Kennt sich jemand mit Schilddrüsenwerten aus?

    Hallo!


    Mein Hausarzt hat mich zum Ultraschall der Schilddrüse geschickt. Darauf stand etwas von latente Hypotheriuse (oder so ähnlich).
    Ich also zum Ultraschall. Die Ärztin total gestresst. Schnell den Ultraschall gemacht. Mir gesagt das ich rechts einen kleinen Knoten hätte. Unter 1 cm nicht weiter besorgniserregend. Dann sagte sie was von Volumen.
    Da war links 3,1 und rechts 6,2. Aber was das zu bedeuten hatte konnte sie dann nicht mehr erklären. Telefon klingelte schon wieder.
    Nun habe ich erst im November einen Termin bei meiner Hausärztin. Und ich rätsel nun rum was das mit dem Volumen auf sich hat. Der Knoten soll ja wohl nicht besorgniserregend sein.


    Symptome hab ich diese (falls erforderlich):
    extreme Müdigkeit, eine halbe Stunde nach dem aufstehen Morgens fühle ich mich schon wieder total ausgepowert
    Gewichtszunahme
    gereizt
    depressive Verstimmungen
    Haarausfall und dünner werdendes Haar welches brüchig und strohig wird
    Konzentrationsschwierigkeiten
    Antriebslosigkeit
    Schwitzen...immer...andere frieren, ich renne im TShirt rum und schwitze trotzdem noch
    Gelenkschmerzen


    Vielleicht weiß ja jemand was ich bis November machen kann. Ich kann mich bald kaum noch auf den Beinen halten. Irgendwas scheint da mit der Schilddrüse ja nicht zu stimmen.


    LG und Danke im Voraus

    Hi,


    ich bin natürlich kein Arzt, kann dir aber aus eigener Erfahrung schildern, wie es bei mir war.


    Ich ging mit stark depressiven Verstimmungen, unkontrollierter Gewichtszunahme, schlechter werdender Haut und unendlicher Müdigkeit zu meiner Hausärztin.
    Sie machte sofort eine Blutabnahme und erklärte mir, dass unter Umständen eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegen könnte. Nach Auswertung der Blutwerte
    machte auch sie einen Ultraschall und stellte fest, dass meine Schilddrüse eigentlich nicht mehr da wäre. Ich hatte also eine starke Unterfunktion, die Symptome sind
    klassisch.
    Ich wurde mit Schilddrüsenhormonen eingestellt, die ich nun jedem Morgen einnehmen muss und seitdem ist alles gut.


    Vielleicht hilfts?


    Grüße
    rosenstamm :strahlen


    also damit gehörst du zuallererst zum Doc/Schilddrüsenspezi und nicht in ein Forum. Und das möglichst umgehend!

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

    Wurde dir kein Blut abgenommen? TSH, freies T3 und T4?


    Du hast jedenfalls Symptome einer Unterfunktion. Zu den Volumenwerten kann ich dir leider nichts sagen.
    Wieso ist der Termin beim Hausarzt erst so spät?
    Wenn du akute Beschwerden hast - und die hast du ja nunmal, dann würde ich versuchen, nochmal einen früheren Termin zu ergattern.
    Ansonsten könntest du es bei einem Internisten oder einem Endokrinologen versuchen.


    Grundsätzlich sind viele Ärzte nicht firm in Sachen Schilddrüse, da muss man auch genau hinsehen. Lass deine Blut untersuchen und dir die Werte auch geben - dann kannst du dir falls nötig noch andere Meinungen dazu einholen.

    Kannst du nicht schneller 1 Termin bekommen?


    Was ist mit einem Szintigramm? Das gibt mehr Aufschluss als Ultraschall.


    Vermutlich wirst du Schilddrüsenhormone einnehmen müssen
    Jodthyrox gibt es in unterschiedlichen Dosierungen.

    Danke für die Antworten.


    Ich kämpfe mehr oder weniger seit 3 Jahren mit diesen Symptomen. Es kam alles schleichend. Blut wurde mir damals abgenommen. Ärztin meinte das die Schilddrüsenwerte grenzwertig seien, aber nicht behandlungsbedürftig.
    Aber da alles immer schlimmer wird, bestand ich jetzt noch einmal auf eine Blutuntersuchung (muss ja sowieso aller viertel Jahre). Da meinte sie bei der Auswertung das es Anzeichen für eine Unterfunktion gibt. Dann wurde ich halt zum Ultraschall geschickt.
    Termin hab ich erst so spät, weil vorher nix frei war.
    Jetzt ist gerade Praxisurlaub. Aber ich werde auf einen früheren Termin bestehen. Ich bin einfach nur noch müde und kaputt und habe das Gefühl das um mich rum alles immer schneller wird und ich auf Sparflamme laufe und in Zeitlupe.

    Such Dir schleunigst nen Schilddrüsenspezialisten!


    Solange würde ich nicht warten, du bist immerhin mit drei Mäusen alleine, die brauchen ne funktionstüchtige Mama!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Eine Blutabnahme dauert keine 10 Minuten und findet früh morgens statt - immerhin muss man nüchtern sein. Die Auswertung dauert je nach Arzt / Labor wenige Stunden bis zu ein paar Tagen. Ich würde jetzt als Laie und nicht-Fachmann / Arzt keinen Grund sehen, mit so einer Untersuchung noch bis November zu warten.


    Bei mir war es so, dass ich lange Zeit mit den klassischen Symptomen einer Unterfunktion zu tun hatte, diese aber nie ernst genommen habe. Ich war bereits mittags nach ein paar Stunden Arbeit so platt, dass ich kaum noch stehen konnte, dachte aber, ich würde mich nur "anstellen". Aber wie ich mich tatsächlich gefühlt habe - das war schon krass!


    Erst als bei meiner Tochter mehr oder weniger zufällig Hashimoto diagnostiziert wurde, wachte auch ich auf. Ich wechselte den Hausarzt und bestand mehr oder weniger darauf, dass auch meine Blutwerte untersucht werden. Bei meiner Tochter finden ja eh jedes Vierteljahr Kontrollen statt und da habe ich mich einfach angeschlossen (obwohl mir der Hausarzt erklärte, dass es eher unwahrscheinlich sei, dass ich eine UF hätte...) . Auch meine alte Hausärztin befand eine solche Blutuntersuchung nie für nötig, schob meine Symptome auf meinen stressigen Beruf und legte mir eine Supervision / Coaching / Psychotherapie nahe, damit ich lerne, mit stressigen Situationen umzugehen :rolleyes2: . Das Ergebnis meiner Blutuntersuchung war aber tatsächlich eine Unterfunktion und ich wurde sofort einschleichend auf 100 "Mykrogramm" (oder wie auch immer das heißt...) eingestellt. Mittlerweile bin ich bei 125ern, wobei mein jetziger Arzt meinte, momentan sei es an der Grenze, weiter hoch bräuchte ich derzeit nicht zu gehen.


    Ich fühle mich, seit ich das Schilddrüsenhormon einnehme, wie ein anderer Mensch. Nicht mehr wie ein Gespenst, ein Schatten meiner selbst, ich bin wieder aktiv, habe Spaß an Unternehmungen und fühle mich "wach", ohne überdreht zu sein.


    Bei meiner Tochter ist es ähnlich. Wir hatten jetzt kürzlich die Situation, dass ein neuer Hausarzt (wir sind umgezogen) die Diagnose anzweifelte und das Hormon für 2 Wochen absetzte. Der Unterschied war trotz ihrer noch geringen Dosierung krass. Bei der letzten Blutuntersuchung wurde die Diagnose bestätigt (sie hat massiv Antikörper). Seit sie das Hormon wieder einnimmt, ist auch sie deutlich fitter, wobei ich von ihrem Verhalten und ihrer Müdigkeit her der Auffassung bin, dass sie durchaus eine Dosierung höher gehen sollte. Dies werden wir auch beim nächsten Besuch ansprechen.


    Was ich damit sagen will, ist folgendes: Auch wenn es schwer fällt, weil man sich müde, antriebslos und k.o. fühlt - manchmal muss man auch den Ärzten freundlich-bestimmt auf die Füße treten. ;)

    Zitat von Elin

    Such Dir schleunigst nen Schilddrüsenspezialisten!


    Solange würde ich nicht warten, du bist immerhin mit drei Mäusen alleine, die brauchen ne funktionstüchtige Mama!


    Yep. Ab zum Internisten! Einfach den Ernst der Lage schildern und auf einen baldigen Termin drängen. Bei mir hatte es geklappt, hab aber auch einen sehr netten Doc. Ich drücke dir die Daumen!

    Hallo,


    ganz schnell zum Arzt!Bei mir hatte plötzlich mein Blutdruck verrückt gespielt.Mein ganzer Körper tat weh.Konnte nicht mehr richig sehen.Kopfschmerzen durch zu hohen Blutdruck.Konnte nichts mehr tun ,alles war zuviel.Dann stellte der Arzt durch Blutentnahme fest das ich irgendwann vorher eine Schilddrüsenentzündung gehabt haben muss.Die nicht erkannt wurde.


    3 Wochen nach der Einnahme von L Thyrox ging es mir deutlich besser.Meine Werte Normalisierten sich.Leider darf ich das Zeug wahrscheinlich mein Leben lang nehmen.Aber immer noch besser als wenn man in einem Zeitlupenleben lebt.


    VG und gute Besserung

    Bei uns in der Familie gibt es Schilddrüsenunterfunktion und deine Symptome könnten daher kommen. Mit den Werten ist das immer so eine Sache wegen grenzwertig und so. Unsere Schilddrüsenärztin meinte, dass jeder einen anderen Wohlfühlwert hat. Laut Blut reichen z.B. 100Einheiten L-Thyroxin man fühlt sich aber mit 125Einheiten besser. Daher verschreibt sie dann die höhere Dosis, da man ja schließlich 24/7 mit seinem Körper leben muss.


    Ich würde dir auch raten schnellstmöglichst einen Spezialisten auszusuchen. Vielleicht kannst du es auch über deinen Gyn versuchen, da sich Unterfunktion auch in dem Bereich bemerkbar macht.

    Du hast anscheinend akute Krankheitssymptome. Und da muss der Arzt ran. Der wird schauen, ob die Schilddrüse der Auslöser sein könnte anhand der Untersuchungsergebnisse und der anderen Unterlagen, die er hat. Und wenn nicht, muss ja woanders geguckt werden. Bedeutet: Schnell den Termin beim Hausarzt. Den bekommst du auch. Der Novembertermin ist sicherlich nur für eine regelmäßige Untersuchung vergeben worden. Hier musst du also sagen: Akute Erkrankung.


    Ein Spezialist hilft dir im Moment weniger. Du brauchst denjenigen, der alle Daten und bisherigen Untersuchungsergebnisse hat und damit einen Überblick.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Zitat von Volleybap

    Ein Spezialist hilft dir im Moment weniger. Du brauchst denjenigen, der alle Daten und bisherigen Untersuchungsergebnisse hat und damit einen Überblick.


    Das stimmt nicht unbedingt. Gerade bei der Schilddrüse ist es wichtig, jemanden zu haben, der nicht nur stur nach Norm-Laborwerten geht, sondern mindestens genauso sehr nach den Symptomen. Und der einen auch richtig aufklärt, was es nun mit dem Knoten auf sich hat. Das kann der Hausarzt sein, oder auch ein Spezialist. Leider muss man da meist ein bisschen suchen.


    So, wie Du es beschreibst, Mamaistallein, solltest Du das schleunigst in die Hand nehmen und Dich nicht abwimmeln lassen. Oft ist es auch hilfreich, sich alle Fragen vorher aufzuschreiben und den Arzt am Kittel festzuhalten, bis er diese alle beantwortet hat... Ich drücke Dir die Daumen, dass Du schnell den richtigen für Dich findest.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~