Sorgerechtsfrage

  • Hallo Loewe_63,


    ich habe hier zwei inhaltliche Rückfragen zu Deinen Beiträgen.

    :hae:



    Ich habe den Eindruck, dass es bei Betrachtung aller Details und Hinzunahme der väterlichen Darstellung noch ganz erstaunliche Wendungen geben könnte. (Da fällt mir z.B. die unvollständig informierte JA-Mitarbeiterin ein)


    Du deutest die erwähnte Aktivität nun um, indem Du statt der im betroffenen Posting erwähnte Kündigung der Wohnung nun die Trennung vom Vater als "Aktivität" deutest bei der Beurteilung des Umzugswunsches. Das ist Dir natürlich unbelassen. Allerdings reklamierst Du auch, die Jugendamt-Mitarbeiterin sei unvollständig informiert gewesen und irgendwie entsteht in mir nun der Gedanke, die Kindesmutter könne vielleicht unredlich handeln oder das Jugendamt unfähig sein. Das kann nicht Deine Absicht gewesen sein, weswegen ich das lieber mal hinterfrage.

    Sorry - aber das kann ich mir in dieser Form überhaupt nicht vorstellen. Da fehlen mit Sicherheit einige Details in der Darstellung.


    Und da die Mitarbeiterin des Jugendamts ja nicht mal wusste das Du alleiniges Sorgerecht hast war auch sie wohl lückenhaft informiert.


    Die übliche Vorgehensweise ist ja, dass man einen Beratungstermin beim Jugendamt vereinbart, dort das Problem schildert. Ich persönlich finde es löblich, dass dies hier unter der Annahme geschehen ist, der Kindesvater habe ein Mitspracherecht. Wie üblich hat das Jugendamt eine vorerst allgemeine Auskunft erteilt: "Hat man das gemeinsame Sorgerecht und können sich die Eltern nicht über einen Umzug einigen, so ist einer der beiden Elternteile gehalten, das alleinige Sorgerecht (hier das ABR) zu beantragen".


    In der Folge überprüft die gewissenhafte JA-Mitarbeiterin nun die Gegebenheiten, stellt fest, dass in diesem Falle niemals eine Sorgeerklärung abgegeben wurde. Die Mitarbeiterin stellt also fest, dass gar kein GSR besteht und teilt danach die (wieder) korrekte Einschätzung der Situation mit:

    Das Jugendamt zumindest sagte mir, das er das nicht kann. Also beantragen kann er es, aber den Umzuk kann er damit nicht verhindern.


    Offengestanden finde ich das Verhalten des Jugendamts absolut professionell und mag man der Mutter des Kindes wirklich anlasten, dass sie über Sorgeerklärungen etc. im Vorfeld nicht umfassend informiert war und informiert hat? Nun würde ich gerne ein kopfkratzendes Bildchen einsetzen, überlasse dieses Stilmittel aber Dir.


    Mein zweites Anliegen betrifft diese Aussage hier:

    Du hast vor dem Kind den Vater auszublenden .... und wie es klingt wird Dir das nicht gelingen.


    Ich habe nun nochmal den Themenstrang gelesen und finde selbst keine Anhaltspunkte hierfür. Du scheinst dies jedoch auch dies als Tatsache zu sehen (sowohl die Absicht der Themeneröffnerin wie auch die Erfolgsaussichten der Themeneröffnerin). Auch hier nutze ich nicht das Stilmittel, kommentarlos ein kopfkratzendes Bildchen zu setzen. Jedoch interessiert es mich schon, woher dieses Wissen wohl stammen könnte? Ich beobachte ja, dass sich in der Folge dann die Themeneröffnerin immer wieder in die Position der Rechtfertigung begibt. Eventuell hast Du ja das oben erwähnte Wissen um Details und/oder die väterliche Darstellung der Sachlage? Was kann die Kindesmutter denn mehr tun, als immer wieder zu versichern, genau das habe sie nicht vor?


    Fragende Grüße
    FrauRausteiger,



    die ganz allgemein in den Raum wirft, dass das Leben nun mal ab und zu Umzüge notwendig macht. Gerne beobachtetes Beispiel sind z.B. Internetbekanntschaften von getrennten Elternteilen, die zur Verpartnerung und in der Folge dann zum Umzug oftmals weg vom anderen Elternteil des Kindes führen. Räumliche Distanz zu Elternteilen aufgrund von Umzügen kann also nicht wirklich grundsätzlich verwerflich sein. Kopfkratz.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Räumliche Distanz zu Elternteilen aufgrund von Umzügen kann also nicht wirklich grundsätzlich verwerflich sein.


    Das ist es sicherlich nicht, aber in solchen Situationen sollte man doch annehmen können, dass sich beide Elternteile (entweder getrennt voneinander oder gemeinsam) überlegen, wie das vom Umzug betroffene Kind regelmäßigen Kontakt zum dann meistens abwesenden Elternteil halten kann. Das zählt für mich zur gemeinsamen Verantwortung, die man für seine Kinder hat. Und zwar unabhängig davon, was nach Sorgerecht (oder Umgangsrecht) erlaubt ist und was nicht.

  • Das ist doch selbstverständlich musicafides. Hast du denn von mir jemals gelesen das ich es verhindern will oder das ich nicht auf den KV zugegangen bin. Mehrmals sogar. Der KV will nicht.. was bleibt mir da übrig als auf das Gerichtliche Verfahren zu warten? Und wenn man es genau nimmt will er mir das Kind genauso wegnehmen und damit auch mein Leben, weil ich nirgendwo ohne mein Kind hingehe da ich genau weiß, das er dann alleine ist mit nem Vater der nur Interesse an ihm hat, wenns ihm in den kram passt.

  • Und wenn man es genau nimmt will er mir das Kind genauso wegnehmen und damit auch mein Leben, weil ich nirgendwo ohne mein Kind hingehe da ich genau weiß, das er dann alleine ist mit nem Vater der nur Interesse an ihm hat, wenns ihm in den kram passt.


    Aber Du kannst Dir überlegen, ob Du bei Deiner Einschätzung bleiben möchtest oder nicht, dass der KV beabsichtigt, Dir das Kind wegzunehmen. Es liegt auch an Dir, ob die Fronten verhärtet bleiben oder nicht. Das Ganze aus Deiner Perspektive zu sehen, verstellt Dir m. E. die Möglichkeit, Dich ernsthaft zu fragen, was für Euer gemeinsames Kind gut ist. Ich habe den Eindruck, dass Du das Kind als Dein Eigentum siehst. Falls dem so wäre, hielte ich das für sehr bedenklich.


    Wenn Du gesehen hast, habe ich auf das Postscriptum von FrauRausteiger geantwortet.

  • Klar hab ich das Bedürfnis nach Österreich zu gehen (das wird mir auch keiner Absprechen)
    Es gibt auch viele Gründe weswegen.
    Es gibt hier keinerlei Bindung zu den Großeltern.
    Es gibt hier keine sicherheiten was Schule und Ausbildung angeht. Da meine ich nicht meine sondern die meines Sohnes. Hier ist einfach keine gute Infrastruktur. Was in Österreich definitiv gegeben ist.
    Ja, man kann hier Studieren wenn man will, aber das geht auch in Österreich.
    Ja, man kann hier auch Freunde finden und sich was aufbauen, aber 90% die hier Leben ziehen in oder nach der Jugendzeit weg weil hier einfach NICHTS ist.
    Ich kann gut darauf verzichten das der Papa nur dann da ist wenn er will, und nicht so wie es ausgemacht ist.


    Wie du siehst denk ich in erster Linie an meinen Sohn und SEINE Zukunft.
    Das itüpfelchen ist natürlich das ich aus H4 Bafög und sonstige Hilfeleistungen endlich weg bin. Das nenne ich Lebensqualität.
    Ich hab es satt immer nur ums Überleben zu Kämpfen. Ich will Leben! Und vorallem dem kleinen ein Leben bieten können, wo zwar vielleicht Papa nicht oft da ist, aber er eine Mama hat die ihm mehr bieten kann wie einen Häuserblock und H4.


    Und ich bin nicht verhärtet, ich bin eher sauer das es dem KV scheinbar sch**** egal ist was ich ihm vorschlage und wie ich ihm entgegen zu kommen versuche, und er nurnoch mit dem Gericht sprechen will. Komisch... weil das Jugendamt ihm ja auch so egal war... Die sagen übrigens vor Gericht auch aus. Nämlich das er nicht da war und scheinbar nicht bereit ist darüber zu Sprechen und Kompromisse zu finden. Das ist Traurig.


    Und mir nun zu unterstellen ich würde nichts versuchen und einfach durch die Wand laufen ohne nur einmal zu schauen was andere wollen und ob ich da einen anderen weg finde, finde ich ganzschön krass. Ich frag mich sogar ob meine Texte zum teil ignoriert werden oder ob man einfach nur das Lest was man lesen will, weil man bei der eigenen Ex genau das erlebt hat was man hier scheinbar fürchtet.

  • Ich halte diese Distanzgeschichten PERSÖNLICH für problematischer, als sie oft dargestellt werden. Klar klappt das in vielen Beispielen. Selbst bis in die USA. Nur mit entsprechendem Aufwand und Reisestrapazen und Kosten. Wie gesagt, dass sind PERSÖNLICHE Eindrücke die ich habe. Regelmässigkeiten mit dem entfernt lebenden Elternteil werden schwieriger. Klassische Umgangsregelungen werden nicht wirklich gut funktionieren. Kosten sind da nicht mal der Kritikpunkt, obschon die definitiv auch höher sind. All das muss bedacht werden und fair verhandelt werden.


    Gegen den Umzug generell bin ich nicht. Der ist eh unausweichlich. Und ich sehe in dem Vater absolut keinen Superpapa. Aber auch wenn ein ET hier bockt und trotzt und nichts annimmt, halte ich den Willen zur Fairness von der anderen Seite für wichtig.

  • Offengestanden finde ich das Verhalten des Jugendamts absolut professionell


    Offen gestanden finde ich so eine Aussage sehr wenig proffessionell.

    Da so garkein Interesse kam wurde sogar vom Jugendamt geraten das Alleinige Sorgerecht einzuklagen.



    Und mir nun zu unterstellen ich würde nichts versuchen und einfach durch die Wand laufen ohne nur einmal zu schauen was andere wollen und ob ich da einen anderen weg finde, finde ich ganzschön krass.


    Solche Äußerungen laden aber dazu ein:

    Ich muss mich mit ihm nicht einigen. Ich habs versucht obwohl er kein Sorgerecht hat.


    Faktisch ist die Aussage natürlich richtig.
    Praktisch halte ich es für falsch angewendete Machtausübung (um nicht das Wort Machtmissbrauch zu verwenden)


    Räumliche Distanz zu Elternteilen aufgrund von Umzügen kann also nicht wirklich grundsätzlich verwerflich sein. Kopfkratz.


    Habe ich mal behauptet das es "grundsätzlich verwerflich" sei ? :hae:
    Wenn räumliche Distanz nach reiflicher Überlegung und intensiver Diskussion mit allen Beteiligten - im Konsenz aller - stattfindet, dann gibt es da in meinen Augen keine Einwände.


    Hier ist das anders:
    Wenige Wochen nach der Trennung ... im Streit und mit Klageandrohung .... das klingt mir nicht nach Konsenz.


    Wie gesagt: Praktisch betrachtet mag sie das machen dürfen.
    Besonders verantwortungsbewusst muss man das nicht finden.
    KV macht eine Ausbildung um eben nicht von H4 abhängig zu sein. Aber das sieht TS nicht als Argument.
    Sie WILL - und sie will JETZT. Die Welt soll springen ... JETZT


    Plötzlich kann sie gar nicht bleiben, weil sie - möglicherweise in einer Kurzschlussreaktion - alle Möbel verkauft hat.
    Eine selbst erzeugte Notlage ist dann der unumstößliche Grund ....

  • Zitat von "Loewe_63"

    Habe ich mal behauptet das es "grundsätzlich verwerflich" sei ?
    Wenn räumliche Distanz nach reiflicher Überlegung und intensiver Diskussion mit allen Beteiligten - im Konsenz aller - stattfindet, dann gibt es da in meinen Augen keine Einwände.


    Demnach ist ER im Zugzwang, da er nicht diskutieren will und alle Vorschläge blockt.

    Zitat von "Loewe_63"

    Hier ist das anders:
    Wenige Wochen nach der Trennung ... im Streit und mit Klageandrohung .... das klingt mir nicht nach Konsenz.


    Soweit ich das gelesen habe, sind diese Androhungen seinerseits. Er kündigt eine gemeinsame Wohnung auf und stellt Erwartungen an sie und droht. Da fängt für mich der Druck an!

    Zitat von "Loewe_63"

    Plötzlich kann sie gar nicht bleiben, weil sie - möglicherweise in einer Kurzschlussreaktion - alle Möbel verkauft hat.
    Eine selbst erzeugte Notlage ist dann der unumstößliche Grund ....


    Nein, weil die Wohnung futsch ist. Mit oder ohne Möbel.


    Zitat von "Loewe_63"

    Wie gesagt: Praktisch betrachtet mag sie das machen dürfen.
    Besonders verantwortungsbewusst muss man das nicht finden.
    KV macht eine Ausbildung um eben nicht von H4 abhängig zu sein. Aber das sieht TS nicht als Argument.
    Sie WILL - und sie will JETZT. Die Welt soll springen ... JETZT


    Dem Kritikpunkt kann ich teilweise beipflichten. Gerade weil noch so vieles zu klären wäre. Andererseits sagt sie nicht erst jetzt, dass sie umziehen will sondern seit Jahren. In einer Beziehung wäre mir dieses Anliegen seitens der Partnerin zumindest schon längst klärungswürdig gewesen. Gespräche hätten längst stattfinden müssen. Mit dem nötigen Zeitraum findet man ganz andere Wege. Aber anscheinend war dem Freund das alles nicht wichtig. Ich habe da nur wenig Mitleid mit dem armen Papa. Der soll seinen A**** in Bewegung setzen!

  • da er nicht diskutieren will und alle Vorschläge blockt.


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass KV das gleiche über sie behauptet.

    Er kündigt eine gemeinsame Wohnung


    und sie war nicht im Mietvertrag ? Ganz unbeteiligt ?

    Da fängt für mich der Druck an!


    Oder beginnt der Druck in dem Moment in dem jemand sagt: Entweder so wie ich will - oder ich gehe mit Kind ins Ausland. Du hast kein Sorgerecht, also kannst DU das nicht verhindern.

    Andererseits sagt sie nicht erst jetzt, dass sie umziehen will sondern seit Jahren.

    Aber sie sind gemeinsam in den Ort gezogen und haben gemeinsam beschlossen das er dort eine Lehre absolvieren kann.
    Seine Eltern waren zu dieser Zeit sicher bekannt oder hätten vorab begutachtet werden können.


    Sie hat sich ja irgendwann mit entschieden .... sie ist doch kein passives Wesen dem alles nur irgendwie passiert.

  • Zitat von "Loewe_63"

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass KV das gleiche über sie behauptet.


    Ich bin mir sogar sicher, dass er das behaupten würde, wenn man ihn fragen könnte. Was bringt es?

    Zitat von "Loewe_63"

    und sie war nicht im Mietvertrag ? Ganz unbeteiligt ?


    Für sie ist die Wohnung alleine nicht finanzierbar. Das müsste er wissen. Als VATER muss er wissen, dass er defakto SEIN KIND obdachlos macht!

    Zitat von "Loewe_63"

    Oder beginnt der Druck in dem Moment in dem jemand sagt: Entweder so wie ich will - oder ich gehe mit Kind ins Ausland. Du hast kein Sorgerecht, also kannst DU das nicht verhindern.


    Nein, nein! Es war ein GEMEINSAMER Plan. Sie hält nur daran fest. Er gibt ihn auf. Hier kann ich auch sagen, ER ist egoistisch! Da nehmen sich in meinen Augen beide nichts. Dennoch hat ihr Weg die besseren Argumente für das Kind. Drei Jahre ist in der Tat lange. Wo soll das Kind wohnen bis dahin? Unter einer Brücke?

    Zitat von "Loewe_63"

    Aber sie sind gemeinsam in den Ort gezogen und haben gemeinsam beschlossen das er dort eine Lehre absolvieren kann.
    Seine Eltern waren zu dieser Zeit sicher bekannt oder hätten vorab begutachtet werden können.

    Ihre Entscheidungen waren sicherlich nicht ganz durchdacht aus ihrer Perspektive heraus. Sie steuert aber erst mal Vertrauensvorschuss bei zum gemeinsamen Zukunftsprojekt. Plötzlich bleibt die Welt stehen und ein Teil sieht seine Zukunft anders, oder alternativ gar nicht.


    Es ist müssig, über Fehlentscheidungen oder Naivität oder Schuld zu diskutieren. Es muss nach vorne geschaut werden.

  • Nein, nein! Es war ein GEMEINSAMER Plan.


    ... nach Beendigung der Ausbildung ...

    Sie steuert aber erst mal Vertrauensvorschuss bei zum gemeinsamen Zukunftsprojekt.


    Vertrauensvorschuss brachte der Vater, der bisher wohl in gutem Glauben war ohne Sorgerecht auskommen zu können.



    Es ist müssig, über Fehlentscheidungen oder Naivität oder Schuld zu diskutieren. Es muss nach vorne geschaut werden.


    Ja, es muss nach vorne geschaut werden - aber bitte aus Sicht des Kindes.
    Und ich kann mir kein Kind vorstellen, dass sich annähernd 1000km zwischen den Elternteilen wünscht.


    :tuschel Wie geht das denn für 50 Euro ?

  • Die Strapazen der Fernbeziehung sind mir auch bewusst und deshalb sollten die Eltern hier konstruktiv agieren. Ganz dringend.


    Du schiebst durch die Empfehlung, nicht fort zu ziehen, wieder alles auf den Rücken der Mutter, die jetzt sehen müsste, wie sie ohne Möbel und Bleibe bis zum 20. (??) April was zu finden. Sie muss wieder handeln, er schaut zu und hält einen Hebel in der Hand. Zieht sie fort, stellt er den Hebel auf Krieg. Schafft sie es, hier zu bleiben, ohne unter eine Brücke zu landen, ist für ihn alles ok. Wo denkt er denn bitte da an sein Kind?


    Ich muss dir ehrlich gestehen, wenn ICH der Vater wäre, und die Mutter wäre so "böse", wegziehen zu wollen, würde ich nicht auf Konfrontation gehen sondern alles nur denkbar mögliche tun, um der Mutter das Bleiben zu erleichern. Im Interesse des Kindes! Also, wäre die Wohnung erst mal nicht zu kündigen gewesen oder vorher eine günstigere Bleibe für das Kind mit zu suchen und dann erst Wohnung kündigen.


    Und als Nächstes: KÜMMERN! Hätte er das geschafft, wäre vielleicht sogar die Beziehung erhalten geblieben und das kommende Jahr Abwarten kein Problem gewesen. Ich verstehe den Trennungswunsch der Mutter, wenn sie mit allem alleine da steht. Und nur durch konsequentes Handeln gelingt es ihr, den Vater in Bewegung zu bringen.

  • Aber was will man mir damit sagen? Ich soll hier bleiben und auf eine Zukunft in Ö verzichten?
    KV will nicht nach Österreich ziehen (was er ja eig immer wollte) mit der Aussage "was will ich dort?" das selbe könnte ich auch Fragen.

    Huhu,


    Leg dir schonmal ein dickes Fell hier zu ;).


    Prinzipiell verstehe ich dich und auch, dass dich hier nichts hält.
    Wäre es aber nicht möglich, den Umzug zu verschieben, bis alles mit dem KV geklärt ist?


    Auch wäre ich mir nicht so sicher, was das Sorgerecht angeht.
    Ich weiß aus dem eigenen Bekanntenkreis, dass es mittlerweile nicht mehr so schwer ist, sich das zu erstreiten. Allerdings kann ich nicht sagen, ob das in 4 Wochen möglich ist. Wenn er pfiffig ist, war er schon beim Anwalt.
    Vielleicht wäre es auch ein Kompromiss etwas dazwischen zu finden? So dass deine Eltern für dich erreichbar sind, aber trotzdem noch ein regelmäßiger Umgang möglich ist?
    So frisch nach der Trennung zu diskutieren wird meist nix. Je nachdem wer der verlassene ist.
    Das braucht Zeit und er ist schlichtweg verzweifelt, deswegen droht er.


    Warte noch mit dem umziehen.


    Lg
    Liro

  • Wäre es aber nicht möglich, den Umzug zu verschieben, bis alles mit dem KV geklärt ist?


    Wie denn?


    Wohnung ist gekündigt (vom KV), Möbel sind verkauft, und der KV verweigert Beratungstermine und gemeinsame Gespräche.


    Die Trennung ist ihm ja nicht erst seit heute bekannt.


    Der Umzugswunsch auch nicht.


    Da hätte er schon längst was unternehmen sollen um die Sache in seinem Sinne zu klären.

  • Mh wer hat denn die Möbel verkauft? Habe ich wohl überlesen.


    Im übrigen ist mein ex nach 4 Jahren immer noch sauer über die Trennung, da sind zwei Monate nix um darüber Gras wachsen zu lassen.
    Wohnung ist fix gemietet und Möbel gibt es quasi überall, ein Bett und ein Kinderzimmer ist zur Not erstmal ausreichend, wenn man eine Wohnung mit Küche findet. Unmöglich ist das nicht.


    Ich find beide Seiten verständlich, allerdings riskiert sie zwei Dinge: entweder verliert der KV vollends den Kontakt oder aber das provoziert einen Kampf ums Kind der böse wird.
    Die Wahrscheinlichkeit sich da momentan auf einen geregelten Umgang zu einigen sehe ich bei null.
    Auch ist er schwierig durchführbar.


    Lg

  • Werde mich Melden wenn ich Zuhause bin.


    Man kann hald echt nicht eine Beziehung die 7 Jahre ging, hier zu erläutern und damit kann man auch nicht jeden in die Situation versetzen, das man mich versteht. Ich verlange das auch von keinem hier.

  • unsere Beziehung war auch nicht ohne und ist gescheiert - geblieben sind wir Eltern
    das war die ersten 2 Jahre wirklich nicht einfach, mittlerweile läuft es besser
    jeder von uns hätte andere Vorstellungen incl. Wohnort von seinen Eltern - aber
    die stellen wir fürs Kind zurück - 8 Jahre haben wir nun als getrennte Eltern geschafft
    in weiteren 8 Jahren werden alle wahrscheinlich wieder mehr Möglichkeiten haben


    Unsere Großeltern des Kindes wohnen am anderen Ende der Republik - quasi am Meer und in
    den Alpen, auch wenn oft die Sehnsucht zieht - verlieren würde das Kind (auf Dauer) einen
    Elternteil. Gewinnen würde es Großeltern - aber auch das ich nicht immer unproblematisch,
    dazu gibt es hier auch eine Threads z.B. Abhängigkeit als erwachsens Kind

  • liro


    Die Möbel habe ich Verkauft. Was daran liegt das ich damals alles Investiert habe. Und ich Verkauf sie, bevor ich dafür garnichts bekomme sondern noch drauf zahle, weil es die Vermietung räumen muss. Bzw in dem fall müsste der KV Zahlen weil er der Vertragsteilnehmer bei der Vermietung ist.
    Durch den Möbel Verkauf kann ich mir in meiner neuen-alten Heimat zumindest einiges neu holen.
    Die Möbel mit zu nehmen wäre einfach viel zu teuer gewesen.


    Das es auf eine Trennung hinausläuft ist ihm bereits seid nem Jahr bekannt. Er hat auch schon längere Zeit immer wieder gesagt "du liebst mich doch sowieso nichtmehr" - ja um so öfter es sagte um so weniger wurde es in der tat und es wurde auch nichtmehr mehr.
    Ja Wohnungen sind "fix" gemietet. Wenn ich aber wo Wohnen soll, muss ich mich aber wohl fühlen - es soll keine notdürftige absteige sein.
    Und eine Wohnung mit Küche ist hier nur bei Privaten möglich - da es hier aber eher ein Urlaubsort ist, ist es hier generell sehr Teuer.


    Der Kampf wird vielleicht böse, ja aber nicht von meiner Seite. Ich bleibe sachlich. Wenn er wütet, kann er machen. Schlauer wäre es eine Lösung zu suchen und nicht nur im dreieck springen.



    Lena_1977


    Ja. Eltern sind wir auch immer noch. Und werden wir unser Leben lang sein. Vorstellung hatten wir (dachte ich) die selbe.
    Die entfernungen sind ähnlich meinen.
    Also ich Persönlich war froh, einen Opa und eine Oma bei mir zu haben als Kind.
    Wenn ihr das so schafft ist das super.

  • Hm ok, du bist gut vorbereitet. Dein Ex nicht.


    So richtig raten kann ich dir eigentlich nichts. Es ist schon Besch.... wenn man hier sitzt und die Familie ist so weit weg.
    Allerdings bezweifle ich, dass der Rückzug nach Ö die Lösung deiner Probleme ist.
    Wenn der KV schlau ist, geht er schleunigst zur Anwältin.


    Alles gute!