Und wenn sie 200 km weit weggezogen ist und mal noch ein paar Wochen ins Land ziehen bis da mal ein richtiges Wiedersehen zwischen Vater und Kind stattfindet, wird es für den kleinen Wurm sehr schnell ein Fremder sein, weil er einfach viel zu klein ist.
Vielleicht hat er (der Säugling) inzwischen aber auch den, von Maschenka angesprochenen neuronalen Schaden, der sich erst im Erwachsenenalter auswirken wird.
Warum wird davon ausgegangen, dass es für den Säugling okay und völlig schadlos ist, wenn die Bezugsperson Vater geht und er ihn eh schnell vergessen wird.
Während bei der Mutter davon ausgegangen wird, dass es für das Kind eine riesen Katastrophe ist, wenn sie mal eine Nacht nicht präsent ist.
Ich denke, der Schaden, den das Kind langfristig bekommen wird, wenn Muttern mit Kind 200 km weit weg zieht und deshalb für Vater und Kind nicht mehr die Möglichkeit besteht genügend Umgang zu haben ist weitaus grösser, als der langfristige Schaden, den das Kind bekommt, wenn Muttern mal ne Nacht durchschläft, während Vater sich ums Kind kümmert.
Anders läuft das nämlich in intakten Beziehungen auch nicht, wenn der Vollzeit arbeitende Vater zur Mutter sagt, dass er sich die nächste Nacht mal ums Baby kümmert und sie ausschlafen soll. Da ist die Wartezeit auf Mama für's Kind auch unerträglich lang und der neuronale Schaden unabwendbar!