Es hört einfach nicht auf ....!

  • Es geht nicht darum wen ich mag, oder auch nicht. Wer mag schon seinen/seine Ex???
    Es geht um Instrumentalisierung, Depressionen, Alkohol und die Möglichkeit für Kind und mich ein halbwegs ruhiges, selbstbestimmtes Leben zu führen.
    Mit dem Krankheitbild und ohne medikamentöse Einstellung wird nichts ruhiger...


    Ich verstehe das sehr gut, fühle ich mich doch in einer tendenziell ähnlichen Situation. Du wirst Deinen Ex nicht ändern können, also stellt sich die Frage, was Du tun kannst. Du musst wohl davon ausgehen, dass der uneinsichtige KV so weitermachen wird, wie bisher. Das ist fatal, weil die Streitigkeiten zwischen Euch Eltern so ewig weitergehen, inklusive Loyalitätskonflikt des Kindes. Da helfen nur zwei Dinge:


    1. Sei Du der verlässliche Elternteil für Dein Kind. Lass Dich nicht irritieren durch das, was KV tut. Wenn KV sich für das Kind einsetzt, gut. Wenn er es nicht tut, auch gut.
    2. Sorge dafür, dass es Dir so gut wie möglich geht. Wie Du weißt, gibt es Angehörigengruppen, wäre das etwas für Dich? Oder vertraute Freunde, die Dich stärken können? Nimm Dir einmal in der Woche Zeit für so etwas. Oder für ein Hobby (Sport, Musik, ...). Irgendetwas, was Dir guttut.


    Könnte es sein, dass der KV sehr viel Aufmerksamkeit von Dir bekommt? Wenn ja, warum eigentlich? Du bist nicht für ihn verantwortlich, also gib die Verantwortung ab. Das fängt im Kopf an. Und lass Dich nicht instrumentalisieren. Dazu gehören immer zwei.

  • Könnte es sein, dass der KV sehr viel Aufmerksamkeit von Dir bekommt? Wenn ja, warum eigentlich? Du bist nicht für ihn verantwortlich, also gib die Verantwortung ab. Das fängt im Kopf an. Und lass Dich nicht instrumentalisieren. Dazu gehören immer zwei.


    Also wenn einer permanent Gerichtsverfahren anfängt, wie hier Ordnungsgeldanträge ist man zwangsläufig gezwungen zu reagieren. Da kann man sich eben nicht rausziehen, und dem keine Aufmerksamkeit schenken.


    Das ist aufreibend und unendlich anstrengend, und außerdem teuer!


    Ich denke nicht das Nimak dem KV freiwillig viel Aufmerksamkeit schenkt sondern sich nach Ruhe sehnt. Außerdem geht es ja um das Kindeswohl um das sie sich sorgt, und dem sie Aufmerksamkeit schenken muss.


    Bei solchen Fällen, muss man immer wieder auffangen, aufarbeiten, versuchen das Kind aus dem Loyalitätskonflikt zu holen...


    Da fragt man sich schon manchmal, wie soll das weitergehen... :ohnmacht:

  • Also wenn einer permanent Gerichtsverfahren anfängt, wie hier Ordnungsgeldanträge ist man zwangsläufig gezwungen zu reagieren. Da kann man sich eben nicht rausziehen, und dem keine Aufmerksamkeit schenken.


    Das wird ja auch überhaupt nicht bestritten, die Frage ist eben nur, wie viel Aufmerksamkeit man da investiert. Es ist doch ein vorhersehbares böses Spiel, was da abläuft, also müsste es doch möglich sein, hier nur das zu tun, was erforderlich ist. Irgendwann wird auch das Schwert der Ordnungsanträge stumpf, vielleicht auch Gerichtsverfahren von vorneherein abgelehnt. Das ist zwar ein steiniger Weg (ich spreche da aus Erfahrung), aber wer das ein paarmal durchgemacht hat, der weiß ja auch, dass Gerichtsurteile für gewöhnlich keine Lösung eines vorhandenen Problems sind. Die Lösung fängt bei der TS selbst an, ob sie sich als Opfer des KV sehen möchte oder als diejenige, welche zum Wohle des Kindes handeln kann und will.


    Außerdem geht es ja um das Kindeswohl um das sie sich sorgt, und dem sie Aufmerksamkeit schenken muss.


    Für das Wohl des Kindes bei sich kann sie sorgen, und das tut sie wohl auch. Wenn das Kind anderswo ist, müssen sich eben andere darum kümmern. Da hat die TS leider wenig bis keinen Einfluss. Es liegt an uns selbst, wie sehr wir uns Sorgen machen.


    Bei solchen Fällen, muss man immer wieder auffangen, aufarbeiten, versuchen das Kind aus dem Loyalitätskonflikt zu holen...


    Da fragt man sich schon manchmal, wie soll das weitergehen


    Natürlich ist das so, ich selbst kenne das ja selbst zur Genüge. Aber der Sohn wird älter und ist damit auch immer besser in der Lage, sich ein eigenes Bild zu machen. Und dieses Bild kann man als betreuender Elternteil maßgeblich beeinflussen, indem man dem Kind hilft, mit dem KV so zurechtzukommen, wie der eben nun mal ist. Das fängt damit an, sich abgegrenzt zu verhalten und Elternstreitigkeiten vom Kind fernzuhalten. Mühsam, aber es lohnt sich.

  • Zur eigentlichen Frage. Wenn er denn gemeinsames Sorgerecht hat, dann kann er sich natürlich in der Schule und im Hort einbringen. Dieses wird von den Einrichtungen auch gerne gesehen. Ich verstehe nicht, was schlimm daran sein soll, dass der Vater am Wandertag teilnimmt. Und das Kind hat sich doch schon darauf gefreut. Bei uns laufen auch Eltern bei derartigen Veranstaltungen mit. Bei uns werden auch immer dringend Eltern gesucht. Da würde ich auch nicht ständig Mutti fragen wollen, ob es denn nun ok sei. Er ist ja schließlich auch Papa. Sei doch froh, dass er sich dort einbringt. An diesen Aktionen kann ich nicht erkennen, dass er Euch nicht in Ruhe lässt, sondern viel Zeit mit dem Kind verbringen möchte.
    Das mit dem Alkohol ist natürlich alles andere als gut. Er scheint aber an dem Problem zu arbeiten.

  • ......
    Mit dem Krankheitbild und ohne medikamentöse Einstellung wird nichts ruhiger...


    Bei dem von dir beschriebenen Krankheitsbild von Ex .... wird es nicht ruhig werden.


    Hier daheim ist zum Glück Krankheitseinsicht mit entsprechender Therapie.
    Aber so richtig ruhig ist auch anders.


    Viel Kraft.


    Edit sagt: Falsche Tastaturbelegung auf den Fingern ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Inkamann ()

  • Irgendwann wird auch das Schwert der Ordnungsanträge stumpf, vielleicht auch Gerichtsverfahren von vorneherein abgelehnt.


    Es geht doch darum den anderen ständig mit diesen Gerichtsverfahren zu beschäftigen aus denen der KV selbst Energie schöpft.


    Warum sollte er damit aufhören?


    Warum sollten Gerichtsverfahren von vornherein abgelehnt werden? Das Recht auf "Rechtliches Gehör" ist quasi ein Grundrecht. Dennoch wird da unendlich viel Geld für hirnlosen Quark verbrannt.

  • Man kann nur hoffen - manchmal geht den Kandidaten die Luft aus oder das Interesse wandert zu anderen Lebensaufgaben oder das Geld fehlt oder eine Next tritt in sein Leben.
    Möglichkeiten gibt es viele. Zur Zeit läuft das Spiel


    Er fragt etwas - du reagierst - er genießt deinen Ärger und macht immer weiter....



    Informiere ihn eine ganze Weile rein sachlich, wie


    Dienstag 19 Uhr Elternabend Aula Regenbodenschule
    Mittwoch 11 Uhr Zahnarzt Dr. Mayer. Hubertusstraße


    usw. - ohne ein - kommst du? oder ich hoffe nicht.... wahrscheinlich vergeht ihm irgendwann die Freude und das Interesse
    Taucht er auf - behandel ich wie ein unsichtbar - so als ob du ihn gar nicht gross wahrnehmen würdest - höfliches "Hallo" und dann suchst du dir
    Gesprächspartner am anderen Ende des Raumes - Anstand halten - nicht gucken - und wenn dann atmen und lächeln.... lange wird er sich das nicht geben.
    Wenn er wirklich wichtige Dinge hat - möge er sich an den Anwalt wenden. Kommentiere keine seine Mails und Anschuldigungen.

  • ........ lange wird er sich das nicht geben.
    ......


    Hier scheint eine Grunderkrankung vorzuliegen, die den Antrieb für das Handeln des KV's darstellt.
    Eben leider nicht der "normale" Rosenkrieg.


    Abgrenzen, aushalten ... mehr geht da nicht im Moment.

  • es wäre aber einen Versuch wert - zu verlieren hat sie nichts - und einen Interessenwechsel würde ich auch mit der Grunderkrankung nicht ausschließen.
    Wchtig wäre für die TS auch "Kraft sparen" - das kann man lernen, sich mentale Stärke und Gelassenheit (mühsam) erarbeiten - so wie es jetzt läuft, zerreibt
    sich die TS an dem anderen ET.

  • Hier scheint eine Grunderkrankung vorzuliegen, die den Antrieb für das Handeln des KV's darstellt.
    Eben leider nicht der "normale" Rosenkrieg.


    Was hilft das jetzt der TS, gerade wenn es gepaart ist mit totaler Uneinsichtigkeit? Vielleicht die Erkenntnis, dass sich nichts ändern wird, wenn man nur wartet und letzten Endes daran kaputtgeht? Im Übrigen denke ich, dass TS sehr gut selbst beurteilen kann, was die Ursache für solches Handeln angeht. Die Diagnose allein reicht wohl nicht aus.

  • Lieben Dank für eure Meinungen. Glaubt mir,um an diesen Punkt zu kommen bin ich alle Varianten ,mit Miteinbeziehung,Lockerung des Umganges je nach Gesundheitslage und, und und durchlaufen. Und jedesmal war ich im Nachhinein die Dumme, die alles mit Willkür entscheidet.
    Das ich jetzt keine,ich meine damit überhaupt keine Kommunikation führe ist das Beste was ich machen konnte. So habe ich wieder zu Kräften kommen können,um unser Leben lebenswert zu gestalten. Ich kann wieder herzhaft lachen,empfinde Freude und lasse mich nicht unterkriegen. Ich habe eine neue Ausbildung angefangen und im sozialen Bereich mit Doppeldiagnosen meine Praktika absolviert.Diese waren entspannt und ohne emotionale Bindung.


    Was mich hier auffrisst ist die Instrumentalisierung unseres 6 Jahre alten Sohnes, der von KV bei Abholung teilweise zum Auto getragen wird,von KV angezogen und so betätschelt wird,das unser Sohn das auch von mir einfordert.Ich bin dann im Zwiespalt dieses ausgleichen zu müssen um somit eine altersgerechte Entwicklung zu gewährleisten.Es helfen nur glasklare Grenzen und Abschottung zum KV,sonst würden wir nie zur Ruhe kommen.Denn eine Krankheitseinsicht des Vaters ist nicht in Sicht.
    Was das bedeutet haben hier einige Betroffene von Euch schon zur Genüge selbst erlebt und versucht zu vermitteln.

  • Nimak: genau die selben Themen außer Alkohol und Ordnungsgelder habe ich mit der Mutter meiner Kinder auch. Tochterkinds Frage, warum die Mama immer so schlimme Sachen über mich sagt, ich würde das doch auch nicht tun, bringt es auf den Punkt. Ich kann meine Kinder eh nur so erziehen, wie ich es für richtig halte. Die Zeit, davon bin ich überzeugt, wird da vieles heilen, was das Kind krankmacht. Je weniger Du ihm Macht gibst über Dein Leben, desto weniger kann er auch über den Sohn Schaden anrichten. Ich denke, Du bist da auf einem guten Weg.

  • Genau so sieht es aus musicafides. Und wenn ich ihm heute gestatte zum Wandertag in "unserer Zeit " zu gehen, wird er Stück für Stück wieder mehr Alltag von uns fressen und uns die so notwendige Ruhe nehmen.
    Es flackert immer mal wieder Panik auf,dem Kind nicht alles geben zu können,weil man vor schlechtem Gewissen versucht alles perfekt zu gestalten. Aber das Leben ist nicht perfekt und wir sind es auch nicht.

  • Zitat von »Inkamann«



    Hier scheint eine Grunderkrankung vorzuliegen, die den Antrieb für das Handeln des KV's darstellt.
    Eben leider nicht der "normale" Rosenkrieg.


    Was hilft das jetzt der TS, gerade wenn es gepaart ist mit totaler Uneinsichtigkeit? Vielleicht die Erkenntnis, dass sich nichts ändern wird, wenn man nur wartet und letzten Endes daran kaputtgeht?.....


    Gerade eben diese Erkenntnis.
    Kann man aber als Aussenstehender, der nicht mit einem dementsprechend erkrankten Partner verbandelt war, nicht beurteilen.

  • Wieso zählt ein Wandertag zu "unserer Zeit". Da ist das Kind doch in der Schule? Verstehe ich nicht.

    Weil TS ihre Grenzen gezogen hat und versucht Ruhe zu finden. Vater in diese Grenzen einbricht, auch wenn es nur dieser Wandertag ist. Könnte auch an anderer Stelle eine GrenzÜberschreitung sein.


    TS versucht KV soweit wie möglich auszublenden.....Und wenn er sich dann in ihren Blick reinwusselt, kommt all der emotionale Stress in ihr wieder schlagartig hoch.


    Kann das gut nachvollziehen.
    Unser JA hat mir nach jahrelangen Beratungsgesprächen irgendwann die Freiheit gelassen meinem ex zu sagen: Stopp! Hier ist meine Grenze! Bevor ich zusammenbreche!


    Funktioniert seitdem prima. Er überschreitet ab und zu noch mal(so ganz möchte er mich ja nicht loslassen).....Aber ich kannst ans die Familienhilfe weitergeben und die pfeifen ihn dann zurück.



  • Hallo, ja genau. Das Gespräch mit der Klassenlehrerin. Ich habe sie auf die Alltagssorge verwiesen,weil er sich schulmäßig schon sehr ins Gewicht gebracht hat. Ehrlich gesagt habe ich es auch gar nicht anders erwartet,denn mit dem Sportverein sieht es ähnlich aus.Kind geht heute zum ersten Mal zum Sport und Papa hat schon alles im Auge und im Griff mit Training/Wettkampf etc....... WIR GEHEN HEUTE DAS ERSTE MAL ZUM TRAINING!!! Zum Ausprobieren. Von einem Extrem ins nächste und Kind wird jedesmal emotional mitgerissen.


    Mit der Klassenleiterin bin ich so verblieben, dass sie ihm abgesagt hat und sie sich auf mich berufen soll wenn er Stress macht.So hab ich sie ein Stück weit aus der Schusslinie genommen.Hoffe das klappt.

  • wenn er aber drauf besteht, wird sie es nicht ändern können. er könnte ja eine etage drüber sich beschweren. warum sollte er ausgeschlossen werden? gut setzt voraus das er hartnäckig und clever wäre...aber so ein exemplar in ähnlicher form kenne ich. der würde sich das nicht verbieten lassen.