klausur angst ?

:hae: mmmh, ich weiß hier von einer Klasse, wo Kinder quasi Mickey Mäuse bekommen, also diese roten Ohrendinger, die die Lautstärke dämpfen. :frag

Aber mit 10 schon jeden Tag lernen?

Welche Klasse ist das denn in Deinem Bundesland?
Wo soll die Reise denn mal hingehen, also schulisch?
Betrifft das alle Fächer?

lg von overtherainbow :rainbow:

In der Schule ist die ganze Situation ja doch eine andere. Zu Hause kann er da entspannt rangehen, in der Schule gehts um die Wurst, weißt du was ich meine? Mein Sohn ist zwar erst in der ersten Klasse, ist da aber ähnlich wie deiner. Daheim klappts gut (Hänger hat man m.M.n. immer mal), in der Schule klappts im rechnen nur bedingt. Er fühlt sich einfach unheimlich unter Druck gesetzt, wenn er Leistung in einer gewissen Zeit erbringen muss. Ist das bei deinem Sohn vielleicht ähnlich?

Klausurangst ist Druck, den er sich selbst aufbaut - oder der von außen aufgebaut wird. Den meisten Druck bauen oft Eltern auf - direkt und indirekt.

Ich an deiner Stelle würde das Kind spielen und toben lassen. Nur in solchen Phasen kann sich Wissen im Gehirn verankern (plus im Schlaf). Stundenlanges Pauken hilft ihm gar nicht, außer dass er noch mehr Angst vor Klausuren aufbaut - zu Hause klappt alles, in der Prüfungssituation wieder nicht.

So eine Klassenarbeitsnote hat nicht das Gewicht in der Bewertung. Da kommen so viele andere Aspekte hinzu.

Ich habe von meinen Kindern immer nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten das beste verlangt, was sie selbständig leisten konnten (und können). Alles andere ist Dressur.

Zwar lässt sich so etwas schlecht verallgemeinern und jedes Kind ist anders, aber mein erster Gedanke war auch: Warum so viel lernen? Erzeugt das nicht unnötig Druck? Hier ist es so, dass meine Tochter (3. Klasse) ihre Klassenarbeiten gar nicht ankündigen muss. Heute morgen beim Frühstück meinte sie z.B. "Wir schreiben heute übrigens Mathe!" Für sie ist das kein großes Ding, vielleicht nicht zuletzt, weil sie sieht, dass es für mich kein großes Ding ist. Ich kontrolliere gelegentlich mal ihre Hausaufgaben und wenn ich sehe, dass es da irgendwo Verständnisprobleme gibt, dann üben wir mal ein bißchen. So lange sie insgesamt gut mitkommt, kann ihr bei den Arbeiten ja auch nicht viel passieren. Klingt jetzt so besserwisserisch - das ist nicht so gemeint. Wie gesagt: Jedes Kind ist anders. Aber für uns läuft es gut so. Null Prüfungsangst bislang.

So wie bei Tailly ist es hier auch.
Allerdings kenne ich es auch anders, der beste Freund von meinem Sohn braucht manchmal allein stundenlang für die Hausaufgaben ( auch 3. Klasse). Mein Sprosse hat Probleme mit der Konzentration. Wir machen nie ein grosses Ding aus den Klassenarbeiten. Er kann den Stoff grundsätzlich. Meist schreibt er 2en. Manchmal ist ne 3 dabei,dann gucken ich woran es lag und sollte es sich nicht um Flüchtigkeitsfehler handeln weiße ich darauf hin und biete Meier Hilfe an beim Nacharbeiten. Es ist die 3. Klasse...So lange der Stoff verstanden wird,ist es am Ende egal,was bei der Klassenarbeit herauskommt. Wenn die Konzentrationsprobleme zu zu vielen Fehlern führen, muss daran was gemacht werden. Sonst... sehe ich entspannt der 4. Klasse entgegen.
Wir haben ja 6 Grundschuljahre. Aber auch wenn es in der 6. Klasse dann nicht fürs Gymnasium reicht, ist das kein Weltuntergang, denn wenn das Kind dem Druck auf der Grundschule schon nicht gewachsen ist, ist Gymnasium eh nicht die richtige Schulform. Abi machen geht später trotzdem, wenn Wunsch und Leistung passen...

Zitat von whiteowl

Aber wenn es zur Klausur in der Schule kommt, haut er Fehler rein die er hier Zuhause sich nich erlauben will.

warum ist das für Dich ein Problem?

Geht es wirklich darum, dass er zu Hause (mal als Beispiel) keine Fehler macht, und dann in der Schule eine 5 oder 6 schreibt?
oder geht es irgendwie um 3/4?

Hat er eine echte Blockade in der Schule, oder ist es nur so, dass Du weisst, er kann es besser? :tuedelue
Wie wichtig findest Du Schule?

Zitat von whiteowl

Wenn ich weis wann Klausuren anstehen wird natürlich etwas mehr gepaukt also sonst täglich.

Er ist in der 4. Klasse? Da hieß das bei uns noch Klassenarbeiten; nicht Klausuren. Und da sollte man auch noch nicht jeden Tag üben müssen. Vielleicht wird er in der Schule bei den Arbeiten entspannter, wenn Du mal den Druck loslassen kannst, dass er fehlerfrei sein muss...?