Rückblick auf die eigene Erziehung

  • Auch wen es sich jetzt doof anhört, aber wen sie dich schlägt nimmt sie dich war.DU BIST DA....nur leider nicht als Ihr Herzenskind sondern als last..........Ekelhafter Status,eien Last zu sein.


    Man fühlt sich nie vollständig, es fehlt immer was. Von der Minderwertigskeitsstufe bin ich ja endlich weg,aber es fehlt was,udn diese Lücke lässt sich nicht füllen

  • Ja, und immer das Gefühl zu bekommen, nicht "recht zu sein"..... Ganz schrecklich!


    Und wenn man was sagt und sich wehrt oder nur mitteilt, wie es einem damit geht, wird nur lamentiert:
    Ach, was Du schon wieder hast!


    :krank: ... das macht die Seele krank!... :kotz

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

    Einmal editiert, zuletzt von goodluck1974 ()

  • Poison, es ist nicht durch den Thread verursacht worden...


    Ich bin diese Woche erst mal aus dem Verkehr gezogen und muss nun dringend versuchen, "da" irgendwie ranzukommen. Aber ich weiss nicht, wie. Die Angst, es nicht aushalten zu können... begleitet mich schon seit über 20 Jahren und es ist gut verpackt. Aber es holt einen immer wieder ein...



    ich umarme dich auch mal vorsichtig wenn ich darf....... :troest



    @goodluck - bei mir kam dann oft: stell dich nicht so an, dir gehts doch gut. deiner mutter gehts schlecht, nicht dir..... :angry


  • @goodluck - bei mir kam dann oft: stell dich nicht so an, dir gehts doch gut. deiner mutter gehts schlecht, nicht dir..... :angry


    Bei mir kommt das bis heute.... Ich bin quasi unkaputtbar... egal, was mir wiederfaehrt (ob ich nun in einer Scheidung stecke, im Umzug, im Krankenhaus, einen Unfall hatte oder oder oder). Meine Mutter hingegen "zerbricht" schon, wenn man ihr mal widerspricht.

  • Ich bin erschüttert, es ist unglaublich, was "Mütter" ihren Kindern antun. Wenn ich die Beiträge anderer lese, dann bin ich ja noch richtig gut weggekommen. Ich hatte Vater und Großeltern, die mich liebten, die mir Geborgenheit gaben. Aber gewünscht und gebraucht hätte ich die auch von meiner Mutter.


    Es existiert übrigens kein einziges Foto, auf dem meine Mutter mich auf dem Schoß hat. Zärtlichkeit? Wie bei so Vielen - Fehlanzeige!


    Bleibt die Frage, was tun?

  • Ich glaube das Ziel sollte nicht sein -vergessen zu können.Ich kann jedenfalls heute nicht genau sagen was ich nun vergessen oder verdrängt habe.So oder so ist aber beides da und wirkt nach.Mir hilft der Rückblick eher dabei zu verstehen,eine andere Sichtweiße zu haben als eben damals als Kind.Zu wissen wo bzw bei wem der Fehler /die Schuld lag.Nämlich nicht bei einem selbst,wie es als Rechtfertigung gern vermittelt wurde ( und wird ).

  • ich bin geschockt und sprachlos....
    möchte euch aber sagen,dass ihr in meinen augen den allergrößten respekt verdient..
    ihr liebt eure kinder,ihr sagt es ihnen,ihr laßt es sie spüren..
    keine selbstverständlichkeit,wenn man die elementaren dinge im leben selbst nie erleben durfte,stattdessen durch die hölle gejagt wurde.
    kraft und zuversicht wünsche ich euch von herzen..

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • meine Kindheit war nur insofern schön,das wir sehr viel draussen waren.
    Aber eben alleine.
    Meine Mutter (damals nicht berufstätig) war total überfordert mit 3 Kindern und wolte nur Ihre Ruhe vor uns haben.
    Mein vater hat Vollzeit gearbeitet und zu meiner Mutter gesagt:"Wenn ich von der Arbeit komme,möchte ich das die Blagen im Bett sind"!
    Das Thema Erziehung hat für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen,als ich selber shwanger war.
    Ich hab selbst zu meiner Mutter gesagt,das ich neimals so werde,wie Sie.
    Dafür werd ich alle tun und bisher ist es mir bestens gelungen!!


    Zu meiner Mutter will ich keinen Kontakt mehr,sie ist nur zu ertragen,wenn Sie besoffen ist!Dannliebt sie alle.
    Mein vater ist für mich nur ein Mann,der in meinem Leben keine große Rolle spielt.Wir haben Kontakt,aber nur sporadisch.Nur wenn irgendwelche Anlässe sind,sonst nciht.
    kein Interesse an meiner Tochter,kein interesse an mir.
    ich führe mein eigenes Leben und weil sie sich damals schon nciht gekümmert haben,brauchen sie es heutzutage erst recht nciht mehr machen.
    Würden sie auch nciht tun.
    Naja,so spielt das Leben,man kann sich seine Eltern leider nicht aussuchen!!!


    Durch eine Verhaltenstherapie kam vieles ans Licht,was ich lange Zeit verdrängt habe.
    Meine Therapeutin sagte mir sogar,das sich meine Mutter nciht Mutter schimpfen darf!
    Sie selbst war fassungslos.


    Meine Kindheit und die Erzeihung war somit fürn Ar.... ich hab alles was ich heute bin selbst hart erarbeiten müssen.
    ich bin da sehr stolz drauf,aber trotzdem ist da eine Leere....
    Ich hatte nie Hilfe und wenn ich sie doch mal brauchte,wars mehr schlecht als recht!!!Wenn überhaupt...


    So bin ich dermaßen gebranntmarkt,das ich leider auch scheinbar keine vernünftige Beziehung führen kann.
    Es ist das gleiche Schema wie damals....bei mir und meinem vater....einfach Selbstschutz vor Enttäuschung,verletzung etc.


    Ich will nichts mehr von meine Mutter wissen,egal was kommt,ich hab ihr nichts mehr zu sagen!!!!
    Und mein Vater...tja...das wird die zeit bringen,bis ich alles auf den Tisch packe und was er dann draus macht,bleibt ihm überlassen.

    Pinguine bleiben ein Leben lang zusammen!!!


  • Und wenn man was sagt und sich wehrt oder nur mitteilt, wie es einem damit geht, wird nur lamentiert:
    Ach, was Du schon wieder hast!


    "Das, was Du fühlst, ist nicht richtig", "Das war doch gar nicht so!".


    DAS ist der Grund, warum ich heute Probleme habe, meinem Bauch zuzuhören.

  • Mir hat es geholfen, mir vor Augen zu fuehren, dass es nicht mehr aenderbar ist. Durch nichts. Was war, war. Ich kann im Nachhhinein leider weder von ihnen noch von anderen einfordern, was ich mir so gewuenscht habe und noch wuensche. Ich kann es mir nur selbst geben. Wichtig ist, sich von Schuldgefuehlen frei zu machen. Auch, was das heutige Verhaeltnis zu den Eltern angeht. Man schuldet diesen Menschen keine bedingungslose Loyalitaet. Nicht, wenn man die verzweifelsten Momente im Leben damit verbindet.

  • "Das, was Du fühlst, ist nicht richtig", "Das war doch gar nicht so!".


    DAS ist der Grund, warum ich heute Probleme habe, meinem Bauch zuzuhören.


    Das Verharren muessen in einer Lebenslage, die man als gefaehrlich und beaengstigend angesehen hat und sich einreden zu muessen, dass das schon alles seine Richtigkeit hat und irgendwo normal zu sein hat: das hat mir mein Bauchgefuehl kaputt gemacht und nun darf jeder mal raten, warum ich ueber Jahre mit jemand zusammen geblieben bin, der mich betrogen, belogen und beschissen hat. Jemand, der nur an sich denkt und kein bisschen an sein Kind. Der aber alle 3 Wochen ein Geschenk schickt. :wand Dann wisst ihr auch, warum es mich mal ans andere Ende der Welt verschlagen hat. Nur weit weg. Aber fuer all das bin ich verantwortlich und meine Eltern koennen ueberhaupt nicht verstehen, warum ich so bekloppte Entscheidungen in meinem Leben gefaellt habe.

  • Ein sehr leistungsorientierter Vater, der mir fast täglich erzählte, dass ich dumm bin. Eine Mutter, die meist liebevoll zu mir war, aber auch viel und lange gearbeitet hat, und die ich auch als sehr abhängig von meinem Vater empfand. Die Trennung meiner Eltern hat mich insofern sehr belastet, weil meine Mutter mehr oder weniger zusammengebrochen ist, als es zur Trennung kam. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich mir geschworen: Nie, nie will ich so abhängig von einem Mann sein. Ich stürzte mich dann in Affären, mit denen es mir sehr schlecht ging.
    Ich würde sagen: einerseits hatte ich die Vorstellung, dass ich nie genug leisten könnte, dass ein Mann mich lieben könnte, verbunden mit einer großen inneren Unsicherheit.
    Ja, ich glaube ganz sicher, dass ich aufgrund meiner Geschichte AE bin!!!!!!
    Ich glaube auch, dass ich mich nur aufgrund meiner Unsicherheit, meines mangelnden Selbstwertgefühls auf den Vater meines Kindes eingelassen habe. Ich glaube, dass sich keine gescheite Frau auf diesen Mann einlassen würde.
    Die Schwangerschaft und die Geburt meines Kindes hat aus irgendeinem Grunde einiges geändert.


    Grüße, Romi

  • ihr lieben,


    ich bin sprachlos und tief betroffen von euren traurigen und schlimmen lebensgeschichten.


    und finde es umso bemerkenswerter, dass ihr euch damit auseinander setzt, konfrontiert und versucht, damit zu leben und umzugehen.


    und euren kindern liebevolle, beschützende und verständnisvolle eltern sein wollt!


    ich wünsche euch von herzen weiter stärke und liebe und sonnenschein in eurem leben!


    für jeden von euch: :knuddel + :blume + :sonne

    "und sobald du die antwort hast, ändert das leben die frage..."


    "you will never truly understand something, until it actually happens to you!"

  • Je älter meine Kinder werden desto mehr bin ich erschrocken wie lieblos insbesondere meine Mutter war.


    genauso geht es mir auch



    Meine Kindheit wär geprägt von Depressionen meiner Mutter, einigen Selbstmordversuchen wo wir (hab noch einen Bruder) sie gefunden haben das erste mal war ich 8 und mein Bruder 6. Wir dachten sie ist tot...


    Ich kann mich nicht daran errinnern das sie mal gesagt das sie uns liebt, wenn ich bedenke wie viele Fotos es von uns gibt, keins davon wo sie uns im Arm hat. Ich hab hunderte von Zwergie und mir davon...Naja alles aber wirklich alles musste sich um sie drehen und das ist noch heute so :ohnmacht:


    Mein früheste Erinnerung ist als sie uns aus Spaß!!! :kopf:kotz immer erzählte sie hätte Aids da waren wir noch klein und ich wußte nicht genau was das für eine Krankheit ist.. allerdings war sie so nett und hat gesagt daran stirbt man...


    Seit ich 12 Jahre alt war spürte ich nur noch Hass, ich bin mit 15 zum ersten richtigen Freund eingezogen nur um weg zu kommen und hatte auch eine Zeit lang keinen Kontakt. Der ist nur wieder gekommen aus liebe zu meinen Vater und ich sag mal ich akzeptiere sie mittlerweile und hab es verdrängt/vergessen :frag Ich hoffe es kommt nicht irgendwann wieder hoch und noch mehr das sie sich an meine Ansage direkt nach der Geburt meiner großen hält niemals irgendso ein Blödsinn ihren Enkeln zu erzählen....


    Naja ich könnte hier etliche Storys erzählen das würde aber den Rahmen sprengen...


    Tja mein Bruder hat davon einen richtigen Knacks will sich leider nicht helfen, ich würde gerne mal mit ihm zum Seelendoc....das belastet mich auch sehr....

  • Hm.......
    Wie war es?
    Schwierig, wir waren zu viele Kinder, der Vater nur am rackern und Mutter nur am meckern.
    Was ich als Folgenschwer noch Heute empfinde, war dieses planlose,diffuse Verhalten.
    Natürlich wurde auch bei uns 10 Kindern gepredigt: Man schlägt nicht, lügt nicht betrügt nicht und sage immer die Wahrheit!
    Nachts klauten die in der LPG was nicht nieht und nagelfest war, gelogen wurde immer und zwar so, dass ich zwischen Lüge und Wahrheit irgendwann nicht mehr durchgepeilt habe...
    Und:
    Es herrschte zwischen den Erwachsenen eine dummgedröhnte Respektlosigkeit.
    Kam mein Vater gegen 20.00 Uhr (ist Früh kurz nach 4 raus) Heim und schlief beim Abendfilm im Sessel ein mit qualmender Zigarre im Mund, stopfte Muttern den Vater diese Zigarre andersrum in den Hals und fand das zum Lachen.
    Lehrer, welche bei uns zum Hausbesuch erschienen, wurden die Haustreppe runtergeschupst.
    Irgendwann kam nicht mal mehr die Polizei.
    Nein!
    Keines dieser 10 Kinder hat diese Kindheit unbeschadet überlebt, mittlerweile sind mindestens 4 tot, weil einfach - weil man einfach mit dem Leben nach so ner diffusen Langzeit, überfordert ist.


    Ich habe keinen Kontakt zu meinen Eltern, habe aber vor ca. 4 Jahren meinen Frieden mit diesen Menschen gemacht.
    Sollen sie dumm bleiben und ihr verdummtes Leben bis zum bitteren Ende geniessen!
    In mir drin weiß ich, dass ich mich gewehrt habe, als ich begann richtig zu denken und dieses Wehren hat viel Kraft gekostet und so manches Leid, aber ich hab den Faden durchgeschnitten.

  • Ich bin stolz auf mich, dass ich die Kraft habe zu sagen: ich moechte nicht, dass mein Kind zu euch geht. Und dabei bleibe ich. Niemals soll meine Tochter in meinen Elternhaus erleben muessen, was ich da erlebt habe. NIE. Das habe ich entschieden, als meine Tochter ihre erste Gewalterfahrung dort mit bekommen hat. 8 Minuten spaeter waren wir mit gepackten Koffern raus und ich war seitdem nicht mehr dort.

  • Auch mich hat es in ein anderes Land, weit von zuhause verschlagen. Vllt. war es ein Fehler, nach der Trennung wieder hierher zurückzukehren.


    Im letzten Jahr habe ich noch gehört: "Manchmal frage ich mich, ob ich mit 32 auch so ein Waschlappen gewesen bin wie Du!" Nein, Du warst ein größerer. Du bleibst auch heute noch in einer Ehe, in der Du absolut nicht glücklich bist.


    Schockiert hat mich, dass alle es wussten in der Verwandtschaft aber niemand etwas getan hat, um es zu verändern.

  • Das frage ich mich auch. Eine grosse raeumliche Trennung muss nichts mit Flucht zu tun haben... es kann auch gesunder Selbsterhaltungstrieb sein... hat mir mal eine weise Frau gesagt.


    Troeste dich, ich bin auch das schwarze Schaf, was nichts gebacken kriegt ;). Und ich musste mir tatsaechlich Tips zu Erziehung etc. anhoeren. Wie kommt man auf die Idee, dass man - wenn man so viel Schuld auf sich geladen hat - in Punkto Erziehungsbelangen beraten muesste?


    Bei uns tun noch heute viele in der Verwandtschaft so, als sei das alles Normalitaet. Bloss den Schein wahren. :laber

  • Ich bin erschrocken, was ich hier von euren eigenen Kindheiten lese....




    Meine Kindheit war einfach nur schön.
    Ich habe Eltern, die sich immer noch lieben und die sich auch damals liebten und neckten. Wir haben sehr viel gelacht. Einige dieser Geschichten sind mir sehr im Kopf geblieben.
    Alles was an blödem und negativem zu uns an die Familie herankam, haben meine Eltern weggelacht.
    Einige dinge fand ich als Kind richtig blöd, gemein und unfair und heute weiß ich und verstehe ich, warum meine Eltern genauso gehandelt haben.


    ich kann mich daran erinnern, dass meine Eltern sich einmal richtig schlimm gestritten haben. Da haben meine Eltern auch mal eine Woche lang nicht miteinander geredet. DAS war schlimm. Aber wir haben das alle sehr gut verkraftet, denn es wurde ja alles wieder gut.


    Meine Eltern haben mir einfach vieles auf den Weg gegeben, was ich heute noch genauso mache...



    Ich hatte eine ganz liebe Großmutter in Deutschland und eine grandiose Großmutter und einen fantastischen Großvater in Frankreich...
    Einen Spruch von meiner französischen Großmutter habe ich für mich übernommen...
    wenn wir Kinder draußen im Garten tobten, tollten und rauften (kämpfen), kam sie immer irgendwann aus der Küchentür raus, schaute zu uns rüber uns rief uns zu:
    "schlagt euch, haut euch, bringt euch um, aber: TUT EUCH NICHT WEH!!!"


    heute wachsen meine Kinder mit diesem Spruch auf!

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

    Einmal editiert, zuletzt von bimbambule ()