Familiengerichtstag 2013: Paradigmenwechsel beim Sorge- und Umgangsrecht

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    Wir wissen jetzt nun, dass Du das Wechselmodell favorisierst und ein großer Fan von Frau Sünderhauf bist. Versuch doch nicht alle zu missionieren.



    Persönlich bevorzuge ich immer die realen Erfahrungen von Menschen, die dieses Modell leben und/oder gelebt haben. Da habe ich schon Negatives und Positives gehört und gelesen.

    Geht's hier um das wechselmodell??? Wenn ich nur das Wort lese könnte ich gallig werden. Das große rumgetobe "es geht mir nuuuur ums Kind und beide haben gleiches Recht.." Schrecklich. Das ist in meinen Augen Kinderzerrerei auf die vermeintlich nette Art. Dass das Kind somit GARKEIN richtiges Zuhause hat und aus seinen "Koffern" lebt und nirgends richtig angekommen ist, ist zum ko****!!!
    Es geht uns nur um die Kinder... BLAH! Es geht nur um sture egoistische Eltern die auf Teufel komm raus 50/50 erpressen nix weiter. Hauptsache der andere bekommt nicht mehr als man selbst!

    Wieso lebt ein Kind mit zwei voll ausgestatteten Kinderzimmern, das wochenweise bei Mutter und Vater lebt, die vielleicht 15km auseinander wohnen, aus Koffern?


    Und warum zerrt es am Kind, wenn es nicht gezwungen wird, einen Elternteil dem anderen vorzuziehen weil einer bleibt und einer geht und nur noch zu Besuch kommt?


    Haben da wirklich die Kinder Stress bei oder nicht viel mehr der ein oder andere Elternteil?

    Aus Sicht des Kindes und bei guterm Verhältnis der Eltern wäre das Nestmodell sicher am nächsten am Wohle des Kindes. Aber ich glaube das lebt kaum einer.
    Wechselmodell käme für mich nicht in Frage, also das 50/50 Modell...

    Zitat von MPunkt

    Kinder haben den Stress weil sie nicht gescheit zur Ruhe kommen können. Hab ich durch, brauch ich wie'n Loch im Kopp.


    das denke ich mir auch... auch ohne es probiert zu haben


    Besonders bei kleinen Kindern finde ich das absolut ungeeignet...
    Außerdem können doch solche "Fachleute" nicht an einem Tag mit "Kontinuität ist wichtig für Kinder" kommen und am nächsten Tag laut nach dem Wechselmodell (50/50) schreien... das ist Doppelmoral.


    Wechselmodelle mögen funktionieren, da gibt es hier ja glaube ich auch ein paar wo das so ist.
    Auch bei kleineren Kindern mag das erst mal funktionieren, was das aber mit den Kiddies macht wird sich (wie bei fast allem) erst später zeigen.

    Unter dem Gesichtspunkt, dass die Kids ein bestimmtes Alter erreicht haben und sie dem vollkommen zugestimmt haben, kann ich das ja noch zum Teil verstehen. Eben nur, weil die Kids es selbst entschieden haben.
    Sollte es sich um Kleinkinder handeln finde ich das schrecklich, furchtbar und absolut nicht kinderfreundlich. Kinder haben eine Mutter einen Vater und ein Zuhause. Das soll nicht heißen, dass die Kinder deshalb ihren Vater/Mutter nicht sehen sollen aber bitte nicht so... Ein Elternteil zu besuchen ist was anderes und das Zuhause wieder was anderes. Diesen Unterschied sollten gerade Kinder kennen.
    Man kann doch nicht einfach aus eins zwei machen! Ein Zuhause hat man eins! So sehe ich es! Und da sollte man auch leben.
    Ich denke man sollte sich manchmal einfach auf seinen Urinstinkt verlassen und weniger auf irgendwelche Pseudowissenschaftler oder psychologen/pädagogen die sich jedes Jahr was neues einfallen lassen und unsere Kinder zu Robotern machen ohne eigenen Charakter oder Entwicklungsstand. Wir haben nicht umsonst unseren verstand und den Instinkt einer Mutter die auch ohne diesen ganzen Mist wissen sollte was das beste für ihr kind ist. Wir leben nach Schema f weil es von jedem von uns verlangt wird und man bloß nichts sagen darf weil man ja sonst die Rabenmutter schlecht hin ist die den Vätern den Kontakt verwehrt. Ich bin ein gesunder Mensch mit hoffentlich gesundem Menschenverstand. Niemand auf dieser Welt weiß was besser für mein Kind ist als ich!!!

    Hallo MPunkt,


    Zitat

    Kinder haben den Stress weil sie nicht gescheit zur Ruhe kommen können. Hab ich durch, brauch ich wie'n Loch im Kopp.


    Wie währe es denn wenn dein Kind oder deinen Kinder beim Vater leben und du kannst sie ab und zu mal besuchen, natürlich können sie ja alle zwei Wochen bei dir übernachten! Ich bin der Meinung, eine Mutter sollte nicht mehr Rechte haben, als ein Vater und umgekehrt!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

    Ach Vater 1971, deine Gesinnung ist doch nun hinlänglich bekannt, sei dir auch unbenommen, aber glaub mir, wir haben schon so ziemlich alles durch.


    Kleiner Tipp: nicht gleich Parolen raushaun, erstmal mit der Geschichte des Einzelnen befassen. :idee

    Das geht aber nicht um rechte der Mutter oder Vater sondern der Kinder! Und nur weil Eltern eine 50/50 Einigung gefunden haben heißt das nicht dass es für die Kids auch so erfreulich ist. Jedes Kind arrangiert sich damit vermutlich aber ob ja oder nein zeigt sich nach Jahren.

    Es geht wohl letztlich darum, dass Frau Prof. Dr. Hildegund Sünderhauf ein Buch zum Thema veröffentlicht hat.


    Wenn man den (wenigen) Rezensionen des gerade erschienenen Werkes folgt, scheint es einen wissenschaftlich fundierten und recht objektiven Eindruck zu erzeugen.



    :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

    Wissenschaftlich fundiert.... Wenn ich das schon lese!
    Bloß nicht nachdenken oder spüren. Sein Kind ansehen und sich hineinversetzen. Nein lieber ein Buch lesen von einer wildfremden Frau die einem sagt was das beste für MEIN Kind ist! Man mag mich engstirnig oder altmodisch nennen aber Kinder gehören zur Mama es sei denn, sie kommen in ein Alter wo sie selbst entscheiden wo sie leben möchten. Nochmal. Das heißt nicht, dass der Vater sich vom Staub machen soll. Die Natur hat es so vorgegeben, dass Kinder bei der Mutter bleiben und erst dann das Nest verlassen wenn sie selbst reif dafür sind. Klar damals gabs auch schwarz/weiß Fernsehen... Schon verstanden. Gewisse Dinge ändern sich aber nicht.! Und schon garnicht sollten wir anfangen Gott zu spielen und sie ändern wollen!