Mal dumm gefragt: Keine Kommunikation mit KV - Umgang?

  • Hallo


    Seit ich dem KV mitgeteilt habe, dass ich seinen Umgangsvorstellungen nicht zustimme und statt dessen darum gebeten habe, er möge doch erstmal KOntakt zum Kind und Vertrauen aufbauen, herrscht Funkstille.


    KV ist derzeit im Auslandseinsatz, hat Kind im Jahr an ca drei WE gesehen. Er wollte nach Rückkehr von Null auf Hundert, was ich eben nicht gut heiße. Erst mal ein Nachmittag plus entweder 14-tägig das ganze WE oder wöchentlich Sa oder So, Übernachtungen nach zwei bis drei Wochen, abhängig vom Kind ist mein Vorschlag.


    So, ich schreibe "brav" wöchentlich einen kurzen Bericht, was Kind so gemacht hat, was anliegt (Arzt, KiGa), schicke Fotos (von Kind und Kunstwerken). Ich beschränke mich auf's Kind, keine anderen Themen. Keine Reaktion mehr. Er ruft aber nach wie vor einmal / Woche an. Nun rückt seine Ankunft näher und ich frage mich: Wie wäre denn ein Umgang so möglich, ohne dass er irgendwas mit mir abspricht? Kind ist erst drei. Gibt es da auch eine Variante? Sowas ist doch wirklich Kinderk..., ich mein, ich hätt ihm auch noch so einiges an den Kopf zu werfen, es ist nix geklärt - aber wenn's um Kind geht, so glaube ich, mich sehr zu bemühen, meine Emotionen bezüglich KV und seiner Aktion rauszuhalten. :nawarte: Er hat wohl jetzt (endlich) einen Anwalt, Termin ist Mitte November. Ob er erstmal abwartet, was der ihm rät? Udn was könnte das sein?


    Gruß,
    Lucca

  • wie lief es denn vor der trennung bezüglich einsatz und kind?
    ich meine, dass er doch sicher nicht im ersten einsatz ist, seitdem das kind auf der welt ist, oder?

  • Hallo


    Ich muß mal böse auflachen... Nun ja. 10 Jahre Beziehung, sieben Einsätze und unzählige Kurse, Übungen, Weiterbildungen... Seine Karriere ist top. Seit Kind geboren ist? Er hatte drei Monate frei, unterborchen von zwei Wochen Einsatz im Irak (da sprang er für 'nen Kollegen ein). 2009 war er von 12 Monaten neun nicht da, 2010 sah ähnlich aus, 2011 ist er von 12 Monaten acht Wochen in D.


    Ich sollte nicht über ihn als Vater schimpfen, ich würd's mir halt anders wünschen. Aber er liebt sein Kind wohl und ist gerne der Sonnenscheinvater, WENN er denn da ist, widmet er Kind viel Zeit.


    Ich gestehe, ich denke mit bösem Lächeln an von ihm so dringend gewünschte Übernachtungen. KV schläft gerne aus und kommt morgens wirklich kaum hoch. :devil: Kind hingegen geht spät schlafen und steht SEHR früh auf. KV hat immer betont, er bräuchte seinen Schlaf, ist nur unter Androhung von ernsthaftem Streit mal für Kind aufgestanden. Da KV in der Kaserne wohnt, würde Kind in seinem Zimmer schlafen, keine Ausweichmöglichkeit. Aber das hat nix mit der Frage zu tun, eher mit meinen möglichst rauszuhaltenden Emotionen.


    Gruß

  • Vorab: Über die Situation des KV hättest du dir vorher Gedanken machen müssen. Das ist nunmal das Leben eines Berufssoldaten (ich vermute mal, er ist Amerikaner). Hinterher sich darüber zu ärgern bringt nichts... (Als kleine Anmerkung zu mir: Ich bin selbst das, was man bei uns ein "Besatzungskind" nennt.)


    Allerdings stimme ich dir dahin gehend zu, dass die Beziehung langsam aufgebaut werden sollte. Bei seiner häufigen Abwesenheit dürfte er für die Kleine (und in ihrem Alter) mehr oder weniger ein Fremder sein und das würde zu Schwierigkeiten führen.
    Es bringt aber auch nichts, jetzt darüber mit ihm zu streiten, solange er nicht wieder aus dem Einsatz zurück ist. Warte, bis er wieder hier ist und versuch dann, mit ihm zu einer Lösung zu kommen. Ansonsten finde ich es gut, dass du ihn auf dem Laufenden hälst, wie es der Kleinen geht, was sie macht usw. ich hoffe, dass du das weiter machst, unabhängig von euren Differenzen.


    lg Uwe (aka Alien)

    Wenn du mit Gott sprichst, bist du religiös - wenn ER mit dir spricht hast du eine Psychose... (Dr.House, 2.Staffel, Folge 15) :devil:


    Zwei Dinge sind unendlich: Das Weltall und die menschliche Dummheit - Obwohl, beim Weltall bin ich mir nicht sicher... (Albert Einstein)


    "Ich bin keine Antisemitin - ich finde alle Religionen gleich irrational..." (Bones - die Knochenjägerin)

  • du hast ein kind mit einem soldaten. das wußtest du doch vorher, das er die meiste zeit im ausland ist krieg spielen. jedenfalls gehe ich davon aus, das soldaten dies tun. sonst wüßt ich nicht was sie in der armee wollen oder sollen. was also erwartest du`?
    natürlich will er nach all dem elend und blutvergießen was er im irak oder sonstwo sieht und hinterlassen hat, einen sonnenschein um sich haben der ihn vergessen lässt was er an gewalt erlebt und verübt hat. soll er alle 14 tage aus dem irak kommen und sein kind mit dorthinnehmen? immerhin ruft er einmal die woche an um mit dem kind zu reden.
    vielleicht nimmst du deine eigenen interessen einfach hinten ran und lässt ihn sein kind sehen wann er es für möglich hält. und auch so oft wie er es möchte. er wird ja sicher nicht sehr lange hier sein und irgendwann wieder ins ausland gehen. vielleicht solltest du auch mal daran denken, das jeder besuch vor einem einsatz der letzte sein könnte. immerhin ist die übung die er dort macht nicht ganz ungefährlich. 1000e daddys sind nicht wieder zurückgekommen, sondern sind verstorben in diesen kriegen oder massiv psychisch verkrüppelt.
    wie würde der umgang denn ablaufen, wenn ihr noch ein paar wäret? würde er dann alle 14 tage aus dem kellerversteck kommen um sich dem kind anzunähern? nein er würde freudestrahlend nach hause kommen und sehen das sein kind wieder 9 monate älter geworden ist und du wärest froh das er noch am leben ist. ich denke deine einstellung ist sehr egoistisch.

  • Ich finds schwierig. Einerseits soll der KV-Kind-Kontakt ja so gut wie möglich verlaufen, auch so oft wie möglich. Aber, das Kind ist noch sehr klein, erkennt es Papa direkt? Oder besteht erstmal eine gewisse Entfremdung? Denn nicht jedes Kind freut sich nach 9 Monaten ohne direkten Kontakt und bleibt direkt übers WE beim Papa.


    Ich würd das Ganze situationsabhängig gestalten... Je nachdem, wie das Kind reagiert...

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • @ Lucca


    Egal wie oft der KV da ist oder im Auslandseinsatz ist, UG steht im zu. Ich würde ihm etwas entgegen kommen.


    Und mal so meine Anmerkung, ich lese hier dir gefällt das nciht das er monatelang unterwegs ist, aber sei doch froh,
    so ist wenigsten der KU gesichert. Ist nun mal sein Job.


    Also mach es ihm nicht so schwer. Ermögliche ihm in den 3 Monaten UG mit seinem Kind.



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ach Leuts. :-( Ich sagte ja, dass ich mich bemühe, meine persönlichen Emotionen vom Kind zu trennen. Ein bißchen rummotzen hier sei mir bitte gestattet: Nein, als wir uns kennenlernten war's anders. Es ist sehr eifnach zu sagen "Das wußtest Du doch". Nein, ich wußte es nicht in diesem Umfang und er nebenbei auch nicht. Ich habe es akzeptiert und mitgetragen, seine Karriere nach meinen Möglichkeiten unterstüzt. Der Plan sah jedoch sehr anders aus, danach wäre er längst raus und "privat". Ein großes Haus gekauft, Lizenzen für den zivilen Markt erworben - und dann auf einmal innerhalb von drei Monaten alles hingeworfen. Und ja, KV hat mit Sicherheit psychische Probleme auf Grund der Einsätze, die jedoch sein Vater-sein und das Kind nicht betreffen.


    Ich habe nicht gesagt, ich bestünde auf einer 14-tägigen Regelung. Mir ist klar, dass das Schikane wäre und mein Kind möchte ich schließlich nicht treffen. Letztlich auch nicht (mehr) den KV, ich möchte meine Ruhe und regeln, was noch zu regeln ist. Dazu gehört auch der Umgang. Es geht mir nicht darum, den Umgang einzuschränken, weil er mit mir nicht redet.


    Aber: Wie soll denn Umgang geregelt werden, wenn er keine Rückmeldung gibt? Ich frage ihn Dinge, das Kind betreffend und erhalte keine Antwort. Gut, ich entscheide dann eben und setzte seine Zustimmung voraus. Er wird von mit weiterhin informiert werden; ich denke, dass ist meine Pflicht. Wir haben selbstverständlich beide das Sorgerecht / die Sorgepflicht und es ist für Vater und Kind schon wegen der sprachlichen Barriere schwierig genug.


    Sein Vorschlag ging dahin, das Kind täglich zu sehen, bis er eben wieder weg ist. Ich möchte aber mein Kind auch ab und an mal sehen. Und ich halte ein von Null auf Hundert Vorgehen mit anschließender Abwesenheit auch nicht für gut. Wäre er hier, klar, es wäre ähnlich und doch anders. Es kann doch sicher jeder nachvollziehen, dass ein Umgang mit Eltern ,die ein Paar sind, anders ist, als wenn die Eltern getrennt sind. Ich bleibe bei meinem Vorschlag, es für das Kind langsam angehen zu lassen, langsam zu steigern.


    Meine Frage ist eher: Wie wird Umgang geregelt, wenn ein Elternteil die Kommunikation mit dem anderen abbricht? Und was würde ein Anwalt diesem Elternteil wohl raten?

  • Er hat also jetzt einen Anwalt ...


    Kann sein, dass er dich vors Familiengericht ziehen will, um sein Umgangs - bzw. Besuchsrecht einzuklagen, solche Sachen laufen meist auf einen Vergleich raus ... aber da du ihn immer auf dem Laufenden gehalten hast, brauchst du nichts zu befürchten.


    LG Itschi

  • er muss nicht mit dir kommunizieren, wenn er das nicht wünscht. ich denke ein anwalt würde ihm dazu raten dich vor gericht zu ziehen um umgang einzuklagen. vom reden verdient er nicht viel geld. nur wird kv sicherlich keine regelung bekommen, dass er das kind tgl. sieht. mal angenommen du springst über einen riesen schatten, was würdest du ihm denn gönnen an umgang`? theoretisch wäre mgl. jedes zweite wochenende von fr-so, hälftige ferien und feiertage, drei wochen urlaub und 1 tag pro woche. wie wäre es mit einer zusätzlichen übernachtung von die-mi jede woche und die feiertags- und ferienregelung. vielleicht lässt du auch die wöchentliche berichterstattung sein und schaltest ein paar gänge runter. du musst ihm nix hinterhertragen. nur wirst du nicht umhin kommen auch selbst einen kompromiss zu finden. zergrübel dir doch selber mal was du ihm an punkten entgegen bringen kannst und wo ihr genau euch treffen könntet. eine mediation -weit weg von den anwälten - bei einer familienberatungsstelle wäre vielleicht etwas für euch beide.

  • Ich bin ja froh, dass er endlich einen Anwalt hat, seitdem geht es mir etwas besser. Es gibt schließlich sehr viel (und teure) Sachen vor der Scheidung zu regeln und nun kommt endlich Bewegung in die Sache.


    Mich interessiert einfach, wie denn Umgang geregelt (oder meine ich organisiert?) wird, wenn ein Elternteil mit dem anderen nicht spricht. Ich will ihm den Umgang ja gar nicht verweigern, im Gegenteil! Ich renne von Pontius nach Pilatus, um für Kind eine Regelung zu erreichen. Es darf aber auch nicht sein, dass Kind dem Vater gut tut (natürlich auch, aber nicht als Mittel zum Zweck), sondern umgekehrt. Als Elternteil ist man doch für das Wohlergehen des Kindes zuständig, oder ist das Auslegungssache? Mit der Einschätzung, dass der Vater zumindest derzeit eine emotionale Bindung, aber kein Verantwortungsgefühl hat, stehe ich nicht alleine da (ich bin da also nicht die böse Mutter, die das Kind als Druckmittel missbraucht).


    Inwiefern Kind zum Vater eine Bindung hat ist schwer zu beurteilen. Ich denke aber, dass ließe sich recht zügig aufbauen. Ich möchte nur, dass eben Rücksicht auf's Kind genommen wird. Und ich möchte nicht der Babysitter sein, der springt, wenn KV will. Ein eigenes Leben mit Planung ist doch auch die Konsequenz einer Trennung?


    Gruß

  • zu Deiner Frage: Umgang könnte er einklagen, aber das dauert dann dennoch mindestens einige Wochen, bzw. Monate. Du könntest dann widersprechen und natürlich begründen, warum Du es anders siehst. Dann zieht sich das Ganze noch länger hin. Die Argumentation geht letztlich nur um das "Wohl des Kindes".


    Ich könnte mir vorstellen, dass der KV, Deine Frage, wie er sich den Umgang vorstellt, selbst gar nicht genau beantworten kann und deshalb schweigt. Kann natürlich auch sein, dass er den Termin mit dem Anwalt abwartet, aber das kann ich nicht beurteilen.


    Wie wäre es, wenn Du Dir überlegst, was Du gut finden würdest und es ihm vorschlägst?
    Ich weiss, dass Das nicht ganz einfach ist, weil Du ihm eigentlich nicht diese Arbeit abnehmen möchtest aber letztlich geht es um Euer Kind.
    Bei einem dreijährigen würde ich davon ausgehen, dass Du bei dem Treffen dabei bist, zumal längere Zeit kein Kontakt bestanden hat.

  • So sieht das nach dem aktuellen Familienrecht nicht mehr aus. Hier wird sehr zeitnah nach Antrag eine ggfls. vorläufige Entscheidung getroffen. Ein Verschleppen durch die Instanzen ist so nicht mehr möglich.


    In der beschriebenen Situation kann es schon sein, dass der Rückkehrzeitpunkt als Urlaubsbeginn gesehen wird. Und da hat der Umgangselternteil das Recht, das Kind "hälftig" mit in den Urlaub zu nehmen. Das wären dann drei Wochen am Stück. Danach würde eine 14tägige Umgangsregelung einsetzen ...


    So würde ich es als sein Anwalt beantragen und könnte einige Gerichtsentscheidungen vorweisen, die in vergleichbaren Fällen so entschieden haben. Er hat als Vater das gleiche Recht, Vorschläge zu unterbreiten wie Du. Und die haben denselben Wert. Wer jetzt dran ist, einen Kompromissvorschlag zu unterbreiten, darüber kann man eine Münze werfen ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Meine Frage ist eher: Wie wird Umgang geregelt, wenn ein Elternteil die Kommunikation mit dem anderen abbricht? Und was würde ein Anwalt diesem Elternteil wohl raten?

    Eine Möglichkeit gibt es noch, zumindestens hast du alles mögliche getan das es zum UG kommt.
    Schriftlich oder per Mail mit Zuhilfenahme des JA.


    Was dir ein Anwalt da rät,weiss ich nicht aber meine hat mir damals geraten,alles schriftlich mit Fristsetzung zu machen.
    Antwortet dann eben der andere ET nicht,ist das sein Problem.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Loko: Also, meine Anwesenheit wäre nicht möglich, aus gesundheitlichen Gründen. Aber er könnte Kind aj im Kiga abholen und dann später nach Hause bringen. Tür auf und Kind entgegen nehmen bekäme ich shcon noch hin, denke ich.


    Volleybap: Ich will ja nix verschleppen. Aber :hä Er dürfte das Kind, welches ihn kaum gesehen hat, seine Sprache nicht spricht, tatsächlich erstmal drei Wochen nach England mitnehmen?! Danach ist der Kurze ja komplett traumatisiert! Phu, das wünsche ich meinem Kind nicht! Ist denn das im Sinne des Kindes?


    Gruß

  • Ich denke aber, dass ließe sich recht zügig aufbauen. Ich möchte nur, dass eben Rücksicht auf's Kind genommen wird. Und ich möchte nicht der Babysitter sein, der springt, wenn KV will. Ein eigenes Leben mit Planung ist doch auch die Konsequenz einer Trennung?

    Am besten wäre eine Mediation oder Vermittlung durch eine Erziehungsberatungsstelle.


    Wenn es ausschließlich darum geht, auf das Kind Rücksicht zu nehmen, dann nimm ich in der Zeit, in der der Vater hier ist, zurück. Plane von einem Tag auf den nächsten. Evtl. liesen sich in einer Beratungsstelle Absprachen für 14 Tage im voraus treffen.


    Nun, arbeitet der UET z.B. in Schicht, muss dich das andere Elternteil auch damit abfinden, dass die Arbeitszeiten des/der Ex in die eigene Planung hineinwirken, Auswirkungen haben auf die Umgangsgestaltung. - Da haben die Kinder ein Recht drauf.

  • Loko: Naja. Vater spricht ausschließlich Englisch mit Kind; prinzipiell prima, so lernt Kind theoretisch zwei Sprachen. Praktisch ist das halt am Lebenskonzept gescheitert.


    Nun ist es so, dass entweder (wenn ich einen schlechten Tag habe), Vater Kind was erzählt, Kind mit großen Augen dasitzt und ab und an "Ja" oder "Nein" oder zum Beispiel "Bügelperlen" einwirft, ohne Zusammenhang. Vater kann mit solchen Einwürfen natürlich nix anfangen. Weder kennt er das Wort, noch überhaupt Bügelperlen (als Beispiel). Kind legt nach sehr kurzer Zeit (fünf Sekunden?) auf.


    Habe ich einen guten Tag (sprich, mir geht es psychisch besser), sitzte ich daneben. Ich ermuntere Kind "Erzähl dem Papa mal ,was Du gemacht hast, womit Du spielst, ..." Da KV von mir Rückmeldung hat, kann er das etwa einordnen, so er's versteht. Sein Deutsch ist nicht so gut, dazu ein hohes Kidnerstimmchen, welches halt undeutlich und in Kleinkindsprache redet... Dann dauert so ein Gespräch vielleicht drei, vier Minuten.


    Aber die kurze Zeit reicht Kind. Er freut sich, dass Papa angerufen hat, es ist ihm jetzt schon wichtig, glaube ich. Manchmal will Kind nicht, dann legt Kind kurzerhand auf :-( Zurückrufen geht nicht. Ich hoffe ja, dass Telefonate (und auch sowas wie Skype) mehr genutzt werden, wenn KV wieder hier ist.


    Ich habe KV gedrängt, er möge sich bemühen, regelmäßig anzurufen. Lange telefoniert Kind ja nicht, ist also nicht so teuer. Aber ich hoffe halt, selbst, wenn die Verständigung sprachlich bedingt problematisch ist, dass Kind eine Bindung aufbaut, Dass Kind spürt, der Papa kümmert sich nach seinen Möglichkeiten. War so mein Gedanke dahinter :frag


  • Volleybap: Ich will ja nix verschleppen. Aber :hä Er dürfte das Kind, welches ihn kaum gesehen hat, seine Sprache nicht spricht, tatsächlich erstmal drei Wochen nach England mitnehmen?! Danach ist der Kurze ja komplett traumatisiert! Phu, das wünsche ich meinem Kind nicht! Ist denn das im Sinne des Kindes?


    Gruß

    Wenn ich das richtig verstehe, dann seid ihr verheiratet (gewesen). Und habt zehn Jahre zusammen gelebt. Da mögen Auslandseinsätze mit drin sein. Aber die These, Vater und Kind hätten keine Beziehung - dies noch bei regelmäßigem telefonischen Kontakt - das bekommst Du so nicht bei einem Gericht durch.


    Und klar ist ein guter Kontakt zu beiden Eltern im Sinne des Kindes. Von außen betrachtet spricht da wenig dagegen und viel dafür.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.