Hallo zusammen,
gleich als Neuling hier mit einem umfangreichen Problem :hilfe
Ich hoffe jedoch, dass der/die ein oder andere schon Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt hat und mir Tips geben kann:
Ich versuche es kurz und bündig: ich bin seit 2013 von meinem EX getrennt meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt 2 Jahre alt. Es erfolgte eine Totalverweigerung des Umgangs mit dem Kind durch den KV, die Gespräche beim Jugendamt, um eine Regelung zu finden, wurden von seiner Seite mittendrin abgebrochen. Grund: ich habe angeboten, dass er das Kind alle 14 Tage von Freitag Abend bis Sonntag Abend bekommt. Er wollte nur Samstag bis Sonntag habe ich später bei Gericht erfahren. Nach dem Abbruch der Gespräche habe ich 14 Tage später eine Vorladung bekommen, weil ich das Umgangsrecht verweigern würde..
Das JA war bei der Verhandlung dabei, die Richterin hörte sich den Vorgang und Vorschläge an und entschied, dass er das Kind alle 14 Tage haben darf von Samstag bis Sonntag. Bis hier waren nun schon 8 Wochen vergangen. Wir sollten einen Termin finden, für den ersten Umgang - fertig. Der KV kam nach der Verhandlung auf mich und meinen Anwalt zu und bat um weitere 4 Wochen, bis der erste Termin stattfinden sollte. :wow Nach drei Monaten sah meine Kleene nun ihren Vater wieder, wurde mitgenommen und sah ihn wohnend bei einer anderen Frau. (ich verstehe bis heute nicht, warum das Familiengericht keine "Gewöhnungszeit" mit stundenweise Umgang vorher wollte)
Kurz danach begann sie Einzukoten. Dies hat sich bis heute nicht erheblich gebessert, manchmal kommt nun auch noch einnässen hinzu. Ja, sie ist seit über 2 Jahren in psychologischer Behandlung. sie verfällt bei Änderungen in ihrem Leben zurück in ein jüngeres Alter, dies passiert schon bei größeren Änderungen des Tagesablaufs. Meine Lütte ist ein sehr sensibles Kind, sie reagiert unwahrscheinlich auf äußere Einflüsse (Gefühle, Lautstärke etc.) und braucht viel Regelmäßigkeit und Zärtlichkeiten, um entspannt und fröhlich durch den Tag zu gehen. Dabei ist sie sehr intelligent.
Da der KV sie beeinflusst hat im Umgang - zum Beispiel ihr das Wechselmodell einzureden (auf Rückfrage meinerseits teilte er mir mit, dass er das ab Einschulung will und das Jugendamt ihn angerufen habe wegen des neuen BGH Urteils, er solle mich auf das WM verklagen :hae: ) , ihr erzählt ich verbiete ihr alles und sie darf ihn nicht mehr besuchen, wenn sie mir was erzählt etc. - habe ich eine Beratung im JA wahrgenommen, da ich das WM nicht für sie geeignet halte (wegen Einkoten etc.). Wenn sie etwas älter ist, kann sie das ja selber entscheiden.
Da noch mehr vorgefallen ist, hat das JA sie in einem späteren Termin allein befragt. Hier stellte sich keine akute Kindeswohlgefährdung raus, jedoch sollte ich dem Psychologen alles erzählen und dieser sollte dann im Hinblick auf das Einkoten eine Empfehlung aussprechen, wie weiter zu verfahren wäre. Das JA meinte zu mir, im Ernstfall müsste ich nun im Hinblick auf die Einschulung einen Entschluss fassen zum Wohle meines Kindes und dafür einstehen. Meine Kleene hatte bei dem Termin Häuser malen müssen, in die sie dann Sorgen Freude etc. reinmalen oder auch schreiben konnte. Als Letztes kam ein Haus, in dem nur passiert was sie sich wünscht, wer da wohnen darf, welche Regeln es gibt und wer sie besuchen darf in dem Haus bzw. wer nicht Kommen darf. In keinem der Häuser kamen mein EX bzw. die Stiefgeschwister vor.
Lange Rede kurzer Sinn: der Psychologe empfiehlt dem Amt eine Aussetzung des Umgangs für 4 - 6 Monate, um zu sehen, ob das Einkoten wegen der Beeinflussung durch den KV kommt und des Umgangs mit ihm. Sollte sie dann normal auf Toilette gehen und nach Einführen des Umgangs wieder Einkoten, wäre die Antwort offensichtlich. Natürlich könne sie aufgrund der Änderung durch Einschulung etc. wieder einen Rückfall haben, doch dies würde sich schnell einpegeln. (wenn der Grund beim KV läge)
Meine Bedenken sind nun, dass wieder ein Klagemarathon auf mich zukommt, zusätzlich Bedrohen und Verfolgen durch den KV und dann das Familiengericht mich als "Buhmann" sieht, weil ich den Umgang verweigern wöllte. Man liest so viel über das Umdrehen der Tatsachen in der letzten Zeit, dass ich richtige Sorgen deswegen habe. (Ich weiß, es gibt auch viele faule Früchtchen unter den Müttern...) Wie soll ich mich entscheiden?
Was soll/kann ich machen?
Es ist ja vor allem nicht so, dass die Lütte gar nicht hin will zum KV, manchmal ja, manchmal nein. Aber in den Ferien will sie immer nach 4-5 Tagen weinend nach Hause...Betreuter Umgang in der Zeit - wäre der kontraproduktiv?
?-(
Danke schon mal und viele Grüße