Tochter 16 Jahre alt!

  • Wir können froh sein in einen so modernen Land zu wohnen, wo es überhaupt möglich ist solche Dinge wie Wohngruppen in betracht zu ziehen und das man von auserhalb fremde Hilfe annehmen kann.

  • Ich finde die Idee mit der Wohngruppe und JA sehr gut.
    Wichtig ist es hier konsequent zu sein und bestimmt! Du musst dich wirklich wie hier viele andere auch schon geschrieben haben befreien!
    Eines ist jedoch immer ganz ganz wichtig. Die Entscheidung die du triffst muss endgültig sein ohne wenn und aber!
    Aber!!!, damit du dein Kind nicht verlierst braucht es auch immer das Gefühl, dass du für Dein Kind da bist. Wenn es fällt du es auffangen wirst!
    Zum Anfang mag das sehr unlogisch sein und es wird sich auch abwenden aber mit diesen Worten wird es in der schwersten Zeit an dich denken
    und eben an diese Worte und dann ist auch ein Neuanfang (oder die Einsicht) da.
    Dann könnt Ihr auch wieder eine neue Zukunft verbringen!
    Also das Kind nicht weggeben in dem Sinne das man es los werden will, sonder weil es eben so nicht geht.
    LG
    und Kopf hoch

  • Hi Susi41,


    wer bei mir leben möchte und sich an die Regeln des Mit-Einander hält, ist mir willkommen. Und ich erfülle meine Pflichten als Elternteil so gut ich eben kann. Aber ich bin weder Dienstbote noch Sklave: wer meine Liebe mit Füßen tritt kann gehen. :nawarte:


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • ob du deine tochter verlieren wirst?ich kann nur aus eigener erfahrung sagen :nein.wir haben besseren kontakt als all die jahre voher.wir haben "normalen" umgangston,ohne das immer gleich die fetzen fliegen. du kannst dich gern per nachricht mal melden :-) wenn du magst

  • Bei Erziehung von Pubertierenden gibt es kein richtig oder falsch, sondern nur ein funktioniert im Moment bzw. funktioniert im Moment nicht.
    Bei Dir und deiner Tochter funktioniert es im Moment nicht. Sie wird nichts daran ändern. Sie ist ja grob zufrieden ...


    Also musst Du etwas verändern. Das kann das Betreute Wohnen sein. Das kann aber auch etwas ganz anderes sein. Letztlich ist es egal. ABER: Es muss dem Tochterkind die Lebensumstände so anders machen, dass das Mädel völlig neu denken und agieren muss.


    Machst Du nichts, weißt Du, was passieren wird.
    Machst Du was, weißt Du nicht, was passieren wird. Aber was passieren wird, kann kaum schlechter sein als der jetzige Zustand. Also unternimm etwas in Absprache mit dem Jugendamt. Und funktioniert die eine sache nicht, dann unternimm zeitnah eine andere sache. Irgendetwas wird irgendwann fruchten.
    Und tief im Inneren macht Deine Tochter die Basiserfahrung für die Zukunft: Meine Mutter ist aktiv für mich, setzt sich ein. Das ist vielleicht die wesentliche Erfahrung, die sie immer wieder braucht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich hatte mal eine Mitbewohnerin die mit 18 aus dem Betreuten wohnen raus musste und eine Bleibe brauchte.
    In der WG vom JA ging es ihr gar nicht gut, der Kontakt zur Mutter war abgebrochen, sie fühlte sich nur bevormundet und übergangen.
    Ihr Kampf war erst gegen die Mitarbeiter gerichtet, damit kam sie nicht weiter, es verlief wieter über Drogen und massiven Alkoholkonsum, Ritzen und große psychische Schwierigkeiten.
    Als sie zu mir kam, hatten wir auch unschöne Auseiandersetzungen. Wir hatten die Polizei hier, ich habe sie suchen lassen, habe sie Nachts in die Notfallabmulanz der Psychiartrie gebracht.


    Heute ist sie mir total dankbar, weil sie sagt ich wäre bis dahin die einzige die sie ernst nehmen würde. Wie oft hat sie heulend da gesessen, weil sie ihre Gefühle nicht beschrieben konnte. Aber sie hat sich mir geöffnet weil ich eben diesen Druck nicht ausgeübt hatte.
    Heute geht sie ohne ihre Spikesbesetzte Jacke raus, sie braucht den Panzer nicht mehr. Und macht eine Ausbildung in einem Behindertenheim.


    Im Nachhinein sagt sie, sie wäre wohl nie so abgerutscht wenn sie das Gefühl gehabt hätte das man sie sieht, mit ihren Ängsten und Nöten.


    Oftmal sind es für einen selber nur Lapalien mit denen sich ein andere schwertut, aber das Problem ist für die Person real, so real das sie dran zerbrechen können.


    Die Hilfe für Jugendliche muss zu den Jugendlichen passen, nicht die Jugendlichen zu den Hilfen.


    Es ist sehr sehr kraftzehrend, weil es so unliebsam und nicht erfolgsbringend scheint, es wird viele Rückschläge geben. Aber ich wünsche dir und deiner Tochter ganz viel Kraft, das ihr den Weg zusammen schafft und Rückblickend sagen könnt


    Es war schwer aber wir haben es geschafft.
    :daumen:daumen

  • Hallo,


    ich habe mich heute ganz früh bei JA gemeldet. Die haben mir direkt einen Termin gegeben. Aber wie immer, meine Tochter ist nicht zum Termin erschien....Ich habe trotzdem für uns eine Woche Urlaub ab Freitag gebucht. Vielleicht kommen wir auf andere Gedanken. Ich hoffe, dass sie bis dahin kommt und nicht den Fliege verpasst....


    LG, susie

  • Ich habe nur Angst meine Tochter zu verlieren.

    Die Angst hat jeder in irgendeiner weise.

    Ich habe wirklich für sie goldene Brücken gebaut, alles für sie gemacht

    Und genau darauf baut Sie Mama wird alles verzeihen und alles richten

    Ich habe sie seit zwei tagen nicht gesehen und davor eine Woche.

    In einer Wohngruppe kannst Sie da ja öfters sehen

    Ich habe trotzdem für uns eine Woche Urlaub ab Freitag gebucht

    :wand Nach dem Mist auch noch zur Belohnung Urlaub

    Hilfe, meine Tochter kommt nicht nach Hause

    Vermisstenanzeige und am besten gleich in eine Notunterkunft vom JA

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Du Luvi, Du kennst Dich doch aus. Wie würde das denn ablaufen, wenn sie jetzt aufgegriffen und sofort in so ne Notunterkunft kommen würde?


    Ich mein, kann sie dort einfach wieder weglaufen oder wie bringen die Leute dort die Jugendlichen, die derart problematisch sind zum Bleiben?


    Susi`s Tochter scheint irgendwo unterschlüpfen zu können und das seh ich als erschwerend an (je nachdem, vielleicht sind`s ja sogar gute Leute, die sich ihrer annehmen).

  • Einsperren können die Sie auch nicht,
    eventuell Sicherheitsverwahrung bei der Polizei


    meist reicht aber das Sie von der Polizei aufgegriffen werden, macht schon etwas Eindruck
    :brille auch wenn Wir hier im Forum schräge Polizisten haben, macht das einfach mehr Eindruck als wenn man daheim nur etwas sagt, außerdem haben die ja auch speziell geschulte Jugendbeauftragte die kommen meist etwas an die Jugendliche ran. Kommt aber auch auf die Einstellung vom Elternhaus her an.


    Wenn Sie im Ort bei jemand anderes unter schlüpfen kann wäre eine Unterbringung mehrere Km entfernt angeraten. Schon alleine deswegen damit Sie aus dem ( schlechten ) Umfeld raus kommt.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • ich habe sie damals,als meine große 3 tage verschwunden war,als vermisst gemeldet.also gleich nachdem ich es merkte ..mal wieder.da bei uns schon betreutes wohnen mit dem jugendamt im raum stand,mich geweigert sie abzuholen.hab dem jugendamt bescheid gegeben.die haben sie dann abgeholt und hier eine nacht aufgenommem.am nächsten morgen ging es dann in die wohngruppe (da wo halt ein platz frei war)
    die polizei hat sie aber nicht gefunden,die haben eigentlich mehr drauf gewartet das sie ihnen vor die nase läuft.gefunden hat sie ein dedektiv

  • Mal was positives, meine schwester hat in eine Wohngruppe gelebt.Hat da schnell gelernt was es heißt mit wenig Geld umzugehen, schnell gelernt selbstständig zu sein,verantwortung für sich selbst zu tragen.Und das es für nicht einhalten der regel konzegrentz gibt bis zum Geldentzug,das heißt nichts zum beißen.......ja,nichts zum beißen(sie erhalten lebensmittelgeld sowie taschengeld)


    Meine Schwester hat schnell die Regeln kapiert, hat auch eine lehrstelle bekommen sogar eine Wohnung über das JA bekommen.Und hat ihr Ding gemacht...ist heute verheiratet und lebt im amiland.


    Das verhältnis zu meiner mom,ist nicht das herzlichste,aber man respecktiert sich.....manchmal muß man auch sein Kind ein tritt ins Leben verpassen, sonst gehen sie unter obwohl sie es noch nicht mal merken, und dann erst wen sie ersoffen sind!Die Einsicht kommt immer sehr spät, aber sie kommt garanitiert.