Schuljahr wiederholen

  • Hi,
    meine Tochter ist 8 Jahre jung und besucht eine 2. Klasse der GS.
    Meine Tochter ist Epileptikerin und hat seit Schulbeginn vor fast 2 Jahren, Probleme, die sich ausbreiten.
    Sie kann sich nur schlecht bis rein garnicht konzentrieren, erkennt zwar Zusammenhänge, kann diese dann aber nicht anwenden.
    Sie hat starken Verdacht auf LRS, wobei sich alle Lehrer zurückhalten, weil sie immer noch nicht optimal auf ihre Krankheit eingestellt ist.
    Meine Tochter möchte immer und überall mindestens!!!!!!!!! gut sein.
    Meine Tochter ist-trotz LRS-Übungen und Matheübungen und Lesesowiesotexte und und und .....fast nut die schlechteste- und det och nur, weil wir eben Üben, Üben und Üben....


    Vor nen halben Jahr gab es ein Gespräch in der Schule mit Lehrerin, mir und soz. mob. Dienst.
    Vor ca. 4 Wochen gab es wieder ein Gespräch, weil ich mittlerweile immer klarer sehe, wie mein Kind trotz Bemühungen und Unterstützungen - einfach gegen ne Sinnloswand anrennt..............


    Mein Kind wird das Schuljahr wiederholen.
    Eigentlich wollte ihre Lehrerin sie mit in die nächste Klasse nehmen...
    Und dann?
    Mein Kind steht so unter Stress, dass einfach nur noch Stress ist und bekommt bestimmte Grundsätze trotzdem NICHT gebacken.
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    Es wurde dann gemeinsam entschieden, dass meine Tochter die Klasse wiederholt
    um sich zu festigen,
    um Sicherheit zu gewinnen
    und
    um nicht im Schema "Förderklasse" zu verschwinden.
    (ich meine das nicht negativ, det war Sprache der Lehrkräfte)
    Man verblieb folgendermassen:
    2 Wochen vor Zeugniss sollte soz. mob. Dienst mit ihr darüber sprechen.
    Ne Woche später ihre Lehrerin.
    Ich erst zur Zeugnissausgabe.....


    Bei uns gibt es Dienstag Zeugnisse.
    Gesprochen hat mit meinem Kind keiner.


    Die geht felsenfest davon aus, dass "ihr Kampf" sich gelohnt hat.
    .........................................................................................
    Heute teilte mir ihre Lehrerin mit, dass x erst am Tag x erfährt, dass es so ist, wie es ist.
    .........................................................................................
    Und ich weine, weil ich weiß, wie mein Kind gekämpft hat mit dieser ganzen verqueren S.....eiße
    und ICH weiß, dass die an diesen Tag ein Verlierer sein wird.


    Natürlich werd ich ihr alles erklären.
    Ich hab nur das Gefühl, dass die keine, KEINE Erklärung will.
    Ende im Gelände.......


    Vor ein paar Monaten hat die mir erklärt, dass sie lieber "verrecken" will, als so ein Leben zu leben........
    ..............................
    Und?
    ......................
    Wir Erwachsenen haben ausgehalten, zugesprochen, Wege gezeigt, sind mitgegangen
    um jetzt das gr. "Fallen" loswerden zu wollen.


    Ich werde damit umgehen müssen und och wollen, weil da mein Kind leidet...
    Mir tut das weh, weil mein Kind eh schon ein "auffälliges" Kind ist und eben so -verdammtescheißenochmal- kämpft


    Jetzt wird sie Kampftod gemacht.
    -und ich schäme mich so........

  • Liebe Jeanny,


    ich denke ein Gespräch ist einerseits notwendig, andererseits... wer kann es besser, wenn nicht die Mutter selbst es erklären.

    Wer weiß wozu es gut ist, auch wenn Dir das Erklären schwer fällt, womöglich ist es sinniger, einfach, sensibler??


    Sieh es positiv, nicht unbedingt negativ.....


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Mein ältester Sohn hat LRS, bekam seit der ersten Klasse Nachhilfe in Deutsch und später auch in Englisch. Hat dann irgendwann, weil es nicht mehr ging die 8. Klasse wiederholen müssen. Jeanny und es war das "Beste" was dem Jungen passieren konnte. Endlich wurde er im Klassenverband angenommen, kam etwas besser im Unterricht mit weil der Druck raus war. Meinem Sohn wurde nach der Grundschule maximal Hauptschule seitens der Lehrer zugestanden und heute mit 19 Jahren steht er kurz vor dem Studium.
    Jeanny auch wenn es erst einmal total blöd und auch schlimm ist, dass deine Tochter die Klasse wiederholen muss so kann sich das auch als eine große Chance für sie entpuppen.


    :knuddel

  • Jeanny, ich weiß das du eine Menge zu tragen hast aber ich möchte ehrlich zu dir sein.


    Ich glaube nicht, dass Schuljahr wiederholen ihre Probleme lösen wird. Ich denke, der Fokus muss bei deiner Tochter auf die Epilepsie gerichtet werden, denn daher kommen mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Probleme. Bei euch gibt es doch nicht mal eine handfeste Diagnose, geschweige denn eine richtige Einstellung auf Medikamente. Gerade bei Kindern ist schlecht behandelte Epilepsie absolut fatal. Konzentrationsprobleme und Gedächtnislücken sind nur der Anfang, das wird immer schlimmer und irgendwann wird ihr Hirn dauerhafte Schäden davon tragen. Deine Tochter ist bestimmt kein auffälliges Kind, sie hat eben eine Krankheit. Epilepsie hat massive Auswirken darauf, ob das Gehirn richtig arbeiten kann oder nicht.


    Deine Tochter sollte/muss stationär in ein Epilepsiezentrum, mit umfassender Diagnose und allem Zipp und Zapp.


    Viel Kraft für dich :troest :blume

  • liebe jeanny,


    du brauchst dich nicht schämen. ich bin Lehrerin und meine tochter ging im halbjahr der 2.klasse wieder zurück in die erste. sie hatte bei der geburt die nabelschnur mehrmals umschlungen-leichter sauerstoffmangel.............meine große ging ohne größere probleme durchs abi und studiert.


    ich habe sehr früh bemerkt,dass die kleine "anders"ist.konzentration,aufnahme,verhalten.und ich habe auch jeden tag geübt-die noten 2-selten,3-oft,4sehr oft...................mein nachbar damals ging soweit,was ich wohl als lehrerin leiste,wenn meine tochter sitzen geblieben ist.ist sie nicht-und selbst wenn-sie hat die schuleingansphase in 3 jahren-statt wie üblich in 2 jahren gemacht.


    meine tochter hatte anfangs sehr zu knabbern-neue mitschüler.............


    jetzt hat sie die 4.klasse beendet.zeugnis 1ne 5 in mathe-hat eine matheschwäche, 2*4, eine 2,sonst alles 3. was war das für ein kampf-ihr ehrgeiz,ihr bemühen.ich habe sie immer gelobt-und im stillen kämmerchen oft tränen vergossen.sie passt halt für die allgemeinheit nicht ins raster.auch ihr verhalten,ihre konzentration..............


    sie geht erstmal auf die regelschule-sollte ich merken, dass sie das nicht schafft-hole ich den msd ins boot und schule sie in ein förderzentrum um. ich arbeite auch an einer solchen schule.der lehrplan ist anders und es geht alles langsamer.


    ich möchte meine maus nicht überfordern.ich bin froh,dass es ihr gut geht,sie hätte noch ganz andere schädigungen haben können-und auch das hätte ich geschafft.ich kann dich so gut verstehen. :knuddel


    lg corina

  • Ach mensch, das ist ja doof, daß du mit Lehrer und soz.mob.Dienst gesprochen hast, und das abgesprochene von denen nicht eingehalten wurde.
    Und jetzt erfährst du es erst heute, dass nicht mir ihr gesprochen wurde.


    Sprich du doch vorher noch mit ihr. Ich find es ganz schlimm, wenn man sich auf das Zeugnis freut, und dann eben das Gegenteil bekommt.
    Ich denke du kannst am besten mit ihr reden.


    Sieh es positiv, es ist bestimmt auch eine Chance,..... und gerade weil sie so kämpfen muss, sie hat dann mehr Erfolge und gerade dies gibt oft einen unheimlichen Schub, und manches geht dann auch in Zukunft leichter.

  • Das tut mir leid für die Lütte.
    Gekämpft und gekämpft und doch schafft sie nicht das was sie sich wünscht.
    Aber damit sich das nicht durch die gesamte Schullaufbahn zieht ist es wichtig, dass sie Erfolgserlebnisse bekommt.
    Und die bekommt sie nicht wenn sie mit in die nächste Klasse kommt und dort alles noch schlimmer wird.


    Dass ihr das noch keiner erzählt hat ist schlimm.
    Was denken die sich?!
    Es ist kein schöner Job aber bitte erzähle Du es ihr.
    Du bist darauf bedacht, es ihr so einfühlsam wie möglich zu erzählen.
    Und so hat sie die Möglichkeit den ersten Schreck und die ersten Tränen zu Hause zu weinen.


    Habt ihr eine Möglichkeit die Medis neu einstellen zu lassen?
    Kann sie nicht vorerst stationär aufgenommen werden damit das mal geklärt werden kann?
    Denn so wird es für sie ja sicherlich schwieriger in der Schule mitzukommen.


    Und was das Lernen angeht.
    Lernst nur Du mit ihr oder st sie in einer professionellen Nachhilfe?
    Denn die können z.B. rausfinden welcher Lerntyp sie ist, um ihr das Lernen zu erleichtern.


    LG, MaLu

  • Das tut mir echt Leid für die Kleine, wenn die Schullaufbahn so unglücklich anfängt und die Lehrer es vorziehen, sie nicht einmal darüber aufzuklären, ist das wirklich hart. Um sie da aber nicht im Dunkeln zu lassen, sollte sie dringend wissen, was ihr bevorsteht. Klär sie auf!


    Ich selbst - heute in der 10. Klasse - hatte auch eine sehr unglückliche Schullaufbahn, viele Schulwechsel, zwei Grundschulsn besucht, ich war drei Jahre von der vierten bis zu sechsten Klasse auf einer Schule für verhaltsgestörte Kinder, wegen ADHS. Heutzutage wird man eben allzu schnell aussortiert. Naja, auch da hab ich mich durchgekämpft, dann "geheilt" mit RS Empfehlung auf eine ebensolche gekommen und bin da bis heute. Allerdings habe ich in der 7. Klasse auch die Versetzung nicht geschafft. Allerdings muss ich sagen, dass das Wiederholwn das Beste war, was mir hätte passieren konnte. Heute bin ich einer der besten auf der Schule. :)


    Wiederholen ist zwar umstritten, meiner Meinung nach aber das beste, was passieren kann. Man kann sich da endlich sammeln. Und kommt besser mit.

  • Das ist fürchterlich. Wirklich. Wenn ein Kind sich so anstrengt wie deine und doch durchs Raster fällt.
    Warum soll sie unbedingt in der Regelschule bleiben? Ich finde es sehr traurig, dass eine Förderschule anscheinend wie eine Verwahr-oder-so-Schule angesehen wird und nicht wie das was sie eigentlich sein sollte, eine Schule die besondere Kinder fördert.
    Kannst du deiner Tochter vielleicht erklären, dass ihre Schwierigkeiten mit ihrer Krankheit zu tun haben? Und dann aktiv versuchen "das besser in den Griff zu bekommen"? Dass sich die anderen Kinder leichter tun (erst mal) weil sie das eben nicht haben? Aber dass diese dafür auch nicht so (was auch immer sie ist ... jedes Kind ist auf eine Art ganz besonders toll finde ich) sind/x nicht so toll können wie sie ... Dass jeder eben was anderes kann.
    Ich finde das so schrecklich zu sehen wie schon ganz junge Kinder leiden, weil sie irgendwo "schlechter" sind als andere. (Mein Sohn wollte z.B. nicht mehr in den Kindergarten weil er sich im Turnen weniger traut als alle anderen Kinder ... schlimm.)


    Ich selber habe die 8.Klasse wiederholt (es war sehr knapp). Es war schrecklich. Besonders schrecklich war dass es mir eine Lehrerin zwischen Tür und Angel gesagt hat und ich mich so geschämt habe vor den Anderen. Später habe ich erfahren, dass meine Eltern es schon wussten. Mir wäre es so viel lieber gewesen das von meinen Eltern zu hören, in geschützter Umgebung, an einem Ort wo ich weinen hätte können oder wütend werden oder ... Ich bin nicht mehr in die gleiche Schule zurückgegangen. Ich konnte nicht. In der neuen Schule ging es mir dann viel besser. Ich war "neu", niemand wusste was im Jahr zuvor war ...


    Ich glaube es wird deine Aufgabe sein es ihr zu sagen, und (mit ihr) eine Lösung finden. Und ich glaube auch, dass es viel, viel besser ist für die Tochter als wenn sie es in der Schule erfährt. Ihr sagen und ihre Gefühle aushalten (als Mama - das ist schwer, weil wir unsere Kinder ja lieb haben und sie so schlecht leiden sehen können, oder?), sie trösten...
    Es ist schwer, aber du schaffst das sicher ... :knuddel

  • Hi,
    danke für Eure Beiträge.
    Ich weiß garnicht so richtig, wie ich darauf antworten soll.
    Ich sehe es bald so wie Kailynn....
    Aber: Es ist und bleibt schwierig und wie soll ich nen Arzt in 5 Minuten unseren "Lebensweg" glaubhaft übermitteln?
    Fakt ist:
    Das Kind ist krank und hat viel zu viel ungereimte "Shice" durch....
    Warum man sie auf keine Förderschule tut?
    Weil mein Kind gern lernen möchte, weil mein Kind sich anstrengt und weil mein Kind im Sozialverhalten in der Schule im Normbereich ist.


    In ihrem Kopf ist dieses kleine Mädchen viel zu bestresst und weil sie sich anpasst und funktioniert oder versucht zu funktionieren, rastet die eben zu Hause aus, weil die dieses "Vorbilderleben" nicht immer mitmachen kann.


    Voriges Jahr Anfang Mai kam sie hier in die neue Klasse.
    Im Zeugnis stand:
    "X nimmt am Schulalltag teil, erzählt aber nie aus der Vergangenheitsform"
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    Mein Kind hat keine Insel.
    Ja
    Mein Kind hat einfach keine Insel.....


    Einmal pro Woche kommt Person x und nimmt sie für 2 Stunden mit zum Spielplatz, zum Trödelmarkt, zum Bastellnachmittag etc...
    Aber Person x hat mir mitgeteilt, dass och det nun nicht mehr geht, weil es eben nicht mehr geht.


    Ne, ich bin nicht behindert, dumm, versteckt lebend oder überfordert.
    Ja, ich hab mich "entwurzelt" um am Leben bleiben zu können......


    Wir haben hier feste Tagespläne, Übungsstunden, Therapiestunden, Wohnungssuchauftritte, Heulmomente und och mal Verkriechattacken.
    Mein Kind braucht mehr!!!
    Ich kann nicht Mama, Papa, Freund, Oma, Kumpel, Schwester, Bruder und Held sein...


    Momentan bin ich zu selten Mama und zu oft Feind, weil der ganze Stress einfach nur Stress ist.
    Mein Kind kann auch an manchen Veranstaltungen nicht teilnehmen, weil die in der Schulzeit zur Zeit im Bett liegen muss, weil die einfach "fertig auf dem Docht" ist.


    Und weil es eben so ist, wie es ist, wäre es halt besser, das Kind an der ihr bekannten Schule zu belassen um nicht noch mehr Stress zu fabrizieren.
    ..........................................................................................................................................................................
    Ich verstehe auch das Denken der Lehrer.
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    Ich glaube, dass, wenn sich mein Kind mit der Situation abgefunden hat, für ne Zeit ne Besserung zeigen wird.
    Aber nicht lange.............
    Und dann bin ich im nächsten Schuljahr da, wo ich schon letztes Schuljahr mal war.
    Montag ist Neurologe angesagt.
    Ich werde versuchen, mit den das "Thema" zu bequatschen.
    Dienstag gibt es Zeugnisse.
    Ich kann das nicht!
    Ich kann nicht diesen kämpfenden Kind sagen, dass es die Klasse wiederholt.
    Ich kann nicht dieser ewig Suchenden ein "such mal neu" hinklatschen, zwitschern, schönreden........
    Mensch!
    Ich kann diesem Kind doch nicht sagen müssen, dass es nicht nach Schema "F" funktioniert, det weeß die doch schon lange ohne das da wer was gesagt hat.
    Nix kann ich der sagen,
    nix
    was denn auch.....
    Ich weiß es einfach nicht mehr

  • Also, ich bin auch Lehrerin und mir fällt dazu noch ein: lass wirklich erstmal eine handfeste Diagnose machen, das Kind gut einstellen, die Lehrer gut aufklären über die Erkrankung deiner Tochter (die sind da nämlich oft hilflos, das wäre ich auch gewesen in so einer Situation). Und: gibt es eine Privatschule in der Nähe? Ich habe mal an einer integrativen Montessorischule gearbeitet und da haben sich gerade die Integrativkinder super entwickelt, weil sie zwar gefördert und gefordert werden, aber der Druck einfach nicht so groß ist, es gibt keinen Noten in dem Sinn etc. Und: der Lehrer kann sich da viel individueller um dein Kind kümmern als in der Regelschule. Vielleicht wäre das eine Option?
    Alles Gute für Euch, va. für deine Kleine!
    LG, Billi

  • integrativen Montessorischule gearbeitet und da haben sich gerade die Integrativkinder super entwickelt, weil sie zwar gefördert und gefordert werden, aber der Druck einfach nicht so groß ist, es gibt keinen Noten in dem Sinn etc.


    Das halte ich für eine Superidee...



    Ansonsten: Hast du schon mal über eine Art "Erziehungsberatung" nachgedacht. Ich halte das für einen blöden Namen, aber hier bei uns arbeiten die dann mit den Kindern z.B. am Selbstwertgefühl und helfen den Eltern dabei die Kinder zu unterstützen. Ich denke nicht, dass du was "falsch" machst etc. aber ich finde es immer ganz gut, wenn da nicht alles auf meinen Schultern lastet und ich das Gefühl habe nicht allein mit meinem Kind und seinen Problemen zu sein...

  • Wenn dein Kind gearbeitet und gearbeitet hat und es trotzdem nicht geschafft hat, ist es doch besser, sie wiederholt die Klasse. Das ist kein Weltuntergang und vllt wird ihr das sogar gut tun. Klar, jedes Kind will nicht sitzen bleiben. Aber die meisten sind nach einer gewissen Zeit froh darüber


    Auf die Förderschule gehen nicht nur Kinder, die im Sozialverhalten auffällig sind. Deine Sichtweise über die Förderschule solltest du auch mal überdenken


    Und ich muss doch mal auf den Satz zurück kommen: "Meine Tochter möchte lieber verrecken als so zu leben"


    Ich finde den Satz erschütternd. Wieso sagt eine 8jährige so etwas? Und was ist bitte mit "als so zu leben" gemeint? Schule ist wichtig, aber sie sollte doch nicht so wichtig sein, dass ein Kind lieber "verrecken" möchte als ein Jahr zu wiederholen


    Und bei uns ist es auch üblich, dass die Eltern dem Kind mitteilen, dass es ein Jahr wiederholt. Die Eltern werden von der Schule informiert und die Eltern müssen dann mit dem Kind sprechen

  • ich persönlich kann das ganze gerede garnicht nachvollziehen udn erstrecht nicht den Druck an das Kind. Ja, es hat Druck durch das ständige üben.


    Du hast den verdacht auf LRS, ja warum lässt du das nicht diagnossieren???warum groß rumreden???


    Lass es Diagnossieren und in der Schul bestättigen ,eintragen lassen,und per nachteilsausgleich festsetzten lassen in welche Fächer die lRS eingetragen werden sollte!(es muß nicht in alle sein)


    Dann wird dein kind nicht SITZEN BLEIBEN, es bekommt zusätzlich Föderunterricht,und du kannst gezielt per privater nachhilfe daran arbeiten.


    Kein kind muß deswegn in eine Föderschule!!!!


    Der Gesetztesgeber erlaubt es "nachteile" in den Noten zu berücksichtigen....nur wen man diesbezügig nichts tut, tut man dem Kind kein gefallen...


    Wen eine Diagnossierte LRS bersteht, kann das kind auch nicht sitzenbleiben.Den das hat nix mit intelligenz zu tun noch ist kein Föderschulaspeckt.Im zeugniss wird unter "Anmerkung- Bemerkung stehen:"LRS Diagnossiert" und Ende.........Kann man mehrere 5 haben und man bleibt nicht sitzen.


    ich habe auch ein LRS kind(zusatzlich ist er Diagnossierter asperger) ,er hat eine ganz normale Grundschule besucht,ist nie Sitzengeblieben trotz 5 und das mehrere,den in diesen Fächer wurde die lRS anerkannt. Den der punkt ist diesbezügig auch, das die lRS nur die Schrieft blockiert aber nicht das Wissen!!


    Nimm dein Kind den übungsdruck ab, sonst endet das in ein pyschologische katastrophe,lass eine lRS Diagnosse feststellen und mache zusätzlich eine Verhaltenstherapie.Dein Kind muß akzeptieren das man anders ist.Und es muß nicht in eine Föderschule.


    Tu euch beiden den gefallen........

  • PS: ich habe auch ein Sohn der auf eine Schule geht die montessorie praktiziert.Phänomenal,die beste Schulmethode überhaupt,pyscholgisch gesehen einfach erstklassig. Feste Lerngruppen mit 4 lernstufen, niemanden muß die Gruppe verlassen wen es die Lernstufe nicht erreicht hat, Kinder lernen von kinder,wenig druck, große selbstständigkeit,großer platzt zum inviduales lernen udn entwicklen.mein Kleiner entwickelt sich sooo klasse da, er kommt jetzt in die Lernstufe 3, in mathe macht er schon seit Wochen die Aufgaben der Lernstufe 4 udn in Mathe die in der 2(weil er ja auch lg 2 war)allso Altersgerecht.Wo kann man so den arbeiten?Seine Talente erweitern ohne an Grenzen anzustoßen.Wen man es mal vergeigt, ist es nicht schlimm,und Sozial gesehen kein drama.

  • Hi,
    meine Tochter hat nun Heut erfahren, dass sie die Schulklasse freiwillig wiederholen wird............
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    Als ich mein Kind von der Schule abholte, umarmte sie mich fest und meinte immer und immer wieder:
    "Mama, mein Zeugnis ist gut, mein Zeugnis ist gut, mein Zeugnis ist gut!"
    Leise hab ich mein Kind gedrückt und es angelächelt.
    Wir sind dann gegangen und mit diesem Gehen kamen so hilflose Tränen aus ihr heraus, dass ich mich ziemlich schlecht fühlte.
    Sie hat mir ihr "Kuscheltalisman" gezeigt,
    sie hat mir erzählt, dass sie garnicht versteht, warum sie so "anders" ist.
    Mir war "wackelig" zumute und ich hab sie abgelenkt.
    Vor ein paar Minuten sind die Zwerge ins Bett.
    Und jetzt erst hab ich das Zeugnis gelesen.


    Da stehen Worte, so viele,viele positive Worte zu meinem ewig unzufriedenen und kämpfenden Kind........
    Ich muss muß mir meine Tränen wegdrücken.
    Mir wird hier bewußt, dass nicht nur ich dieses Kind als das gesehen hab, was es ist,
    ein "Doch-Woller!!


    "gefiehl weiterhin durch einwandfreies Betragen, war freudig, hilfsbereit und zuverlässig, Gruppenorientiert und rücksichtnehmend-
    sehr gut im Sozialverhalten"


    .................................................................................................................
    "Die lernwillige Schülerin stiess vor allem in x und bei yas trotz größter Anstrengungsbereitschaft an ihre Grenzen.
    Sie konnte nur kurzzeitig konzentriert und richtig arbeiten.
    Mit zunehmender Arbeitszeitdauer unterliefen ihr viele Fehler, das Schriftbild veränderte sich rapide (spiegel, d-b etc...)"


    Aus diesem Zeugnis geht so viel Wärme hervor, dass ich nun hier dastehe........
    Ich weiß garnicht so weirklich richtig, was ich hier sagen will.
    Ich hatte so Angst um mein Zauberwesen und der Konfrontation mit der "harten" Welt.
    Sorry........
    Auch um mich gibt es Menschen, die fühlen, wie mein Kind sich bemüht, die fühlen, wenn was klemmt, die fühlen........


    Hm.........traurig war meine Tochter schon, hatte sie sich doch so dolle angestrengt...
    Aber durch die verdeutlichung der Lehrkraft und durch ihr Eigenwissen und mich funzt det nach ner Ferienpause sicher neu!
    Ich bin so stolz auf dieses Kind.............
    AAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaa
    ........"heul"..........
    ich bin so stolz
    weinende Jeanny

  • :troest


    na auf jeden Fall, funzt das nächstes Jahr.


    Aber du kannst sie auch noch zusätzlich unterstützen, wenn du dies mit Epilepsie nochmal abklären lässt. Vielleicht braucht sie Medikamente und alles fluscht noch viel einfacher. Auch wenn der Verdacht auf LRS besteht, hilft du ihr dabei, wenn dies abgeklärt wird.


    Ich weiss, dies ist erst mal blöde, da schon wieder am Kind rumgetan wird. Vielleicht könnt ihr auch die Zeit in den Ferien nutzen, aber ich weiss nicht, wie kurzfristig ihr einen Termin bekommt. Aber zumindest anrufen, wegen einem Termin, kannst gleich jetzt machen. Damit dieser Termin dann auch zeitnah im neuen Schuljahr stattfindet.


    Und dann weisst du Bescheid, und die Lehrer auch; und wenn nichts festgestellt wird, auch gut.



    "Anders" sind viele. Auch Brillenträger sind "anders". Ich gefällt das betonen darauf nicht, sag deiner Tocher,


    "Jeder ist wertvoll, so wie er ist"


    :sonne

  • Jeanny


    na nur, dass die Einstellung eben immer mal wieder abgeklärt werden muss, aber ihr seid ja gerade neu in einer Einstellphase, wusste ich nicht.


    wir sind leider auch immer mal wieder in der Ferien im Krankenhaus, damit nicht so viel Unterrichtstage fehlen.

  • Bitte, was möchtest Du mir sagen?



    Hm.........traurig war meine Tochter schon, hatte sie sich doch so dolle angestrengt...


    "Die lernwillige Schülerin stiess vor allem in x und bei yas trotz größter Anstrengungsbereitschaft an ihre Grenzen.
    Sie konnte nur kurzzeitig konzentriert und richtig arbeiten.
    Mit zunehmender Arbeitszeitdauer unterliefen ihr viele Fehler, das Schriftbild veränderte sich rapide (spiegel, d-b etc...)"


    sie hat mir erzählt, dass sie garnicht versteht, warum sie so "anders" ist.
    Mir war "wackelig" zumute und ich hab sie abgelenkt.


    ach, jeanny :troest
    ich habe auch (?) den eindruck dass ihr euch dem ernst der lage nicht wirklich stellt :hae:
    ihr solltet keinen stress mehr haben und denken, dass durch lernen alles "normal" wird :ohnmacht:
    was sagt denn der neurologe, welche art der beschulung für deine "große kleine" die beste wäre?
    hast du ihn schon gefragt?


    vielleicht ist die "normale" schule zu hart für sie...