The Daily - Jobsuche - eine Challenge ???

  • :-( sorry, hatte ich überlesen


    Mach doch mal eine Pro und contra Liste


    mit Gehalt, Arbeitszeiten, Anfahrtweg
    Aussicht auf Übernahme, Bauchgefühl, Klima in der Firma
    eventuell Extras

  • Gibt es bei der Zeitarbeit keine Probezeit? Wenn du den Job mit der Ausschreibung bekommst kannst du die Zeitarbeit ja wieder beenden.


    Das erste Angebot mit dem schlechten Verdienst würde ich nicht annehmen.

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S

  • Das Gespräch bei dem Kunden über die Zeitarbeit findet erst am 29. statt. Ich weiß nichts genaues. Die Dame von der Zeitarbeit hatte mich am Freitag angerufen. Probezeit keine Ahnung. Aber denke schon.


    Mir geht das jetzt mehr um die Zusage, die ich habe. Ist es nicht undankbar abzulehnen?


    Kopf und Bauch sagt beides Nein zu dem ersten Job. Was nützt mir ein Obstkorb, wenn ich meine Rechnungen nicht zahlen kann? Es ist ja auch nicht so, dass es ein junges Unternehmen ist und die erstmal starten müssen. Es ist eine alt eingesessene, sehr bekannte Firma in der Stadt. Darum empfinde ich die Bezahlung doppelt als unverschämt und es ist ein sehr umfangreiches, anspruchsvolles Aufgabengebiet


    Dazu käme ein längerer Anfahrtsweg und Parkgebühren. Gibt einen kostenpflichtigen Firmenparkplatz, zwar vergünstigt, aber doch kostenpflichtig

  • Kopf und Bauch sagt beides Nein zu dem ersten Job.

    Das sagt doch bereits alles!
    Das Angebot ist schlichtweg eine Frechheit, wenn man noch nicht mal den Lebensunterhalt davon decken kann.
    Das nützt den Ämtern dann ja auch nix, wenn sie deine Familie trotzdem aufstockend unterstützen müssen.
    Ausserdem bekommen solche Firmen Recht in ihrem Handeln, wenn sie jemanden finden, der verzweifelt genug ist, diesen Job zu nehmen.
    Du hast ja in so kurzer Zeit bereits einige gute Angebote bekommen, ich würds drauf ankommen lassen.

  • Ja....aber was hat der 29. damit zu tun??? bzw. was hat das Gespräch am 29. mit der ersten Stelle zu tun?


    Bis zum 29. soll ich außerdem mitteilen, an welchen Tagen ich zum Probe arbeiten kommen möchte

  • hm, Probearbeiten war doch die erste Stelle
    wenn du doch weisst, dass du von der finanziellen Seite nicht klar kommst, dann ablehnen
    wenn du die Stelle doch in engere Auswahl ziehst, dann einen Termin zum Probearbeiten vereinbaren
    wenn du aber ablehnen willst, brauchst du doch ncit dort Probearbeiten ? oder ?

  • Wenn selbst die Zeitarbeit besser zahlt, dann würde ich die erste Stelle sicher nicht annehmen. Bei der ZA hat man ja schließlich auch einen unbefristeten Vertrag, zumindest bei seriösen Firmen. Nur Einsatzorte können dann wechseln.
    Wenn die erste Firma mit Gehalt noch drunter liegt, dann ist es ja pure Ausbeutung.

  • Hexenmama: Mein Problem ist meine Einstellung, schlechtes Omen usw. Ich habe es schon mehrfach durchgerechnet. Es würde hinten und vorne nicht langen. Es geht darum, dass ich ein Problem habe, ein Stellenangebot abzulehnen. Und klar, lehne ich ab, gehe ich auch nicht zum Probearbeiten


    NemesisLady: Genau. Die Firma zahlt weniger als die ZA. Und ja, wäre unbefristet. Aber das habe ich noch nicht sicher. Habe erst das Gespräch mit dem Kunden der ZA am 29.


    Mein Dilemma ist momentan nicht, dass ich nicht weiß, für wen ich mich entscheiden soll. Mein Problem ist, soll ich den Spatz in der Hand nehmen oder auf eine Taube auf dem Dach hoffen.

  • Sahummel


    Um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben, was nützt Dir der Spatz in der Hand, wenn Du weißt, dass Du mit dem Spatz trotzdem verhungerst?


    Du kennst die Antwort doch selber, hast nur Angst davor, ein Jobangebot abzusagen? Glaub mir, mit Karma oder so hat das nichts zu tun, wenn Du alles durchgerechnet hast, es nicht passt, und Du daraufhin absagst.

  • Hallo Sahummel,


    es ist doch immer eine individuelle Entscheidung. Beispei: vor 3 Jahren habe ich mit 10 Euro brutto angefangen allerdings als totaler Quereinsteiger, ich musste total aufgebaut und eingearbeitet werden.


    Nun sind Pivot Tabellen, Makros, database für mich kein Problem ... Unglaublich.Nun bekomme ich im 3. Jahre 13 Euro brutto..Auch Mist, aber ich war vorher 10 Jahre aus dem Beruf raus und im Hotel hatte man mir einen 30 Stunden pro Woche Job für 1200 brutto angeboten, in der Verwaltung. Auc.h das hätte ich als Einstieg genommen.


    Hätte ich keine 10 Jahre Lücke im Lebenslauf sähe es doch alles ganz anders aus. Dann käme sowas alles gar nicht in Frage.


    LG

  • Sei stolz das du das großzügige Angebot Mindest-Lohn mit Wasser & Apfel ablehnst - wahrscheinlich werden die dann noch ausfallend....
    die Gewerkschaft klingt dich ganz gut und wenn nicht findest du im Januar noch 2-3 andere Angebote.


    Genau vor einem Jahr wollte ich auch - aus Angst - beim ersten Angebot zuschlagen, nur damit ich keinen Monat zuhause bin, aber ne, nein
    auf Dauer macht das nicht glücklich und ich kenne einige dieser Dumping-Butzen die zwar großzügig unbefristet einstellen, dann sich aber
    in Probezeit plötzlich entledigen.

  • @ Poisonbeauty - ich freue mich das zu lesen, geht es mir doch ähnlich...


    @ Sahummel, Du hast doch momentan die Wahl - mir persönlich wäre auch Ortsnähe wichtig, die Kollegen, das Umfeld - und ob du ein gutes Gefühl hast , dass die Arbeit auch Spaß bringt - mit Bauchgrummeln den ganzen Tag zu arbeiten bringt auch nix


    ... wobei vor einem Wechsel habe ich immer Schiss, dass es warum auch immer nicht klappt :-(

  • Guten Morgen, danke für die verschiedenen Meinungen. Ich habe das auch mit meiner Schwester und meiner Freundin durchgesprochen und werde das erste Angebot absagen.


    Poisonbeauty: Vor 3,5 Jahren habe ich genau das gemacht. Das erste Angebot angenommen. Hauptsache, ich hab erstmal was. Es war die Hölle. Psychoterror in einer Tour. Ich habe dann irgendwann heimlich diese Schreierei dort aufgenommen, weil mir niemand das geglaubt hat. Ein Chef, der vor meinem Dienstbeginn erstmal in mein Büro ist und es voll gefurzt hat. Obwohl, mein Büro durfte ich gar nicht sagen. Alles und jeder gehörte ihm.


    Und bei 10 €/Stunde würde ich gar nichts sagen. Aber bei 8.50 schon.


    Insgesamt habe ich jetzt wieder 8 Jahre aktuelle Berufserfahrung. Dankbar bin ich meinem Nebenjobchef. Der mir damals nach 10 Jahren Familienpause eine Chance gegeben hat. Jetzt ist er allerdings so zufrieden mit mir, dass er mich auf keinen Fall gehen lassen will und nicht versteht, dass ich mich auch auf Vollzeit bewerben muss. Und Nein, aufstocken bei ihm ist nicht möglich.


    Hexenmama: Welche Wahl habe ich denn? Bei den anderen habe ich keine Zusage. Lediglich Gespräche.


    Realistisch betrachtet ist es auch so, dass ich spätestens ab Sommer dann sowieso mehr verdienen muss, weil mein Großer dann ausziehen wird und sein Kindergeld und Unterhalt dann weg fällt. Nähme ich also das erste Angebot an, müsste ich mich weiter bewerben. Ich müsste jetzt den Nebenjob aufgeben, weil der zeitlich mit dem ersten Angebot nicht zu schaffen ist. Ich würde den allerdings schon für eine interessante, einigermaßen bezahlte Vollzeitstelle aufgeben. Ich will ja keine Riesensummen verdienen. Aber es muss schon möglich sein, meine Rechnungen bezahlen und meine Kinder ernähren zu können


    Und by the way: Die Firma weiß ganz genau, dass sie mies bezahlen. Die Frage nach meinem Gehaltswunsch war die erste beim Gespräch und bevor die sagten, was sie zahlen, gingen sie an das vom Obstkorb zu labern und wie superduper doch das Betriebsklima wäre. Hörte sich auch alles super an und hätte ich nur die Verantwortung für mich, vllt hatte ich es dann versucht. Aber in meiner jetzigen Lage kann ich mir das nicht leisten


    Und klar, ich habe vor einem Wechsel auch immer Schiss. Aber das hat nichts mit der Höhe des Gehalts zu tun

  • Hallo Sahummel,


    ich habe dann mit 10 Euro die Stunde den Einstieg gemacht ist weniger ist nicht akzeptabel finde ich. Da kann man dann ruhigen Gewissens weitersuchen. Die Motivation fehlt irgednwann dann hast du zeit verloren und musst WIEDER was Neues suchen.


    Ich kann es nicht begreifen was alles möglich ist...wie hast du denn die drei Jahre ausgehalten ? Das ist ja unvorstellbar ...meine Hoffnungen schwinden etwas besseres zu finden als ich jetzt haben..es wird u.U. noch schlimmer kommen.


    LG

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  • Hexenmama: Mir scheint, du verstehst nicht, worum es mir ging. Das Gespräch am 29.12. oder am 08.01. oder am 21.01. (da habe ich noch eins) hat absolut und überhaupt nichts, rein gar nichts mit der Entscheidung zum dem ersten Arbeitsangebot zu tun.


    Ich muss mich JETZT entscheiden, ob ich den ersten Job will oder nicht. Wenn der Chef am 29. morgens ins Büro kommt, möchte er von mir eine Mail haben, an welchen beiden Tagen ich zum Probe arbeiten und zur Vertragsunterzeichnung komme.


    Was genau willst du mir sagen? Nimm jeden Job, egal wie die Bezahlung ist? Ich habe mich dazu entschlossen, genau das nicht mehr zu tun.


    Poisonbeauty: Wie ich das drei Jahre ausgehalten habe? Ich habe meine Mitmenschen als seelische Mülleimer missbraucht. Habe auch gedacht, bewerbe mich einfach weiter. Schnell ließ die Motivation nach und als ich dann mal nach einem Zwischenzeugnis gefragt habe, hat er es abgelehnt.


    Ich wäre auch nicht traurig, wenn ich nach der Zeit dort erstmal ein bisschen Zuhause bleiben kann. Nicht lange, weil das mit Arbeitslosengeld natürlich schon sehr eng wird, aber vllt doch ein bisschen. Auf jeden Fall bin ich dieses Mal klüger und lasse wirklich meinen Bauch entscheiden. Bei der letzten Anstellung, bin ja eigentlich noch bis 31. dort angestellt, hatte ich sofort ein schlechtes Gefühl und es wurde ja auch bestätigt