Zwickmühle - pro Kind oder pro Job?!

irgendwie funktioniert das zitieren wieder nicht, aber zum mittagsschlaf/schlaf:

abends bewerbungen schreiben? tippen am computer wird den schlaf bestimmt nicht stören

Hey,

ich kann dich gut verstehen. Habe selbst Sohni 1 Jahr lang 2,5 h täglich in die Krippe geschick um Luft zu holen und mich zu bewerben :pfeif .
Ich war nur in der komfortablen Lage nicht irgendwelche Ämter mit einzubeziehen.

An die Allgemeinheit: was bringt es, wenn sie jetzt arbeiten geht und dann nach ein paar Monaten Burn-Out hat?
Mir sind Menschen lieber die sich selbst gut einschätzen können. Lieber ein paar Monate verschnaufen, als dass hinterher alles aus dem Ruder läuft. :nanana
Prävention ist besser, den Staat und Steuerzahler hinterlistig ausnutzen geht natürlich nicht :nudelholz .

Und ich warne dich jetzt mal vor. Ich selber habe mit Studienabschluss ziemlich lange gebraucht um eine Stelle finden, die zumindest mit dementsprechenden Gehalt honoriert wird. Trotzdem bin ich für die Stelle überqualifiziert. Wenn du also eine Stelle suchst bei der Studium Voraussetzung ist und das auch noch in Teilzeit, hast du fast keine Chance. Ich drücke natürlich die Daumen, dass es bei dir besser läuft.

Vielleicht kannst du ja auch eine Kur beantragen, Zwecks Kraft tanken? :frag
Oder du nimmst dir die Tagesmutter jetzt schon, dann hast du bis Februar Zeit für dich...

LG Seaspirit

Es ist ein wenig off topic, aber ich bin froh, dass es ab August nächsten Jahres den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr geben wird. Damit wird dann hoffentlich diese in meinen Augen unsägliche Diskussion darüber aufhören, ob Mütter/Väter/Eltern ihr Kind fremdbetreuen lassen dürfen, auch wenn sie nicht arbeiten gehen oder eine Bewerbung nach der anderen schreiben...

@Sealife: Wenn sich sich überfordert fühlt, dann bin ich die letzte, die sie dafür verurteilt, aber dann ist der jetzige Weg in meinen Augen nicht der richtige.
Eine von dir vorgeschlagene Kur halte ich auch für gut.

Klar hat jeder seine Belastungsgrenze, aber auch das schützt mich vor nichts. Ich muss nun mal mein Kind versorgen und ihr ein Vorbild sein! Das ist hart, aber da müssen wir alle durch. Sie sollte sich Hilfe holen, denn leichter wird es nicht. Noch ist der Kleine klein, aber es werde Freunde, Hobbies und Schularbeiten dazu kommen.
Ich fühle mich auch oft überlastet. Dann muss man einen Weg finden, das zu reduzieren. Deshalb gebe ich aber meinen Job nicht auf.
Auch wenn sich das total blöd anhört, aber mich ärgert es, dafür Steuern zu zahlen. Gelder, die auch ich lieber in mein Kind stecken würde.

Hm, ich würde dir gern helfen wenn ich könnte, bei mir kann man auch mal Kinder parken wenn man Energie tanken muss, Zeit für sich braucht oder einfach nur mal abschalten will, selbst wenn man arbeitet und keine Betreuung hat wäre ich die letzte die sagen würde, da helf nicht nicht.

Man kann in so Fällnen nie von sich aus gehen, Situationnen objektiv zu beruteilen ist nicht leicht und das andere dafür Verständis haben kann man auch nicht "erwarten" denn dann wird man meistens enttäuscht.

Frag mal beim Tageselternverein nach, bitte um ein Gespräch mit der Fachberatung und schilder dort DEIN Problem. Ich denke das sie mit dir eine Lösung ausarbeiten können, denn es geht ganz vielen Müttern so.
Man lebt in der Ambivalenz, ist Hin und Her greissen und das zieht sich im Grunde durch die ganze Erziehungszeit, das Leben mit Kindern, stellt einen immer vor Entscheidungen

Aber ich find es gut das du dir bewusst machst das du Zeit "brauchst" und nach Lösungen suchst.
Sicher ist das Leben kein Zuckerschlecken, mit Kindern schon dremal nicht, aber such die Fachberatung die dir auch deine ZWeifel nehmen können, völlig egal was die anderen sagen, denn DIR muss es gut gehen.

Es geht nur den Kindern gut wenn es den Eltern gut geht NIE umgekehrt.

Zitat von Alessandria

Die Jobauswahl ist auch nicht mein Problem, das hatte ich hier auch garnicht zum Thema gemacht.
Letzteres bezog ich lediglich darauf, dass oft so verständnisvoll reagiert wird, weil User xy ALG2 bezieht. "Es geht ja nicht anders". Mir ging es hierbei auch nicht darum, dass andere das auch so machen, um mir ein besseres Gefühl dabei zu geben, dass das so ist
Ich wollte nur eure Zeigefinger etwas von mir entfernen, bevor sich hier wieder über Dinge aufgeregt wird, die garnicht mein Problem sind oder waren.

Also erstens scheint meine Wahrnehmung da eine andere zu sein, ich habe nicht das Gefühl das ALG 2 Empfänger hier verhätschelt werden.Hier gibt es zig Beiträge mit dem Tenor wer will findet auch einen Job usw.
Soweit dazu.

Was möchtest Du denn hören ?

Das es ok ist sich 15-20 Stunden bezahlen zu lassen um Bewerbungen zu schreiben was für sich zu tun?
Wenn die Möglichkeit angeboten wird why not?Das war die rationale Seite

Du bist nicht erst seit gestern hier und das auf solch eine Frage, noch verbunden mit ich mache eh nur betimmte Jobs ne Runde Gegenwind kommt war/ist wohl klar.

Gebe ganz ehrlich zu am Anfang des Threads schon komisch aber ok. Jetzt nach weiteren Beiträgen Deinerseits.
Was ne Anspruchshaltung und nein ich habe und würde mir für Berwerbungen schreiben und Zeit für mich kein Geld vom Staat holen.Finde ich auch den anderen gegenüber ungerecht.
Ich habe 2 Kids und erledige viele Schreibarbeiten fürs Büro zu Hause, geht auch.
Gabz ehrlich vieleicht hilft ein bisschen mehr Struktur im Alltag(soll kein Angriff sein).

Liebe Grüße

Ute

du hast sozialarbeit/pädagogik studiert?

aber gerade in dem bereich wird es doch leicht sein,einen guten halbtagsjob zu finden...vorallem stehen dir doch da einige türen offen.
würde das amt die den tamuplatz bezahlen bei einem halbtagsjob?
wenn ja,kann man das ja evtl so legen,dass du 1,2 tage die woche nach der arbeit noch 2 std für dich hast...
20 std arbeiten,25 std tamu...so oder so ähnlich...

Eigentlich wollte ich auf meinen Fingern sitzen bleiben.

Also Du bist Mama geworden und nun kommt es nicht ganz so, wie Du es Dir vorgestellt hast. Davon gibt es hier viele.

Bei meiner Grossen konnte ich auch keine Bewegung machen, ohne das sie wach wurde. Im eigenen Zimmer schlafen, auch wenn schlafend dorthin gebracht, ging gar nicht. Fazit für mich: eigentlich kann ich so keinen Papierkram erledigen, aber ich muß! Also irgendwie mit Kind auf dem Arm dazwischen oder sonstwie. Musste ja.
Ich erwähne kurz: in den ersten 12 Monaten bekam ich mit viel Glück 2 Stunden Schlaf am Stück. Musste mich und alles dem eben anpassen. Ging ja nicht anders.
Es gibt da sicherlich einfachere Kinder. Ist bei Dir aber grad so wie es ist.
Da es bei der Grossen so schwer mit der Eingewöhnung im Kiga war, wollte ich dies bei der zweiten nicht herausfordern und habe sie bereits drei Monate früher angemeldet. Gegen eigene Bezahlung von Hartz IV. Selbst gezahlt und an mir gespart. Bei ihr war das locker.
Trotzdem habe ich damals vor Wut gekocht. Weil, mir hat das JA Stress gemacht und wollte den Betreuungsbeitrag der Kleinen,trotz Rechtsanspruches erst nicht bezahlen. Ich bin zurück in den alten, unbefristeten Job. Aber einer ganz jungen Mutter, die mit Anfang 20 bereits drei Kinder hatte, nur eines durfte noch bei ihr leben(plus zwei Schäferhundwelpen), haben sie zu Bewerbungszwecken den Platz gestellt und bezahlt. Kannst Du Dir vorstellen, wie ver.. ich mich gefühlt habe?? Als Arbeitnehmerin und Steuerzahlerin habe ich fast ein Jahr um die Übernahme der Kosten gekämpft. Trotz dessen, blieb mir am Ende weniger als einem Hartz IV Bezieher. Da habe ich kein Verständis für Deine Argumentation.

Zeit hätte hier jeder gern für sich. Manch einer kann es sich leisten, manch einer nicht. Ich stand oder stehe auf beiden Seiten.

Die Lehre ist: Du kannst Dich nur auf das einrichten, was Du selbst leisten kannst und Dein Leben ist das Resultat Deiner Entscheidungen, die Du bisher getroffen hast. Du bist nun Mama :respekt aber das heisst auch eine Menge Abstriche an Dir zu machen. Jetzt geht viele Jahre Dein Kind vor Dir.

Und ich glaube, realisierst Du vieles nicht bald, fällst Du sehr hart. Was ich Dir aber nicht wünsche. Ein super abgeschlossenes Studium schützt vorm Kassendiest bei Aldi nicht.

warum bist du nicht soweit?
verstehe ich nicht.
du wirst froh sein,mal rauszukommen..wieder unter leute,andere themen usw..
das tut gut.
und dein kind wird auch wahrscheinlich ausgeglichener,weil bei ner tamu mit anderen kindern mehr action sein wird als mit mami alleine.
du hast den absoluten vorteil,dass du in deiner berufsspate sehr wahrscheinlich schnell etwas finden wirst.
wenn ich da an den handel denke oder an berufe mit schichtarbeit,dann solltest du das zu schätzen wissen und auch nutzen.
wenn du sagst,ich will aber die ersten 3 jahre bei meinem kind sein,kann ich das auch verstehen...aber dann ohne tagesmutter.
die brauchst du dann nicht.
dann kannst du dir auch 1 mal die woche für 2 std ne schülerin hinsetzen,die für kleines geld junior betreut.
ich finde,entweder oder..

Ich denke, alle haben wir Lösungsvorschläge gezeigt, aber das scheint in deiner derzeitigen Situation zu passen. Mehr können wir da auch nicht machen.
Vielleicht solltest du in Ruhe noch einmal bedenken, was dir wichtig ist und was du willst. Und wenn es dann zur Umsetzung kommt, können wir sicherlich besser helfen.

Aber zu den Stunden nochmal. Du kannst deine Arbeitsstunden doch immer noch erhöhen. Ich habe auch mit 20 Std angefangen und immer, wenn es sich für mich gut angefühlt hat, habe ich erhöht. Jetzt bin ich bei 33 und habe meine Belastungsgrenze erreicht, vorerst, wer weiß, was noch kommt.
Nicht immer den Kopf in den Sand stecken, bevor du weißt, wie es ist.

Mein Fazit: Entlastung für dich durch Tagesmutter, um mehr Zeit zu haben: JA. Aber bitte nicht auf unsere Kosten.