Hallo,
Meine Tochter ist nun 7 Wochen alt, ihr Vater hat sich getrennt, als ich in der 14-15. Woche war. Während der Schwangerschaft hat er kein Interesse gezeigt, hätte ich ihn nicht über die Untersuchungen informiert und ihm die Ultraschallbilder geschickt hätten wir wohl gar keinen Kontakt gehabt. Somit war ich auch bis auf die Unterstützung meiner Familie ziemlich alleine was die Anschaffungen wie Bett, Kinderwagen etc. Gegen Ende der Schwangerschaft hat er sich dann mal von sich aus gemeldet und gefordert bei der Geburt dabei zu sein. Ich wollte dies aber nicht mehr, er hat sich schließlich während der Schwangerschaft auch nicht für uns bzw für unsere Tochter interessiert. Er wurde daraufhin sofort pampig, hat gesagt er wird dabei sein ob ich es will oder nicht. Klar, geht ja nicht wenn ich ihn nicht informiere wann ich ins Krankenhaus gehe aber trotzdem hab ich mich seit dem nicht mehr wohl gefühlt.
Er war dann natürlich nicht bei der Geburt dabei, es war ein sehr schnelle Geburt und eigentlich auch eine sehr schöne Geburt genau wie ich sie mir gewünscht habe. Jedoch bin ich stark gerissen, nicht nur am Damm. Einzelheiten erspar ich euch lieber;) habe jedoch recht viel Blut verloren sodass mein Kreislauf ziemlich im Keller war. Ich habe meinen Ex dann Ca 4 Stunden nach der Geburt informiert dass unsere Tochter geboren wurde und es ihr sehr gut geht und ein Foto mit geschickt. Gleichzeitig habe ich ihn darum gebeten, mich zu fragen, wenn er zu Besuch kommen wolle, und ihm mitgeteilt dass ich an diesem Tag keinen Besuch mehr wünsche, da es mir noch nicht so gut ging und ich mich schlapp fühlte. Dennoch stand er kurze Zeit später einfach auf der Matte.
Habe ihn dann natürlich auch nicht, er hat dann Ca 45 Minuten mit ihr verbracht und ist dann von alleine gegangen.
Als wir dann entlassen wurden war ich am nächsten Tag meine Tochter anmelden. Da bisher die Vaterschaft nicht anerkannt war, hat das Jugendamt meinen Ex angeschrieben. Das war vor 6 Wochen, mit einer Frist bis 18.03. diese Frist hat er ablaufen lassen, meine Beraterin beim Jugendamt hat noch am selben Tag einen neuen Brief rausgeschickt, mit Frist bis Anfang April und ihm auch mitgeteilt, dass es sonst gerichtlich gemacht wird.
Mein Ex fragt auch seit ca 3 Wochen, wann er unsere Tochter besuchen darf. Ist für mich auch total in Ordnung, freue mich ja, dass er trotz des fehlenden Interesse während der Schwangerschaft nun Kontakt haben möchte. Habe ihm dass auch so mitgeteilt, ihm jedoch auch gleichzeitig gesagt, dass er zuerst die Vaterschaft anerkennen soll. Daraufhin kam dann er hätte den Brief mit der Anerkennung bereits abgeschickt (geht eine Anerkennung nicht nur persönlich beim Jugendamt??) und ein paar Minuten später kam eine weiter SMS in der er mit mitteilte, er hätte beim Jugendamt angerufen und hätte seine mündliche Bestätigung zur Anerkennung gegeben.... Noch dazu, es war Freitag 15 Uhr, das Jugendamt hier hat Freitags nur bis 12:30 geöffnet..
Jetzt kam vor ein paar Tagen wieder die Frage von ihm per SMS "wann kann ich meine Tochter sehen?"
Habe ihn dann erneut darum gebeten doch endlich die Vaterschaft anzuerkennen und dann darf er sie gerne regelmäßig sehen.
Daraufhin kam dann "wusste ich doch ist gar nicht meine Tochter und das kann noch Wochen dauern" er wirft mir also anscheinend vor es wäre nicht sein Kind, nennt sie aber immer nur "seine" Tochter während ich immer von "unserer" Tochter spreche. Und sagt nun die Anerkennung könne noch Wochen dauern obwohl er sie ja angeblich per Post weggeschickt hat (was ja meines Wissens nach gar nicht möglich ist) und teilte mir kurz darauf per SMS mit, dass er mit seinem Anwalt darüber sprechen will, ich ich überhaupt in der Lage wäre mich um die Kleine zu kümmern.
Hallo geht's noch??? :hae: Weiß gar nicht wie er überhaupt darauf kommen will, dass ich dazu angeblich nicht in der Lage wäre. Es macht mich unheimlich wütend, dass er mir sowas an den Kopf knallt und gleichzeitig tut es auch einfach nur weh, wenn man bedenkt, dass wir uns mal geliebt haben..
Wegen dieser Vorfälle, vor allem was die Anerkennung der Vaterschaft angeht, wollte ich nun hier mal fragen, ob mir jemand berichten kann, wie es wohl weitergehen wird, falls er wirklich die Frist Anfang April auch einfach ablaufen lässt. Ich nehme an, das geht dann vor Gericht? Und wenn ja, wie genau verläuft so eine Verhandlung? Was kommt da auf mich zu?