mikro-Rassismus.

    Stattfdessen das Wort: Schwarze Person oder BiPoc.


    Oder bist du als weiße Person durchsichtig ?

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Dialog Schüler - Geschichtslehrer

    ich seh da kein Problem.

    Das Kind hat ja nen Mund und kann auch sagen "nee, das möchte ich eher nicht" oder "das würde aber dann eher ein nigerianisches Essen sein".


    Ich sehe überhaupt nicht, dass man da stundenlang drüber nachdenken muss.


    Der Lehrer würde ja auch eher meine Tochter auffordern, ein Referat über die Pflege von Locken zu halten als ihre Sitznachbarin mit kurzen, glatten Haaren.


    Das Kind hat nun mal einen Bezug zum afrikanischen Kontinent, also ist die Wahrscheinlichkeit, dass es über afrikansche Spezialitäten mehr weiß als andere Kinder und ich ziemlich hoch.


    Das ist noch eher eine Anerkennung des familiären backgrounds, Neugierde.


    Wenn ich jemanden mit afroamerikanischem Phänotyp frage, wo er herkommt mache ich das völlig wertfrei. Weil ich hoffe, etwas über Tansania zu erfahren. Vielleicht erfahre ich stattdessen etwas über Castrop-Rauxel. Auch gut.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • JayCee solang du nicht bei weißen Menschen sagst, dass es sich um weiße Menschen handelt, brauchst du auch keine Bezeichnung für andere Ethnien -ist eigentlich ganz einfach:/. Wenn du sagen möchtest, wen du meinst, nutzt du den Vornamen.

    wenn man einen namentlich unbekannten Menschen beschreiben will geht es rein sachlich um den Phänotyp.

    Und dazu gehört die Körpergröße genauso wie eine etwaige Zahnfehlstellung oder eine Hautfarbe, Hätte die betreffende Person einen Sonnenbrand, würde ich sie auch völlig unrassistisch als "krebsrot" bezeichnen.

    Beschreibend, nicht wertend.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Das Kind hat nun mal einen Bezug zum afrikanischen Kontinent, also ist die Wahrscheinlichkeit, dass es über afrikansche Spezialitäten mehr weiß als andere Kinder und ich ziemlich hoch.

    Du ganz ehrlich, die Wahrscheinlichkeit, dass du jemanden erwischt, der etwas traumatisches mit dieser Herkunft verknüpft ist übrigens statistisch höher. Das gleiche gilt für die Frage, wo jemand herkommt. Die ist tatsächlich nur wertfrei, wenn man zumindest soviel Empathie, nicht nochmal nachzufragen, wenn man eine Castrop-Rauxel Geschichte bekommt.

    LG Campusmami



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  • Klar reicht mir die Castrop-Rauxel-Geschichte dann.

    Aber ich kann doch nicht aus alle Traumata dieser Welt Rücksicht nehmen

    Ich hab auch meine Traumata, die ich mit mir rumschleppe und erwarte von niemandem darauf Rücksicht zu nehmen.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Ich hab auch meine Traumata, die ich mit mir rumschleppe und erwarte von niemandem darauf Rücksicht zu nehmen.

    Aber dich fragen nicht täglich eigentlich fremde Menschen, woher du überhaupt kommst/was du eigentlich hier willst... vielleicht macht das schon einen Unterschied?

    LG Campusmami



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  • Aber dich fragen nicht täglich eigentlich fremde Menschen, woher du überhaupt kommst/was du eigentlich hier willst... vielleicht macht das schon einen Unterschied?

    Wenn ich jemanden frage woher er kommt impliziert dass keinesfalls die Frage, was er hier will. Ich verbitte mir diese Unterstellung.


    Die Frage, wo jemand herkommt ist reines Interesse. Wertfrei.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Das Kind hat nun mal einen Bezug zum afrikanischen Kontinent, also ist die Wahrscheinlichkeit, dass es über afrikansche Spezialitäten mehr weiß als andere Kinder und ich ziemlich hoch.

    Campusmami hat geschrieben, dass der Lehrer die Familie seit 12 Jahren kennt und weiß, dass es eine problembehaftete Beziehung zum Vater gibt. In dem Zusammenhang ist die Bitte, eine typisch afrikanische Speise zuzubereiten, deplatziert.

  • Campusmami hat geschrieben, dass der Lehrer die Familie seit 12 Jahren kennt und weiß, dass es eine problembehaftete Beziehung zum Vater gibt. In dem Zusammenhang ist die Bitte, eine typisch afrikanische Speise zuzubereiten, deplatziert.

    verstehe ich immer noch nicht. Wir haben auch eine problembehaftete Beziehung zum KV in Berlin. Daneben aber auch viele innige zu Freunden in Berlin.

    Deswegen ist doch jetzt meine gesamte Berliner Vergangenheit nicht doof, nur weil die Beziehung zu einer Person schwierig ist

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Wird schwierig, wenn ich einen mir namentlich unbekannten Menschen beschreiben möchte.

    Auch hier fehlt mir der Anlass, bei mir kommt es im Alltag eigentlich nicht vor, dass ich über Menschen spreche, von den ich weder Name noch Funktion kenne.


    Wattwanderin, ich finde in meinem Posting tatsächlich keine Unterstellung. Das waren nur Beispiele... Vielleicht kannst du ja verstehen, dass es Menschen gibt, die von der Frage ansich allein aufgrund der Häufung zumindest genervt sind, wenn nicht ist auch gut.


    Du muss das auch nicht verstehen. Mein Kind wünscht sich tatsächlich öfter mal nicht aufzufallen und tut alles, um das hinzubekommen. Jeden hinweiß darauf, dass er doch anders ist empfindet er als persönliches Versagen. Er sagt auch gar nicht, dass alles Afrikanische doof ist, er selbst möchte nur, dass Menschen verstehen, dass er da keinen besonderen Bezug hat und nicht ständig darauf angesprochen werden möchte, dass das eigentlich anders sein müsste oder könnte.

    LG Campusmami



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