Fühle mich nirgends zugehörig und immer irgendwie anders

  • Hallo :),
    ich bin neu hier und möchte gleich mal eine Frage einstellen, die mich beschäftigt. Ich bin 32 Jahre alt und seit Juni 2013 alleinerziehende Mutter einer dreijährigen Tochter. Ich bin ständig in einer anderen Rolle und fühle mich aber in jeder Rolle anders und nicht dazugehörend, obwohl ich akzeptiert werde. Als Studentin fühle ich mich durch mein Alter und als Alleinerziehende außen vor, ich bin unflexibel und werde zwar bestaunt, aber Anschluss finde ich nicht wirklich. Muss ja auch nach den Seminaren sofort heim mein Kind holen. Dann wohne ich etwas ländlicher, lauter nette Leute, aber alles intakte (zumindest scheint es so) Familien. Man trifft sich nachmittags mal mit Kind, aber am Wochenende machen die Familien alleine was und man wird teilweise schräg angeschaut,weil ich ein anderes Leben führe als das der anderen hier. Und der Rest meines Freundeskreises und Bekannten sind alle jung und ungebunden. Wenn ich "Kindfrei" habe und sie beim Papa ist oder bei den Großeltern, dann mache ich auch Party und gehe in Kneipen oder auch mal in die Disco, aber auch da fühle ich mich fehl am Platz. Das Flirten fällt mir leicht, aber sobald die Kerle erfahren, dass ich ein Kind habe, wenden sie sich ab oder wollen nur noch das eine. Es ist auch nicht so, dass ich seitdem keinen Mann kennengelernt habe, der mich so wie ich bin liebt, ich stehe mir da selber im Weg. Vielleicht bemitleide ich mich zu sehr, aber ich weiß einfach nicht wie ich es anstellen soll mich in den verschiedenen Rollen wohl zu fühlen und zu akzeptieren, dass ich "anders" bin. Eigentlich finde ich es ja gut nicht so wie alle anderen zu sein, aber es fehlt mir glaube ich der Austausch mit Menschen, die wissen, was es bedeutet allein mit Kind zu sein.
    Wie ist das bei euch? Kennt ihr das Gefühl auch und wie geht ihr damit um? Wo treffe ich Gleichgesinnte? Auch das Thema Urlaub ist so schwer, allein mit Kind wegzufahren, finde ich irgendwie traurig, also fahre ich meist mit meinen Eltern zusammen weg. Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich wie ich meine Situation besser akzeptieren kann! Danke schonmal :-)

  • :welcome


    finde erstmal zu dir selbst, und akzeptiere dein leben wie es ist denk mal darüber nach was du auch positives hast?!?
    da gibts bestimmt auch einiges :)

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Hey, auch von mir ein herzliches willkommen. Mir geht es exakt genau so wie dir. Auch alleinerziehende Studentin, die dann auch im Vergleich mit anderen Studenten relativ alt ist. Auch in meinem Bekanntenkreis bin ich die einzige die alleinerziehend ist. So dass man ständig das Gefühl hat irgendwie das 5 Rad am Wagen zu sein. :frag
    Kann also absolut nachfühlen was du meinst.
    :welcome

  • Hallo


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    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


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  • ich wollte heute morgen gerne noch was dazu schreiben, hatte aber dann keine zeit mehr.


    ich denke, der schlüssel liegt darin die eigenen zufriedenheit zu finden. und mit sich und seinem leben klar zu werden.


    verschieden rollen zu "spielen", ist dabei gar nicht so verkehrt, schließlich bist du für dein leben dein eigener regisseur. du hast ein anrecht die hauptrolle zu sein.


    ich z.b. sehe die trennung als meine chance mein leben selbstbestimmt zu gestalten, meine eigenes ich zu finden. ich habe verschiedenen rollen als berufstätige mama von zwei wundervollen kindern und auch noch ein eigenes ich (was ich gerade kennenlerne). und wenn mir mal meine rolle nicht gefällt und ich wieder in alte muster falle, dann bin ich eben der autor, der das leben umschreibt.


    auch wenn die umstände sehr schwierig sind und es ein stetiger kampf ist, solltest du versuchen dir immer wieder die positiven seiten bewusst zu machen. sei stolz darauf zu studiren, dein leben zu leben, eine gut mama zu sein, und und und ..........


    du bist auf jeden fall nicht alleine.

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


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    lg chia :wink

  • achja und es gibt hier (forum) wunderbare menschen, die einem helfen den blickwinkel zu verändern, oder eben einem auch mal den spiegel vorhalten, oder auch mal unendeckte fähigkeiten zu erkennen.
    die einem aber auch bestätigung und das gefühl geben, nicht alleine mit seinem "elend" zu sein :D:thanks:

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


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    lg chia :wink

    Einmal editiert, zuletzt von Mama Chia ()

  • Das Flirten fällt mir leicht, aber sobald die Kerle erfahren, dass ich ein Kind habe, wenden sie sich ab oder wollen nur noch das eine.


    Immerhin, bei nem alleinerziehenden Vater wollen die Damen nicht mal das eine mehr sondern sie ergreifen sofort die Flucht :-D


    Aber mal abgesehen davon kann ich dich verstehen, ich wohn auch aufm Dorf. Da gibts zwar 2-3 alleinerziehende Mütter aber die machen auch was für sich und wollen mit mir als Mann nichts weiter zutun haben.
    Aber Hey ist doch alles nur halb so schlimm wenn man sich nicht drum juckt was andere machen.

  • Hallo,


    auch ich kann das sehr gut nachvollziehen. Vor der Geburt meines Sohnes (eineinhalb J.) hatte ich überwiegend unabhängige Single-Freunde. Durch meinen Kleinen habe ich viele liebe neue Leute kennen gelernt, mit denen ich mich regelmäßig treffe. Die Leben aber alle in festen Beziehungen.


    Mehr und mehr habe ich das Gefühl, dass ich zu einigen meiner Single-Freunde immer mehr den Bezug verliere. Die Freizeitgestaltung ist einfach so unterschiedlich. Bis ich endlich einen Babysitter organisiert habe, sind die in ihrer unabhängigen Spontaneität oft schon wieder ganz woanders... Andererseits leben die Mamas und Papas in festen Beziehungen auch ganz anders als ich. Die machen Sonntags kleine Ausflüge, gehen ab und zu mal Essen, treffen andere Paare usw. Dabei ist eine Single-Mama nicht willkommen. Also treffe ich mit mit ihnen unter der Woche nachmittags zum Kaffee.


    Dieses Gefühl, nirgendwo richtig dazuzugehören, scheinen ja mehrere zu kennen hier...

  • Willkommen im Klub.


    Seit der Trennung vor über drei Jahren ist es schwer geworden Freundschaften zu pflegen. Problem ist halt, dass ich durch den Job 300km weg gezogen bin. Wir haben eine Umgangsregelung, die ich auch so wollte, dass ich jedes Wochenende meine Tochter habe.........So weit so gut. Das hat halt das Problem, ich da wo ich arbeite kaum Leute kennenlerne, da ich keine Freizeit dort verbringen, da ich ja an den Wochenenden zu meiner Tochter fahre......an den Wochenenden habe ich meine Tochter, was ja auch toll ist, aber mal mit Freunden etc. was unternehmen bleibt somit halt auch aus, oder ist höchst selten.


    Von daher willkommen im Club. Es gibt unzählige denen es ähnlich geht.


    Lieben Gruß
    Malamut


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    Als das Teleleut phon, treppte ich die Rante runter, tuerte gegen die Bums viel tod war um.........shit happens
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    übern Berg is es meist kürzer als zu Fuß
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    Nachts ist es kälter als draußen