(K)eine Arbeit als Alleinerziehende finden

  • Ich hab ja auch erst seit September wieder einen neuen Job. Hatte vorher auch Bedenken, dass sich die Leute sicher nicht um mich reißen. Hab das Kind im Lebenslauf angegeben, erklärte sich davon ab auch einfach durch die Elternzeit.
    Im Vorstellungsgespräch wurde ich auch nach dem Kind gefragt, wie es betreut wird udn ich habe eben geantwortet, dass es in die KiTa geht. Auf KV und seine Eltern will ich mich nicht verlassen. Meien Familie wohnt mehrere 100km entfernt. Ich sagte aber im Gespräch ganz klar, wie lange ich nur arbeiten kann am Tag aufgrund der KiTa-Schließung. Bei mir handelt es sich um einen TZ-Job, das macht es vielleicht einfacher. Die Chefin meinte dazu nur, dass das garkein Problem wäre, dann arbeite ich halt 4 anstatt 3 Tage (die TZ-Kräfte dort arbeiten gerne nur 3 Tage die Woche).
    Bisher schaffe ich meine Arbeit aber auch in 3 Tagen. Ich hab das Glück udn kann mir meine Arbeitszeiten jede Woche selbst neu legen. das ist sicher nicht überall möglich. Da hab ich sicher einfach Glück, dass das in meinem Bereich möglich ist.
    Ansonsten werde ich dieses Jahr noch 35 und mein Sohn wird erst 2. Würde ich als Arbeitgeber noch problematischer finden.


    Ich denke, deine berufliche Situation hat auch mit deinem Auftreten zu tun, vielleicht wirkst du nicht sicher genug und zeigst dem zukünftigen Arbeitgeber dadurch nicht, dass du den Job wirklich willst und dich um eine entsprechende Betreuung bemühst.
    Abgesehen davon würde ich mir dennoch für Krankheitsfälle eine Tagesmutter oder ähnliches suchen. Das kommt bei einem Vorstellungsgespräch immer besser, als zu sagen "dann bleib ich halt zu Hause".


  • Als ich damals mit meiner Kleinen alleine zu Haus saß, dachte ich, cool, wenn sie in den Kindergarten geht, arbeite ich wieder. Na, dieser Zahn ist mir mehrfach gezogen worden.
    Dauerhafte Arbeitslosigkeit kann einen echt zermürben.


    Jep, unterstreiche jedes Wort!

  • Nein, geht nicht. Hatte auf dem 2. Bildungsweg das Abi gemacht, war knapp über 30 und habe dann auf Grund einer Sonderregelung (eben Abi auf dem 2. Bildungsweg) noch Bafög bekommen. Durch meine Exmatrikulation bekomme ich kein Bafög mehr, vielleicht Meisterbafög aber das gibt es meines Wissens nach nicht für den Studiengang Soziale Arbeit.


    Das ist so aber nicht ganz richtig. Meine Mutter hat das Abitur auch auf dem 2. BW gemacht (und erhielt ganz "normales" Schülerbafög, keine Sonderregelung nötig) und studiert nun Soziale Arbeit, ist über 50 und bezieht Bafög (Darlehensform); auch nach Exmatrikulation gibt es die Möglichkeit - evtl. dann aber als Volldarlehen. Aber ausgeschlossen ist das nicht!


    Im Vorstellungsgespräch muss man sich ja verkaufen, die meisten AG kennen die unzulässigen Fragen und stellen sie trotzdem, da geht's auch um Dein Standing, Du musst Dich da doch nicht löchern lassen bis zum Get No...


    Ich finde es klasse, dass Du Deine Unterlagen hast checken lassen, evtl. machst Du mit dem genannten Experten auch mal ein Bewerbungstraining à la Rollenspiel für so ein Gespräch? Denn da scheint es ja zu haken...


    LG

  • Das Studium habe ich aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen abbrechen müßen (lag vom 4.Monat bis zum 9.Monat flach, wegen einer drohenden Frühgeburt) und danach hat sich der Kindsvater aus dem Staub gemacht. Also ging nix mehr mit Studium, hab mich exmatrikuiert


    Nimms mir nicht übel, aber vielleicht liegt auch im Abbruch des Studiums der Grund.
    Als Arbeitgeber würde ich persönlich da denken, dass du scheinbar nicht belastbar genug bist, ein Studium (wo man die Zeiten ja noch relativ flexibel selbst gestalten kann und das
    Kind auch zur Not mitbringen darf) und Kind unter einen Hut zu bekommen. Da würde ich mich dann fragen, ob du einen 30-40h Job schaffen würdest.


    Und wenn du dann noch auf die Frage antwortest, wer im Ernstfall dein Kind betreuen kann, dass da niemand ist und du dann zuhause bleiben musst...

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • und zack wird der Student von nebenan genommen, der arbeitszeittechnisch auch noch volle Flexibilitaet liefert.


    Und noch dazu für weniger Geld arbeitet... :crazy


    Ich habe mal an einem Kurs des Arbeitsamtes teilgenommen. Auf die Frage des Leiters, was ich mir von dem Kurs erhoffe: Zu lernen, wie ich mich als AE mit zwei Kindern besser verkaufen kann. Der Blick des Herren war zum einen sehr verständnissvoll und zum anderen hilflos.


    Noch während des Kurses habe ich einen neuen Job nekommen. Ich habe den Chef dann mal gefragt, warum er ausgerechnet mich eingestellt hat. Seine Antwort: Weil Du AE bist, daher kannst Du organisieren, kannst flexibel auf Situationen reagieren und Dir muß man die Welt nicht erklären. :wow Ich war allerdings vorher schon mit Kindern berufstätig und meine Kinder älter, als Deines jetzt.


    Nun muß ich wieder suchen. Meine Befristung läuft aus, kann nicht mehr verlängert werden und unbefristet geht aus verschiedenen Gründen nicht. Rein realistisch gesehen, kann ich das nachvollziehen, finde es allerdings natürlich zum :kotz Ich harre der Dinge, die mich erwarten.


    Angst habe ich schon.

  • Im kaufmännischen Bereich, mit Arbeitszeiten von 8.00 bis 17.00 Uhr. Diese Kollegin sagte mir, sie wolle sich wegen Urlaubsplanungen nicht mit mir abstimmen und der neue Chef hat ihre Bedenken aufgenommen und akzeptiert. Er möchte noch jemanden einstellen aber in Vollzeit und flexibel...

    Nine to Five ist doch Standard? Wo ist das Problem?


    Wenn sich da 10 Leute bewerben, 9 ohne Kind und mit lueckenlosem Lebenslauf und knackige Anfang 30 ist klar, wer bevorzugt ist.

    Das kommt immer drauf an. Wenn der Chef alle 2 Jahre den flexiblen Neueinsteiger einstellen muss weil die sich schnell weiterentwickeln wollen sucht er vielleicht was anderes.

  • Hallo,


    nun ja, also eines kann ich dazu nur schreiben, die Chancen als Mutter auf dem Arbeitsmarkt sind halt nicht rosig.
    Man ist unflexibel und es besteht immer das Risiko, dass die Mutter bei Krankheit des Kindes zu Hause bleiben muss.


    Also mein Arbeitskollege hat eindeutig gesagt, dass er die Bewerbung einer Mutter abgelehnt hat, da sie Mutter ist und pünktlich Feierabend machen muss.


    Es ist auch ganz egal, ob Frau alleinerziehend oder in einer Beziehung ist.


    Ich finde es immer lustig, wenn mein Arbeitgeber der Arbeitgeber der ersten Wahl sein möchte. So seine Werbung!
    Schwachsinn, für ältere Mitarbeiter, die öfter mal krank werden und für Mütter gilt das nicht.


    Meiner Meinung nach, sollte man jede Firma ab eine bestimmte Größe dazu zwingen, eine Mütterquote zu erfüllen. Es gibt halt nur sehr wenige wirklich gute Arbeitgeber, die sozial sind. Jeder, der so einen Job hat, Glückwunsch!! Falls jemand den Job aufgibt, gebt mir bitte einen Tipp, wo ich mich bewerben darf :-)


    So, viel Glück für die TS und laß den Kopf nicht hängen. Früher oder später bekommst Du sicher einen Job!
    Man darf nur nicht aufgeben und es liegt nicht an DIR!!!!


    LG
    Lale

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • War auch 3 Jahre Zuhause - Elternzeit, und musste mir dann eine neue Arbeit suchen da der vorherige Job mit Kind nicht ginge 60 Std/Woche viel unterwegs mit Hotelübernachtungen...
    Hab mich auf teilzeitstellen beworben und ehrlich - wurde nie auf die Betreuung meiner Tochter angesprochen. Wenn dann habe ich es zur Sprache gebracht.
    Hab auch nen super Job mittlerweile seit Mai mit tollen Kollegen, die sagen zu mir wenn Mini krank sein sollte, bleibst du Zuhause usw.


    Ich arbeite jetzt in ner völlig anderen Branche - vorher in der freien Wirtschaft jetzt öffentlicher Dienst.


    Verkauf dich so gut es geht und rede die Kinderbetreuung schön erstmal.


    Viel Glück dir weiterhin

  • Mir gehts genau so, suche und finde nichts. Ganze drei Bewerbungsgespräche - 'wie, Sie haben noch nicht mal nen Bachelor?'


    'Weiterbildung' vom JC ist extrem rar gesät, dafür darf ich grad mit einer Gruppe AE's 'lernen', wie man auf dem Wochenmarkt Gemüse kauft :lgh:lgh


    Übrigens wird eine Frage nach der Kinderbetreuung immer mit 'gesichert' beantwortet. Biste erstmal drin, kannst Du immernoch organisieren...
    Auch musst Du weder Dein Alter noch die Anzahl der Kinder angeben.


    Behalte aber bitte im Hinterkopf, dass wir in diesem Alter einfach zu teuer sind. Jung und frisch von der Uni oder aus der Ausbildung ist billiger und formbarer :D


    Ich drück uns allen mal ganz ganz fest die Daumen (- vielleicht sollten wir uns mal bei unseren Familien- und Arbeitsministern bewerben??)

    :sonneWenn's nicht regnen würde, würden wir gar nicht merken, wenn die Sonne scheint! :sonne

  • Höchstwahrscheinlich werde ich im nächsten Jahr vor einem ähnlichen Problem stehen. Kind unter 3 Jahren, aber einen verlängerten Halbtagsplatz, d.h max. 30 Std./ Woche (ist ok, würd mit auskommen)
    Nur, was mach ich, wenn Kind krank? KV kein verlass (ist wie die DB :D ) Oma arbeitet, Opa kann gesundheitlich nicht, Uroma eventuell. Mehr Auswahl gibts nicht. Netzwerk ist fast schier unmöglich hier am ADW. Nur um mal Kontakt zu anderen Müttern zu haben muss man einen Weg von 25 km zurücklegen.
    Wenigstens gibts keine langen Schließzeiten, falls doch Betreuungsbedarf besteht, nimmt die evangelische KiTa in der Gemeinde Kind auf. :daumen Man muss nur gaaanz lieb fragen.


    Ansonsten haben meine lieben SBchen vom JC und Agentur für Arbeit mir schon mündl. mitgeteilt, ich werde ein Kunde mit "schweren Vermittlungshemmnissen" :crazy Ausbildung erst 2010 beendet, 2010/2011 Fachabi (habe zwischendurch als Aushilfe gearbeitet, während der Schule eine Aushilfstätigkeit in meinem Beruf gemacht), danach TZ/ VZ gearbeitet bis Mitte letzten Jahres. Seitdem bin ich daheim, wer will schon eine Schwangere einstellen.
    Hatte mich dann doch 4 Monate vor Geburt aufs JC getraut und nen H4 Antrag gestellt (von 300€ ALG1 kann man nicht leben), bin dann gleich in eine Maßnahme. Die Leiterinnen dort haben mich nach sage und schreibe 3 Tagen wieder heimgeschickt - Begründung: Nicht vermittelbar - da war ich nur noch 12 Wochen vom MuSchu entfernt. :sabber
    Mir wurde auch schon mitgeteilt, ich sollte mich drauf einstellen, nächstes Jahr auch bundesweit vermittelt zu werden. :kopf

  • Meiner Meinung nach, sollte man jede Firma ab eine bestimmte Größe dazu zwingen, eine Mütterquote zu erfüllen. Es gibt halt nur sehr wenige wirklich gute Arbeitgeber, die sozial sind. Jeder, der so einen Job hat, Glückwunsch!! Falls jemand den Job aufgibt, gebt mir bitte einen Tipp, wo ich mich bewerben darf :-)


    Genau erst mal bei der Bundeswehr in Afghanistan. Bei Thyssen am Hochofen und in Russland am Schweißgerät.

  • Mit AE hat das eher weniger zu tun. Meine Mutter hatte mit mir vor ... vielen Jahren das Problem, und ich hab unlängst mit einer älteren Kollegin gesprochen, deren Tochter bei einem Autohersteller arbeitet (techn. Beruf), da gab es auch immer Gezicke: Wenn Kind krank, wird ohnehin davon ausgegangen, das die Mutter zuhause bleibt. D.h. es ist nicht zuletzt eine Frage des Kind-Alter.
    Es ist natürlich herzlich doof, das dein Chef sich da nicht selbst flexibel zeigt, nur weil die (kinderlose?) Kollegin bockt. Mein Vertreter lacht sich darüber eins, denn ich muss immer in den Ferien nehmen, und hab weitaus weniger Urlaubstage übrig, während es ihm herzlich egal sein kann und er die günstigen Nichtferienurlaubspreise nutzen kann. Deine Kollegin ist auch doof, wünschen wir ihr ein paar fruchtbare Monate und Drillinge :nawarte:.


    Ich würde es auch mal an deiner Stelle im öD versuchen, da bin ich auch und im Großen und Ganzen ging das mit Kind krank, als er noch klein war. Zum einen hatte ich gottlob meine Eltern, so das ich nicht jedesmal blau machen musste. Und unser Personaler war selbst AE usw. Jetzt werde ich zwar mehr gefordert, aber mit einem 11-jährigen geht das auch. Wobei - kaum ist die Stundenaufstockung angesagt, gehts wieder drunter und drüber, aber soll hier nicht das Thema sein.


    Selbst wenn du keine Ausbildung in dem Bereich hast, könntest du u.U. bei den Finanzen unterkommen, in der Zentrale oder Sekreteriat. Eine Kollegin von mir hat das auch so gemacht: Erst Zentrale, dann 1 Jahr Zusatzausbildung und jetzt im Bürgerbüro. Ich bin auch nicht im öD ausgebildet, sondern hab eben bewiesen das ich naja, arbeits-, und lernwillig bin :rotwerd, meist auch alles schnell erledige, wenn auch in der Lernphase nicht immer fehlerfrei :pfeif.


    Gibt Schlimmeres und der Verdienst ist dann auch nicht so schlecht (Entgeltgruppe 8 Anfangsgehalt Bürgerbüro z.B), plus Sonderzahlung, Leistungsprämie und Betriebsaltersvorsorge. In dem Bereich arbeiten viele Frauen, und auch AEs. Am besten in einer kleineren Kommune, eine Stadt wie Köln hat sicherlich auch Tonnen Bewerbungen und die kleinen neigen auch tendenziell dazu erstmal zu schauen was sie haben und weiterbilden können, wenn Stellen frei werden und sind bei der Einstellung nicht ganz so anspruchsvoll. Würde ich mal behaupten.


    Edit: Jugendpflege wäre vielleicht auch was. Wegen der Sozialen Arbeit mein ich, Kollegin macht jetzt auch zusätzlich Fernstudium. Wir sind garnicht so doof im öD :-)


    Edit2: Ein bissel diskreter, was mein Aufgabenfeld angeht, sonst kann ich nicht mehr über die Arbeit lästern :D

    3 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Zu teuer kann ich bestaetigen. Bei den Vorstellungsgespraechen, wo ich war, kam auf meine Gehaltsforderung oft ein erleichtertes... wir haben schon gedacht, dass wir uns Sie nicht leisten koennen....von daher sollte man vielleicht seine Gehaltsvorstellungen tatsaechlich mit in die Bewerbung aufnehmen.


    Manchmal muss man auch einfach Glueck haben. Bisher kamen die Arbeitsangebote von Frauen, die selbst mal alleinerziehend waren. Die also wissen, wie es ist. Dass man zwar unflexibler ist, aber oft leistungsfaehiger als andere. Gerade aus dem schlechten Gewissen heraus, dass man ja unflexibler ist.


    Dass das Kind kein k.o. Kriterium ist, kann ich so leider garnicht bestaetigen. Die Frage: wie sieht es bei Ihnen denn mit der Kinderbetreuung aus... kam IMMER. Klar, da kann man sagen: alles geregelt, alles bestens. Aber ob einem das dann abgenommen wird, wenn man sich in einer anderen Stadt bewirbt... eher nicht. Und wenn man sich auf die eigene Stadt beschraenkt, wo vielleicht tatsaechlich alles gut regelbar ist, ist natuerlich die Spanne der moeglichen Arbeitgeber wieder eher klein.

    Einmal editiert, zuletzt von Malindi ()

  • Siri
    Bei uns bekommt man soviel, wenn man eine 3-jährige Ausbildung hat. Mit Führungsverantwortung ist es dann EG9. Alles drüber ist für FH/Uni, und ich glaube unsere Vorzimmerdame hat auch ein recht gutes Gehalt, EG10 oder so.
    Aber wie gesagt: Viele satteln nochmal Fortbildungsmäßig drauf. Dann wird aus dem "Ungelernten" ein Sachbearbeiter, oder aus dem Sachbearbeiter eine höhere Verwaltungstätigkeit, Bereichsleiter oder so.
    Wenn Sohn aus den Gröbsten raus ist... naja, schaunwermal :-).

  • Grundsätzl. kann man sich doch nur bewerben, wenn man jemanden hat, der auch im Notfall auf`s Kind aufpassen kann. Da stehe ich aber selber im Zugzwang. Also, welche Mutter aus Kita/Schule könnte..., auch viell. mein Nachbar, der Rentner ist, über Kirchengemeinde, da gibt es immer ein paar, die gerne Ersatz-Opa/Oma machen, viell. Zettel aushängen, oder Ersatz über JA nachfragen. Leider muss man da selber auch viel schaffen und sich trauen!! Dann kann ich mich geschmeidig vorstellen und ggfs. bei Rückfragen: klar, alles organisiert. Ein paar Krankheitsausfälle können immer folgen. Mit 2 Kindern und mir habe ich sogar weniger Fehltage, als 1 Person allein/Kollege (hier mal Glück gehabt).
    Aber, leider immer schauen & tun. Das ist machbar, nur Mut

  • Ausbildung speziell für die Verwaltung, oder reicht kaufmännisch?
    Dann würd ich mich wirklich mal im ÖD bewerben, da bekommt man ja netto so viel, wie ich zuletzt Brutto raushatte (sogar weniger). :wow:tanz

  • Siri
    Du da fragst du mich was :hae:. Ich bin nicht im Finanzbereich, sondern bei den Zentralen Diensten. Ordnungsamt, Bürgerbüro, Jugendpflege, Öffentlichkeitsarbeit, Wahlen (:crazy).
    Es gibt die Verwaltung der Liegenschaften, dann so Dinge wie Hundesteuer, Wasserabrechung, Friedhof, sprich Eigenbetriebe, Rechungseingangprüfung, Buchungen, Versicherung, Anlagevermögen, usw. Vorteilhaft für einen Nicht-SB ist vermutlich, das seit ein paar Jahren die Umstellung der Kommunen auf die Doppelte Haushaltsführung (Doppik) war/kommt, da muss(te) jeder neu lernen. Ist aber vom Bundesland abhängig, einige haben es schon, andere arbeiten dran, noch andere Kommunen können es sich aussuchen. Du kannst mal nach "newsystem kommunal" googlen, mit dem Programm wird gearbeitet. Ist aber nur beispielhaft, von SAP u.a. gibt es auch was.
    Aber schaden tut eine Bewerbung bestimmt nicht. Also, so 1-2 bin ich mir ziemlich sicher, das die nicht in der Verwaltung gelernt haben.

  • Nochmal an ALLE: Lieben Dank für die vielen Antworten.


    Ich muß sagen, dass ich vielleicht etwas altmodisch bin bzw. out, mit meiner Meinung:


    Mein Kind soll nicht dauerhaft in Fremdbetreuung sein. Ich für meinen Teil möchte viel Zeit mit meiner Tochter verbringen und ehrlich, wenn sie richtig krank ist (ich spreche nicht von einem Schnupfen) betreue ich mein Kind selbst.


    Es gab hier auch einen Vorschlag, von wegen Kita mit Übernachtungsangebot.


    Auch hier möchte ich sagen, niemals. Mein Kind ist 3 Jahre alt und die hat überhaupt keine Lust (ich auch nicht) in fremden Betten zu schlafen.


    Ich muß nur soviel arbeiten, wie es zum Lebensunterhalt reicht. Und da ich zum Glück eine bezahlbare Wohnung und KEIN Auto habe, gerne Second-Hand einkaufe komme ich mit einem Teilzeitjob (20 bis max. 30 Stunden) gut über die Runden.


    Ich bin meinen Großeltern (dort aufgewachsen) sehr dankbar, dass sie immer für mich da waren und gerade wenn ich krank war, ein Auge auf mich hatten. Okay, damals reichte noch ein Gehalt, traurig, dass es heute meist nicht mehr so ist. Wir hatten dennoch nicht viel Geld aber es reichte zum Essen und zum Trinken.


    Jeder Mensch mit Kindern muß selbst wissen, was er sich und seinem Kind zumuten möchte. Ich für meinen Teil werde nicht Vollzeit arbeiten, solange meine Tochter noch so mini ist. Wie gesagt, es reicht bei uns finanziell vollkommen, wenn ich Teilzeit arbeite. Im Übrigen habe ich mich gestern auf eine sehr schöne Stelle im Öffentlichen Dienst beworben (30 Stunden, gute Bezahlung). Bitte drückt die Daumen!!! Ich möchte endlich raus aus Hartz 4 und mein eigenes (kleines) Geld verdienen.


    Ach, übrigens. Wenn jetzt wieder Sprüche kommen, Du bist zu faul für ´nen 40 Stunden Job (solche Sprüche kommen leider auch von Alleinerziehenden), dann nochmal genau lesen, was ich geschrieben habe. Danke!

    Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln. (Astrid Lindgren)


    Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit. (Charles Dickens)



    Einmal editiert, zuletzt von Lyttos ()