Was kann ich von der Oma erwarten?

  • Und solche "Geheimnisse" finde ich blöd. Das bringt das Kind in Konflikte.


    Sehe ich auch so. Die Mutter meiner Kinder hat ihrer Tochter in der Vergangenheit auch schon alle möglichen Geheimnisse aufgedrückt, vielleicht macht sie das heute auch noch so. Sprich mit der Oma über solche Geheimnisse und warum diese aus Deiner Sicht nicht in Ordnung sind. Mach ihr klar, dass das Loyalitätskonflikte beim Kind hervorruft und Du das deshalb nicht befürworten kannst. Vielleicht versteht sie ja.


  • Hi,


    Ja, das kenne ich mit den Süßigkeiten. Das hat meine Mutter auch gemacht. Oder wenn er traurig war, kam sie mit Süßigkeiten. Sie meinte es sicher gut, aber ich sagte ihr, bitte nicht mit Süßigkeiten trösten.
    Also das mit dem Geheimnis würde mich sehr ärgern, geschieht es doch bewusst hinter deinem Rücken. Hat dich das mit dem Geheimnis geärgert? Oder wie ist das für dich?
    Das mit dem Anziehen macht meine Mutter auch, auch jetzt noch. Ich habe es ihr schon mal gesagt, dass er sich alleine anziehen kann, aber sie tut es trotzdem.


    Ich glaube, dass Abstand auch gut für uns wäre. Aber er hat diesen Freund (Enkelsohn des Nachbars) und deshalb will er ständig zur Oma (und schaut sofort um der andere da ist).



    Aramee



  • Ja, das sehe ich auch so! Würde das auch so unterschreiben! :):):blume



    Aramee


  • Ich glaube, dass Abstand auch gut für uns wäre. Aber er hat diesen Freund (Enkelsohn des Nachbars) und deshalb will er ständig zur Oma (und schaut sofort um der andere da ist).


    Dann wäre es ja noch schöner, wenn du dich mit deiner Mutter verständigen könntest.
    Mit meiner Mutter ging das eher nicht.


    Edith: Irgendwie falsch zitiert. :hae:

  • Bei uns hatten die Großeltern immer absolute Sonderrechte. Opa und Oma war (und ist) etwas ganz anderes als "zu Hause". Auch bei uns gibt es bei den Großeltern nur das, was die Kinder gerne essen (Oma kocht extra) und jede Menge Süßes. Meine Kinder sehen ihre Großeltern ca. 4 mal im Jahr und dann auch in der Regel über mehrere Tage.


    Ich muss nicht alles gut finden, gerade auch, was das Essen angeht. Aber sie sehen ihre Enkel wirklich selten und verwöhnen dann auch gerne. Wobei meine Schwiegermutter (Stopp, eigentlich ist es ja meine Ex-Schwiegermutter :winken: ) mir anschließend immer wieder erklärt, wie schrecklich sie es doch fände, dass meine Kinder nur x,y und z mögen... Ich zucke dann immer mit den Schultern und denke mir meinen Teil. Und wenn sie nach einer Woche 2 kg schwerer nach Hause kommen (Sohne meinte vor 2 oder 3 Jahren mal, Oma hätte ihm eine GANZE Packung Fischstäbchen gebraten (...), dann nehmen sie es anschließend zu Hause auch wieder ab.


    Für mich es wichtiger, dass die Kinder Kontakt haben und gerne hinfahren. Und ganz egoistisch: dass ich plusminus viermal im Jahr ein paar Tage Zeit habe - für mich.


    So läuft es bei uns.


    Ich denke, die Alternative für dich wäre, dass du deinen Sohn bei deiner Mutter nicht alleine lässt, sondern mitfährst?!


  • Nun wenn meine bei Oma schlafen dann schickt Oma sie ins Bett wenn Oma es für richtig hält. Das ist meist später als die Kinder zu Hause gewohnt sind. Davon ab würde es mich nicht stören wenn am übernächsten Tag ein Termin ansteht, warum muss da zwei Tage vorher schon pünktlich ins Bett gegangen werden.


    Toilettensitz hatten meine mit spätestens 4 nicht mehr.


    Das einzige worüber ich nochmal was sagen würde wäre die Ernährung.


    Ansonsten Omas dürfen ihre enkel nunmal verwöhnen. Das seh ich wirklich nicht so eng.

  • Ui da kann ich auch ein Lied von singen :thumbsup: :lach


    Omas sind zum verwöhnen da, das stimmt schon, jedenfalls bei uns. :rolleyes3:


    Gewisse Sachen müssen trotzdem eingehalten werden, wenn sie abgesprochen wurden vorher oder wichtig sind, so wie die Ernährung.


    Omas machen selten etwas so, wie Mutti es sich vorstellt. Ich habe auch lange dagegen geredet aber irgendwann habe ich es so hingenommen, weil dat bringt eh nix. :nixwieweg ;-)


    Ich würde es nicht ganz so eng sehen, es wäre anders wenn Oma den Zwerg ständig um sich hätte. Oma genießt die Zeit und drückt es so aus, dass sie dem Kind jeden Wunsch erfüllt. Und wer kann schon einen Wunsch abschlagen, der aus der Brut seines eigenen Fleisches entstanden ist??? Ich glaub ich wäre auch so eine Oma :-D

  • Würde auch sagen, dass Großeltern diesen Verwöhn-Sonderstatus haben. Und ich finde das auch gut so.


    Zum einen ist man als Elternteil doch eh immer im Spagat zwischen Selber-verwöhnen-wollen und Ich-bin-jetzt-Elter-und-muss-zum-Wohle-des-Kindes-blablabla.... Ich gönne es meiner Tochter, dass sie Dinge bei Oma darf, die ich ihr aufgrund der Erziehungsaufgabe nicht so "zugute" kommen lassen kann.


    Zum anderen werde ich es mir nicht nehmen lassen wollen, sollte ich Großvater werden, selber zu verwöhnen. Meiner Tochter habe ich bereits angekündigt, dass ich als Opa dann mal ihre Erziehung "torpedieren" werde. Ich werde meinem Enkel Flusen in den Kopf setzten und viel Blödsinn machen und Mutti (meine Tochter) darf das dann ausbaden. :D Tochter fand die Vorstellung nicht sonderlich witzig. Habe ihr grinsend/ironisch gesagt, dass das die "Rache" sein wird für ihre (noch kommende) Pubertät. Und ausserdem würde sie ja auch heute nur ungern auf die Freiheiten bei Oma verzichten wollen. Wieso sollte ihr Kind das mal wollen würden ;)


    Unterm Strich ist es ihr klar, warum bei Oma Dinge anders laufen als bei mir. Ausserdem weiss sie jetzt, dass ich auch mal am Zug sein werde und die meisten Dinge im Leben eben zwei Seiten haben.

  • Omas / Opas dürfen verwöhnen; solang es nicht in "falsch verstandene Liebe" ausartet, und es sich eben negativ auswirkt.


    Ich denk da nur an verwöhnte kleine Sofa-Hunde, die kaum noch gehen können vor lauter "verwöhnen".

  • Ich habe hier ja Großeltern im Doppelpack und mir war es von Anfang an zu mühsam alle von meinem- natürlich der einzig richtigen :lach - Erziehung zu überzeugen.


    Meine Biene hatte ziemlich schnell raus, dass das was bei Oma und Opa okay ist, hier nicht geht. z.b. wurde meine Biene permanent bespasst. Was ja okay ist, diese haben ja keinen Alltag.


    Auf Dauer war das ein Selbstläufer, nachdem meine Eltern merkten, dass meine Biene ihnen auf der Nase rumtanzt haben sie die Zügel enger angeschnallt und auch mal eine Ansage gemacht.


    Auf der anderen Seite gelingen gerade meinen Eltern andere Dinge besser als mir. Keiner bringt sie besser zum schlafen als meine Mutter...da konnte ich mir noch was abschauen.


    Eltern lassen sich nicht gern von ihren Kindern belehren und bei ihnen gelten eben andere Regeln und manchmal fallen sie mit Regelungen auf die Klappe...so wie ich auch manchmal.


    Und wenn es mir mal zu bunt wird, dann sage ich auch schon mal: Ach, hätte ich das mal gedurft. :lach

  • Das ist natürlich ein no-go, da besteht kein Zweifel.


    Wenn aber das Kind maaaaal bei Oma ist oder zwischendurch mal ein Wochenende dort verbringt, ist es den Omas und Opas wohl gegönnt :sabber :sabber :sabber

  • Vor kurzem ging es darum, dass meine Mutter kurzfristig entschieden hatte, der Kleine dürfte mal wieder bei ihr übernachten. Fand ich ganz lieb von ihr. ....


    Mein Sohn soll viel Obst und Gemüse essen wegen Verdauungsproblemen.


    Hallo Aramee,


    die Oma soll den Enkel ruhig verwöhnen, das ist das Vorrecht der Großeltern.
    Wenn die Oma z.B. keinen Sitz auf der Toilette haben möchte, soll sie eben ihre Toilette putzen falls es schief gehen sollte.


    Ändern solltest Du lediglich zwei Dinge:
    - Du selbst entscheidest, ob und wann das Kind bei den Großeltern nächtigt und wählst dazu einen Termin vor einem Tag an dem das Kind müde sein darf.
    - Du selbst sorgst dafür, dass das Kind in regelmäßigen Abständen Obst und Gemüse zu sich nimmt. Da die Oma das nicht schafft, sind die Aufenthalte des Enkels dort eben vorerst noch zeitlich begrenzt. Gesundheit ist wichtiger.


    Alle anderen Unstimmigkeiten finde ich nun nicht wichtig.


    Interessant ist:
    Den Satz "Kinder brauchen doch noch Führung" habe ich von "unseren" Großeltern gehört nach einem Kurzaufenthalt der Kinder dort. Sie hatten mir dann berichtet, wie toll sie "erzogen" haben, dass sie ja strenger seien als ich und wie wichtig das sei für die Kinder. Damit ich mir ein Beispiel nehmen kann, haben sie auch sehr deutlich berichtet wie "man" etwas macht, damit ein Kind sich wie gewünscht verhält.


    Überflüssig zu sagen, dass in der Folge dann Kurzaufenthalte bei den Großeltern sehr (!) viel kürzer waren als vor diesem Ereignis.
    Auch hier vertrete ich die Meinung: Großeltern haben ihre Enkel zu verwöhnen. Den Erziehungauftrag nehmen andere wahr.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger


    , die noch schnell einen Link liefert, der unter anderem auf die Originalstudie bezüglich dickmachender Großeltern leitet:
    http://ernaehrungsdenkwerkstat…seltern_Eltern__Infos.pdf

    .
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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Grundsätzlich stimme ich dieser Aussage auch voll zu und kann mich selber da auch mit meiner Mutter nicht beklagen (solange sie gelebt hat).


    Bei uns hat es immer super funktioniert, klar gab es bei Oma andere, großzügigere Regeln und Ausnahmen, wie z.B. Abendessen vorm Fernseher... aber meine Kleine hat das super trennen können und wußte genau, das eine ist Oma, das andere ist zu Hause.
    Und die Zeit bei Oma hat sie genossen ohne Ende und schwärmt auch jetzt, Jahre nach deren Tod, noch von den Erinnerungen!


    Aber es kann auch anders gehen und da verstehe ich auch, dass es nerven kann:
    Meine Schwester wohnte mit ihren Schwiegereltern in einem Haus und da gab es bei den Großeltern null Regeln und null Absprachen.
    Mein Neffe leidete z.B. eine Zeit auch extrem an Verstopfung und die Großeltern wurden gebeten, ihm aus diesem Grund keine Schokolade zu geben. Jedes Mal, wenn er unten war, kam er mit Schokomund wieder heim.
    Das muss ich sagen, geht einfach nicht! Argument war "Wenn er sie aber doch so gerne ißt".
    Und das hat nichts mehr mit verwöhnen zu tun, denn dann kann ich ihm auch Gummibärchen oder irgendwas geben. V.a. wenn ich weiß, dass die Konsequenz ist, dass er wirklich unter den Verdauungsproblemen leiden muss.


    Oder Oma wollte ihn mit nach unten nehmen und es kam als konkrete Ansage "Ja, aber nur noch zehn Minuten, denn dann ist das Abendessen fertig. Aber gib ihm nichts Süßes mehr, sonst ißt er nachher nichts". Und dann hält man sich nicht dran!



    Ich denke, es kommt auch immer sehr auf das Verhältnis zwischen Eltern und Großeltern an ... manchmal kommt es mir so vor als wäre es ein Machtspiel zwischen den beiden Generationen und je mehr man redet umso mehr Konflikte löst man aus.


    Man muss sich dann halt überlegen, inwieweit möchte ich den Kontakt, brauche ich die Großeltern als Aufsichtsperson ....


    Aber: wir haben schon seit acht Jahren keine Oma mehr.... ich kann nur den Tip geben, arrangiert Euch und seid froh, eine liebevolle Oma zu haben!