Beiträge von Nimak

    Trotzdem find ich es falsch, den Täter in diesem Moment als Opfer hinzustellen.

    Das ist genauso wie die den Hundebesitzer, dem eben seinen Hund am Supermarkt geklaut worden ist noch zu beschimpfen, als denjenigen zu bestrafen, der den Tatbestand des Diebstahls begangen hat.


    In unserem Fall handelt es sich auch nicht um eine Bagatelle, sondern um Erpressung mit Körperverletzung, was beides Straftaten sind.

    Es tut mir aufrichtig leid, was deinem Sohn und somit auch dir passiert ist!

    Und ich hoffe, das euch die Hilfe zukommt, die ihr benötigt um dieses Geschehen gut aufzuarbeiten.

    Ich finde es unpassend, in diesem Faden von den Tätern als Opfer zu schreiben und sie zu erklären/ entschuldigen. Auch wenn du recht hast, niemand kommt als Täter auf die Welt, aber hier gehört es nicht rein.


    Hier gehört Unterstützung für Antharia und ihren Sohn rein.

    Ich gebe dir recht in dem, das Antharia diese Argumentation nicht hilft. Anders herum gilt es in einem Forum, das jeder seine Perspektive darlegen darf, sofern er nicht gegen geltende Regeln verstößt.


    Mein Anliegen war es, Täter nicht noch mehr zu stigmatisieren und u. U. in die Kriminalität zu drängen(du hast ja schon als Kind geklaut), sondern einen Perspektivwechsel anzuregen. Vielleicht ist die Mutter eines Täters überfordert und benötigt Hilfe?


    Und ganz ehrlich! Ich habe 3 Kinder und kann nicht von mir behaupten, nie überfordert gewesen zu sein! 😇🤭

    wer sagt denn, das der Zündelnde nicht schon Konsequenzen zu spüren bekommt, nur weil uns/Kaj diese Information nicht vorliegt?


    Genau! Es gibt immer 2 Opfer, die auf unterschiedliche Weise Hilfe benötigen. Nicht zuletzt gibt es in den JVAs Psychologen und Sozialarbeiter. Ist eine Sozialisation nach Entlassung wenig oder gar nicht vorbereitet(Wohnung, Finanzen) ist der Weg oftmals wieder zurück in alte Strukturen. Dies will man u.a. durch die Aufarbeitung der Tat in der JVA in der Regel vermeiden.


    Im Gegenteil! Es ist wichtig, das Anzeigen getätigt werden! Steter Tropfen höhlt den Stein! Und wenn es nur dazu führt Präventionsarbeit anzuschieben!


    Zu Aldi…die sind glaube ich gut versichert. Schlimmer fände ich es, träfe es ein Kleinunternehmen.


    Zu den Hunden deiner Nachbarn…wenn ich nicht möchte, das jeder zweite meinen Hund streichelt, hätte ich ähnlich geantwortet.😉

    Im besten Falle ist er HILFLOS im Umgang mit der Verurteilung bzw. der Situation vor Gericht. Aber wo ist er Opfer?

    Nein, man kann ihn nicht von der Schule verweisen. Aber man könnte ihm deutlich ins Gewissen reden.

    Nun es wird in der Regel kein Kind kriminell auf die Welt kommen. Wenn er denn als kriminell bezeichnet werden kann und nicht einfach gezündelt hat. Hier müsste ja der Vorsatz nachgewiesen werden.
    OPFER seines sozialen Umfeldes, das ihn seit Geburt prägt.


    Die Schule hat keinen AUFTRAG dem Schüler ins Gewissen zu reden! Die Tat geschah außerhalb der Schule und dahingehend ist das JA zuständig. Dies ist laut deiner Aussage involviert. Ggf. sollten die Vorraussetzungen vorliegen kann eine Familienhilfe/Erziehungshilfe installiert werden. Wenn das JA es dann erachtet, bittet es die Schule mit ins Boot zu kommen.
    Ein Alleingang der Schule empfände ich persönlich als sehr übergriffig.

    Auch der Täter in deinem Fallbeispielen ist Opfer. Mit der Tat prahlen heißt ja nicht gleich, das dieses ganze Prozedere/Geschehen keine Wirkung in seiner zukünftigen Handlung bewirkt. Was soll er auch sonst vor seiner Peer machen außer prahlen um nicht das Gesicht zu verlieren???
    Ich denke der Richter wusste was er tat und hielt sich an geltende Gesetze. Umhin hatte er vermutlich das Kind und seine eventuell kriminelle Laufbahn im Blick? Wir wissen es nicht…

    Zudem ist die Straftat offensichtlich außerhalb der Schule geschehen. Somit hat diese keine Handhabe. Jede öffentliche Positionierung wäre nicht nur unfachlich sondern auch übergriffig.

    …und diesen Kommentar habe ich nun wieder ganz anders wahrgenommen…für mich schreibt overtherainbow hier seine Gedanken auf. Schreibt für mich mit keinem Wort das Antharias Sohn gemeint ist.

    Antharia sieht dies offensichtlich anders.

    Meiner Meinung nach habe ich es nicht "so" geschrieben. Ich habe keine Ahnung, warum Du Dich so angegriffen fühlst; habe aber auch keine Lust mehr, mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Denn das tue ich und andere vermutlich auch. Das ist nicht ausgeknipst, wenn ich den PC ausschalte; ich denke dann durchaus noch an Euch und wie schlimm das ist. Ich habe aber auch keine Lust, mich dann ungerechtfertigt so anmachen zu lassen.

    Der Empfänger bestimmt die Nachricht…


    Meiner Meinung nach ist es zielführender zu fragen was derjenige braucht statt aufs Blaue zu spekulieren. Alles andere belastet mehr als das es entlastet oder Lösungen aufzeigt.

    Für die Schule ist es einfacher dich kleinzuhalten/zu belächeln anstatt zu handeln/aktiv zu werden. Sollte es in diese Richtung gehen, werde laut, sodass andere auf euch aufmerksam werden. Laut im Sinne von wir werden gehört, die Schule gerät unter Druck und Zugzwang. Ich kenne jetzt nicht eure Vorgeschichte aber offensichtlich gab es schon im Vorfeld dahingehend Versäumnisse seitens der Schule adäquat reagiert zu haben.

    Für deinen Sohn ist es enorm wichtig, das du dich vor ihn stellst und aus der Opferrolle kommst. Thema Vorbildfunktion.

    Also am Freitag haben sich weder die Klassenlehrerin oder Sozial-Pädagogische Fachkraft, noch der Direktor gemeldet.

    Mein Sohn zeigt nun körperliche Stresssymptome wie Bauchschmerzen, Unwohlsein, Schlafstörungen. 😢

    Ich hab auch Bauchschmerzen, vorallem wenn ich an Montag denke. Lass ich ihn da schon gehen oder erst, wenn ich ne Reaktion von der Schule bekomme? Was mach ich mit meinem AG?... Telefonate muss ich noch führen...

    Sollte da niemand angemessen von der Schule drauf reagieren, würde ich das Schulamt informieren. Dein Sohn braucht Schutz! Und diesen angemessen. Es ist Aufgabe der Schule den Kindern in der Schule ein sicheres Umfeld zu bieten, das sie ihren Lernaufgaben nachkommen können. Manchmal muss man sich als Eltern gerade machen.


    Vielleicht gibt es soetwas wie Paten an der Schule, der deinem Sohn( wenn er das möchte) an die Seite gestellt wird um ihm die nötige Sicherheit für den Schulbesuch zu geben.
    Die psychosomatischen Symptome die du schilderst können ganz schnell in einer Schulaversion enden, wenn nicht zeitnah und unterstützend fürs Kind gehandelt wird.

    Im Grunde sind es zwei Strafanzeigen. Eine wegen des Diebstahls gegen meinen Sohn (der Laden hat sie nicht gestellt, aber 1 Jahr hausverbot), durch eine Form der Selbstanzeige, weil er es geäußert und zugegeben hat. Die Andere im Moment gegen "Unbekannt", den Schüler, bis wir rausgefunden haben, wie genau er heisst.


    Morgen gehen wir beide in die Schule und reden mit dem Direktor und der Klassenlehrerin, dann geht's nach Hause.


    Wie soll ich das nur mit meiner Arbeit machen? Ich will meinen Sohn jetzt nicht alleine lassen, aber ich bin im Moment die einzige Bürokraft.

    Ich empfehle die Schulsozialarbeit unbedingt mit ins Boot zu holen. Somit hat dein Sohn einen Ansprechpartner während der Schulzeit. Mobbing ist dort ein großes Thema und immer aktuell!

    Das hat ja keine Relevanz. Das Problem ist dokumentiert und bekannt. Es gibt einen Verfahrenswege, wie der Vater wieder an den "Lappen" kommt. Den hat er beschritten und anscheinend erfolgreich absolviert. Jetzt müsste der Vater - wie immer - von der Polizei hinter dem Steuer mit Alkohol im Blut erwischt werden.

    Alles andere zählt als Befindlichkeit der Mutter ... Keine Sache des FamGerichts.


    Übel. Aber so ist die (Rechts)Lage.

    so sieht es aus…und das Netz ist voll von ehemaligen Angestellten von Dekra &Co, die gegen Bares Menschen wie KV fit für die nächste MPU machen. Auch im Ausland hatte er bereits einen Führerschein, das wird allerdings zunehmend schwieriger.

    Aber ich mag mich auch nicht mehr darüber ärgern. Es raubt soviel Energie…🙄

    Ich würde meinem Kind schon sagen, dass der Vater sehr wohl Alkohol nach 2019 getrunken hat, wenn du dir 100% sicher bist.

    Dann steht Aussage gegen Aussage und Kind zwischen den Eltern. Der innere Konflikt,Selbstabwertung vorprogrammiert. Sicher war ich mir immer. Man bekommt ein Gefühl dafür im Laufe der Zeit und es gibt Merkmale wie Hautbild, Augen, Redefluss etc.


    Meine Strategie Warnehmung, Selbstwert und Handlungsfähigkeit stärken, damit Kind sich in brenzligen Situationen zu helfen weiß. Das ist wohl das, was ich tun kann.


    Leider ist man immer erst im Nachhinein schlauer.🤷‍♀️

    Ich musste die Erfahrung machen, dass es durchaus sein kann, dass man nicht merkt, dass jemand getrunken hat. Nichts gerochen hat und auch sonst nicht. Wer regelmäßig konsumiert, ist auch sehr gut geübt den Konsum zu verstecken.
    Hätte ich früher nicht geglaubt, weiß ich jetzt leider besser.


    Ich wünsche euch alles Gute! Du kannst nur deinen Sohn stärken, dass er für sich selbst handeln darf und muss und damit keinerlei Verantwortung für den Vater trägt. Auch und gerade nicht wenn er trinkt. Das hat allein der Vater zu verantworten. Das zu formulieren, könnte wichtig sein!?

    Das ist Gottseidank beim Quartalstrinker etwas anders, sodass er nur einen kurzen Zeitraum von wenigen Tagen hat, seinen Konsum zu verheimlichen. Das lässt mich hoffen.

    Das Thema Verantwortung haben wir schon einige Jahre auf dem Tisch, da KV irgendwann mal die Verantwortung für sich auf den Sohn übertragen wollte. Hatte ihm im gleichen Atemzug im Wald das Auto fahren mit 8/9 Jahren beibringen wollen.

    Was denkt denn dein Kind zum Thema Alkoholfahrten? Ich kenne die Rolle des Kindes und bin mir sicher, dass mir in dem Alter nicht im Traum eingefallen wäre, ins Auto meines alkoholisierten Vaters einzusteigen. Ich verstehe auch das Prinzip Hoffnung, wenn es um den Glauben an die Abstinenz geht... Aber dein Kind erkennt wahrscheinlich sofort, wenn der Vater etwas (auch nur sehr wenig) getrunken hat, oder?


    Ich würde versuchen die Hoffnung nicht zu zerstören und eher Handlungstrategien im Fall der Fälle besprechen. Muss ja nicht mal um den Vater gehen, das können in sehr naher Zukunft auch Freund*innen sein.

    Er stellt sich vor Papa und betet herunter, das Papa seit 2019 keinen Alkohol mehr getrunken hat. Ich weiß es besser, sage aber nichts dazu.
    In der Regel stieg der Suchtdruck nach der MPU und der Absturz lies nicht lange auf sich warten.


    Handlungsstrategien erarbeiten sind aktuell die beste Idee zu reagieren. Der Rest ist, wie volleybap schon schrieb „nicht mein Thema“.

    Ich glaube, das hat Kind mittlerweile gecheckt, das er mir vertrauen kann. Die Erzählung vom Kind vor ein paar Wochen, das er beim Schwarzfahren mit KV im Wald (beide motorisiert) der Polizei seinen Nachnahmen nennen soll, hat mich schnappatmen lassen. Es gibt Dinge, die kannst du dir nicht ausmalen…

    Oh weia, ich kann dir nichts raten - aber ich fühle so mit dir.

    Das Thema hatten wir auch jahrelang und ich hab oft gezittert.

    Das wird wohl meine Hauptaufgabe sein, meine Ängste/Befürchtungen unter Kontrolle zu haben und Kind zu vertrauen, um ihn an diesen Aufgaben wachsen zu lassen. Uff…dafür brauche ich ein paar Tage…

    Dein Sohn wird ja gewisse Erfahrungen als Co-Abhängiger bereits gemacht haben. Und dies wird eine Baustelle für ihn sein. Je nachdem, wie weit da die "Bearbeitung" ist: Das "richtige" Reagieren - keinesfalls gemeinsame Alkoholfahrten! - sind objektiv betrachtet eine ungeheure Hilfe für den Vater, sein Leben wieder zu ordnen. Ohne dem Sohn die Verantwortung dafür zu übertragen, darf er wissen: Verweigere ich so eine Fahrt, dann ist das letztlich wichtig und zukunftsorientiert.

    Mit 14 Jahren wird er langsam alt genug dazu. Wobei das letztlich egal ist: Der Vater zwingt ihn in diese Situation. Es kann nur darum gehen, die beste Lösungsmöglichkeit zu finden.

    Dies zu erkennen, ist Kind sehr weit entfernt. Bisher geht er sofort in die Verteidigung, wenn ich die Abstinenz des Vaters nur ansatzweise in Frage stelle. Vermutlich wird dies anders wenn Kind eine gegenteilige Erfahrung macht…

    Ja, die Zeit spielt für uns, da bin ich froh das Kind dieses Alter bereits erreicht hat.