AE-Väter belastbarer als AE-Mütter?

  • Und man sieht es wieder ohne Männer die Vorarbeit machen bekommen Frauen das nicht hin. Und trotzdem jammern sie noch wie ungerecht die Welt ist


    Ob das ernst gemeint ist oder doch nur Provokation sein soll?
    Keine Ahnung.



    :kopf

  • Anstatt dieser "wer ist besser / jammer weniger"-Diskussion würde ich viel lieber einen thread lesen, wo es wirklich darum geht, wo wohl Unterschiede im AE-Dasein zwischen Mann und Frau liegen. Ich glaube nicht, dass es da keine gibt.


    Zuerst einmal: Ich habe nun völlig gegenteilige Erfahrungen gemacht als FrauRausteiger. Aber auch natürlich auch völlig subjektiv und nicht allgemeingültig.


    Ansonsten ist meine Erfahrung, dass Frauen ein viel größeres "natürliches" Netzwerk haben. Frauen finden im Falle eines Falles viel einfacher eine Frau im Umfeld, die mal aufs Kind aufpassen kann. Männer haben das bei Männern im Freundeskreis nicht so einfach. ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich für meinen Teil kann ja selbst nicht aus meiner Haut AE-Mütter als normal zu empfinden und vor AE Vätern innerlich vor Respekt in die Knie zu gehen. Und das als Frau.

    :crazy :engel


    Und da fängt eben der Unterschied an. Sonnt man sich darin oder spricht man alle darauf an das es AE Mütter genauso geht und das selbe wenn nicht noch mehr leisten. Denn der größte Teil der AE Mütter bewältigt das mit viel weniger Mitteln.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Volleybap
    Das leuchtet mir jetzt sogar ein. Aber ist es denn nicht so als Mann im KiGa, auf dem Spielplatz etc. dass man ziemlich schnell umringt ist von Frauen? Ich hab das so in Erinnerung als meine Tochter klein war... der Spielplatz war immer nur mit Frauen gefüllt... Kam denn mal ein Mann, war der nie lange kontaktlos.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sankofa ()

  • Hi!


    Ich habe totale Schwierigkeiten mit meinem Netzwerk. Ich finde keinen, der mir mit der Kleinen helfen mag. Und ich bin Frau und das sehr gern.


    LG

  • Aber ist es denn nicht so als Mann im KiGa, auf dem Spielplatz etc. dass man ziemlich schnell umringt ist von Frauen? Ich hab das so in Erinnerung als meine Tochter klein war... der Spielplatz war immer nur mit Frauen gefüllt... Kam denn mal ein Mann, war der nie lange kontaktlos.


    In meinem Umfeld nicht. ;)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • genau das wollte ich gerade noch ergänzen. Ich kenne viele Frauen, die eben nicht über solch ein gutes Netzwerk verfügen. Aus meiner subjektiven Erfahrung sind es eher die wenigsten. Also ich hab sowas nicht.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • Wieviel Prozent aller AE sind Männer ?
    Ich denke solche (nicht sehr netten) Bemerkungen
    sind ohne Zahlen nur Behauptungen !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • .

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • Alleinerziehende Männer liegen in Deutschland bei rund 10% der Alleinerziehenden. Tendenz seit mehreren Jahren wieder fallend.


    Und niemand hat behauptet, dass es ein AE einfach hat und weiblichen AEs alles in den Schoß fällt. Nur in der sowieso schwierigen Situation hat es ein männlicher AE (noch) schwerer, sich zu vernetzen bzw. ein Netzwerk aufzubauen. Und dabei geht es ja nicht darum, auf dem Kinderspielplatz "Hahn im Korb" zu sein, sondern konkret einmal kurzfristig "im Notfall" ein Kind lassen zu können oder wen anrufen zu können, ob er ein Kind nimmt.
    Lass es doch mal regenen, wenn man gerade auf den Kinderspielplatz geschlufft ist. Sitzen zwei Mütter da, ist es eine niedrigere Hemmschwelle zu sagen: "Komm, wir gehen einfach zu mir und trinken einen Kaffee. Dann können die Kinder weiter miteinander spielen." Sitzen Männlein und Weiblein da, ist die Schwelle höher. Und da erheblich mehr Mütter auf dem Kinderspielplatz anzutreffen sind ... Aber da sind wir wieder bei Statistiken ...


    Und wie sehr in der Begrifflichkeit allein schon noch Nachholbedarf besteht, merkt man an so Formulierungen wie "Mutter-Kind-Kur" u.ä. (Und wer jemals auf so einer Kur war und die Freizeitangebote sich anguckt, die ja zur Seelenentspannung und Erholung beitragen sollen, sieht auch hier nicht unbedingt Angebote, die das Herz des Durchschnittsmannes höher schlagen lassen ...)
    Bei mir in der Ecke bieten Pro Familia wie Caritas "Beratung für alleinerziehende Mütter" an, Gesprächskreise etc. Natürlich könnte man als Mann da wohl auch aufschlagen (wobei es beim angebotenen Seminar Ganzkörperentspannungsamassage schon wieder schwierig wird), aber wenn man allein schon von der Begrifflichkeit ausgegrenzt wird, braucht es Überwindung, dort aufzuschlagen. Immer noch gern erinnere ich mich an die vom Jugendamt einzig angebotene Veranstaltung, kurz nachdem ich AE geworden bin: "Auch Alleinerziehende dürfen ihre Tage haben haben - Vom Umgang mit Körper und Seele in schwierigen Zeiten". Abholend ...



    Gewiss sucht sich niemand oder kaum jemand aus, AE zu sein. Aber dass es seit einigen Jahren den Rückgang bei Männern gibt - obwohl die Gesellschaft ja eigentlich, eigentlich "offener" sich entwickelt - kann auch daran liegen, dass die Erfahrungen der männlichen AEs nicht gar so prickelnd sind und die beobachtenden Männer schon zurück zucken.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Gewiss sucht sich niemand oder kaum jemand aus, AE zu sein.


    Bei vielen Frauen hat man durchaus den Eindruck, dass sie freiwillig alleinerziehend sind. Ansonsten gebe ich dir in allen Punkten recht.

  • Alleinerziehende Männer liegen in Deutschland bei rund 10% der Alleinerziehenden. Tendenz seit mehreren Jahren wieder fallend.


    Schade, damit habe ich nicht gerechnet.


    Mir geht diese Mann/Frau-Diskussion ziemlich auf den Keks...geht es doch letzten Endes darum, wo das Kind gut aufgehoben ist und sich wohlfühlt, wenn man überhaupt danach gehen möchte/muss.


    Der optimale Fall ist doch gegeben, wenn beide so nah beieinander wohnen und den Alltag so organisiert haben, dass beide Elternteile ähnlich belastet oder entlastet sind.


    lg,
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Bei vielen Frauen hat man durchaus den Eindruck, dass sie freiwillig alleinerziehend sind.


    Jeder AE hat seine eigene Geschichte und es hat immer seine Gründe, weshalb jemand AE ist - ob freiwillig oder nicht.
    Wenn jemand freiwillig AE wird (ob Mann oder Frau), scheint der "Allgemeinzustand" ja eher schlecht als recht gewesen zu sein.
    Das sollte aber keinesfalls zu Wertungen führen...



    VG

  • Generell bringt Jammern niemanden weiter, im Gegenteil, gerade dann nicht, wenn man sich selbst, aus welchen Gründen auch immer, für eine Lebensform entschieden hat. Entweder man nimmt es hin oder man versucht, etwas zu ändern. Alles andere nützt nichts.

  • Das ist jetzt off topic, aber wir sind ja in der Plauderecke: Auch Jammern ist eine Art Umgang mit einer Situation und auf jeden Fall eine Analyse der Dinge, die als schlecht und bedrückend empfunden werden. Und nur wenn man sich seiner Situation stellt und das Gute wie das Schlechte ausdrücken kann, ist eine Veränderung überhaupt möglich anzupacken.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ein wirklich sehr subjektive und oberflächliche Wahrnehmung ohne viel Tiefgang.


    Hallo luvi,


    in meinem männlich dominierten beruflichen Umfeld sind genau derartige Äußerungen die Begründung für die Ungleichbehandlung von Mann und Frau. Nicht selten kommen Zusätze wie "soll sich nicht so anstellen" oder "andere schaffen das auch" oder "Du wolltest es so"


    Viele Frauen mussten jahrelang genau derartige Sätze hören und akzeptieren. Sie hätten sich das schließlich ausgesucht, man möge die privaten so genannten Problemen woanders lösen. Gibt es nicht genug Krippen? Zahlt der Steuerzahler nicht genug dafür? Muss man jetzt auch noch im Berufsleben mit Derartigem belästigt und beeinträchtigt werden?
    Das mehr oder weniger hämische "selbst schuld" durfte man sich dann denken.


    Dadurch, dass nun Männer ebenso alleinerziehend sind, rückt in den Augen meiner überwiegend männlichen Kollegen der private Charakter der Problematik in den Hintergrund, die Solidarität in den Vordergrund - es wird unaufgefordert geholfen und unterstützt.
    Hatten Frauen früher betont, sie müssten pünktlich Feierabend machen, weil die Kindertagesstätte schließt, wurde dies als Jammern abgekanzelt.
    Männer werden für den pünktlichen Feierabend nicht kritisiert, die Kollegen sind schließlich selbst Vater.


    Die männlichen kollegen sind übrigens einigermaßen erstaunt, wenn die weibliche Alleinerziehende nun die gleichen Privilegien fordert nachdem sie jahrelang all diese Rücksicht nicht erfahren hatte. Sie war ja selbst schuld ... hat gejammert.


    Ausgesprochen richtig findet die Entwicklung
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Das ist jetzt off topic, aber wir sind ja in der Plauderecke: Auch Jammern ist eine Art Umgang mit einer Situation und auf jeden Fall eine Analyse der Dinge, die als schlecht und bedrückend empfunden werden. Und nur wenn man sich seiner Situation stellt und das Gute wie das Schlechte ausdrücken kann, ist eine Veränderung überhaupt möglich anzupacken.


    Aber nicht auf dem Jammerniveau stehenbleiben, das meinte ich.