Diskussionsforum - Wechselmodell - Die bessere Form der Kinderbetreuung nach Trennung und Scheidung ?

  • Lieber Loewe, das ist Korinthenk.... Natuerlich braucht jeder Mensch irgendwo eine Partnerschaft, aber wenn du darauf rumreiten willst ......


    Hallo Malindi, eigentlich finde ich, benutzt man/frau in 'sachlichen' Diskussionen nicht solche Ausdrücke, dachte ich...


    Der 'Zweck' unserer Geburt ist nicht a priori festgelegt. Einen ''Zweck'' können wir erfinden, einen Sinn 'erglauben'. Man/frau ist auch nicht ''allein'' ohne (feste) Partnerschaft.
    Eigene Kinder sind was Höheres als (spätere) Partnerschaften. Beide können Stolpersteine füreinander sein. Stolpersteine sind dazu da, sie zu überwinden und nicht dazu, sich gegenseitig ''scheitern'' zu lassen. Die Kunst des Lebens stellen Fantasien des Gelingens und nicht des Scheiterns dar. Wer Fantasien des Scheiterns beim Wechselmodell entwickelt, sollte es lieber lassen. Auch Kinder gedeihen nicht unter den Fantasien des Scheiterns.


    MfG krypa

  • ? Was hat real Erlebtes mit Fantasien zu tun?


    Es gibt Partner, die Partnerinnen mit Kindern ganz ausschliessen. Das liegt nicht daran, dass sie den Charakter der Muetter nicht moegen. Es geht einfach fuer sie nicht mit Kindern. Genauso gibt es Menschen, die Partner mit Wechselmodell ausschliessen. Weil es fuer sie nicht geht, weil es fuer ihre Kinder nicht geht. Und weil es eben sehr viele Kompromisse erfordert. Kommunikation in alle Richtungen, wozu gerade in der Konstellation einige nicht bereit sind.

  • Ja, alles schön und gut. Das spricht aber nicht gegen das Wechselmodell, sondern gegen Menschen die das ablehnen als Beziehungspartner, würde ich meinen.

  • Ok, alle Menschen, die das WM ablehnen sind irgendwie beziehungsunfaehig? :kopf Versteh ich das jetzt richtig? Mir fehlen Erfahrungsberichte von denen, wo Beziehung TROTZ WM gut klappt. Ansonsten ist meine logische Schlussfolgerung von dem, was ich hier lese und dem, was ich real mit bekomme (und meiner eigenen Erfahrung), dass eine neue Beziehung bei einem WM aufgrund des WM nur schlecht klappen kann! Und das nicht, weil die neuen Partner nicht klaglos genug das WM mitmachen und ihren Alltag dem unterordnen, sondern eben, weil es einfach schwierig ist. Schwierig, so ein Modell mit einem anderen noch irgendwie unter einen Hut zu bekommen. Schwierig, so ein Modell mit einer neuen Partnerschaft unter einen Hut zu bekommen. Wenn ihr meint, es sei anders, dann butter bei positive Erfahrungsberichte. Bin gespannt!

    Einmal editiert, zuletzt von Malindi ()

  • Dass auch heute noch in der Regel die Kinder erst mal zur Mutter gegeben werden, noch bevor groß irgendwas geprüft oder abgewogen worden wäre? Dass, bis ein solches Thema vor einem Gericht endet, oft schon monatelang Tatsachen geschaffen worden sind?


    Deine Schlussfolgerung ist falsch.
    Die Kinder leben heute meist bei der Mutter, weil es nach wie vor meistens die Mütter sind, die Elternzeit genommen haben, also viel mehr Zeit mit der Betreuung der Kinder zugebracht haben.
    Dann ist es natürlich auch nicht erstaunlich, wenn man deshalb davon ausgeht, dass die Mutter die erste Bezugsperson des Kindes ist.


    Also Tüftelst,
    die Väter sind auch verantwortlich für die Situation, wenn sie auf der einen Seite nicht in Elternzeit gehen wollen, auch wenn du das nicht sehen willst.


    Das ist übrigens dann auch ein Punkt, der das Wechselmodell betrifft:
    Wenn die Mutter in der Elternzeit fast ausschließlich für das Kind zuständig ist, warum sollte sich daran dann nach einer Trennung etwas ändern?
    Die Frage stellt sich dann natürlich schon, ob das dann das Beste für das Kind ist.

  • Und noch ein Punkt:


    Mal abgesehen davon, dass es praktisch für die meisten schwer bis unmöglich ist, das Wechselmodell zu haben, ist es
    Quatsch davon auszugehen, dass allein die Quantität der verbrachten Zeit mit dem Kind ausschlaggebend ist.
    Sonst sollten Kiga und Kitas abgeschafft werden, damit die biologichen Eltern das großtmögliche Maß an Zeit mit dem Kind verbringen können.

  • die Väter sind auch verantwortlich für die Situation, wenn sie auf der einen Seite nicht in Elternzeit gehen wollen, auch wenn du das nicht sehen willst.

    Väter die nicht in Elternzeit wollen werden in den seltensten Fällen ein WM in Betracht ziehen.
    Da kann man ja schon froh sein wenn überhaupt regelmäßiger Umgang wahr genommen wird


    Wenn die Mutter in der Elternzeit fast ausschließlich für das Kind zuständig ist, warum sollte sich daran dann nach einer Trennung etwas ändern?

    :engel weil nicht immer Quantität entscheidet

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • OT: Ich würde liebend gern jeden eltern mit kiddies unter 2 geld geben , damit diese sich zu hause um sie kümmern können.


    Das soll jetzt nicht heißen, das Kigas schlecht sind. bitte, bitte nicht falsch verstehen.


    zum WM: für mich ist das auch nix, ich hab asperger und brauche routinen. das wm würde zuviel stress verursachen. der kv kommuniziert ja auch ion keinster weise mit mir und wir wohnen 80 km auseinander und ich lebe von h4 aufstockend.


  • Zitat von »Romi2008«
    Wenn die Mutter in der Elternzeit fast ausschließlich für das Kind zuständig ist, warum sollte sich daran dann nach einer Trennung etwas ändern?


    :engel weil nicht immer Quantität entscheidet


    :daumen




    Mir fehlen Erfahrungsberichte von denen, wo Beziehung TROTZ WM gut klappt.


    Ich weiß nicht, was Du immer wieder mit "Erfahrungsberichten" willst, aber ich kann Dir versichern, dass intakte Beziehung auch mit WM möglich ist :D

  • Kontinuität wäre das Kind weiterhin jeden Tag beide Elternteile sieht


    Wie soll das praktisch aussehen? Wie soll das Kind verstehen, dass sich die Eltern getrennt haben, aber es die Eltern beide jeden Tag sehen kann, so als hätte sich nichts verändert? Ich fürchte, das führt zu mehr Verwirrung als Klarheit. Ich denke dagegen, dass es für das Kind viel wichtiger ist, dass es dort, wo sein soziales Umfeld ist, einen sicheren, verlässlichen Anker hat - ob das nun beim hauptbetreuenden Elternteil ist, bei Großeltern, Paten, im Kindergarten usw., und dass es regelmäßigen Umgang mit den ihm nächsten Bezugspersonen haben kann.

  • Kontinuität wäre das Kind weiterhin jeden Tag beide Elternteile sieht


    Kontinuität bedeutet, dass das Kind ähnliche Umstände wie vor der Trennung hat.
    Das könnte zum Beispiel heißen: Die Mutter war tagsüber mit dem Kind zusammen und ist es auch nach der Trennung.
    Die Mutter hat das Kind täglich abends in´s Bett gebracht und daran ändert sich auch nichts nach der Trennung.

  • Wie soll das praktisch aussehen? Wie soll das Kind verstehen, dass sich die Eltern getrennt haben, aber es die Eltern beide jeden Tag sehen kann, so als hätte sich nichts verändert? Ich fürchte, das führt zu mehr Verwirrung als Klarheit

    Die Verwirrung herrscht beim Kind auch wenn es einen Elternteil nur am WE sieht


    @ Romi


    was spricht dann dagegen das Kind den Nachmittag mit anderen Elternteil verbringt


    Ich war Tagsüber mit meinen zusammen und hab Sie auch öfters als Ihre Mutter ins Bett gebracht


    Leben halt nicht alle bzw immer weniger das Standardmodell das Mutter alles alleine macht.

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  • Hallo Luvi,


    da spricht nichts dagegen. Im Gegenteil: Ist doch toll, wenn das klappt.


    Mir ging es u.a. nur darum, dass man nicht grundsätzlich sagen kann, dass das Wechselmodell gut ist, sondern auch davon abhängt, was vor der Trennung war.

  • Die Verwirrung herrscht beim Kind auch wenn es einen Elternteil nur am WE sieht


    Grundsätzlich ist das nicht falsch. Aber es liegt an den Bezugspersonen des Kindes, ihm liebevoll und kindgerecht die richtigen Antworten auf die für das Kind mit der Trennung der Eltern einhergehenden Fragen zu beantworten bzw. ihm zu helfen, die für das Kind plausiblen Erklärungen zu finden.

  • da spricht nichts dagegen. Im Gegenteil: Ist doch toll, wenn das klappt.

    :( geklappt hat leider nichts Trennung war 2004 und da war WM noch sehr unbekannt


    Außerdem hat meine EX auf 14 Tage Modell und Wohnung außerhalb vom Ort bestanden

    Mir ging es u.a. nur darum, dass man nicht grundsätzlich sagen kann, dass das Wechselmodell gut ist, sondern auch davon abhängt, was vor der Trennung war.

    WM ist von vielen abhängig und es kommt einen Kind nur zu gute wenn ein Vater, auch wenn Er während der Beziehung wenig aktiv war, sich aktiver einbringt.

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  • Hallo Luvi,


    da spricht nichts dagegen. Im Gegenteil: Ist doch toll, wenn das klappt.


    Mir ging es u.a. nur darum, dass man nicht grundsätzlich sagen kann, dass das Wechselmodell gut ist, sondern auch davon abhängt, was vor der Trennung war.


    Ich denke es liegt aber weniger an der Kontinuität sondern mehr an einer Einstellung was famile bedeutet die dahinter Steckt , es ist ja nicht verwunderlich das auch hier grade die Leute mit entweder einen ich sag mal konservativen weltbild sich stark gegen ein WM aussprechen oder aber diejenigen
    die Starke konflikte mit dem Partner haben ,
    Das erste liegt wie gesagt im weltbild , bei dem anderen auch bedingt nämlich die fehlende Akzeptanz der anderen als vollwertigen Elternteil bei einigen mag das vorher so gewesen sein bei anderen ist es ein Resultat der Trennung.
    Wenn man den anderen nicht als vollwertigen ET akzeptiert ist natürlich auch schwierig ein WM zu Praktizieren , ich denke nicht das man in Symbiose leben muss , man muss sich nicht einmal gut verstehen man muss nur Akzeptieren das der Andere genauso ET ist wie man Selber ,
    das man nicht alleine weiß was gut für SEIN kind ist.


    Sahummel ich habe die Sachen gelesen nur ich interpretiere das anders , denn hier geht es meiner meinung nach weniger um dich oder andere hier im speziellen sondern Kinderrechte führt eher eine Politische Diskussion , bei einer Solche Diskussion abstrahiert man für gewöhnlich von einzelschiksalen weg und veralgemeinert das ist auch schon fast nicht anders Möglich weil man sonnst zuviele tief verschachtelte Wenn sätze einbaut ich habe da schon mehrfach darauf hingewiesen , das mag nicht jedermans art sein , kann ich nachvollziehen , allerdings bei der Vielzahl von Moderationsgedeckten angriffen gegen die TS , ist das auch kein wunder das sich da nicht viel änderung einspielt.