Ich habe meiner Tochter auch nicht viel verboten.
Na klar durfte sie Schubladen ausräumen, Bücher raus holen, CD-Regal neu sortieren :lach und dergleichen.
Wenn es keinen wirklichen Grund gibt, Verbote aus zu sprechen (wie bei Gefahr an der Steckdose, dem Herd), würde ich es aus Prinzip immer noch nicht tun und handhabe es im Kindergarten auch so.
Was ich damit erreicht habe:
Ein Kind, dass davon ausgeht, dass Verbote einen Sinn haben und diese auch ernst nimmt.
Das sich erklären lässt, warum gewisse Dinge nicht möglich sind.
Und gut mit dem Verbot leben kann, denn es darf ja viele andere Dinge.
Ich bin unheimlich stolz auf meine Kitagruppe, die auch sehr frei sein darf, wo viele Dinge verhandelbar sind, die in anderen Gruppen undenkbar wären.
Denn bekannt ist: Semi sagt nur dann nein, wenn es gute Gründe dafür gibt.
Und die werden dann auch sehr ernst genommen.
Ein grundsätzliches oder besonders häufiges NEIN ruft meiner Meinung nach das Gegenteil hervor, nämlich Kinder, die sich "mit Gewalt" ihre Freiheit und ihren Wissensdrang erkämpfen.