Mein Mann will unsere Kinder "behalten" :-(

  • Sarek, dass ist doch ganz platt einfach zu schreiben das für die Kinder keine Verbesserung da sein könnte. :kopf


    Das weiß niemand und auch wenn es im Forum oft so rüber kommt das es ganz einfach nicht sein kann, doch es gibt Kinder die damit klarkommen und sogar glücklich werden durch einen Umzug.


    Außerdem soll hier kein Vater entsorgt werden, die TS schrieb mehrfach das der Umgang geregelt werden soll.


    Schlimm das hier schon wieder unterschwellig mit läuft das die TS auch nur so ne böse KM ist die die Kids dem Vater vorenthalten will.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Sorry. Aber es hört sich echt an als ob alle Kinder bei ihren Vätern besser aufgehoben wären, als bei ihrer Mama...


    Hallo Petra1078,


    ich denke dass kann und will SO keiner pauschalisieren ;) .


    Ich habe diesen Thread nur "grob" verfolgt und kann nur dazu sagen:
    Kinder "gehören" nach einer Trennung -MEINER MEINUNG nach- zu dem Elternteil, der sich allgemein in der ganzen Beziehungszeit/ Ehe, vorrangig um die Kinder gekümmert hat, sofern man sich als Eltern nicht definitiv anders einigt (50/50 Modell, o.ä.), oder die Kinder es bewusst anders wünschen.
    Dabei soll das "gehören" auch keinesfalls als "Besitz" zu verstehen sein und die Wertigkeit des jeweils anderen nicht herabgesetzt werden.
    Der ET, der sich die ganze Zeit -mehr oder weniger allein- um die Kinder gekümmert hat, hat in der Regel auch eine intensivere Bindung zu den Kindern, - auch wenn die Kinder beide ET lieben und umgekehrt.


    Ich lese hier leider nur immer wieder, wie dramatisch es für Kinder wäre, wenn sie -aufgrund eines Umzug- den Freunden oder der gewohnten Umgebung entrissen werden und in neue KiTas oder Schulen untergebracht werden müssen.
    Ganz SICHER ist es für die Kinder keine schöne Erfahrung, zusätzlich zu dem Erleben, dass sich die geliebten Eltern trennen.
    ABER, ist es denn nicht mindestens genauso schlimm, wenn der ET - der rund um die Uhr für sie da war, sich stets und ständig gekümmert hat, alle Sorgen/Ängste/Bedürfnisse und Abläufe genauestens kennt, mit dem man regelmäßig sämtliche Rituale durchlaufen ist - auf einmal nicht mehr da ist?
    Klar kann der andere ET dass alles lernen, aber bis dann alles irgendwann wieder seine Ordnung hat, werden viele Tränen fließen...
    [Furchtbar finde ich zudem, wenn der ET -der auf die Anwesenheit der Kinder besteht -aufgrund verletzter Eitelkeit, oder was auch immer- die Vertrauensperson durch eine wildfremde Nanny ersetzen will, weil er selber nicht auf die Kinder eingehen kann/will :kopf .]
    Ich wage mir zu behaupten, dass es für Kinder schon schwerwiegender ist, die Hauptvertrauensperson zu verlieren, als ein Umzug.
    Ich kann da jetzt auch nur aus eigener Erfahrung sprechen, denn bei meiner Kleinen bricht regelmäßig eine kleine Welt zusammen, wenn Papa da ist und bei diversen Dingen anders reagiert als Mama und diverse Sachen auch ganz anders macht als Mama- obwohl sie ihn liebt. Er kennt sein Kind eben nicht so, wie ich es kenne (das war ebenfalls auch zu den Zeiten so, als wir noch zusammen waren).
    In diesem Fallbeispiel erkenne ich ein paar Parallelen zu meiner damaligen Situation - nur mit dem Unterschied, dass es zwischen meinem Ex und mir NIE Thema war, bei wem die Kleine bleibt. Das stand sowohl für ihn, als auch für mich fest.


    Schlimm finde ich auch dieses grundsätzliche verteufeln des ET, der die Kinder bei sich hat und arbeiten WILL.
    Leider ist es nun mal nicht so, dass einem gute Jobs überall hinterher geworfen werden und leider sind dann Umzüge oftmals auch erforderlich, wenn man für den eigenen Unterhalt aufkommen will, um den Lebensstandard evtl. auch zu verbessern.
    Wichtig ist nur, dass man sich ausführlich bespricht und -den Kindern zuliebe- arrangiert und ggf. entgegenkommt.
    Allerdings bin ich ganz klar dagegen, wenn ein BET einen Umzug in Betracht zieht, nur um dem UET eins auszuwischen, Umgang zu erschweren oder gar zu verhindern!


    Liebe Petra,
    in deinem Fall denke ich auch, dass die Kinder wohl besser bei dir aufgehoben wären, vorausgesetzt, du bindest uns mit deinen Aussagen keinen Bären auf ;). Ich finde es gut, dass du dem KV wegen des Umgangs auch entgegenkommen möchtest und hoffe für euch, dass ihr eine Regelung findet, mit der beide ET -aber vor allem deine Kinder- zufrieden sind.


    Viele Grüße

  • Auch, wenn ich Diskussionen auf dem Niveau - was hier gerne Männlein gegen Weiblein ausartet - vermutlich auf Erfahrungsbasis, mag ich mal meine gerade daneben stellen.


    Bin in Trennung, wenn im Sommer die Scheidung durch sein sollte, dann sind es 14 Jahre Ehe gewesen. Nach Geburt von Sohni 1 bis 3 faktisch nichts oder nur in sehr geringem Umfang gearbeitet und erst nachdem Sohni 3 3Jahre alt wurde, bin ich wieder einen Tag VZ (die 2 Tage hab ich nicht bekommen) arbeiten gegangen. Selbst der war für meine - nicht gerade alles 'easy'-Kids schon nicht ganz leicht.


    Ja, blöder Fehler, dass ich damals gedacht habe, wir bauen etwas 'Gemeinsames' auf. Der Zugewinn, das Haus, der Garten & die Kids - damit habe ich mehr als 10 Jahre fast ausschließlich verbracht und stand nicht im Grundbuch :-(


    Mein Ex ist selbständig und hat nur eine geringe Pensionskasse und hat dazu als Selbständiger in der Finanzbranche faktisch jede weitere Gestaltungsmöglichkeit.


    Nach dem ganzen Stress der Trennung hat er neben eigenen Vermögenswerten das Haus (der Aufwachsort der Kinder...) natürlich behalten mit verschmerzbaren Restraten.
    Ich hatte erheblichen Stress, überhaupt mit drei Jungs und noch den geliebten Haustieren überhaupt eine Wohnung zu finden.


    Nun hab ich meine Stunden auf 20 anheben können (aber nur mit sehr viel Glück, weil auch immer Reduzierungsprogramme laufen...). Trotzdem mein Job sehr gut bezahlt ist (dennoch 50km einfache Strecke...!), hab ich Mühe eine winzige 3-ZW (AB) - wir reden hier von 62 qm für vier Personen (...) zu finanzieren.
    Zum Wohle der Kinder habe ich mich verkrampft darum bemüht, den Kindern alles (ihr Umfeld, Schule, Sportvereine...) zu erhalten.


    War bestimmt in Teilen sehr gut, aber so Entfernungen von unter 1km zum Vater können auch sehr anstrengend sein :-/


    Aus der ganz stressigen Phase sind wir raus, aber ich noch lange nicht, weil ich mein Leben nun mit Halbtagsjob mit 0 von vorne beginne.
    Wenn ich überhaupt die Chance bekomme, kann ich nur nach und nach Stunden aufstocken, die dann leider wieder entgegen des Kindeswohls gehen; sie brauchen mich schon sehr (auch meine physische Anwesenheit). Also über meine Rente reden wir auch nicht, gell :tuedelue


    Und was ich ganz gigantisch sehe und gesehen habe und das nicht nur beim Wechsel am Anfang, fällt mir gerade so auf: Mutter, die Hauptbezugsperson (hab auch ALLES alleine gemanaged), Kinder gehen mit vom schicken Einfamilienhaus, wo sie aufgewachsen sind in eine AB-Wohnung. Da kann man mit begrenzten Mitteln tun und machen, was man kann, um ein gemütliches Einleben zu erleichtern....!
    Die Kinder gehen zum Umgang in ihr 'altes schönes Zuhause' zurück. Das neue muss erstmal eines werden....! Da sind natürlich Problematiken vorprogrammiert, die natürlich der Umgangselternteil auch ausbaden muss, weil vvl. 'schuldig' in den Augen der Kinder.


    Was man auch sehen muss, dass es für eine Mutter nicht leicht ist (mal die TE verteidigend), wenn sich dann ein Ex hinstellt und möchte auf einmal die Kinder, für die er sich nie wirklich interessiert hat (okay, ich hatte da noch andere Highlights).


    Das hatte und habe ich auch, aber das muss man auch mal als Mann gefühlsmäßig nachvollziehen können - ohne eine Frau zu verurteilen.


    Ich fahre 50 km einfach zur Arbeit; na ja ... 77 km finde ich von daher nicht als 'Weltreise'.


    Auch wenn das Erhalten des Umfelds immer als Sicherheit gesehen wird, gibt es auch sicher Kinder, die damit ganz easy umgehen, das Umfeld zu wechseln und manch anderen, denen es sogar gut tun würde. Ich finde, man darf das nicht sooo pauschalisieren, eben vom Einzelfall abhängig.


    Und bevor ich gleich eines gekloppt bekomme, nee, ich kenne auch andere Fälle, wo der Vater einer 4-Jährigen Tochter (lebt bei der Mutter) das Kind 1,5 Jahre lang erzogen hat (zu Hause) und die Ex nun Knall auf Fall 200 km entfernt gezogen ist. Der Vater geht absolut toll mit seiner Tochter um, aber der Umgang pendelt sich nur schleppend ein und es zieht sich hin (Gutachten über Gutachten, Gespräche über Gespräche und schwer eine Einigung in Sicht). Also ich sehe auch, dass 'die andere Seite' nicht immer ganz einfach ist und das sogar bei Vätern, die sich voll gekümmert haben :-o


    Keine Ahnung, was ich damit sagen mag. Seht aber alle Emotionen, die da sicher im Spiel sind, nicht immer so einseitig und destruktiv (Väter gegen Mütter...)


    Hab mit Sicherheit eine sehr harte Zeit hinter mir im letzten halben Jahr, noch einiges vor mir und noch mehr zu berichten Positives als auch Negatives), aber *gähn* nicht heute.
    Trotz allem habe ich meine Trennung nicht bereut und sehe auch noch andere Seiten und 'Fälle', die durchaus gravierender sind als dieser Fall.


    Was ich nicht schön finde, ist hier immer diese 'Pauschalverurteilung'. In den seltensten Fällen sind alle Umstände eines TE hier eindeutig in allen Details ersichtlich.


    Solche Aussagen wie: 'Der Ex hat sich nie gekümmert, behält aber damit das Haus und die Kinder sollten bei ihm und 'ihrem Umfeld' bleiben', sorry da bekomm ich Magenkrämpfe :-/
    Das Umfeld (die Freunde und die Schule oder der Kiga) werden bei einer solchen Aussage mir eindeutig zu hoch gehoben und man sollte sich auch mal die Frage stellen, was oder wer 'das Zuhause' ausmacht oder ausgemacht hat!?


    Nee, kein Frust aus meiner Situation heraus (mehr). Ich sehe da mehr als auch (meine) Realität, auch wenn mich die Entfernung derzeit nicht betrifft. Etwas Abstand tut auch manchen Paaren in Trennung sicher besser, als der Streit in der Nähe. Die TE versucht für sich und die Kinder eine neue Existenz aufzubauen mit Sicherheit (Nähe und Betreuung der Eltern).


    Ich drücke jedenfalls die Daumen für eine positive Entwicklung in alle Richtungen - natürlich besonders zum Wohl der Kinder ... und dazu muss diese Entscheidung nicht falsch sein...!

  • Der Papa ist sehr viel zuhaus(home office) und ...ach ich darf nix sagen, sonst werd ich gesteinigt, wenn ich zuviel preisgebe. Er hat wirklich Glück, das er viel da sein kann, nur leider nutzt er die Zeit nicht für seine Kinder.


    Ich weiß ja nicht was du unter "Home-Office" verstehst. Ich - und wohl auch alle Arbeitgeber dieser Welt - verstehe darunter jedenfalls, dass mein Arbeitsplatz ganz oder teilweise zu Hause eingerichtet ist und ich die gleiche bezahlte (Arbeits-)Leistung von dort aus erbringe. Ganz sicher heißt "Home-Office" demnach nicht während der bezahlten Arbeitszeit mit den Kindern zu spielen oder aber - falls man sich diese Freiheit nimmt - die entsprechende Zeit zu anderer Zeit nachzuholen.

  • Vielen Dank Sonnen :-)


    Ich wünsche euch weiterhin Alles Gute! Und allen anderen auch.


    3erPapa:


    Ja Home-Office bedeutet, das was du geschrieben hast.
    Und ich weiß sehr wohl, was das heißt, ich habe auch mal in diesem Bereich gearbeitet und bin nicht ganz unwissend...


    In der Realität sieht es aber so aus, das er dennoch viel seiner Zeit privat zum surfen nutzt (auf der Couch sitzend, Füße hoch) statt im Arbeitszimmer sich abzugrenzen und zu arbeiten.
    (Er arbeitet seine Arbeitszeit aber zwischendurch auch ab)
    In dieser Zeit, die er wirklich stundenlang auf der Couch sitzt, könnte er schon einmal kurz auf die Kinder eingehen, wenn diese in Ansprechen und kurz ein Gespräch zu ihm suchen. Sie wollen meist nur kurze Aufmerksamkeit. Er scheucht sie meist weg, keine Zeit.....und das ist was, wobei ich sehr traurig werde und mir die Kids leid tun.


    Wenn er wirklich seine Ruhe will, soll er doch ins Arbeitszimmer gehen und die Tür zu machen. Nur da sitzt es sich halt nicht so bequem ..


    Das meinte ich. Klar, er arbeitet auch für die Firma. Wenn er das macht, und in seinem Büro sitzt, erwarte ich ja auch nix anderes.


    In diesem Sinne, schönen Tag, muss mal Action machen hier.

    Das Große ist nicht, dies oder das zu sein,
    sondern man selbst zu sein.


    :strahlen

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  • Ganz einfach: Weil der Vater sich bis jetzt wenig bis garnicht um die Kinder gekümmert hat! Und er darüber hinaus nach der Trennung eine professionelle Betreuung organisieren will, anstatt selbst die Betreuung zu übernehmen.
    Weil die Kinder damit ihre wichtigste Bezugsperson, die Mutter, verlieren würden!
    Das wäre für die Kinder mit Sicherheit die schlechteste Lösung.


    Was soll denn passieren?


    Kinder bei Vater.
    TS neue Wohnung.



    Kinder merken das es der Papa nicht schafft.
    Kinder wollen zur Mama.


    Denke der Vater wird der letzte sein der es dann verhindet wen er merkt das er es nicht schafft.


    Steht hier Kindeswohlgefährdung im Raum?
    Wird hoffentlich keiner davon ausgehen das die Kinder bei Vater verhungern.
    Wo liegt die Angst?
    Sicher nicht daran das der Vater dann eine rechtlich bessere Position hat.
    Ich denke eher die Angst das der Vater es schaffen könnte so wie 300.000 alleinerziehende Väter die da sicher auch oft reingedrängt wurden.

  • 77 km sind doch keine Entfernung. Fast albern das als Argument zu nutzen. 77 km in ländlicherer Gegend und 20 km von einem Ende Berlins zum Anderen sind vergleichbar von der Fahrzeit her. Da würde niemand brüllen. ;-)

  • 77 km sind doch keine Entfernung.


    Ich glaube Entfernung ist sehr relativ ;) . Ich fände in meiner Situtation, alles was die Kinder nicht mehr selbstständig bewältigen können, als "zu weit". Aber es kommt eben immer darauf an, was man lebt und was man gewohnt ist.


    Sicherlich gibt es Veränderungen im Leben, die dazu führen, dass ein Umzug in Erwägung gezogen werden kann, da gilt es Vor- und Nachteile abzuwägen. Manchmal kommt man vielleicht auch zum Ergebnis, dass man lieber selbst pendelt, als die Kids hin und her zu fahren, denn wenn man es selbst als lästig empfindet, ist es doch eigentlich der Wahnsinn, dies den eigenen Kindern aber zuzumuten :frag .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Niemand wird hier an den Pranger gestellt. Immer diese Übertreibungen. Hier werden verschiedene Meinungen geäußert und darum hat die TS doch gebeten


    Der Papa ist sehr viel zuhaus(home office) und ...ach ich darf nix sagen, sonst werd ich gesteinigt, wenn ich zuviel preisgebe.
    Er hat wirklich Glück, das er viel da sein kann, nur leider nutzt er die Zeit nicht für seine Kinder.

    Home-office? Ist doch super. Wäre bei einer Gerichtsverhandlung wieder ein Pluspunkt für ihn



    Als ich ihn fragte, warum er jetzt meint, das die Kids bei ihm bleiben sollen, wo er sich doch die ganzen Jahre schön aus dem Familienleben rausgehalten hat, hat er geantwortet: Du bist ja da. Wenn ich weiß, das du nicht da bist, dann krieg ich das schon hin.


    Ohne Worte.

    Nö, nicht ohne Worte. Damit hat er doch Recht. Die meisten Menschen sind so. Wenn sie gefordert werden und MÜSSEN, dann geht es auch und genauso wird es auch bei deinem Mann gehen, wie du ja offenbar schon festgestellt hast. Wenn du nicht dabei bist, kümmert er sich ja offensichtlich


    Hier gehts auch nicht um Väter gegen Mütter. Ich bin eine Mutter, meine Kinder leben bei mir. Ich wäre nach der Trennung auch liebend gerne in meinen alten Wohnort zurück gezogen. Das wären gerade mal 25 km gewesen. Aber wegen der Kinder habe ich es nicht getan, wir leben jetzt 5 km vom Vater entfernt. Arbeit habe ich hier auch gefunden. Wenn ich weiter weg ziehen würde, weiß ich ganz sicher, dass meine Kinder dann lieber bei ihrem Vater leben möchten. Und das wäre dann auch ihre Entscheidung. Damit müsste ich dann zurecht kommen, auch, wenn mich das traurig machen würde. Aber es geht nicht immer um das Wohlergehen der Mutter


    Ziehe es durch. Gehe. Vllt hast du auch öfter angedroht zu gehen und er hat dich damit unter Druck setzen können, "die Kinder bleiben hier"? Dann beweise ihm, dass du es ernst meinst. Suche dir einen Anwalt. Dein Mann hat gesagt, er würde um die Kinder kämpfen und realistisch betrachtet ist es nun mal so, dass er vor Gericht gute Chancen hätte. Du darfst nicht einfach ausziehen und die Kinder mitnehmen, wenn er das nicht möchte. Entweder ihr seid euch einig oder es geht vor Gericht.

  • Du darfst nicht einfach ausziehen und die Kinder mitnehmen, wenn er das nicht möchte


    Dies ist bei Kitakind noch einfacher als bei Schulkind. Eigentlich fordert jede Schule beide Unterschriften.
    Hier wäre auch anzuraten nicht zu lügen.
    Das geht dann ins Strafrecht.


    Nur mal um nicht falsche Gedanken aufkommen zu lassen das TS einfach umzieht und die Kids mitnimmt. Das wird nicht funktionieren und geht sowieso dann bei Gericht nach hinten Los.
    Vater in Homeoffice ist übrigens besser als Mutter den ganzen Tag arbeiten.
    Homeoffice kann man die Kids bei Krankheit auch betreuen ohne sich freizunehmen.

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  • Sarek, dass ist doch ganz platt einfach zu schreiben das für die Kinder keine Verbesserung da sein könnte.

    Ja klar ist es platt.
    Fakt ist die Kinder verlieren ein Bezugsperson.
    -Wenn Sie mit der Mutter wegziehen auch die gewohnte Umgebung.
    -Wenn Sie beim Vater bleiben verlieren Sie die wichtigste Bezugsperson (den vater hat sich laut TS nich gekümmert)


    Seht aber alle Emotionen, die da sicher im Spiel sind, nicht immer so einseitig und destruktiv (Väter gegen Mütter...)

    So sehe ich es auch. Wenn das jemand nicht gut findet kann es sein das da irgendwas nicht stimmt. Ich denke TS hat versstanden das es nicht einfach ist für alle Beteiligten und will Ihr Ding nicht so durchziehen.


    Ziehe es durch. Gehe. Vllt hast du auch öfter angedroht zu gehen und er hat dich damit unter Druck setzen können, "die Kinder bleiben hier"? Dann beweise ihm, dass du es ernst meinst. Suche dir einen Anwalt. Dein Mann hat gesagt, er würde um die Kinder kämpfen und realistisch betrachtet ist es nun mal so, dass er vor Gericht gute Chancen hätte. Du darfst nicht einfach ausziehen und die Kinder mitnehmen, wenn er das nicht möchte. Entweder ihr seid euch einig oder es geht vor Gericht.

    Vorher würde ich echt noch versuchen das ganze irgendwie ohne Gericht zu klären.

  • Er hat nie gesagt, das er kämpfen würde!
    Er hat nur entschieden, das wir beschlossen hätten, das die Kinder hier bleiben. Punkt. Ende der Diskussion für ihn.
    Dabei hatten wir diese Option nur mal kurz angesprochen. Er hat schon immer bestimmt, was wir wie wann machen.


    Ob er je vor Gericht gehen würde, sei mal so dahingestellt....


    Und leider kann er seine Arbeitszeit nicht fest einplanen, also das er schon weiß, wann er mal von zu hause arbeitet.
    Es gibt Wochen, da ist er zufällig sehr viel zuhaus, und andere da ist er viel beim Kunden.
    Aber das ist nicht planbar. Er kann nicht sagen, das er zb immer an 2 Nachmittagen zu Hause sein wird.
    Also müsste er für jeden Nachmittag bis 18 Uhr oder so eine Kinderbetreuung organisieren.


    Klar, kann ich jeden Tag pendeln. Sind nur mindestens 2, eher mehr Stunden, und im Monat rund 400 Euro Spritkosten.
    Ob ich dann entspannt drauf bin mittags...ich weiß es nicht. Die Zeit fehlt mir dann wieder bei meinen Kindern, früh und nachmittags.


    Was ist denn, wenn er auf die Idee kommt, doch die Bude zu verkaufen oder zu vermieten und er umzieht zb.
    nach Hamburg oder München ????
    Dann sitz ich mit den Kindern ihm zuliebe hier und muss dann den Kindern evtl. nochmal einen Umzug zumuten.
    Mal daran gedacht?


    Die Kinder brauchen einfach wieder ein zu Hause, indem sie sich wohlfühlen.
    Hier ist es im Moment nicht sehr nett und die Kids bekommen die komische Stimmung mit, da kann man sagen, was man will.


    Wenn Mama und Papa wieder entspannter sind, weil sie nicht mehr unter einem Dach wohnen,
    und sich wieder liebevoll um die beiden kümmern können, ist das doch das wichtigste.
    Und das ist, was ich erreichen will.


    Ich bin der Meinung, das zwei getrennte Wohnungen und ausgeglichene Eltern viel schöner für Kinder sind,
    als Eltern die weiterhin auf Teufel komm raus unzufrieden und mürrisch zusammenbleiben.


    Klar, der Wohnort ist noch zu klären. Ich berücksichtige alle Möglichkeiten und gehe sie mit meinem Mann durch.
    Ich gebe die Hoffnung nicht auf, das wir eine für uns passende Lösung finden.

    Das Große ist nicht, dies oder das zu sein,
    sondern man selbst zu sein.


    :strahlen


  • Das sind alles hier keine Argumente.


    Wenn es vor Gericht geht dann werden beide Konzepte vorgelegt. Da hilft es nicht das Du sagst er kann das und das nicht.
    Du musst wissen was Du kannst und er muss wissen was er kann.


    Lies dir nochmals Volleybaps Beitrag durch. Das ist die Reihenfolge.


    Sollten beide Konzepte schlüssig sein dann hat er meiner Meinung nach besser Chancen denn die Kids bleiben im Gewohnten Umfeld mit Freunden etc. Was ist wenn Du verkaufst und er nach Hamburg etc. zieht ist nicht Thema.
    Du hast ein Problem das die meisten hier schon hinter sich haben und es wird noch tausende geben die es noch vor sich haben.
    Ob es dort schön ist magst Du für Dich beurteilen aber beurteile es nie für die Kids. Kinder haben andere Ansichten.


    Es ist sicher auch keiner hier gegen Dich aber es wird Dir nicht helfen zu sagen: "Ja, ziehe um und nimm die Kids mit. Wird alles gut. Er hat keine Chance"


    Es ist eben nicht so.

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  • Was soll denn passieren?


    Kinder merken das es der Papa nicht schafft.
    Kinder wollen zur Mama.


    Denke der Vater wird der letzte sein der es dann verhindet wen er merkt das er es nicht schafft.



    Genau, überlassen wir die Kinder erstmal aus Prinzip bei dem, der in der Umgebung bleibt, das Haus behält - aber sich nicht wirklich intensiv um die Kinder kann/ will (nur auf dieses Fallbeispiel bezogen, nicht allgemein!).
    Es ist nicht genug, dass die Kinder mit einer Trennung klar kommen müssen, nein, es muss aus Prinzip erstmal "experimentiert" werden - um dann vllt. festzustellen, dass das Ganze so nicht gut geht und dann wird nochmal alles umgeworfen.
    Solch´ ein hin- und her ist ganz sicher auch NICHT förderlich für die Kinder.



    Steht hier Kindeswohlgefährdung im Raum?
    Wird hoffentlich keiner davon ausgehen das die Kinder bei Vater verhungern.
    Wo liegt die Angst?


    Von Kindeswohlgefährdung im übelsten Sinne, kann man hier ganz sicher nicht reden.
    ABER, selbst wenn die Kinder physisch nicht verhungern, fehlende Zuwendung/Aufmerksamkeit (usw.) ist auch eine Form von verhungern!
    Da läge bei mir die Angst!




    Ich denke eher die Angst das der Vater es schaffen könnte so wie 300.000 alleinerziehende Väter die da sicher auch oft reingedrängt wurden.


    Ich würde genauso argumentieren, wenn die Rollen anders vergeben wären!
    Ich sage nicht grundsätzlich, dass Kinder zur Mutter gehören, sondern dahin, wo sich offensichtlich mehr u. intensiver um die Kinder gekümmert/ bemüht wird.
    Und wenn das in anderen Fällen der KV ist, ist das absolut in Ordnung ;).




    Nö, nicht ohne Worte. Damit hat er doch Recht. Die meisten Menschen sind so. Wenn sie gefordert werden und MÜSSEN, dann geht es auch und genauso wird es auch bei deinem Mann gehen, wie du ja offenbar schon festgestellt hast. Wenn du nicht dabei bist, kümmert er sich ja offensichtlich



    Doch, absolut OHNE WORTE!
    Jemand, der sich die ganze Zeit (jahrelang) aus dem Familienleben raushält, sich nicht einbezieht sondern abgrenzt, sich nicht intensiv (in seiner FREIEN Zeit) mit um die Kinder kümmert und alles dem anderen ET überlässt, sollte seine Ansprüche eigentlich etwas zurückschrauben.
    Als Eltern hat man sich grundsätzlich gemeinsam um die Kinder zu kümmern, je nach (freier) Möglichkeit und sich nicht darauf zu verlassen, dass der andere ET das grundsätzlich alles alleine bewerkstelligt.
    Wenn sich jeder immer nur auf den anderen verlässt, sind irgendwann alle verlassen!
    Ich glaube nicht dass er die Kinder bei sich behalten will, damit sie nicht aus dem gewohnten Umfeld gerissen werden, sondern dahinter stecken sicher ganz andere Beweggründe. Die Aussagen seinerseits bestätigen ja irgendwie schon, dass er an seiner jahrelang festgefahrenen Lebensform nicht wirklich was ändern möchte - und das wäre für die Kinder ganz klar ein Nachteil!

  • Nun wenn man sich die Fakten anschaut , Homeoffice , Umfeld , trozdem gesicherte versorgung wahrscheinlich kann er es soagr zeigen
    das er es hinbekommt das er eine tagesmutter o.Ä besorgt fals er mal nicht da ist ...
    spricht halt sehr vieles für den Mann , was sie hat ist eher so schwamig.

  • Genau, überlassen wir die Kinder erstmal aus Prinzip bei dem, der in der Umgebung bleibt, das Haus behält


    Schön das Du die gleiche Einstellung hast wie ich wobei ich nicht von überlassen sprechen würde. Eher von Einigung. Aber wenn es für Dich "überlassung" ist dann soll es so sein.

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  • Ich verstehe dieses schwarz/weiß denken nicht. Immer nur entweder/oder - warum nicht sowohl als auch?


    Gehen die Kinder mit Mutter, müssen sie Schule/Kita wechseln und der Kontakt zu Vater erschwert sich.
    Gehen sie zum Vater, werde sie aus ihrem Zuhause gerissen und von der Mutter weg, wo sie viele Jahre lebten, behalten zwar ihre Umgebung wie Schule, aber der Kontakt zur Mutter erschwert sich durch die Entfernung.


    Wieso wird das Haus nicht verkauft? Der Vater könnte sich eine Wohnung 15Km in die andere Richtung nehmen, die Mutter muss auch nicht direkt vor den Toren ihrer Arbeit leben und so könnte man sich in der Mitter treffen. Dann sucht man in dieser Mitte Schule und Kita und denkt über das Wechselmodell nach. Eine Woche beim Papa, ein bei der Mama oder wie auch immer. Minimiert Stress und Fahrerei beider Eltern und die Kinder profitieren am meisten davon.


    Wieso soll sich nur die eine Seite bewegen und Kompromisse machen? Wäre es nicht besser, wenn beide Abstriche machen, im Sinne der Kinder?


  • Ist ja wohl noch extremer als wenn TS umzieht und Kids bei Papa lässt.
    Wenn Papa es nicht schafft dann kommen die Kids sowieso zur TS.


    Hausverkauf bedeutet im übrigen auch meist finanzielle Belastung.

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