Husten

    Hallo Leute,


    Tja Husten, hat jeder mal, geht vorbei, ist auszuhalten, kann man mit arbeiten gehen usw. usf.


    Bei mir ist es aber nicht mehr so.
    Ich huste und huste. Ich krampfe regelrecht zusammen, wenn ich nicht Luft kriege übergebe ich mich, manchmal übergebe ich mich auch einfach so, vorallem Nachts wenn ich liege, es kommt einfach so raus.


    Ich habe dauerhaft Halsweh, Gliederschmerzen und Übelkeit dadurch. Atemnot auch.


    Anfangs versuchte ich es mit Naturgedöns, Fenchel und Honig und so was. Brachte nichts.
    Die Ärzte verschrieben mir Hustenlöser und Hustenstiller, Codein und was weiß ich.


    Die Phasen halten sich bis zu 8 Wochen, hab dann 1 - 2 Wochen ruhe.
    Manchmal hab ich auch Fieber.


    Ihr könnt euch denken wie oft ich krank geschrieben bin.


    Jetzt hatte ich von Ostern an bis vor kurzem Ruhe.
    Dann kam der Husten wieder und ich hatte echt das Gefühl von der Brücke zu springen. Nachts schlaf ich nur um die 3 Stunden.


    Bekam Antibiotikum.


    Nichts wurde besser.
    Lungentest ergaben, Lunge gibt nicht das her was sie eigentlich sollte / können müsste. Pfeifen ist aber nicht mehr so stark zu hören.


    Aha - das wusste ich jetzt schon länger.


    Alle 12 Stunden nehme ich ein Spray zusätzlich bei Atemnot noch ein anderes.


    Ich fragte dann mal unbedarft die Ärztin " Und? Was ist nun mit dem Husten? Muss ich damit leben oder was?"


    Joar, da zuckte sie mit den Schultern. " Nehmen sie Ambroxol."
    Hilft aber nicht und ich sitze hier und weiß nicht weiter, hab einen Termin in ein paar Wochen bei einem anderen Facharzt.


    Aber vielleicht, vielleicht liest das hier einer und weiß ein paar Tipps.


    Egal was, ich probiere alles aus. Da ich echt verzweifelt bin.


    Es schränkt mein Leben ungemein ein.
    So ein Hustenanfall ( Ich vergleich es schon mit Epileptischen Anfällen ) kommt plötzlich, mich kann dann nichts halten.
    Busfahrten oder einkaufen ist ein graus.


    Heute auf der Arbeit hatte ich ein Gespräch musste das abbrechen. 10 Minuten ging das so.


    Vielleicht ist es psychisch? Nur das der Husten wirklich meinen Körper angreift.
    Praktisch ein rausbrüllen der Emotionen.


    Ich weiß es auch nicht.


    Die Leute sind auch wirklich angwidert von mir, im Bus hielt sich heute eine Dame die Ohren zu, ein Mann setzte sich weg. Beim Einkaufen wollte eine Frau das ich doch bitte eine andere Kasse nutze sie will nicht krank werden.


    Ich habe wirklich an Lebensqualität und Lust verloren.


    Liebe Grüße

    Hört sich bei den Symptomen nach einer chronischen Bronchitis an. Die wird durch Viren ausgelöst und die bekommt man auch mit Antibiotika nicht weg, weil nur die bakteriellen Erreger ausgemerzt werden. Oder durch Pilz wie Soor, Candida und ggf. schlägt das Antibiotikum darauf nicht an. Symptombekämpfung macht man mit Inhalation, Kamilledampfbäder z. B., dann viel Trinken und als Schleimlöser hilft mir selber am besten ACC Akut. Eine 600er Dosis muß man nur 1x täglich nehmen. Damit kann ich bei Husten eigentlich fast immer durchschlafen. Hilfreich fand ich auch GeloMyrtol.
    Das sind Kapseln mit ätherischen Ölen, die im Magen aufgelöst und von innen inhaliert werden. Das ist ein rein pflanzliches Präparat.

    Erinnert mich an die Zeit, bevor mein COPD diagnostiziert war.
    Ich stand nachts beinahe durchgängig am offenen Fenster oder am Kühlschrank und dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen und ich würde ersticken. Lunge eingeschränkt, Luftholen sehr schwierig, da der Hustenreiz so stark ist.


    Als Behandlung gab es erst einmal Cortison, als Inhalt, danach als Tabletten weiter. Zusätzlich bronchienerweiternde Inhalatoren, die ich 3X täglich via elektrischem Vernebler nutzen musste. Und ein Notfallasthmaspray.


    Die Anfälle würden weniger und hörten ganz auf. Es gab einige wenige Rückfälle, die immer auf eine akute Bronchitis folgten. Dann jedes Mal Dosis wieder hoch gefahren, nach der akuten Phase wieder runter gefahren.


    Seit 2 Jahren bin ich jetzt anfallsfrei.


    Ich kann dir nur raten, geh zu einem Lungenfacharzt, der kann das einschätzen. Hausärzte sind damit meist überfordert


    PS: GeloMyrtol gibt es auch als NoName Präparat im Kaufland. Kostet 2,95 statt über 10€ und ist derselbe Wirkstoff.

    COPD kam mir bei Deiner Beschreibung auch in den Sinn. Was ist denn das für eine Ärztin, die mit den Schultern zuckt, wenn es jemandem so schlecht damit geht? :kopf Es wäre sicher gut, weiterzusuchen, bis Du einen vernünftigen Facharzt gefunden hast.


    Wenn Du selbst schon vermutest, dass es auch psychisch sein könnte, macht es wohl auch Sinn, da mal genauer hinzugucken. Was war denn anders, zwischen Ostern und jetzt? Und was sind das für Emotionen, die da raus wollen?


    Zitat von Pijo120711

    So ein Hustenanfall ( Ich vergleich es schon mit Epileptischen Anfällen )


    Bitte nicht so einen Vergleich... :-(

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

    Danke für die Lieben Ratschläge, alles ist sehr hilfreich. :thanks:


    Ich bekomme ja schon Spray das ich alle 12 Stunden nehmen muss. Formoterol.
    Das wird auch bei COPD verschrieben.
    Das andere Spray soll auch helfen. Soll aber nur im Notfall genommen werden da es Herzrasen auslösen kann.


    Also steht COPD schon im Raum.


    ICh habe Heuschnupfen, eine starke Laktoseintoleranz, als Kind hatte ich starken Pseudo Krupp.


    Ausserdem habe ich dauerhaft Stress, fühle mich oft alleine / Umzug ist geplant, neige zu Depressiven Phasen.


    Da kommt alles zusammen. An COPD habe ich nun einfach auch schon gedacht.



    Justus: Das was du beschreibst hört sich sehr nach mir an. Ich habe manchmal auch Angst einfach so zu ersticken weil der Husten nicht aufhört oder einfach weil ich schlecht Atmen kann! Oder das ich nicht mit kriege das ich mich übergebe wenn ich dann schlafe.


    Hallo F. : Die mittel habe ich auch probiert, der HUsten hat sich leider nicht gelöst. :( Mir hilft ja nicht mal Codein das ja als sehr stark gelten soll.


    Coco: Ja die Fachärzte, ich habe parallel zu einem anderen einen Termin gemacht, der hat jetz einfach zu, aber ende des Monats habe ich einen Termin!

    Einmal editiert, zuletzt von Pijo120711 ()

    Kenn ich nur zu gut. Husten bis zum Brechreiz und darüber hinaus, Tränen in den Augen, nach Luft japsen zwischen zwei Hustenanfällen und hoffen, dass es irgendwann klappt.


    Bei mir gab es wie gesagt Cortison, dazu Salbutamol zum erweitern der Bronchien und als Akutmittel noch irgendwas, dessen Namen ich wieder vergessen habe.


    Man KANN die Krankheit gut medikamentös einstellen, wie gesagt ich bin jetzt anfallsfrei. Nicht ganz beschwerdefrei und heilen kann man den Mist nicht, aber die Lebensqualität ist unvergleichbar.
    Nur Stichwort Nebenwirkungen musst du halt für dich entscheiden, besonders Cortison und Zähne und Gewicht sind böse Kombinationen

    Ich habe Asthma Bronchiale / COPD so lange ich denken kann...


    Aber seit 2 Jahren habe ich fast durchgängig Husten von der Intensität wie du ihn beschreibst... ich muss nicht brechen, aber gestern wurde mir schwarz vor Augen, ich war wohl kurz vor der Ohnmacht...


    Letztes Jahr im Sommer war der Husten für 10 Tage wie weggeblasen... ich war im Urlaub.... danach war er schnell zurück...


    Ich nehme stark an, dass das viel psychisch bzw. stressbedingt ist... Wenn ich keinen Stress habe, habe ich keinen Husten.


    Ich habe ein Cortisonspray und ein Notfallspray, beides hilft fast gar nicht derzeit. Habe in den letzten Monaten immer wieder Cortison in Tablettenform zusätzlich bekommen. Das bringt dann kurz Besserung... aber der Husten kommt wieder...


    Ich hoffe, dass ich es noch irgendwie geregelt bekomme, im Sommer ein paar Tage Urlaub zu machen... Der Husten nervt extrem, vor allem weil ich langsam Angst bekomme, wo das enden soll...
    Ich kann dir das also gut nachempfinden...
    Du solltest die Möglichkeit, dass der Husten Stressbedingt ist, auf keinen Fall ausser Acht lassen..


    LG Mamaculi

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für unsere Augen unsichtbar...

    mamaculi, hast du es mal mit einer Kur/Urlaub am Meer versucht?
    Wo warst du denn im Urlaub, als es besser war/weg war?


    Ich lebe hier an der Ostsee, daher kann ich klimatisch nichts besser machen.


    Aber ich habe gelernt, auf mich zu achten. Stress hab ich immer noch und manchmal rangiere ich auch haarscharf am Burn Out vorbei, aber ich achte gezielt darauf, dass solche Phasen sehr, sehr selten sind, weil mein Körper danach sofort die Notbremse zieht. Jetzt aktuell nach 5 Klausuren in 5 Wochen wieder mit eitrigen Mandeln zuhause, Antibiotikum schlägt erst nach Wechsel an.


    http://copdundlunge.de/aktuell…besonders-gefaehrdet.html

    Hallo Pijo,


    mit COPD kenne ich mich zum Glück nicht aus, aber ich hatte mal Keuchhusten und der war ähnlich übel.


    Allerdings passt es vielleicht nicht ganz, dass Du es immer wiederkehrend hast - eigentlich sollte man nach einer Keuchhusten-Erkrankung 2-3 Jahre immun sein. Aber den kann man per Bluttest nachweisen, das wäre nochmal etwas, was die Hausärztin in der Zwischenzeit wenigstens ausschließen könnte bis Du beim Facharzt bist.


    Alles Gute !

    Ab zu einem Facharzt. Und bitte keine Hausmittelchen nach dieser langen Zeit der Beschwerden.


    Mir ging es auch mal ziemlich lang genauso wie beschrieben und alle Ärzte fanden nichts. Erst als ich sie selber aufgrund eines zufälligen
    Fernsehberichts über die "Legionärskrankheit" direkt darauf ansprach machte man einen entsprechenden Test.


    Und siehe da.....danach konnten die richtigen Antibiotika verschrieben werden.
    War dann (gefühlt) recht schnell erledigt.....(ohne Quarantäne etc)

    Hallo


    Ein Update:


    War bei einem mir empfohlenen Lungenfacharzt.
    Blutwerte warte ich noch drauf.


    Aber nach wirklich unschönen Testungen


    Schweres Asthma und stark eingeschränkte Lungenfunktion.


    Gruß

    Ja habe auch mit Sport angefangen aber dann kommt der Husten wieder und ich kann gar nichts mehr.


    Ich warte mal auf die Blutwerte momentan muss ich das alles mal verdauen.

    Ist dein Asthma denn allergisch bedingt?
    Ich muss von Februar bis Oktober mit erhöhter Cortisondosis arbeiten. Im Winter geht es gottlob.
    Mein größtes Problem ist die Hausstaubmilbe. Mein Bett ist komplett "eingetütet", schlafe ich mal woanders, dann huste ich nicht nur nachts, sondern habe den ganzen tag etwas davon.
    Morgen fahren wir in den Uralub, da muss ich das komplette "Eintütungszeug" mitnehmen, sonst hat sich der Urlaub für mich erledigt.
    Bekommst du denn schon Medis?

    Ich muss jetzt erstmal bis Donnerstag warten.


    Sprays nehme ich schon über einem halben Jahr, seit gestern noch zusätzlich ein anderes.

    Ich würde sagen, dass es mir nicht besser geht.


    Hinzu kommt die Schlaflosigkeit, nachts von 1 bis oft 6 liege ich wach.
    Dann klingelt der Wecker eh oder Sohn steht auf der momentan viel Mama fordert.


    Geht es anderen Asthmatikern eben so?


    Husten ist auch wieder da.
    Bronchitis schätze ich.