Praxistipps zur Suchtprävention gesucht

  • Grüße euch...


    Ich habe unsere (Kindertages-)Einrichtung für folgendes Projekt angemeldet:


    http://www.muenster.de/stadt/d…mmer-eine-geschichte.html


    Nun bin ich auf der Suche nach guten Ideen, Fachliteratur, Bilderbüchern und anderen Medien zum Thema Suchtprävention bei Kindern. Praxistipps, Projektideen u.ä. natürlich ausdrücklich erwünscht.... :lach
    Einige Ideen habe ich/wir natürlich, aber da hier ja einige vom Fach sind, dachte ich, ich könnte die eine oder andere gute Idee abstauben oder den ein oder anderen Denkanstoss mitnehmen.


    Unsere Einrichtung betreut Kinder von 4 Monaten bis 6 Jahren...


    Auch über Ideen von Nicht-Fachleuten freue ich mich :daumen


    Danke..


    LG
    Friday

  • Ich schau mal und gib dir bescheid.. grundsätzlich würde ich ggf. etwas über Freizeitgestaltung/Bewegung
    als Vorbeugungsmaßnahme machen bzw. mit einbauen... :Hm


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gibt es ziemlich viel Material, das meiste kostenlos zu bestellen.


    Ich hab noch nen Ordner "Ganzheitliche Suchtprophylaxe als Hilfe zur Persönlichkeitsentfaltung von Kindern" von der "Initiative zur Suchtprophylaxe in BW" (Sozia Verlag)


    Den find ich ganz gut - aber iss nich das neuste Modell, schätze mal aus den 90gern ... wenns dich trotzdem interessiert, ich würd ihn dir in der Arbeit einscannen und zumailen.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Kinder gerade in diesem Alter besonders empfänglich für sinnvolle und gute Einstellungen zu dem Thema sind.


    Meine Eltern haben uns z.B. sehr früh erzählt wie bescheuert es doch ist zu Rauchen.
    Keiner von uns Kindern hat mit sowas angefangen. :)

  • Wir haben an der Schule schon einiges dazu gemacht. Grundschule.
    Das Hauptaugenmerk lag bei uns immer in der Bildung starker Persönlichkeiten, die wissen, wie man NEIN sagt. Außerdem gings immer um Gruppenzugehörigkeit und Gruppenbildung, Vertrauen, Freundschaft, Überwindung...


    Viele Gruppenaktionen, Spiele und natürlich auch Gespräche darüber, was "starke"Menschen ausmacht.


    Wir sind da mit der mobilen Jugendarbeit zusammen ran ans Thema.


    Gruß
    Lalula

    [font='Trebuchet MS, Arial, sans-serif']Bei meinen Freunden brauch ich keine Feinde mehr.


    Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt´s sich reichlich ungeniert.

  • Welche Art von Suchtprävention kann man denn bei bis zu 6 Jährigen machen?
    Geht es um die Eltern?



    Bei der suchtvorbeugenden Arbeit mit Kindergartenkindern geht es um Ursachenorientierung, d.h. vor allen Dingen: Kindern helfen, ihre Persönlichkeit zu entwickeln, sie in ihrer Konfliktfähigkeit und Selbstverantwortung zu stärken. Kinder die nicht "stark" sind, sind die potentiellen Abhängigen der Zukunft.

    Einmal editiert, zuletzt von Schlotterlotte ()

  • Welche Art von Suchtprävention kann man denn bei bis zu 6 Jährigen machen?


    Ich denke, der Beitrag von Lalula trifft es ganz gut: Stärkung der Selbstkompetenz..

    Das Hauptaugenmerk lag bei uns immer in der Bildung starker Persönlichkeiten, die wissen, wie man NEIN sagt.


    Eltern mit ins Boot zu holen ist da natürlich sinnvoll. Ich erinnere mich noch an meine Anfangsjahre, wo zwei Väter massiv aneinander geraten sind (unter Alkoholeinfluss) auf einem Sommerfest. Auf Kinderfesten hat seitdem Alkohol keinen Platz für mich. Darüber habe ich schon endlose Diskissionen mit Kolleginnen geführt. Aber: No way...
    Auch Kinder, die nach Qualm riechen sind keine Seltenheit.... In meinen Anfangsjahren war es noch Gang und Gebe das im Personalraum geraucht wurde :scared


    Viele Gruppenaktionen, Spiele und natürlich auch Gespräche darüber, was "starke"Menschen ausmacht.


    Ja, so in etwa...mir wäre wichtig, dass es nicht so ein losgelöstes Projekt wird, sondern auf Dauer in unser Konzept einfließt, um es im Gruppenalltag fortzusetzen, damit es nachhaltig wirkt. Wäre hier aber wohl zu komplex.


    @Schlotterlotte: :thanks:
    Vielleicht kann man das auch bestellen irgendwo? Dann hast du nicht so eine Arbeit...


    Toll finde ich auch (wenn auch schon etwas betagt) das Buch: "Warum Huckelberry Finn nicht süchtig wurde"

  • Dann hast du nicht so eine Arbeit...


    :tuschel och, ich nehms ja mit in die Arbeit, da schick ich den Lehrling mal los :D und die Maschine macht das ja so gut wie von alleine ;)