Bin stinkesauer :)

Hallo Vm2,

Zitat von vatermitzwei

Von 25 Schülerinnen auf einer absoluten "Elitegrundschule" sind nun 9 tauglich fürs Gymi. Das ist ein Witz. Wiewohl ich meiner Großen sagte, dass sie da mächtig drauf stolz sein kann, dazuzugehören! Normal wären ca. 75% oder mehr.

Das ist doch aber eine durchaus übliche Quote! Hat weder mit Eliteschule noch mit "oller" Lehrerin zu tun.
Was hilft es denn den Kindern, wenn sie die Gymnasialempfehlung geschenkt bekommen?
In Sohnis Klasse war die Quote noch schlechter, in den Parallelklassen war sie viel besser. Sohni ist jetzt in der 6. Klasse...5 Schüler haben das Gymie bereits verlassen! Du darfst 3mal raten, aus welchen Grundschulklassen diese Kinder kamen.

Zu den Muttersprachlern: Ein Muttersprachler der weder Grammatik noch Rechtschreibung seiner Sprache beherrscht verdient genauso wenig eine Zwei oder gar Eins wie ein Nicht-Muttersprachler.
Ein Muttersprachler, der sich weigert sich an die Regeln zu halten, die für alle Schüler gelten, egal ob Muttersprache oder nicht, verdient diese Noten genauso wenig.

Meine Meinung...
LG Lotta, die auch nicht im Berliner Dialekt ihre Berichte schreibt

Zitat von tex-berlin

Aber was willst du machen, wenn die Dame auf Oxford-English besteht....das ist dann in etwa so, als ob du von einem Ostfriesen plötzlich verlangst Schwyzerdütsch zu reden...

Hallo tex-berlin,

was stand denn auf dem Stundenplan, was wurde unterrichtet?
Amerikanisch?

Falls ja, wäre das Verhalten der Lehrkraft natürlich unverfroren.
Falls nein, hat der Schüler nicht zu diskutieren, ob Amerikanisch im Unterrichtsfach Englisch geduldet werden muss.
Es wird nun mal englisch gelehrt. Kann der Schüler diese Sprache nicht (egal welches Herkunftsland) hat er sie zu lernen.

Beste Grüße
FrauRausteiger

Zum mehr-oder-weniger-off-topic-Thema "Englisch" oder "Amerikanisch" (oder von mir aus Australisch, Indisch-Englisch, Wallisisch, Schottisch) usw.:
Wenn es darum geht zu unterscheiden zwischen:

grey und gray
colour und color
hoover und vacuum cleaner
realise und realize
boot und trunk

und tausend andere Beispiele, bin ich der Meinung, die Lehrer können und sollen sich für eine Variante entscheiden und nach dieser unterrichten.

Wenn es aber ums Akzent geht, und nicht um Satzstellung, Wortwahl, Rechtsschreibung u.a., kann der Lehrer nur korrigierend eingreifen, wenn er selbst Muttersprachler ist UND am Besten nicht lang genug im "fremden" Land gelebt hat, dass seine Muttersprache schon "gefärbt" ist.

Hallo Vm2,

Zitat von vatermitzwei

Muss ich dich leider enttäuschen - in München liegt die allgemeine Übertrittsquote bei etwa 50%,

gestern lag sie nach Deiner Aussage noch bei:

Zitat

Normal wären ca. 75% oder mehr.

Du, erstens enttäuschst Du mich nicht, warum auch?
Zweitens, unsere Übertrittsquote lag bei unter 40%, keine Eliteschule, keine "olle" Lehrerin, ich wohne übrigens nicht weit weg von Dir!
Und nochmal: Es hilft den Kindern und auch den Eltern wenig, wenn sie die Empfehlung geschenkt bekommen, und sei es nur wegen irgendwelchen Quoten!
Freue Dich, dass Deine Tochter es geschafft hat und hoffe, dass es realistisch ist, denn das ist wichtig!

Viel Glück wünscht Lotta

Zitat von blue_sea

Zum mehr-oder-weniger-off-topic-Thema "Englisch" oder "Amerikanisch" (oder von mir aus Australisch, Indisch-Englisch, Wallisisch, Schottisch) usw.:
Wenn es darum geht zu unterscheiden zwischen:

grey und gray
colour und color
hoover und vacuum cleaner
realise und realize
boot und trunk

und tausend andere Beispiele, bin ich der Meinung, die Lehrer können und sollen sich für eine Variante entscheiden und nach dieser unterrichten.

Wenn es aber ums Akzent geht, und nicht um Satzstellung, Wortwahl, Rechtsschreibung u.a., kann der Lehrer nur korrigierend eingreifen, wenn er selbst Muttersprachler ist UND am Besten nicht lang genug im "fremden" Land gelebt hat, dass seine Muttersprache schon "gefärbt" ist.

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Um mal den wissenden Eltern einen Einblick zu geben:

- im curriculum ist verankert, dass British English unterrichtet wird, vor allem in Bezug auf grammatikalische Aspekte (he, she, it - das s muss mit liebe Amerikaner :D), die Lehrbücher sind auch so aufgebaut, aber nicht fehlerfrei (z.B. cola statt coke, Mr. mit Punkt usw.)
- beginnend im 6. Schuljahr werden amerikanisches Englisch, in der 9. Besonderheiten des australischen, indischen und südafrikanischen Englisch besprochen (inkl. Hörbeispiele)
- Englischlehrer, die nur auf ihrer einzigartigen ggf. dialektal eingefärbten Aussprache beharren, sind in meinen Augen dumm und unfähig, vor allem, wenn Kinder aus zweisprachigem Haushalt oder mit Auslandsaufenthalt in der Klasse sitzen
- die Schüler dürfen entscheiden, ob sie britischen oder einen anderen Wortschatz verwenden, müssen das dann aber konsequent tun, Mischformen werden angestrichen

Hallo Vm2,
ersteinmal will ich Dir sagen, dass ich Deiner Tochter den Erfolg gönne, darum geht es gar nicht.
Mir geht es darum, dass viele Eltern die Lehrer verantwortlich machen für das "Scheitern" ihrer Kinder und Argumente bringen wie:

Zitat von vatermitzwei

falls mir Töchterlein keinen Mist erzählt hat

Töchterlein könnte auch interpretiert haben... Aussage war vielleicht: So reicht das nicht für das Gymnasium....

Zitat von vatermitzwei

Schwelle zur 2 bei 85% der erreichbaren Punktzahl,

Normale Quote!
Sohni hat in der 5. Klasse für halbe Punktzahl eine glatte 6 geschossen....so what!

Zitat von vatermitzwei

Rechtschreibfehler mit in die Bewertung eingeflossen

Jep, Standard bei HSU! Die Fachbegriffe, die bis zum Brei durchgekaut werden müssen selbstverständlich richtig geschrieben werden!

Zitat von vatermitzwei

nur damit auch ja nicht zu viele den Übertritt schaffen

Auslegungssache! Könnte auch bedeuten, dass die Kinder, die nicht unbedingt eine Gymnasialempfehlung bekommen würden, keinen Schulfrust bekommen, weil der "neue Besen" die Noten verschenkt.

Hier noch ein Bayern-Statistik: http://www.bllv.de/Regionale-S…rre_downloads&fileUid=211

Da siehst Du deutlich, dass vielleicht in Deinem Umfeld die Quoten besser sind, ob sie für die Kinder besser sind sei dahingestellt.

LG Lotta, die froh ist, dass Frau Lehrerin sehr streng war, Kind hat "lernen" gelernt und "spaziert" bis jetzt durch das Gymnasium

Zitat von tex-berlin

als ich hier in Deutschland auf ein Gymnasium gehen musste, bekam ich in Englisch von der Lehrerin eine mündliche 6 und eine schriftliche 4, weil ich mich weigerte Oxford English (watch the right angle)...
und ihr wisst ja, woher ich komme....
Da bin ich froh, dass 2 meiner 3 an der Montessori-Schule sind. Da haben sie pro Klasse 2 Lehrer. Also vier Augen Prinzip bei der Notenvergabe...

Ich hatte eine Englisch-Lehrerin ab der 7. Klasse, die in den USA studiert hat, ein Jahr Lehreraustausch USA-Deutschland...welches Englisch habe ich wohl gelernt? Dann war ich, selbst finanziert durch Schülerjobs, 3 Monate in den USA zum Schüleraustausch. Welches Englisch habe ich da wohl gelernt? Und dann kam der Herr Oxford-Lehrer :ohnmacht: Nach wirklich jeder Arbeit oder Test stand ich mit einem Buch unterm Arm bei ihm. Ich habe ihm gezeigt, das ich wohl richtig geschrieben und formuliert habe. Aber eben nicht Oxford. Das habe ich durchgängig nicht und auch nie gesprochen. Es gab dann wirklich jedesmal mindestens eine Note besser. Mittlerweile ist es bei mir eher eine Mischung aus amerikanischem und australischen Englisch. Weshalb meine Tochter bald Nachhilfe von einer Schülerin bekommt und nicht von mir. Das arme Kind sonst :brille