Schimpfwörter des KV

  • Also mir ist jedenfalls jetzt auch klarer geworden, was für mich auch ein Problem mit diesen Schimpfwörtern ist.
    (Die Situation insgesamt auf den Umgang bezogen, ist für mich ja auch noch relatives Neuland, da die Umgänge ja noch nicht so lange unbegleitet laufen)
    Mich haben diese Schimpfwörter (von denen der KV noch einige wesentlich schlimmere in seinem Repertoire hat) schon immer abgestoßen. Ich lehne so etwas, wie auch andere Verhaltensweisen des KV (damit meine ich auch, körperliche Gewalt gegen andere Menschen einzusetzen) zutiefst ab.
    Dann kommt dazu, dass mich der KV ja ständig mit V..tze und eben auch anderen Schimpfwörtern beleidigt hat.
    Als mein Sohn dann zu mir gesagt hat, "du Affenarsch....." hatte das dann für mich eine ganz andere Bedeutung, vielleicht ging das in die Richtung: Kind verhält sich wie KV, Kind beleidigt mich jetzt mit den Worten des KV.
    Wenn mein Kind so etwas zu mir gesagt hätte, wie "du Pupser", wäre ich viel gelassener gewesen.

    So, das ist mir jetzt eben klar geworden. Mein Kind hat dieses Wort eben nur benutzt, weil er es gehört hat. Hätte es dieses Wort zum Beispiel von einem anderen Kind gehört, hätte er es ebenfalls benutzt. Mehr Bedeutung hat das ganze nicht. Spontan hatte ich aber Probleme, das so zu sehen, weil die Beziehung zwischen mir und KV eben hochgradig gestört ist und ich das eben auch nicht immer gleich trennen kann.
    Ich gehe davon aus, dass mir meine auch dank euch gewonne Klarheit erhalten bleibt und ich in Zukunft gelassener reagieren werde.


    Romi

  • @ Romi
    Alleine die Tatsache, dass Du die Zusammenhänge zwischen des Verhaltens des KV, das Verhalten Deines Kindes und Deiner Reaktionen darauf erkannt hast, zeigt, dass Du genau auf dem richtigen Weg bist.
    Weiter so!
    :respekt :daumen

  • Hallo,


    das fahren ohne Kindersitz ist ein Formfehler, der den Umgang unmöglich macht.


    Es ist strafbar, Beweise brauchst du nicht. Dein Kind hat es erfahren.


    Solange er das Kind nicht ordnungsgemäss sichert findet kein Umgang statt.


    LG


  • Wieso keine Beweise?

  • Den fehlenden Kindersitz hat er ja überlebt und ich würde da jetzt auch kein Fass mehr aufmachen, aber künftig genauer hingucken und wenn es dann nochmal passiert... jo, dann ist das Fass offen, aber sowas von :amok: Romy, ich finde Du hast jetzt bereits ein paar echt gute Erkenntnisse und kannst da drauf aufbauen. :daumen


    Ich find den Affenarsch jetzt ehrlich gesagt nicht dramatisch und würde Dir raten das nächste Mal zu versuchen das wirklich zu trennen, es bedeutet nicht zwangsläufig, dass Euer Sohn in die Schiene gerät, im Gegenteil, er hat Dich, also ne gute Chance es nicht nötig zu haben auf so ein niederes Vokabular zurückgreifen zu müssen. Wer weiß was bei Deinem Ex gelaufen ist, dass er so wurde, aber es ist doch eher ein Armutszeugnis. Ich hab bei meinem Sohn verschieden auf Schimpfwörter reagiert. Die einen (die ganz primitiven) hab ich strengstens untersagt und zwar mit meinem Blick, der keinen Widerspruch zulässt, den hab ich drauf . Aus anderen hab ich ein Spiel gemacht, also z.B. hätte da auf "Affenarsch" ein "Duuuuuuu Hamsternase" folgen können oder was auch immer und das "das schaut ja voll schwul aus" hab ich ihm erklärt, denn als ich gefragt hab "weißt Du eigentlich was schwul ist?" guckte er mich bloß mit Fragezeichen in den Augen an.


    Versuch bitte vor allem Deine Angst er könne seinen Frust am Kleinen auslassen abzubauen, denn wie gesagt wurde, das lähmt Dich und das halte ich langfristig für viel schädlicher. Lass Dich vielleicht schonmal an kompetenter Stelle beraten, welche Möglichkeiten Du hast, sollte er es wagen, denn vielleicht macht Dich das schon sicherer.


    Cola find ich für Kinder auch völligst ungeeignet, aber auch hier wären mir meine Nerven zu schade, mich wegen nem Glas alle paar Wochen aufzuregen. Meine Mutter stopft die Kinder voll mit Süßigkeiten, find ich schrecklich, weil sie auch unter Druck setzt "wenn Du nicht............, dann backt die Oma keinen Kuchen mehr.....", aber sie ist so, ich werde sie nicht ändern und die Kinder haben bisher überlebt :-) Die andere Oma, die sie jetzt künftig bei den längeren Umgängen intensiver kennenlernen werden ist noch schlimmer, aber mei.....

  • Hallo Timida,


    was du geschrieben hast, hat mich wieder nachdenklich gemacht. Ja, ich habe Angst, dass der KV seinen Frust an meinem Kind auslässt und ich glaube, dass diese Angst wirklich sehr berechtigt ist.
    So lange mein Kind nichts zu ihm sagt oder ihn mit Freude begrüßt, ist alles in Butter. Sobald der KV sich aber in irgendeiner Weise in Frage gestellt sieht, wird er agressiv. So ist er gestrickt, genauso geht er mit seinen Mitmenschen um.


    Die Schimpfwörter haben mich auch deshalb so aufgebracht, weil es mir von Anfang an klar war, dass so etwas kommt. Auch wenn mein Sohn jetzt noch nicht die Worte "Vot..ze", schwule Sau.., Schwuchtel etc. benutzt hat, und ich davon ausgehe, dass er sie wohl bis jetzt dann vielleicht auch noch nicht vom KV gehört hat.
    Ich habe das ja schon geschrieben, dass ich mich bis jetzt immer völlig neutral verhalten habe. Wenn mein Sohn ein Geschenk vom KV geschenkt bekommen hat, sage ich: Oh, das ist ja toll.
    Wenn mein Kind zum Umgang geht, sage ich: "Ich wünsch dir ganz viel Spass. Und das meine ich ja auch so." Sonst habe ich mich nie im Beisein meines Kindes zum KV geäußert.
    Ich bin aber nun mal auch jemand, der es für richtig hält auch schon einem Kleinkind viel zu erklären, weil auch Kleinkinder schon eine Einsichtsfähigkeit haben.
    Zum Beispiel: Kind und ich waren mal dabei, als ein paar andere Kinder wirklich nach fast jedem 2 Satz "Scheiße" gesagt haben. Mein Sohn hat mich darauf angesprochen und ich habe ihm dann gesagt, dass diese Kinder wohl nicht gut sprechen können und dieses Wort deshalb so oft gebrauchen. (Mh, ich hoffe, ich drücke mich nicht gerade etwas verworren aus, will aber schreiben, dass ich meist nicht verbiete, sondern auch begründe.
    Jedenfalls erkläre ich meinem Kind viel und beziehe auch Position. Das ist aber eben auf den KV bezogen schwierig, denn, ich schreibe es jetzt ehrlich: Ich selbst lehne den KV ab, ich habe keine Wertschätzung für ihn. Ich kann einfach keinen liebenswerten Charakterzug an ihm erkennen. Ich habe mich eigentlich immer eher für einen toleranten Menschen gehalten, aber bei ihm endet meine Toleranz. Und mit genauso wenig Wertschätzung, Achtung, Respekt begegnet er seinen Mitmenschen.
    Ich glaube, nach den Erfahrungen, die ich mit ihm gemacht habe, kann man mir das auch nicht verdenken, auch wenn jetzt sicher die Empörung bei manchen hier riesig ist.
    Ich möchte nicht, dass mein Kind zwischen die Mühlsteine gerät, möchte aber nicht, dass er bestimmte Verhaltensweisen vom KV übernimmt und möchte aber auch nicht, dass mein Kind in eine Situation kommt, in der der KV agressiv gegen ihn wird, weil mein Kind etwas in Frage stellt, was KV tut. Wie zum Beispiel: "Man darf aber nicht ohne Kindersitz fahren.."
    Die Cola Situation: Mein Kind hat lautstark und wütend Cola und Bier von meiner Mutter gefordert, gegen die er in letzer Zeit agressiv reagiert, auch mit Hauen. Und er hat jetzt bereits zwei Mal erklärt hat, er habe ja nur Mama und Papa lieb und Oma nicht, nachdem er vom Umgang gekommen ist. Das stinkt mir schon zum Himmel, da Oma für mein Kind eine sehr wichtige Bezugsperson ist, die viel viel Zeit mit ihm verbringt und auf die er sich sehr oft freut.


    So, ich wage das jetzt hier mal zu schreiben, auch wenn ich mich sehr negativ über den KV geäußert habe.


    Romi

  • Kannst Du mir das erklären?

  • So lange mein Kind nichts zu ihm sagt oder ihn mit Freude begrüßt, ist alles in Butter. Sobald der KV sich aber in irgendeiner Weise in Frage gestellt sieht, wird er agressiv. So ist er gestrickt, genauso geht er mit seinen Mitmenschen um.


    Also soll Dein Sohn lernen, er hat sich zu ducken oder so zu werden wie sein Vater, damit andere ducken?


    Ich kenne Deine Angst, ich bin Kind eines schrecklichen Vater's, der uns mit Schimpfwörtern belegt hat, jähzornig war und und und. Mein Ex hatte ähnliche Züge wie mein Vater, er hat bei seinen älteren Kindern früher auch mal hingelangt und war gerne als Brüllaffe unterwegs. Wir hatten viele, viele Diskussionen deswegen, denn ich konnte mich als Kind nicht schützen, daher habe ich den Tick, dass ich andere schützen muss und mein Ex war zum Glück auch einsichtig, denn er war selbst ein geschlagenes Kind und so haben wir zwar in vielerlei Hinsicht versagt, aber in einer nicht, er würde es nie wagen unseren Kindern was zu tun, weil er genau weiß, dass er mich dann an der Kehle hängen hätte (und ich denke er hat sich soweit entwickelt, dass er es heute auch nicht mehr so schnell nötig hat in die alten Muster zu verfallen, das muss ich ihm anerkennen) und meine Kinder sind alles, aber keine Duckmäuser, die machen ihren Mund auf, sie sind sehr starke Persönlichkeiten. ICH kann von meinen Kindern lernen, denn sie sind mir jetzt schon weit voraus in vielen Dingen.


    Eine Erfahrung hat mich sehr geprägt, ich war sechzehn.... glaub ich.... und mein Vater schrie wie so oft grundlos auf mich ein und ging auf mich los. Ich stand vor einer Wand und wusste, ich komme nicht aus, also hab ich mich innerlich auf mind. eine Ohrfeige vorbereitet und so habe ich keine Angst mehr gezeigt, denn ich war bereit die Schläge anzunehmen, hab die Arme verschränkt und meinem Vater ruhig in seine aufgerissenen und zornigen Augen geschaut. DAS hat ihn so irritiert, dass er mich nur am Arm gepackt und weggerissen hat. Anschließend ist er zu meiner Mutter und hat sich über mich beschwert.... ich hätte mich GEGEN ihn gestellt :radab Er hat mir nie wieder was getan!


    Geh bitte mal wirklich in Dich, wie Du Dir die Zukunft Eures Sohnes vorstellst.


    Ich würde mich an Deiner Stelle wirklich an eine Beratung wenden, denn Ihr steckt in einem Muster und das ist... wie ich finde.... kein gutes.

  • Hallo Timida,


    auch ich hatte einen schwierigen Vater.
    Auch ich hatte mal so ein Erlebnis, wie du es beschreibst: Ich war ungefähr 16 und er drohte mir mal wieder. Ich hatte keine Angst und sagte: Dann tue es doch, was anderes kannst du doch sowieso nicht."
    Mein Vater war perplex. Da war ich aber eben schon ungefähr 16.
    Die Zeit davor habe ich das aus Angst vor meinem Vater geschluckt und meiner Mutter eine ganze ganz lange Zeit vorgeworfen, dass sie mich nicht besser vor ihm geschützt hat, in dem sie sich von ihm getrennt hat.


    Grüße, Romi


  • Unfug. Der Umkehrschluss ist das Kind ins Heim muss wenn es 1x ohne Fahrradhelm fährt oder bei Rot über die Strasse geht.


    Auf die art und weise würde sich auch das Betreungsproblem in deutschland lösen , Kinderbekommen und beruf liese sich problemlos miteinader vereinbaren. .....
    nur bei den heimen dürfte es personalprobleme geben .

  • Bei den Beschimpfungen würde ich allerdings unterscheiden zwischen schlichten Schimpfwörtern, die einfach (altersentsprechend) in den Raum geworfen werden, und Beschimpfungen, die dem Kind zu dem Zweck beigebracht werden, die Erziehung durch die Mutter zu erschweren. Sollte der Vater zum Zweck der Erschwerung der Erziehung dem Kind Wörter beibringen, vielleicht sogar sagen, dass das Kind diese Wörter über die Mutter sagen soll, dann sehe ich ein ernstzunehmendes Problem. Er verstieße dann auch gegen die Wohlverhaltensklausel, was im Zweifel laut Gesetz zur Umgangspflegschaft führen kann, um solches Verhalten des Vaters zu überschauen und unterbinden.


    Es mag sein, dass das übertrieben klingt, aber ich habe im eigenen Bekanntenkreis erlebt, wie der Vater die Kinder gegen die Mutter beeinflusst hat, indem er ihnen beigebracht hat, dass man die Mutter wild beschimpfen darf. Sie hatten vor der Mutter keinerlei Respekt mehr, machten, was sie wollten, hörten auf die Mutter nicht mehr. Zum Schluss hieß es sogar, sie dürften die Mutter schlagen und treten, was sie dann auch taten. Es hat eine nicht unerhebliche Zeit gedauert, bis das Problem wieder gelöst war, aber es brauchte den Kontaktabbruch zum Vater, um es wieder zu lösen.


    So weit sollte man es nicht kommen lassen. Im Zweifel sollte man den Vater denn doch einmal zu einer Beratungsstelle einladen lassen. Muss ja nicht gleich das Jugendamt sein, das Jugendamt würde ich nicht sofort in alles involvieren.

  • wer kommtdenn auf solche ideen ?


    Es geht hier ja um schimpfwörter nicht um eine diskretierung der mutter .

    *Alles Häschen und so *

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  • wer kommtdenn auf solche ideen ?

    Du meinst die Beeinflussungen des Vaters gegen die Mutter?
    Ich kann dir dazu nur sagen, dass der Vater inzwischen im Ausland zu 20 Jahren Haft verurteilt ist.
    Meiner Ansicht nach ist diese Verurteilung ein Auswuchs seiner geistigen Voraussetzungen, die sich auch schon in der Kindeserziehung zeigten.

  • ich meine das man seinen kind schimpfwörter beibringt um die erzeihung zu erschweren,


    das ein ET versucht das kind gegen den anderen aufzubringen kommt bei Müttern und Vätern vor unabhänig ob BET oder UET.


    Was du hier schreibst hat mit dem fall nichts zu tun.

    *Alles Häschen und so *

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  • ich meine das man seinen kind schimpfwörter beibringt um die erzeihung zu erschweren,


    das ein ET versucht das kind gegen den anderen aufzubringen kommt bei Müttern und Vätern vor unabhänig ob BET oder UET.

    Da besteht doch kein Unterschied. Wenn man ein Kind gegen den anderen Elternteil aufbringt, dann ist das gleichzeitig eine Erschwerung der Erziehung, da du als anderer Elternteil den Missstand wieder ausbügeln musst. Das ist eine Behinderung in der Erziehung, die Kind und Elternteil in der Entwicklung und Beziehung zurückwirft.

  • Bei den Beschimpfungen würde ich allerdings unterscheiden zwischen schlichten Schimpfwörtern, die einfach (altersentsprechend) in den Raum geworfen werden, und Beschimpfungen, die dem Kind zu dem Zweck beigebracht werden, die Erziehung durch die Mutter zu erschweren. Sollte der Vater zum Zweck der Erschwerung der Erziehung dem Kind Wörter beibringen, vielleicht sogar sagen, dass das Kind diese Wörter über die Mutter sagen soll, dann sehe ich ein ernstzunehmendes Problem. Er verstieße dann auch gegen die Wohlverhaltensklausel, was im Zweifel laut Gesetz zur Umgangspflegschaft führen kann, um solches Verhalten des Vaters zu überschauen und unterbinden.

    Davon ist in diesem Fall doch bisher gar nicht die Rede gewesen.
    Das Kind hat ein Schimpfwort wiederholt, was der Vater in seiner Gegenwart gesagt hat. Ob das so stimmt, ist auch noch eine andere Frage, aber es wurde nichts in der Richtung geäußert, dass dieses Schimpfwort bewusst gegen die Mutter verwendet werden soll. Der-/diejenige, der/die das tut, hat eh "den Schuß nicht mehr gehört", ob das KM oder KV ist, BET oder UET.

  • Was du hier schreibst hat mit dem fall nichts zu tun.

    Das muss die TS selbst entscheiden, darum sagte ich auch, sie sollte den Unterschied überlegen. Ich finde es nicht dramatisch, wenn das Kind mal da, mal dort ein Schimpfwort von sich gibt, auch wenn es ins eigene Erziehungkonzept nicht passt. Man kann es sowieso nicht vermeiden. Aber wenn diese Schimpfworte einen Zweck erfüllen sollen und der Vater diesen Zweck verfolgt, dann sehe ich ein Problem. Vielleicht hat die TS das so vorher nicht überlegt und kann sich mal überlegen, ob sie meint, dass ein Zweck dahintersteht. Wenn nicht, dann hat das, was ich gesagt habe, eben keine weitere Relevanz.

  • Da besteht doch kein Unterschied. Wenn man ein Kind gegen den anderen Elternteil aufbringt, dann ist das gleichzeitig eine Erschwerung der Erziehung, da du als anderer Elternteil den Missstand wieder ausbügeln musst. Das ist eine Behinderung in der Erziehung, die Kind und Elternteil in der Entwicklung und Beziehung zurückwirft.


    das hat aber hiermit doch alles nichts zu tun ,