Kind vom Hund gebissen

  • Hallo,


    ich bin ein wenig ratlos und verzweifelt. :(


    Meine Tochter (10) war heute nach der Schule bei ihrer Freundin (11).
    Die beiden waren allein daheim, was generell auch kein Problem ist. Das machen sie in der Regel sehr gut.
    Die Freundin meiner Tochter hat allerdings einen 18 Wochen alten Dobermann. Der stellt sich in meinen Augen als Problem dar.
    Der Hund ist ziemlich wild (vielleicht normal in dem Alter??? :hae: ).


    Heute geschah es nun folgendermaßen, die Mädels rauften mit dem Hund rum, wohl auch am Boden und der Hund stieg auf mein Kind und biss sie in den Rücken. Es ist ein sichtbares Mal vorhanden. Haut ist nicht aufgerissen oder sowas, aber es ist sichtbar ein Mal da.
    Nun habe ich Tochter gesagt, dass ich nicht möchte das sie nochmal allein mit Hund daheim sind, und sie daher nur noch dorthin darf wenn ein Erwachsener da ist.


    Die Eltern von der Freundin sind beide auch vollzeit berufstätig, daher muss die Freundin am nachmittag auf den Hund aufpassen, das bedeutet, dass sie nicht zu uns können. UUUNNNNDDD die Freundin wird im Juli von hier weg ziehen (80km entfernt). Natürlich bin ich jetzt die allergemeinste Mutter auf der Welt. Ich möchte ja wirklich nicht böse sein, aber ich habe wirklich Angst um mein Kind. Was ist wenn der Hund das nächste Mal ins Gesicht beisst?


    Übertreibe ich???


    Vielen Dank für eure Hilfe.
    LG die verzweifelte Melle :flenn

  • Also für mich hört es sich eher harmlos an. Wenn sie mit dem Hund raufen, dann kann das schonmal passieren. Besonders mit einem jungen Hund. Ich denke eher, dass die Kids da von selber vorsichtig sind, das nächste mal. Wie sieht es Deine Tochter denn? Wenn es so schlimm wäre, dann wöllte sie sicher nicht mehr hin?!?

  • 18 Wochen alt? Die Kinder haben mit ihm auf dem Boden getobt? Du übertreibst.


    Welpen spielen so. Normalerweise haben die Spielkameraden ein Fell. Da passiert nichts. Es war keine böse Absicht des Hundes. Um deine Tochter zu schützen lass sie lieber den Umgang mit Hunden lernen. Und dazu gehört auch mal von einem Welpen gekniffen zu werden wenn man richtig drauf reagiert. Laut aua sagen und Spiel beenden z.B.


    LG

  • also wenn er schon so zubeißt, dass deutliche male sichtbar werden, hätte ich auch arge bedenken, mein kind wieder der gefahr auszusetzen.
    ich würde mal nachhaken, ob die eltern und die freundin deiner tochter mit dem hund in die hundeschule gehen.

  • Find es auch übertrieben. Der Hund is 18 Wochen also ein kleiner Welpe. Das is keine böse absicht vom Hund, das is der ganz normale spieltrieb.

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    Man sagt, dass es nur 1 Minute braucht,um eine Person zu bemerken. 1 Stunde um sie gern oder lieb zu haben,aber ein ganzen Leben braucht, um sie wieder zu vergessen. :flenn:flenn:flenn:flenn


    Diejenigen, die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschieds. Der Zurückbleibende leidet! Für einen Freund :flenn

  • Die Zähne sind natürlich noch sehr spitz und so ein kleiner Hund spielt natürlich auch viel.


    Mein Sohn ist auch von einem älteren Hund schon gezwickt worden, weil er einfach nicht aufhörte an dem Hund rumzufummeln und immer wieder spielen wollte. Und auch Kinder müssen das lernen.


    Und mein Sohn hat übrigens keine Angst vor Hunden seitdem, sondern seine Lektion gelernt.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Ich kenn mich mit Hunden überhaupt nicht aus. Daher bin ich so verunsichert.
    Klar ist er noch "klein" aber ein Dobermann mit 18 Wochen ist nicht mehr klein.


    Meine Tochter ist total entsetzt über meine "Androhung". Sie sagt es hat ihr weh getan, sie hat sich wohl auch ein paa Tränchen verdrückt, war dann aber wieder ganz tapfer.


    Sie waren mit dem Hund wohl schon in der Hundeschule, aber in meinen Augen stellen sie sich nicht als Rudelführer vor dem Hund dar. Er darf im Bett schlafen, auf die Couch usw. (der Hundprofi auf VOX findet das immer nicht so toll, oder?!?!?!)


    Ich mach mir halt nur sorgen das es das nächste mal vielleicht eine andere Stelle ist, und wenn die beiden Mädels allein sind mit ihm bin ich mir nicht sicher ob sie ihn im "Ernstfall" wieder unter Kontrolle bringen könnten.


    :flenn

  • ich finds auch etwas übertrieben. Ich persönlich bin mit einem Hund aufgewachsen und wir hatten auch immer wieder Hunde und zur Zeit auch einen. Hunde spielen so. und erst recht junge Hunde.


    Er ist ja quasi noch ein Baby. Er hat bis jetzt wahrscheinlich nur gelernt wie man mit Artgenossen spielt und die haben nun mal Fell. Das das bei Menschen nicht so ist muss der Hund lernen und das wird er auch.


    Er hat es keinen falls extra gemacht dann würde es sich schlimmer darstellen da junge Hunde ja nun mal auch noch Junge/scharfe spitze Zähne haben. Das war einfach ein leichter Hinweis "bis hier her und nicht weiter ich mag das nicht" so hätte er es sicher auch seinen Artgenossen gezeigt.


    und wie gesagt wenn er richtig böse gewesen wäre da wär wesentlich mehr passiert. Da wärste wahrscheinlich um nen Arztbesuch nich drum herum gekommen. aber so das war eigentlich nix ausser das Kind in die schranken zu weisen aus seiner bisherigen Sicht als Hundebaby.


    Sehe ich so. :frag


    Edit: ganz ehrlich? erst sagste du hast ja keine ahnung von Hunden und dann meckerste über die Besitzer was sie in deinen Augen alles falsch machen. Sorry find ich nicht gut. Und ein Hund mit 18 Wochen kann körperlich noch so groß sein es ist trotzdem noch ein baby und muss vieles erst lernen. Oder konnte dein Kind mit nem Jahr schon alles und alle Regeln befolgen??

    Einmal editiert, zuletzt von sks606 ()

  • Du hast Angst vor Hunden, oder? Gib deiner Tochter die Chance ohne diese Angst zu leben.
    Kein Hund wird allein durch die Tatsache, dass er im Bett und auf dem Sofa schläft zum lebensbedrohlichen Beisser. ;)


    LG

  • ich finde auch über Hundeerziehung lässt sich per se streiten.


    Die einen finden gut was der Rütter macht und sagt und andere widerum (die auch Hundetrainer sind) sagen das die hälfte davon auch gequirlte ka**e ist.
    Da kannste jetzt nich einfahc her gehen und sagen die erziehen den Hund nicht weil der Rütter machts anders.

  • Deine Angst verstehe ich schon und wenn ich drüber nachdenke, dann würde ich mit den Eltern mal sprechen. Ihnen deine Befürchtungen schildern und sie fragen, wie das so läuft, ob Hundeschule, was er darf und was nicht.


    Das beruhigt dich vielleicht auch ein wenig.
    Ich bin mit Hunden groß und sehe das etwas lockerer- soll aber nicht heißen, dass ich meinen kids nicht beibringe nicht ungefragt an Hunde ranzugehen. Denn dass müssen sie lernen.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Auch wenn jetzt noch alles harmlos erscheint da er erst 18 Wochen alt ist, darf man nicht unterschätzen wie schnell sich das bei dieser Rasse ändern kann.
    Sicher ist das jetzt noch harmloser Spieltrieb. Aber der "kleine" Kerl wird schnell enorme Kraft entwickeln. Wenn er dann nicht frühzeitig gelernt hat wo seine Grenzen sind kann das auch mal ins Auge gehen.
    Bin nicht sicher ob eine 11-jährige mit dieser Art der Hundeerziehung nicht überfordert ist.


    Ich würde aber an deiner Stelle nicht den Umgang verbieten, sondern einfach Tip's geben, wie sie sich verhalten soll ... so wie beim Hundeprofi halt ;)

  • Bin ja nun wahrlich keine Hundeexpertin,aber mein Menschenverstand fragt sich warum hier immer nur die Rede davon ist alles nur gespielt,sollte man nicht Hundebabies auch Grenzen setzen?
    War es ein Zeichen von es reicht,oder hat der Hund in dem Moment Dominanz gezeigt?


    Klar wäre es wichtig und richtig, das die Mädels den richtigen Umgang mit Hunden lernen, aber ich würde meine Kids nicht mit einem Welpen alleine lassen.
    Wäre mir für beide Parteien zu unsicher.



    Liebe Grüße


    Ute

  • ich finde es auch übetrieben muss ich sagen.


    ein junger hund, die kinder müssen auch lernen, dass man mit so jungen hunden eben auch nicht so rumraufen sollte.


    kleine kinder überdrehen genauso leicht, so sind junge hunde eben auch.


    das hat er sicher nicht absichtlich gemacht und ich denke, wenn sie dem hund nächste mal auch verhaltener begegnen, wird es nicht wieder passieren.


    meine güte, was hatte ich für "Male" von unserer damaligen katze, weil ich ihn ab und an mal gern geärgert habe,


    zack hatte ich die krallen am arm und sogar im gesicht, so dass ich heute noch ein "Mal" davon habe ;)

  • Du hast Angst vor Hunden, oder?


    Nein, ich habe keine Angst vor Hunden. Ich muss gestehen ich bin kein Fan und möchte auch keinen bei mir daheim haben. Aber das ist wieder ein anderes Thema.


    Vermutlich muss ich wirklich mit ihr darüber sprechen wie sie sich dem Hund gegenüber verhalten soll. Und ich muss sonnenstern absolut Recht geben, die Kleine ist mit ihren 11 Jahren vermutlich wirklich überfordert.


    Übrigens war die Bemerkung über das Bett und die Couch nicht auf das Beissen gemünzt, sondern auf die Erziehung. :D


    Vielen Dank für die guten Tipps. Wie gesagt, zu meinem Repertoire gehören Kenntnisse zur Hundepsyche nicht wirklich. :hae:

  • Zitat von »elhato«
    Also für mich hört es sich eher harmlos an.


    Ein Hundebiss ist harmlos?

    Lies den Beitrag der TS mal. Die Haut ist noch nichtmal verletzt. Es ist ein Mal. Das kann man auch bekommen, wenn man mit seiner "Freundin" rauft. Das es so weh getan hat, dass sie geweint hat, wurde erst NACH meinem Beitrag geschrieben. Unter einem Hundebiss versteh ich eine "offene Wunde".
    Man sollte auch nicht mit "fremden" Hunden raufen. Meine Tochter ist auch 10 und ich denke, mit 10 Jahren sollte man das wissen.

  • Ich finde nicht, dass Du übertreibst, allerdings halte ich es für absolut verantwortungslos von den Eltern ein grad mal elfjähriges Mädchen mit einem so jungen Dobermann alleine zu lassen. Sie wird ihm schon sehr bald kräftemäßig nicht mehr gewachsen sein und verantwortungsbewußt angeleitet wäre es zu dieser Szene gar nicht erst gekommen. Bitte erfrage in welche Hundeschule sie gehen und spreche dort mit dem Trainer.


    NOCH balgen sie vermeintlich spielerisch, aber der Hund wird größer und damit auch die Gefahr, dass Kinder verletzt werden. Nie, aber auch wirklich nie hätte ich meinen Kindern erlaubt mit einem Hund wild zu raufen.


    Können sie nicht mit dem Hund zusammen zu Euch bis sie umziehen?



    Edit: Mit achtzehn Wochen handelt es sich übrigens schon um keinen Welpen mehr, sondern bereits um einen Junghund.

  • Stop auch wenn der Hund erst 18 Woche ist hier wird der Fehler von den Eltern begangen.


    Kinder mit 11 Jahren müssen erst lernen wie man mit einem Welpen spielt und nein ein Welpe darf sich nicht auf ein liegendes Kind schmeißen und zuzwicken. Warum??? Hier geht es schon um die rangordnung indem moment ist der Mensch rangniedrig.


    Die Rasse spielt in meinen Augen hier keine rolle, ein Golden Retriever und auch ein Labrador hat Zähne und die sind eben nunmal im Welpenalter alle Spitz. Der Hund folgt nur seinem Spieltrieb deswegen muss den Kinder gezeigt werden wie sie Grenzen setzen und mit Hundi Spielen.


    Ich finde egal bei welchen Tier sollten gewissen Regeln herrschen.