Ich kann nicht mehr ..

Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll ...

Seit einiger

Ich fühle mich einsam obwohl ich zweimal in der Woche zum Sporttraining gehe, 30 Stunden in der Woche arbeite und regelmäßiges Gehalt auf meinem Konto landet, zweimal in der Woche jogge ich. Habe nette Nachbarn. Einen wunderbaren Sohn.

Wenn man bei mir Fehler entdeckt beziehe ich es sofort auf mich. Gut gemeinte Ratschläge empfinde ich als Angriff auf meine Person, ich lass mich gehen mir ist alles egal. Die Erinnerungen an solche Menschen, die mir böses angetan haben, kommt in letzter Zeit verstärkt hoch. Ziehe mich zurück. Habe Stimmungsschwankungen. Richtige Freunde? Fehlanzeige. Wenn man mich als Blöd abstempelt sage ich mir, dass er recht hat. Ich weiß nicht was ich will. Und wenn ich was mache frage ich mich, ob es richtig ist. Auch die sprachliche Ausdrucksfähigkeit hat stark nachgelassen. Habe Probleme Erklärungen zu verstehen - sprich ich kann Erzählungen nicht sofort im Kopf behalten.

Wenn ich jemanden in meinen Bekannten-, Kollegenkreis und meiner Familie schildere mach ich mich erst recht angriffbar. Aber auf der einen Seite möchte ich mich endlich auskotzen was mich belastet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten mich nicht ernst nehmen. Wie immer halt.

Ich denke oft an den Tod. Für mich ist der Tod die Erlösung von all meinen Problemen die mich belasten.

Zitat von Rikepike

Du solltest dir dingend Hilfe suchen. Eine akute mukikur?

Am 25. Juni bin ich mit meinen Sohn für drei Wochen auf Mutter-Kind-Kur.

Hallo,
ich kann mich so in etwa in dich hinein versetzten und habe so einiges in letzter Zeit hintermir wo mein Gedanken lauf ähnlich war bzw. ist. das ist manchmal Situations bedingt. Wenn ich so deine Sätze lese muss ich feststellen, das du den Glauben an dich verloren hast. Wie sollen die anderen an dich glauben oder dich Verstehen wenn du es selber nicht kannst? Das ist eine schwierige Kiste , was aber nicht unmöglich ist da wieder herauszukommen. Wir Menschen neigen mehr das Negative in uns zu sehen statt das positive. es gibt viel mehr positives als Negatives. Ich selber lese im Moment ein Buch von Angela Seifert " Jetzt pack ichs an" in diesen Buch lernt man viel über sich selbst, warum bin ich so und nicht anders. Wie kann ich es ändern bzw. so wie ich bin, bin ich in Ordnung...es werden durch dieses Buch die Schuldgefülle genommen / bearbeitet die garnicht da sein müssen, weil so wie wir sind , sind wir einzigartig.
Vielleicht ist es auch was für dich?
:sonne

Zitat von Marzi

, das du den Glauben an dich verloren hast.

Genau so ist es.

Warum soll ich weiterhin die Mühe machen? Bringt ja eh nichts. Der ein oder andere findet immer ein Fehler. Und wenn der Fehler da ist wird hemmungslos auf mich reingedroschen. Ist so. Ich habe es auch verdient.

Goldmännchen: du hast einen Job, Sport, bald Kur mit Sohn. Nicht den Kopf hängen lassen. das ist mehr als andere haben! In der Kur gibt es psych. Beistand, frage nach Hilfe. Event. vorher. Ich suche die Fehler auch eher bei mir, als bei anderen. Sei nicht traurig, du hast doch was erreicht. Nur Mut. Wenn es zu arg wird, Notfall-Nr. Ist es denn zur Zeit so schlimm?

goldmädchen82,
Nein das hast du nicht verdient.
Ich denke die jenigen die immer an einem rumnürgeln, diejenigen sind , die von sich und ihren Fehlern ablenken wollen. Unser fällt darauf rein und zieht sich diesen Schuh an. Das macht das leben schwerer. Vielleicht kannst du es im moment nicht war haben aber " So wier du bist, mit deinen Macken usw. bist du Ok" wir alle sind Ok. Wir sind einzigartig und einmalig auf dieser Welt, daher lass die anderen Reden, die können nichts anderes. Haben sie sich schon mal deinen Schuh angezogen ? womöglich nicht. Keiner ist Perfekt und das darfst du auch" Nicht perfekt sein"
Hast du dir schon vielleicht überlegt das die leute mit denen du zusammen deine Zeit verbringst, nicht die richtigen sind? Ich habe selber sowas hinter mir und kann sagen, seit dem ich mich von bestimmten Menschen getrennt habe, geht es mir besser. Ich finde das dir die Kur gut tun wird.
Drücke dich ganz dolle!

Grüßt euch,

mittlerweile geht es mir besser. Viel besser. Das Problem bei mir ist, dass ich noch immer Dinge runterschlucke anstatt ich meinen Mund aufmache. Und da muss ich meinen Ex recht geben. Für mich ist es trotzdem noch schwer, den Mund aufzumachen. Ich habe es einfach noch nicht gelernt richtig auszudrücken. Hatte angst vor Konsequenzen (Einsamkeit, Gewalt,Verleumdung, ...). Es ist in der Vergangenheit viel passiert. Es kam halt plötzlich mal wieder hoch. Nächste Woche bin ich wieder bei meiner "Therapeutin". Ich bin froh, dass ich sie habe. Ich hatte bis jetzt selten einen Therapeuten getroffen der mich ernst nahm

:wow

Ich freue mich für dich und halte dir die Daumen. Der erste Schritt ist gemacht, jetzt kann es nur aufwärts gehen. :daumen

Fühl dich von mir gedrückt! :strahlen

Übermorgen werde ich endlich auf Kur sein. Endlich ...

Aber trotzdem belastet mich ein Problem. Genauer gesagt: meine Eltern.

Auf der einen Seite sind die für mich da (finanziell, übernehmen die Betreuung meines Kindes) aber auf der anderen Seite lassen sie mich spüren, wie anstrengend ich bin und das sie es damals nicht so leicht hatten. Heißt: ich soll das gleiche durchmachen, was meine Eltern durchgemacht haben.

Gut, die hatten selber keine schöne Kindheit gehabt. Aber was kann ich den dafür? Mein Vater zieht mich jedesmal auf, weil ich damals der Liebling von meiner Oma war und er der böse Schwiegersohn. Oder das ich wegen meiner Behinderung extra Aufmerksamkeit von meinen Eltern gebraucht hätte. Aber lieber saßen (noch heute!!) sie vor dem Fernseher anstatt. Und wenn es Probleme gab, hat mein Vater geschafft mich innerhalb von Sekunden psychisch fertig zu machen. Er hat keine Empathie. Hat es wohl nie gelernt. Aber ich leide heute noch unter seine Art. Und meine Mutter? Anstatt sie mich schützt, dass man es nicht vor dem Kind sagt/macht muss sie unbedingt meinen Vater unterstützen indem sie ihren Mund hält.

Es ist eine Hassliebe zu meinen Eltern. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.

Hallo,

Behinderung hin oder her aber keiner von uns kann etwas dafür. Ich denke, das jede Veränderung bei einem selber statt finden muss damit sich etwas ändert. Wenn es dir bekannt ist was es ist, wie bei dir deine Eltern, dann kann man zumindest dort schon mal ansetzen. Schon alleine das erkennen des Problems ist ein guter anfang.
Ich habe jetzt wieder ein neues Buch gelesen" Das innere Kind umarmen" wäre vielleicht auch als Anregung. In diesen Buch steht geschrieben wie man Kontakt mit seinem inneren Kind aufnimmt, um vieles von der Kindheit zu verarbeiten und sich selber das geben zu können was die Eltern, Freunde usw. einen nicht geben konnten.
Mit diesen Buch kann man manches verarbeiten und besser verstehen. Man lernt viel über sich selbst sowie über die anderen.
Ich kann nachvollziehen wie es dir gehen muss. Kämpfe weiter es Lohnt sich.

Goldi: du wirst deine Eltern nicht mehr ändern können ABER du kannst lernen mit ihrer Art umzugehen ohne das sie dich belastet!!!!!
Hoffe deine Therapeutin kann dir dabei helfen und auch die mukikur!

Fehler machen sind menschlich - niemand ist perfekt!

Gute zeit im bayrischen Wald

Hi,

ich wünsche Dir auch eine erholsame Kur!!

Sprich das Thema mit Deinen Eltern ruhig mal an während der Kur, meistens kann man Gespräche führen mit Betreuern/Beratern/Psychologen.

Überlege Dir, was genau Du von ihnen erwartest, was wünscht Du Dir von ihnen. Versuche mal, das in Worte zu fassen.

Und vielleicht schreibst Du ihnen während der Kur mal einen Brief. Das wurde uns während der Kur auch empfohlen, gerade wenn die Kommunikation zwischen Leuten nicht so funktioniert, wie man es möchte. Ein geschriebenes Wort kommt ganz anders an, als immer reden. Schreib ihn nicht vorwurfsvoll, sondern erklärend. Erzähl ihnen wie Du Dich fühlst.

Auf jeden Fall wünsch ich Dir alles Gute!! :troest

Bettina

Hallöchen,

also das mit dem Brief finde ich auch gut. :daumen :daumen :daumen :daumen :daumen
Da kannst du dir alles von der Seele schreiben.
Ich wünsche Dir auch eine erholsame Kur.

Lg Marzena