Warum dürfen Kinder nicht ihre Eltern genießen

  • stellt sich die Frage - wie kommt man da raus ?


    Ich glaube da kommt man nicht raus.
    Zumindest sehe ich da keinen Ausweg.
    Warten auf die Politik braucht man auch nicht, sehe ich auch so.


    Die Kinder sind da - man wollte sie auch und man will sie immer noch.
    Aber man kann sich nicht kümmern - zumindest nicht so wie man sich das vorstellt oder mal vorgestellt hat.


    Man kann freilich versuchen, sich einen anderen Job zu suchen nur: verdient man dann besser? sind die Bedingungen besser? Mit ganz viel Glück schafft man das, ja.
    Ansonsten ist man dauerhaft gefrustet.


    Oder man ändert die Meinung und die Einstellung zur Kindererziehung.


    Aber dann stellt sich die berechtigte Frage: WARUM wollte ich ein Kind? Inwieweit wollte ich es aufwachsen sehen? Inwieweit möchte ich, dass es meine Werte vermittelt bekommt? Wieviel ICH bringe ich ein in die Kindererziehung? Inwieweit brauche ich Fremdbetreuung (was ja per se nicht schlecht ist).
    Bringe ich meine Vorstellung vom Kinderkriegen/Kindererziehen mit dem tatsächlichen Gegebenheiten unter einen Hut?


    Was ist oft aus den Vorstellungen vom Kinderkriegen/der Kindererziehung geworden?


    Oder sollte man sich da gar keine Gedanken machen - weil es eh nie so kommt, wie man es will?
    Und wenn man sich zu viele Gedanken macht, es dann gar keine Kinder mehr gibt?


    Da sich im Laufe des Älterwerdens der Kinder die Gegebenheiten ändern (Teuerung, Arbeitszeiten usw) steht man (manchmal) da und hat am Ende nicht mehr das, was man wollte und warum man die Kinder bekam.


    Und das ist der Frust.
    Und das kann ich sehr gut verstehen.


    Dass das Problem nicht überall ist, ist schon klar.
    Viele können ihren Beruf mit den Kindern gut vereinbaren. Viele jedoch nicht. Und sind trotzdem gezwungen zu arbeiten.


    Und das Ausbauen der Kitas (Fremdbetreuung) ist nur ein kleiner Trost für so manchen. Oder gar keiner.


    PS: ich hab mir jetzt wirklich Mühe gegeben, dass der Text nicht falsch rüberkommt.
    Ich meine das ganze wirklich sehr sachlich, wobei mich das Thema selbst sehr traurig macht.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich kann nur fuer mich sprechen, aber mein Leben waere SO SO SO viel einfacher, wenn der andere Elternteil sich mit kuemmern wuerde. Ab und an ein Wochenende fuer mich, um aufzutanken. In der Woche ab und an mal spontane Absprachen, wenn ich Ueberstunden machen muss. Oder auf eine Messe muss. Mensch, dann waere SO viel machbar. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man freiwillig den anderen Elternteil ins AUS kickt. Ich waere so froh, wenn ich etwas Entlastung durch den anderen Elternteil haette. Dann wuerde mein Leben anders aussehen.


    Aber es ist nicht und aendern wird sich das auch nicht und Lena hat recht: man muss es sich so zurecht wursteln, wie es dennoch irgendwie klappt. Ich geh dahin, wo ich Hilfe habe. Ich weiss, dass ich mich da eigentlich einsam fuehle, aber ich kriege es einfach nicht hin ohne jegliche Familienhilfe/Hilfe vom Partner. Es geht nur so...

  • Kurz kann man sagen, dass eine Elterliche Betreuung in diesem Staat nicht mehr gesellschaftlich gewollt ist und seit den 90ern anscheinend nicht mehr zu der politisch korrekten Erziehung gehört.


    Bis in den 80ern war es genau anders herum. Wer seine Kinder abschiebt unter 3 Jahren in einen Hort war gesellschaftlich geächtet - heute ist es anders rum.


    Meiner Meinung nach sind beide Wege richtig, wer will sollte seine Kinder zu Hause erziehen dürfen.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Hi!


    Der KV sieht unser Kind 48 Stunden im Monat. Mehr kommt da nicht. Einmal habe ich ihn gebeten, die Kleine zu nehmen, weil ich eine Schulung hatte. Das wars. Ich fand es schon kaum fassbar, dass er weggezogen ist, quasi noch Kilometer zwischen sie und und ihn gelegt hat die ihn jetzt natürlich stören, alle Mühe ist zuviel. Seit er eine neue Partnerin hat, meldet er sich gar nicht mehr zwischendurch. So richtig Vaterdienst nach Vorschrift ist das. Für mich ist das unbegreiflich.


    Ich bin total gern bei meinem Kind. Vollzeit zu arbeiten widerstrebt mir. Aber wie wir anders durchkommen solllen...ich rechne mich wund...es reicht einfach nicht. Es geht nur ums Geld, nur um die nackte Existenz. Das ist schade.
    Ein weiteres Kind könnte ich nie mehr verantworten, könnte ich nie ernähren. Auf einen Mann bauen und vertrauen könnte ich auch nicht mehr. Und das wir, meine Tochter und ich trotz Arbeit und Unterhalt verarmen könnten, aufgrund der ganzen Kosten, hätte ich auch nicht gedacht.


    LG

  • NAja aber wie schon gesagt, es kann definitiv nicht aufgabe des Staates sein dafür zu sorgen das AE BET mehr zeit mit ihrem Kind verbringen können, weil das selbe recht könnte dann wohl auch der UE in anspruch nehmen und wie soll der staat den finanzieren das am ende 2 Arbeitskräfte nur teilweise dem markt zu verfügung stehen. Und der Staat kann ja wohl auch relativ wenig dafür das beziehungen auseinander gehen.

  • NAja aber wie schon gesagt, es kann definitiv nicht aufgabe des Staates sein dafür zu sorgen das AE BET mehr zeit mit ihrem Kind verbringen können, weil das selbe recht könnte dann wohl auch der UE in anspruch nehmen und wie soll der staat den finanzieren das am ende 2 Arbeitskräfte nur teilweise dem markt zu verfügung stehen. Und der Staat kann ja wohl auch relativ wenig dafür das beziehungen auseinander gehen.


    Der Staat kann für gar nichts mehr dafür...

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  • Vielleicht wäre wirklich vieles leichter, wenn die Eltern sich mehr bemühen würden gemeinsam Eltern zu bleiben - ich weiß, das es nicht einfach ist - aber nur so "können Kinder ihre Eltern genießen" - in jedem 2. Thread geht es hier aber um Entfremdung, Entzug des Umgangs, Umzüge an das andere Ende von Deutschland.


    Ich weiß das es schwer ist, der Alltag, das Geld, die/der Ex, die Kinderbetreuung, der Job - aber eigentlich müßten sich die Eltern bei der Trennung oder später an einen Tisch setzen und klären, was wollen wir


    - wieviel Fremdbetreuung wollen wir
    - wieviel Geld/Unterhalt ist da
    - welche Jobs
    - welche Wohnsitze, Arbeitsplätze, Fahrtwege
    - welches Soziale Netzwerk


    Viele zusammenlebende Paare in meiner Umgebung haben ähnliche Probleme - er die ganze Woche auf Dienstreise und sie mit Job, Kind(ern), Hund, Haus und Hobbys alleine - auch da hilft nur die Belastung auf möglichst viele Schultern zu verteilen.


    Ich hab trotz langer Fremdbetreuungszeiten vielleicht viel Zeit fürs Kind weil ich Hausarbeit und einkaufen aus dieser Zeit völlig rausgenommen habe. Das ist zwar nicht immer billig - erlaubt mir aber mehr Arbeitszeit und damit mehr Einkommen = mehr Freiheit & weniger Druck.


    All das geht nicht von heute auf morgen - ich versuche mich dieses Jahr vom Auto zu befreien, vor zwei Jahren war es - erfolgreich - das Bügelbrett.


    Aufstehen, anfangen... :daumen:daumen:daumen


    Gewinner ist das Kind - entspannte Eltern mit mehr Zeit :Flowers

  • Ich bin selber die letzten drei Jahre Vollzeit und in Wechselschicht arbeiten gegangen.

    Ich habe sehr darunter gelitten, das ich so wenig Zeit für meine Kinder hatte, und in meiner Spätschicht habe ich sie nur morgens einanhalb stunden gesehen und den rest der Woche nicht, da ich erst um 21 uhr zu Hause war und die Kids im Bett, das war echt eine schreckliche Zeit für mich. :flenn


    Das erste was ich nach der Trennung getan habe, ich hab den Vollzeitjob gekündigt und arbeite jetzt Teilzeit. :Flowers

    An den WE´s konnte ich meine Kinder auch nicht geniessen, entweder mußte ich arbeiten und oder ich war am freien WE total erledigt...!!!


    Qualität im Umgang mit meinen Kindern bedeutet für mich z.B. das ich am WE da bin, wenn ihnen einfällt, das sie mir dieses und jenes noch nicht erzählt haben, und ich dann zugegen bin und davon erfahre, dann lebe ich ihr Leben mit!!!


    Mein Ex hat immer gesagt, "Wir brauchen das Geld!" Es war aber nie genug da, um groß in Urlaub fahren zu können, oder ins Phantasialand gehen zu können,
    diesen "Luxus" kann ich erst jetzt in Anspruch nehmen, als AE!!!
    Dank diesem Forum und den Aktiven hier, die sich um Events kümmern und ihre freie Zeit dafür "opfern" erleben meine Kinder und ich diese schönen Sachen!!!


    Was sagt uns das? Man muß sich selber helfen und dankbar dafür sein, das es Leute gibt, die sich um AE´s kümmern!!!


    Noch eins: Ich habe dem Staat zu danken, denn ohne Bildungspaket könnte mein Junge seinen Judosport nicht ausführen, meine Tochter müßte auf ihr heiß geliebtes Tennis verzichten, und über Mittag zur OGGS und dem Essen dort könnten meine Kinder auch nicht, demzufolge könnte ich Nachmittags nicht arbeiten gehen!!!


    Also ich bekomme für 20 Std., Steuerklasse 2, Lohn,
    Kindergeld,
    Wohngeld,
    und Unterhalt,
    und wir kommen super damit aus...!!!



    Liebe Grüße
    schlaubi

  • Ich wette, dass jeder Berufstätige mit weniger Arbeit glücklich(er) wäre (wenn man davon leben könnte) und man mehr Zeit hat.

    Voll unterschreib.


    Weniger arbeiten aber volles Gehalt wäre OK.


    [Ironie]
    Am liebsten nur 1x im Monat um das Geld abzuholen
    [/Ironie]

  • Vor einigen Jahren wurde auch unser Staat aufmerksamer es gibt eine Steuerklasse (die 2) für AE´s
    Meine Kinder waren jahre lang in einer speziellen Kita für AE´s


    )


    Nöö- die Stkl 2 war früher mit dem sog haushaltsfreibetrag mal deutlich günstiger für AEs.... und die Stkl an sich gibts nicht erst seit einigen Jahren sondern schon immer...... Erst 2004 wurde dieser Hauhaltsfreibetrag abgeschafft und durch den Entlastungsbetrag für Aes abgelöst... ( der beträgt man gerade 1300 Euor im Jahr) Der Haushaltsfreibetrag sorgte damals dafür , daß Aes deutlcih bevorzugt wurden vor Ehen und Familien und dem dort angewandten Splittingverfahren - und musste daher abgeschafft werden....( Schutz von Ehe und Familie im Grundgesetz als Grund )

  • Kurz kann man sagen, dass eine Elterliche Betreuung in diesem Staat nicht mehr gesellschaftlich gewollt ist und seit den 90ern anscheinend nicht mehr zu der politisch korrekten Erziehung gehört.


    :hae: Hallo, es wird doch nur rumgejammert, dass zu wenig Krippenplätze zur Verfügung stehen!!! Jetzt versucht der Staat es schon, vielen Recht zu machen, da wird sich auch noch darüber beschwert???


    Wenn man ein Kind in die Welt setzt, sollte man sich vorher Gedanken ums Finanzielle und um die Betreuung machen. Man sollte kein Kind in die Welt setzen nach dem Motto: Der Staat macht das schon!!!

  • :lach


    Ich denke, dass wir das alle hier getan haben. Leider kommt es aber erstens immer anders und zweitens als man denkt!!! Bei uns hat das wunderbar finanziell und mit der Betreuung geklappt... bis zur Scheidung!

  • :hae: Hallo, es wird doch nur rumgejammert, dass zu wenig Krippenplätze zur Verfügung stehen!!! Jetzt versucht der Staat es schon, vielen Recht zu machen, da wird sich auch noch darüber beschwert???


    Wenn man ein Kind in die Welt setzt, sollte man sich vorher Gedanken ums Finanzielle und um die Betreuung machen. Man sollte kein Kind in die Welt setzen nach dem Motto: Der Staat macht das schon!!!


    Kinder also nur welche die es sich leisten können bis zum Lebensende durchgeplant. Die meisten machen sich darüber Gedanken....


    Der Staat ist übrigens die Gesellschaft! Und in einer intakten Gesellschaft hat der Staat (Vertreter aller Bürger) für einen gesellschaftlichen sozialen Ausgleich zu sorgen.
    Dieses kann er nur durch eine Steuererhebung und die ist nachweislich unsozial gegliedert uns bevorzugt einen geringen Teil der Gesellschaft.

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  • :lach


    Ich denke, dass wir das alle hier getan haben. Leider kommt es aber erstens immer anders und zweitens als man denkt!!! Bei uns hat das wunderbar finanziell und mit der Betreuung geklappt... bis zur Scheidung!


    Malindi: Dies war auf das Zitat bezogen.


    Ich hatte auch anders geplant und alles war kein Problem bis auf einmal: Ups, auf einmal saß Papa mit anderer Frau da....


    Aber wie man ja hier sieht, reicht es nicht aus, nur bis vor die Scheidung zu planen. Ich finde das auch schlimm, aber eigentlich müßte man sich auch um den Fall einer Trennung mit Kindern Gedanken machen, auch wenn man glaubt, dass das einem selbst nicht passieren wird. Machen ja wohl die wenigsten? Ich ja auch nicht wirklich, komme aber trotzdem gut zurecht, weil wir die Trennung gut hinbekommen. Was ich dann aber manchmal überlege, was versuche ich meinen Kindern zu vermitteln: verlasst euch auf niemand anders als auf euch selbst, bleibt immer unabhängig vom Partner?

  • Aber wie man ja hier sieht, reicht es nicht aus, nur bis vor die Scheidung zu planen. Ich finde das auch schlimm, aber eigentlich müßte man sich auch um den Fall einer Trennung mit Kindern Gedanken machen, auch wenn man glaubt, dass das einem selbst nicht passieren wird. Machen ja wohl die wenigsten? Ich ja auch nicht wirklich, komme aber trotzdem gut zurecht, weil wir die Trennung gut hinbekommen. Was ich dann aber manchmal überlege, was versuche ich meinen Kindern zu vermitteln: verlasst euch auf niemand anders als auf euch selbst, bleibt immer unabhängig vom Partner?


    Hah - haben wir in gewisser Weise gemacht..... Wir haben das Haus so gebaut das im Falle eines Falles beide drin wohnen können und Kind damit beide Elternteile hat..... Allerdings kann man Finanziell und Arbeitstechnicht nicht immer alles so planen - weil das ja nicht nur von einem selber abhängt sondern auch von der Konjunktur , der Arbeitsmarktlage etc.etc.....


    Wäre alles so geblieben wie es war als Kind kam und geplant wurde , dann hätten wir beide keine Probleme --- weder Finanziell noch arbeitstechnisch...


    Mein Lieblingsspruch ist da : " Leben ist das was passiert während du andere Pläne machst..."

  • [quote='Malindi',index.php?page=Thread&postID=1542850#post1542850]
    Aber wie man ja hier sieht, reicht es nicht aus, nur bis vor die Scheidung zu planen. Ich finde das auch schlimm, aber eigentlich müßte man sich auch um den Fall einer Trennung mit Kindern Gedanken machen, auch wenn man glaubt, dass das einem selbst nicht passieren wird. Machen ja wohl die wenigsten? Ich ja auch nicht wirklich, komme aber trotzdem gut zurecht, weil wir die Trennung gut hinbekommen. Was ich dann aber manchmal überlege, was versuche ich meinen Kindern zu vermitteln: verlasst euch auf niemand anders als auf euch selbst, bleibt immer unabhängig vom Partner?



    Auch wenn man alle Eventualitaeten durchplant, kann es anders kommen. Wer kann schon ahnen, dass der Mann, den man dachte in- und auswendig zu kennen - sich voellig aus dem Staub macht nach 5 Jahren Ehe. Wer kann schon vorher voraussehen, ob er den Kindsunterhalt zahlt oder nicht... das sind alles Unsicherheiten. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich tatsaechlich meinen Beruf vielleicht haette anders waehlen sollen oder eben auf Kinder verzichten. Eine Wahl zwischen Beruf und Kindern mit 18 treffen ist aber auch heftig. Ich hatte zumindest schon angespart, als das Kind geboren wurde, sonst waere es mir wesentlich schlechter gegangen die letzten Jahre. Scheidung ist einfach immer scheusslich, aber bei einer Scheidungsrate von 40% muss man sie einfach mit "einplanen" wahrscheinlich. Und ungeplant schwanger werden darf natuerlich auch niemand mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von Malindi ()

  • Eine Freundin von mir ist auch mit getrennten Eltern aufgewachsen und für sie stand bei der Berufswahl fest, dass es ein Beruf sein muss, mit dem sie mögliche Kinder auch mal selbst finanzieren kann ohne sich auf einen Mann zu verlassen. Sie ist dann Lehrerin geworden. Als ich sie vor einigen Jahren kennenlernte, war sie grad getrennt vom Mann und mit 2 Kindern allein, aber mit ihrem Beruf geht das ganz gut.
    Solche Gedanken hatte ich bei meiner Berufswahl nun nicht, auch wenn das jetzt letztlich auch gut geht. Mit 18 habe ich keinen Gedanken daran "verschwendet", sondern nur geguckt, was mir Spaß machen könnte. Das dann auch noch der Staat untergeht, in dem das alles geplant war, da war ja auch nicht dran zu denken :lach

  • Anneliese: das was du von deiner Freundin geschrieben hast, kann ich für mich auch sagen, auch wenn wir eine Sandkastenliebe waren. Bei der Berufswahl noch nicht so wirklich, aber dann im normalen Berufsleben habe ich ein Abendstudium zusätzlich gemacht, damit ich mein Kind eventuell auch mal alleine ernähren könnte. Tja, das kann ich jetzt, nach 15 Jahren Sandkastenliebe. Kindsunterhalt ist quasi ein Zusatz. Es ist anstrengend, gar keine Frage, aber ich bin auch stolz drauf es alleine zu schaffen ;)Auch wenn es immer anders geplant und auch gewünscht war :(

    Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt

    Einmal editiert, zuletzt von Giulchen04 ()

  • Ich muss schon auch sagen, dass es Tage gibt, wenn Maus morgens weint, weil sie mit mir zu Hause bleiben will oder was weiß ich, das denke ich Scheisse! was mache ich hier eigentlich gerade!? Und in den Momenten wünschte ich mir, ich hätte Millionäre als Eltern, selber im lotto gewonnen oder fb erfunden und gewinnbringend verkauft. 1 und 2 sind nicht - fuer 3 bin ich nicht genial genug, also werde ich weiterhin arbeiten gehen und immer wieder regelmäßig ein schlechtes gewissen haben. Meinem ag und meinem Kind gegenüber. Und ich werde weiterhin immer mal wieder stolz darauf sein, dass ich beides unter einen Hut bringe. Dann kommen wieder Zeiten, da könnte ich heulen, dass meine Karriere als ae sowas von aus und vorbei ist und die Zeiten in denen ich 6-Stellung verdient habe, nie wieder kommen werden.
    Aber es ist mein leben, nur ich habe es in der Hand. Ob ich die guten Tag richtig genießen, die schlechten nutze um mich zu verbessern, die traurigen um sich zu trösten zu lassen, es liegt in meiner Hand. Und jeder Tag, der verkorkst ist, habe ich verkorkst und ich habe oft nicht die kraft aus meinen Fehlern, die ich im Alltag mache auch noch zu lernen. Und das ärgert mich am allermeisten und ich bewundere die Menschen, die es jeden Tag schaffen ihre grenzen, wuensche, Vorstellungen so zu verschieben, dass ihr leben besser wird.