Kind soll getauft werden

  • Wenn ich mir so manche Geschichten von ETen so durchlese, dann fällt mir ein Buch ein, welches ich vor Jahren gelesen habe.


    Endliche und unendliche Spiele.


    Es beschreibt das Verhalten von uns Menschen, von der kleinsten Einheit bis hin zu Staaten - zueinander.


    Dieses hier ist für MICH ein Spiel, ein sehr häßliches und egoistisches Spiel, wo versucht wird, unter Einbeziehung des Schwächsten der Gemienschaft, ein Ziel durch zu setzen.


    Und dies - für mich - noch mit einem Thema, wo - meiner Überzeugung nach - KEINE/R von uns weiß, welchen Wert es darstellt.


    Worauf basiert denn ein Glaube heute ? Auf Büchern, die von Menschenhand geschrieben worden. Wurden diese Bücher damals, als sie von ihrer ursprünglichen Sprache in die aktuelle Sprache übersetzt worden, richtig übersetzt ? In der ursprünglichen Sprache gab es Wörter, die verschiedene Interprätationen zuliesen. Welche war / ist nun die richtige ?


    Was wurde im Laufe der Jahrhunderte dazugefügt, weggelassen anders dargestellt ?


    Was ist mit dem Satz: Wenn dir jemand auf die eine Wange haut, halte ihm die andere hin - wenn ich fest im Glauben einer großen Glaubensgemeinschaft verankert bin.


    Gruß - sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • sg, ich fürchte, ich kann gerade nicht folgen. Was möchtest Du uns denn damit sagen? Eine Diskussion über Sinnhaftigkeit des Glaubens scheint mir müßig, diese Frage muss jeder selbst für sich beantworten bzw. für seine Kinder verantworten. Ich persönlich finde es nicht verkehrt, seine Kinder mit dem christlichen Glauben bekannt zu machen, sofern sie dabei fröhlich und unbeschwert aufwachsen können.


    Ja, zwischen getrennten Elternteilen können unendliche Spiele stattfinden, und das ist für die Kinder nicht schön. Soll ein UET, welchem noch dazu die meisten Bestandteile des elterlichen Sorgerechts entzogen wurden, zu allem ja und amen sagen, nur weil ein BET nur sich selbst und seine eigenen Anliegen sieht? Was kann unser TS sinnvollerweise in dieser Situation machen, ohne erneut eine gerichtliche Auseinandersetzung zu riskieren, die er vermutlich nicht gewinnen wird?

  • SG warum möchtest Du denn? Leben und leben lassen, wer sein Leben mit Gott bestreitet darf das genauso gerne tun wie einer ohne. Darüber zu sinnieren ob es Sinn macht, ist doch vollkommen fehl am Platze. Ein Gläubiger hat seine Welt in seinem Glauben und das sollte man akzeptieren. :frag


    Das einzig wichtige für mich wäre, dass ich nicht missioniert werden will, von keiner Seite.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • sg, ich fürchte, ich kann gerade nicht folgen. Was möchtest Du uns denn damit sagen? Eine Diskussion über Sinnhaftigkeit des Glaubens scheint mir müßig, diese Frage muss jeder selbst für sich beantworten bzw. für seine Kinder verantworten. Ich persönlich finde es nicht verkehrt, seine Kinder mit dem christlichen Glauben bekannt zu machen, sofern sie dabei fröhlich und unbeschwert aufwachsen können.


    Ja, zwischen getrennten Elternteilen können unendliche Spiele stattfinden, und das ist für die Kinder nicht schön. Soll ein UET, welchem noch dazu die meisten Bestandteile des elterlichen Sorgerechts entzogen wurden, zu allem ja und amen sagen, nur weil ein BET nur sich selbst und seine eigenen Anliegen sieht? Was kann unser TS sinnvollerweise in dieser Situation machen, ohne erneut eine gerichtliche Auseinandersetzung zu riskieren, die er vermutlich nicht gewinnen wird?


    Hallo musicafides


    Zu deinem ersten Absatz. Hoffe, ich habe es in meinem vorherigen Post so unmissverständlich geschrieben, wie ICH zu dem Thema Glauben und zu Ritualen der christlichen Glaubensgemeinschaften stehe.


    NIEMALS würde ich den Glauben eines anderen Menschen in Frage stellen. Ich kann immer nur von mir schreiben und über das, was ich denke.


    Was ich ist, das ich für mich in Frage stelle, das zu glauben und so zu handeln, wie es in z.B. im Alten Testament / Neues Testament beschrieben wird. Für mich kann ich sagen, ich glaube an etwas, aber nicht an von Menschenhand erschaffene Rituale, gehe nicht in Gotteshäuser um meinen Glauben zu praktizieren, besuche nicht die Gräber meiner verstorbenen Verwandten und und und.


    Als meine Ma und mein Pa gestorben sind, habe ich geschaut / gefragt, ob das Fenster auf war, damit ihre Seele in Freiheit weiter leben kann.


    Zu deinem zweiten Absatz. Die Diskusion, wer wie was beführwortet, aus welcher Intention heraus, mit welcher Schuld auch immer, ist für mich müßig.


    Wichtig wäre für mich : Was hat dieses jahrelange Spiel für Auswirkungen auf das Kind ?


    Diese ständigen Diskusionen um - hier eine Taufe - warum, wie, ich hab recht, nein, ich hab recht .... einfach aufhören damit!


    Merken denn Erwachsene nicht, was sie damit ihrem Kind, welches sie wohl beide lieben, damit antun ?


    Ich kann hier nicht nachvollziehen, wer die Wahrheit schreibt und wer nicht, deswegen kann ich auch keine Schuldzuweisung schreiben.


    Meine Gedanken sind bei dem Kind, welches zwischen den " Fronten " steht.


    HG sg

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


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  • Ich kann hier nicht nachvollziehen, wer die Wahrheit schreibt und wer nicht, deswegen kann ich auch keine Schuldzuweisung schreiben.


    Schuldzuweisungen sind das eigentliche Problem. Ich kann zwar nicht verhindern, wenn mein Gegenüber mich als schuldig ansieht, aber ich muss da ja nicht mitmachen. Schuldzuweisungen passieren immer dann gerne, wenn der andere Elternteil keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen kann oder will - und das ist häufig ein Zeichen von mangelnder Reife. Die Wahrheit gibt es auch nicht, es gibt höchstens (unterschiedliche) Wirklichkeiten, die zu unserer je eigenen Wahrnehmung passen.


    Der Gesetzgeber hat vorgesehen, dass die Taufe zu den Entscheidungen gehört, welche von Eltern gemeinsam zu treffen ist. Das ist objektiv so, unabhängig, was jeder einzelne Elternteil persönlich von Religion oder dem christlichen Glauben hält. Die KM hat nun mal eigenmächtig entschieden, dass das Kind getauft werden soll. Nun kann man versuchen, über vermittelnde Gespräche ein gegenseitiges Bewusstsein zu erreichen, bei welchen Entscheidungen es wichtig ist, gemeinsam zu agieren. Bei jeder eigenmächtig getroffenen Entscheidung muss der übergangene Elternteil für sich selbst prüfen, ob es sich lohnt, hier rechtliche Schritte einzuleiten oder nicht. Meine Meinung dazu ist - bei aller persönlichen Wertschätzung christlicher Sakramente, die jedoch aber hier keine Rolle spielen - dass es sich nicht lohnt und zudem das ohnehin schlechte Verhältnis der Eltern zueinander noch weiter vergiftet.

  • Diese schlechte Verhältnis zwischen den Elternteilen, überträgt sich - meiner Ansicht nach - auch auf das Kind. Und dies sollte unbedingt vermieden werden. Keine/r kann ausschließen, dass ein Kind nichts von den Streitigkeiten der Eltern mitbekommt. Es sei denn, das Elternteil geht 2 Etagen tiefer, wenn es mit dem anderen Elternteil z. B. telefoniert.


    Ich selbst konnte mich früher davon selbst nicht ausschließen. Meineserachtens liegt das an nicht aufgearbeiteten Gefühlen zueinander von den Elternteilen.


    Deswegen sollte meiner Meinung, jedes ET mal versuchen, nach zu denken, WAS er / sie mit dem jeweiligen Verhalten bei seinem Kind verursacht.


    Extremste Beispiele von Kids, die als 7, 8, 9 jährige mit Messer und Knarre auf ihre Eltern losgehen, gibt es immer mehr. Da stellt sich mir die Frage :


    Warum ?

    Und wenn man sich auch noch so bemüht ... Ich passe in KEINE Schublade!


    Der Mensch ist das einzige dumme Lebenwesen auf dieser Erde, der genau DEN Ast absägt, auf dem er sitzt.


    Denke nicht in Problemen, sondern suche Lösungen.

  • Diese schlechte Verhältnis zwischen den Elternteilen, überträgt sich - meiner Ansicht nach - auch auf das Kind. Und dies sollte unbedingt vermieden werden. Keine/r kann ausschließen, dass ein Kind nichts von den Streitigkeiten der Eltern mitbekommt. Es sei denn, das Elternteil geht 2 Etagen tiefer, wenn es mit dem anderen Elternteil z. B. telefoniert.


    Oder indem er die Kommunikation auf das unbedingt Erforderliche reduziert, um Streitigkeiten nicht auszutragen. Ich finde, man sollte seinen Kindern zwar keine heile Welt vorspielen, aber man sollte eben auch sehen, wo man direkt miteinander sprechen kann und wo das eben nicht oder nur mit Unterstützung möglich ist, und die sollte man sich dann auch holen. Das einzige, was man selbst tun kann, ist dem anderen Elternteil gegenüber wohlwollend zu sein, zu bleiben oder zu werden, wenn es um Dinge geht, die gemeinsamen Kinder betreffend.


    Mit den beiden Handlungsempfehlungen, nie schlecht in Anwesenheit des Kindes über den anderen Elternteil sprechen, und dem Kind nichts versprechen, was man nicht halten kann, bin ich die Jahre über sehr gut gefahren. Die Freiheit im Handeln und Denken, die man für sich selbst in Anspruch nimmt, sollte man selbst auch dem anderen Elternteil zugestehen. Wenn das Kind merkt, dass man sich nicht in seine Beziehung zum anderen Elternteil einmischt, dann ist schon viel gewonnen.

  • Warum sind die Sorgerechtsteile übertragen worden? Des Kindeswohl wegen? Mit Sicherheit nicht, sondern wegen dem Mutterbonus!


    Zur Vorgeschichte ... Mutter nimmt die Arzttermine der Tochter nicht wahr, Kontrolle wird meinerseits vorgeworfen. Mutter hat starke Stimmungsschwankungen, Schwarz-Weiß denken, massive Widersprüche in wichtigen Angelegenheiten. Gutachten fällt das deutlich auf, nichts wird gemacht. Anhand von Kontinuität soll das Kind bei der Mutter bleiben, wow super.


    Mutter erzählt noch beim letzten Umgang, dass das Kind fast überfahren wurde, hätte ein Taxifahrer sie nicht gesehen. Sie hat den Kinderwagen geschoben vom neuen Baby und Töchterchen reißt aus. Super tolle Mutter!!!!! Hatten wir ihre Unaufmerksamkeit nicht schon wiederholt in der Vergangenheit.


    Die Mutter will das nicht mit der Vermittlung anhand Jugendamt klären, sondern direkt bei Gericht. Sie will es also gerichtlich klären lassen.


    Das Kind wird überhaupt nicht gefragt, die Mutter schaltet einfach den Gang ein und dann muss das so gemacht werden, sie Auswahl Paten, etc.


    Ich finde es als eine Unverschämtheit, dass die weiblichen Richter so entscheiden. Es liegt ein Gutachten vor, dass dermaßen auf die Schwankungen, KH-Aufenthalte in der Psychiatrie und weitere Verhaltensauffälligkeiten hinweist und ich muss mir von der Richterin anhören, dass hätte Frau nun einmal im Monat.


    Warum klammert das Kind denn so an mir? Weil sie die Schwankungen ihrer Mutter ständig mitbekommt. Sie erzählt mir doch, dass Mama sie haut und sie nicht mehr zurück will. Vom Geschwisterchen erzählt sie rein garnichts, erwähnt es nicht mal, als ob es diese Schwester nicht gibt. Dann erzählt sie, dass Stiefpapa und KM sich immer streiten, dann ist die Mama abgehauen und hat gesagt, sie hat kein Bock mehr. Erfinde ein Kind so etwas, wobei dieses Verhalten auch in meiner Beziehung mit ihr war??? Mit Sicherheit nicht.


    Weiterhin waren wir in der Ehe auch in einer Ehetherapie. Ende vom Lied. Der Therapeutin sind die massiven Stimmungsschwankungen der Mutter deutlich aufgefallen und das immer wieder der Vater den Anteil dazu trägt, wenn was mit dem Kind ist, die Mutter kann wichtige Situationen nicht erkennen. Die Richterin sagte auf die Stellungnahme nur, ist ja schön dass sie in eine Therapie gehen. Das war es!


    Zu der Gesundheitsfürsorge wurde 2014 nachvermerkt, dass der Vater bei Ausfall der Mutter die Sorge trägt, also ein kleiner Teil wurde abgeändert. Der Vater hat vorrangig bei Hindernis der Mutter alle Entscheidungen der Gesundheitsfürsorge zu tragen.


    Dann die Verhaltensauffälligkeiten im Kindergarten. Töchter schubst anderes Kind von Rutsche, dass es sich schwer verletzt. Kind nimmt Mutter nicht ernst, wird auch verbal unter Druck gesetzt (eigene Beobachtungen), Kind lacht die Mutter aus, wenn sie mit ihr redet. Kind weint sofort, wenn Mutti laut wird. Diese ganze Sachen fallen beim Vater nicht auf. Klar ist sie mit vielen nicht einverstanden, aber sie zeigt hier keine Angst, dergleichen.


    Mich kotzt einfach nur an, dass die KM immer neue Pläne in den Rachen schmeißt ohne darüber nachzudenken und das Kind kann sich dagegen nicht wehren. Man kann zwar besser miteinander kommunizieren, aber ausschließlich weil ich derjenige bin, sobald die Mutter ihre Schwankungen hochfährt, sie ausbremse. Nur alleine deswegen bleibt es im Ruhigen. Das nur diese ewigen Machtspielchen bei ihr an erster Stelle stehen müssen, ist einfach nur katastrophal! Sie sieht nur die eine Seite und kann nie die andere Seite sehen. Was sie plant, muss gemacht werden. Basta. SW-Denken

  • Und du meinst, wenn ihr euch jetzt wegen der Taufe vor Gericht streitet, werden sich die Stimmungsschwankungen der Mutter
    und das Verhalten des Kindes bessern?


    Verstehst du das denn nicht? Hier geht es darum, dass durch diesen Mist immer die Mutter belohnt wird. Was kommt als Nächstes, wenn sie wieder ihre Schwankungen hat. Ihr geht es schon lange nicht mehr ums Kind, sonst würde sie für die Kleine Sorge tragen. Ihr geht es nur um Machtspielchen.

  • dem Mutterbonus!


    Meinst du nicht, du machst es dir da ein wenig einfach? ich habe auch manchmal das Gefühl es gibt einen "Vaterbonus" ... vermutlich weil ich die Mutter bin? Also wie wärs mit "einen Gang runterfahren?", versuchen die Sache ein wenig "objektiver" zu betrachten, mir dabei von einer Fachperson helfen lassen und dann die "Kämpfe klug wählen", da wo es wirklich um das Kind geht? Schwer, ich weiß. Aber so einfach, wie wir meinen ist es wirklich sehr, sehr selten zu betrachten ...

  • dass durch diesen Mist immer die Mutter belohnt wird.


    Ihr geht es schon lange nicht mehr ums Kind, sonst würde sie für die Kleine Sorge tragen. Ihr geht es nur um Machtspielchen.


    Sie wird belohnt? Durch wen oder was? Und du bist kein bisschen darauf "eifersüchtig"? Und dir geht es wirklich nur ums Kind? Bei dem du sicher bist, dass es - wenn nur du Einfluss hättest - allles besser werden würde? Nicht als Angriff sondern nur mal so zum Nachdenken...


    Vielleicht gibt es ja auch einen anderen Weg?

  • Verstehst du das denn nicht? Hier geht es darum, dass durch diesen Mist immer die Mutter belohnt wird. Was kommt als Nächstes, wenn sie wieder ihre Schwankungen hat. Ihr geht es schon lange nicht mehr ums Kind, sonst würde sie für die Kleine Sorge tragen. Ihr geht es nur um Machtspielchen.


    Naja, wenn man es aber nach deinen Äußerungen beurteilt, geht es dir doch genauso wenig ums Kind. Sondern eher darum, dass die Mutter nicht immer bekommen darf was sie will. Du willst dich auch mal durchsetzen, egal ob es sinnvoll ist oder nicht. Denn in diesem Fall ist es definitiv nicht sinnvoll.

  • Auch wenn ich deine Sorge aufgrund der Gesamtsituation nun besser verstehe, aber ich denke auch, wenn du jetzt um die Taufe kämpfst, dann verlierst du Kraft an einer falschen Stelle.
    Was verliert das Kind durch die Taufe?


    Ich wollte eigentlich auch warten, bis das Kind selbst entscheiden kann, und dann hat mich die Situation so geängstigt, dass ich, obwohl ich noch nicht mal Weihnachten in die Kirche gehe, die Taufe unbedingt wollte. Auch wenn es irrational war und ist und ich es kaum erklären kann.


    Du hast Angst um das Wohl deines Kindes, das kann ich, nach dem, was du geschrieben hast, nachvollziehen. Aber ich glaube nicht, dass diese Taufe das Kind schädigt. Sondern ich denke eher, dass es schädlich ist, wenn das Kind weitere Konflikte ertragen muss.


    Wenn du einfach ja sagst, dann verlierst du doch nicht. Das hat auch nichts mit nachgeben zu tun oder damit, dass du dann deine Rechte abgibst.


    Frag dich doch einmal, warum genau du die Taufe nicht willst. Und wenn der Grund ist, dass die KM eigentlich nicht alleine entscheiden darf, dann lass sie, hab Größe, für dein Kind, für keinen weiteren Prozess, für Kraft, wenn es um die Dinge geht, die wirklich schädlich für die Kleine sind.

  • Ich kann mich dem oben Gesagten nur anschließen:
    Deine Tochter wird nichts Negatives durch die Taufe erfahren und du bringst auch nichts vor. Das einzige, was du vorbringst, ist, dass du genervt bist, weil dich die KM übergeht. Ehrlich, ich kann's verstehen, trotzdem bringt es nichts, dagegen zu halten. Vor allem bringt es dem KIND nichts. Und die Mutter kannst du nicht ändern.


    Deine Ausgangsfrage lautete:

    Zitat

    Da die Kindesmutter ohnehin ein Antrag auf Übertragung des Sorgerechts in religiösen Angelegenheiten stellen wird, ist meine Frage, wie hoch stehen ihre Chancen?


    Nach all den Infos: Vermutlich gar nicht schlecht: Du bist Heide, sie ist mäßig praktizierende Christin, Kind ist im ev. Kindergarten. Du KANNST keine religiöse Erziehung vermitteln, da du nicht gläubig bist, blockierst aber anscheinend Kinds religiöse Erziehung (so lese ich das).
    Insofern denke ich, dass du nur verlieren kannst. Über die Taufe selbst kann ein Gericht nicht entscheiden.


    Das Kind könnte übrigens gewinnen: Gewinnen, indem sie ein Fest mit BEIDEN Elternteilen hat (du bist ja eingeladen). Du springst über deinen riesigen Schatten und gehst zur Feier. Lernst auch endlich mal den Ehemann deiner Ex kennen, der immerhin einen großen Teil der Zeit mit deiner Tochter verbringt.
    Auch wenn dir die ganze Verwandtschaft auf die Eier geht: Zeig Stärke und geh hin!


    Ich glaube, damit würdest du deine Tochter sehr glücklich machen. Dann erlebt sie nämlich, dass du ein Teil der Familie bist.

  • Hallo edit-gb, dein letzter Beitrag ändert anders. 1. macht er recht deutlich: Um die Taufe geht es überhaupt nicht. Und 2. aus gutem Grund: Die Taufe und ob ich bei der Entscheidung übergangen werde oder nicht, wäre für mich ein sekundäres Problem, wenn mir Kind erzählt, dass es vom anderen ET gehauen wird. Was gedenkst du denn da zu tun?

    Einmal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()

  • Du bist Heide, sie ist mäßig praktizierende Christin, Kind ist im ev. Kindergarten. Du KANNST keine religiöse Erziehung vermitteln, da du nicht gläubig bist, blockierst aber anscheinend Kinds religiöse Erziehung (so lese ich das).


    Das alleine kann doch wohl kaum für eine Entscheidung ausreichen, wer das Sorgerecht in religiösen Fragen übertragen bekommt. Oder ist es ein Nachteil, wenn man nicht gläubig ist und keine Religion praktiziert?


    Wenn, dann würde die Entscheidung doch sicher aus anderen Gründen gefällt werden, oder etwa nicht?

  • Ich kenne jetzt nur das eine Urteil, in dem Vater Moslem, Mutter Christin ist. Dort hat sich das Gericht gar nicht "entschieden", auch nicht für ASR, sondern einfach für den Aufschub der Taufe gesorgt. Das finde ich auch nachvollziehbar.


    Der TS hat ja einfach KEINE schlüssigen Argumente, Tatsache ist aber, dass der mütterliche Teil in der Kirche ist UND das Kind in den evangelischen Kindergarten geht, was der TS ja auch unterschrieben haben dürfte. Dann im Gegenzug ohne richtige Argumente in die Taufe zu grätschen, klingt für mich als Außenstehende schon so absurd...